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AF-C / Fokusnachführung gegen Fehlfokus !?

Meltac

Themenersteller
Moin allerseits,

Mein "Problem" ist zwar nicht Nikon-spezifisch, dessen "Lösung" womöglich aber schon.

Bei allen DSLRs, die ich bisher hatte, gab es hin und wieder das Problem, dass falsch bzw. ungenau fokussiert wurde. Ich spreche dabei nicht von Front- oder Backfocus, Focus Shift, oder ähnlichen Effekten, sondern dass die Kamera bei korrekter Verwendung und gut justiertem Objektiv schlicht nicht ganz genau aufs Motiv scharfstellt. Bei low-light tritt dies natürlich häufiger auf, aber ich habe das Verhalten schon bei allen denkbaren Aufnahmesituationen erlebt.

Nun lässt sich das meist "beheben", indem (bei AF-S) einfach kurz nach einander ein zweites Mal auf dieselbe Stelle fokussiert und ausgelöst wird. Also Auslöser halbdrücken, dann durchdrücken, dann loslassen und gleich nochmals halbdrücken und danach durchdrücken.

Während obiger Workaround eigentlich gut funktioniert, ist er in vielen Situation nicht praktikabel, weil schlicht zu langsam. Daher kam ich auf die (naheliegende) Idee, dasselbe Verhalten müsse sich doch auch mit AF-C (mit Schärfepriorität) provozieren lassen, da die Kamera damit theoretisch das gleiche macht wie ich von Hand, nur eben mit einem einzigen Auslösevorgang und deutlich schneller - Stichwort Fokusnachführung.

Nun funktioniert das bei mir allerdings nicht wie gewünscht, d.h. nach einer suboptimal fokussierten ersten Auslösung wird vor der zweiten Auslösung nicht wirklich nachkorrigiert, wie dies beim manuellen Verfahren (d.h. zwei Einzelauslösungen mit AF-S) geschieht. Die Kamera scheint nach dem ersten Bild nach wie vor überzeugt zu sein, dass der Fokus sitzt und somit nicht nachgeführt werden müsse - trotz Schärfepriorität.

Möglicherweise habe ich nicht die optimalen AF-Einstellungen gewählt. Daher nun meine Frage: Gibt es bei den Nikons ein Settings-Set, welches das gewünschte Verhalten ermöglicht?

Danke im Voraus für eure Inputs.
 
Hallo!
Gibt es bei den Nikons ein Settings-Set, welches das gewünschte Verhalten ermöglicht?
Nicht, dass ich wüsste, und auch bei keinem anderen Hersteller ist mir so etwas bekannt.

Das Problem besteht ja wie du richtig schreibst darin, dass die Kamera die einmal gefundene Fokuseinstellung für richtig hält und somit keinen Anlass sehen kann, bei Continuous AF erneut zu fokussieren - wenn Kamera und Motiv ihre Position behalten.

Wenn bei aktivem AF-C hingegen das Motiv sich von der Kamera weg oder zu ihr hin bewegt, wird nachfokussiert - dann könnte die Kamera mit Glück den von dir gewünschten Fokuspunkt finden oder auch weiterhin auf ihrem Irrtum beharren...
Gleiches passiert natürlich auch, wenn das Motiv seine Position beibehält, die Kamera aber vor oder zurück bewegt wird.
 
Ich nutzt schon immer AF-C mit Backbutton-AF und da wird selbst bei kleinsten Veränderungen der Kopfhaltung bei Portraits sofort nachkorrigiert
 
Das Problem liegt wohl eher an der undefinierten Größe der AF-Felder und darin, dass man nicht vorhersehen kann, welche Kontrastkante in diesem undefinertem AF-Feld der AF der Kamera als "den richtigen" identifiziert. Da kann bereits die kleinste Änderung im Bildausschnitt ein anders Ergebnis erzielen. Das wirkt sich natürlich umso dramatischer aus, je größer man die Blendenöffnung gewählt hat und je weniger Kontrast (Low-Light) der Bildausschnitt zeigt.
 
Wie wählst Du denn das AF Feld? Das verhalten kommt ja in aller Regel zustande (zumindest kenne ich es so) wenn sehr wenig Licht vorhanden ist, oder die Position, an der der AF Punkt sich befindet, keinen hinreichenden Motivkontrast bietet, bzw. die Struktur parallel zur Ausrichtung des Liniensensors ist.
Indem Du bei der zweiten Aufnahme unbewusst leicht verschwenkst, findet die Kamera dann eine Struktur/Kontrastkante, die für den AF Punkt passt und kann korrekt fokussieren. Durch die Nutzung eines einzelnen AF Punktes kann man natürlich der Kamera "helfen" und den günstigsten Punkt heraussuchen.
Der Grenzbereich ist abhängig vom Kameramodell, grob gesagt, je teuerer, desto sensibler der AF.

Edit : Hat war schneller
 
Vielen Dank erstmal für eure Antworten bisher!

Das Problem besteht ja wie du richtig schreibst darin, dass die Kamera die einmal gefundene Fokuseinstellung für richtig hält und somit keinen Anlass sehen kann, bei Continuous AF erneut zu fokussieren - wenn Kamera und Motiv ihre Position behalten.

Genau, man müsste der Kamera quasi beibringen vor jeder Auslösung neu zu fokussieren, unabhängig vom Motiv, dessen Abstand, Bildausschnitt etc.

Ich nutzt schon immer AF-C mit Backbutton-AF und da wird selbst bei kleinsten Veränderungen der Kopfhaltung bei Portraits sofort nachkorrigiert

Bei Veränderungen ja. Aber die gibt es bei mir in vielen Fällen ja eben gerade nicht. Höchstens leichte Verschwenker seitens des unbedarften Fotografen, welche unter Umständen aber bereits ausreichen, um anders zu fokussieren.

Das Problem liegt wohl eher an der undefinierten Größe der AF-Felder und darin, dass man nicht vorhersehen kann, welche Kontrastkante in diesem undefinertem AF-Feld der AF der Kamera als "den richtigen" identifiziert. Da kann bereits die kleinste Änderung im Bildausschnitt ein anders Ergebnis erzielen. Das wirkt sich natürlich umso dramatischer aus, je größer man die Blendenöffnung gewählt hat und je weniger Kontrast (Low-Light) der Bildausschnitt zeigt.

Wieso undefiniert? Ist die Grösse der Felder nicht bekannt?

Wie wählst Du denn das AF Feld?

Habe da schon verschiedene Settings durchprobiert, aber bisher bei keinem eine nennenswerte Verbesserung des Verhaltens feststellen können. Meistens habe ich ein einzelnes Feld vorgewählt (mittlere Einstellung des AF-Feld Schalters).

Der Grenzbereich ist abhängig vom Kameramodell, grob gesagt, je teuerer, desto sensibler der AF.

Naja, meine D3S war ursprünglich bei über 5,000.-- angesetzt. Ist ja nicht gerade billig. Meines Wissens hat die D810 immer noch das gleiche AF-Modul. Bräuchte ich denn eine D5 oder D850!??
 
Wieso undefiniert? Ist die Grösse der Felder nicht bekannt?

Sie entspricht nicht zu 100% den angezeigten Bereichen, insofern kann die Kamera aus außerhalb des Feldes ein Fokusziel finden.

Meistens habe ich ein einzelnes Feld vorgewählt (mittlere Einstellung des AF-Feld Schalters).

Sollte bei den mittleren Feldern besser gehen, als bei den äußeren. Aber das AF Hilfslicht wurde nicht umsonst erfunden. Ich weiß, das die D3 keins hat, aber grundsätzlich hilft dann wohl wirklich nur, neu zu fokussieren, denn der AF kommt ja offensichtlich zu dem Schluss, das der Fokus passt.

Naja, meine D3S war ursprünglich bei über 5,000.-- angesetzt. Ist ja nicht gerade billig. Meines Wissens hat die D810 immer noch das gleiche AF-Modul. Bräuchte ich denn eine D5 oder D850!??


Du hattest nicht erwähnt, um welche Kamera es geht, daher der allgemeine Hinweis. Falls es in Deiner Signatur steht, die blende ich grundsätzlich aus, verkürzt die Beiträge enorm ;-)
Laut dieser Liste ist die D810 zumindest mit einem "Update" beglückt worden, ob sich das in der Leistung auswirkt, kann ich Dir nicht sagen.

https://nikonrumors.com/2016/12/30/nikon-af-modules-reference-table.aspx/
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie entspricht nicht zu 100% den angezeigten Bereichen, insofern kann die Kamera aus außerhalb des Feldes ein Fokusziel finden.

Ach so, danke für die Erklärung.

Sollte bei den mittleren Feldern besser gehen, als bei den äußeren.

Weil es dort (mehr) Kreuzsensoren gibt oder weshalb?

Aber das AF Hilfslicht wurde nicht umsonst erfunden. Ich weiß, das die D3 keins hat

Hmm, muss ich mal ausprobieren. Bei Sony ist zumindest so, dass das AF Hilfslicht einiger Kameras eher kontraproduktiv ist und besser ganz abgeschaltet wird. Daher ist mir dessen Fehlen auch gar nicht aufgefallen :eek:

Du hattest nicht erwähnt, um welche Kamera es geht

Da hast du recht. Ich habe dasselbe Problem aber bei verschiedenen DSLRs (bzw. SLTs) feststellen können, etwa Nikon D3s, D700, D600, D70 sowie Sony A33, A55, A77, A77-II.
 
Zum anderen sind die mittleren Sensoren in aller Regel empfindlicher.

Ach ja, stimmt, hatte ich vergessen. Danke. Bei meinen letzten Tests hatte ich allerdings das mittige Feld verwendet, also theoretisch die bestmögliche Variante.

Nachdem bisher gesagten werde ich als nächstes versuchen, wie sich der AF-C verhält, wenn ich nicht einfach draufhalte, sondern während der Bildserie leicht schwenke, um den Bildausschnitt etwas zu verändern. Damit sollte sich theoretisch dasselbe Verhalten erzeugen lassen wie bei AF-S mit mehreren Einzelauslösungen kurz nacheinander. Bin gespannt, ob das was bringt :ugly:
 
Schau noch mal. wie Schärfenachführung mit Lock On eingestellt ist, bzw. schalte die mal ab, damit stellst Du ein, wie schnell die Kamera bei einer Änderung in AF-C nachfokussiert (Bei Off sofort, ansonsten mit kleiner Verzögerung). Ist in den Individualfunktionen unter Autofokus. Ich hab das immer auf Off.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau noch mal. wie Schärfenachführung mit Lock On eingestellt ist, bzw. schalte die mal ab, damit stellst Du ein, wie schnell die Kamera bei einer Änderung in AF-C nachfokussiert (Bei Off sofort, ansonsten mit kleiner Verzögerung). Ist in den Individualfunktionen unter Autofokus. Ich hab das immer auf Off.

Hmm, so wie ich diese Funktion verstanden hatte bzw. wie sie mir erklärt wurde, handelt es sich dabei nicht um die Verzögerung der Nachführung, sondern wie lange die Nachführung auf demselben Motiv "kleben bleibt", also wie gross der Unterschied der Fokusdistanz zwischen zwei Messzeiten sein darf, ohne dass auf eine komplett andere Distanz fokussiert wird.

Also (wird gerne als Beispiel genannt) wenn du bei einer Sportveranstaltung einen Sportler mit AF-C verfolgst und dir dabei ein Vogel vor der Linse durchfliegt oder ein Fussball ins Bildfeld rollt, dann würde nach meinem Verständnis der Funktion der AF bei Einstellung "off" direkt zum Vogel bzw. Ball springen, während er bei z.B. mittellanger Einstellung für eine gewisse Zeit weiterhin das Ursprungsmotiv (Sportler) verfolgen sollte.

Zuerst hatte ich damals nämlich auch gemeint, die Einstellung würde so funktionieren wie du sagst, musste mich dann aber schnell eines Besseren belehren lassen.
 
Die Einstellung bring natürlich nichts, wenn die Kamera denn der Meinung ist, die korrekte Distanz ermittelt zu haben.
Wenn das aber gar nicht der Fall ist, und ein minimales Verschwenken eine neues Meßergebnis ergibt (Das ist ja die Arbeitshypothese) , wird diese mit Lock On=Off verzögerungsfrei angefahren, mit eingestellter Verzögerung eben verzögert.

Probiere es einfach mal aus, z.B. Fensterrahmen fokussieren, und dann nach draussen schwenken. Vielleicht ist das eine Lösung, wie Du durch minimales Verschwenken eine Neufokussierung forcieren kannst, ohne den Finger vom Auslöser zu nehmen.
 
Probiere es einfach mal aus, z.B. Fensterrahmen fokussieren, und dann nach draussen schwenken. Vielleicht ist das eine Lösung, wie Du durch minimales Verschwenken eine Neufokussierung forcieren kannst, ohne den Finger vom Auslöser zu nehmen.

Ok danke, werde ich machen und anschliessend hier berichten (y)
 
So, hab's gerade mal ausprobiert: Schärfenachführung mit Lock On ausschalten hat definitiv geholfen! Muss nicht mal schwenken - der AF wird auch so bereits nachkorrigiert (naja, vielleicht wegen Micro-Schwenker/Verwackler) :)

Es beschämt mich allerdings schon ein bisschen, dass ich nicht selber darauf gekommen bin, dies wenigstens mal auszuprobieren :eek:

Nochmals herzlichen Dank für den Gold-Tipp! (y)
 
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