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Solarisation bei Digital-Kamera (?)

Hutschi

Themenersteller
Solarisation bei Digital-Kamera (?)

Beim Film tritt der Effekt der Solarisation auf. Wenn der FIlm extrem überbelichtet wird, lässt die Empfindlichkeit nach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solarisation_(Fotografie)

Wird die Belichtung noch weiter erhöht, tritt der Effekt der Solarisation ein: Die Schwärzung des Films nimmt wieder ab. Durch diesen Effekt können extrem helle Partien eines Fotos, häufig die Sonne, wenn sie mit aufs Bild kommt, im Negativ zunächst heller und im Positiv dann dunkler erscheinen als die Umgebung.

Mustek Mini II
Die Wikipedia sagt, dass der Effekt nur bei analogen Fotografien auftritt.

Ich hatte ihn aber auch im Digitalbereich.
image1.jpg


Ich denke, das ist genau das Prinzip der Solarisation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, das ist genau das Prinzip der Solarisation.

Denke ich nicht.
Übrigens steht doch schon in der Einleitung des Wiki-Artikels und später im Verlauf, dass Solarisation nur bei chemischem Prozess auftritt.

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass Dein "Problem" durch die extreme Hitze oder enorme Übersteuerung hervorgerufen wird.
 
Die Definition ist: " (Echte Solarisation) ist eine Verfremdung des fotografischen Bildes durch starke Überbelichtung. "

Das Prinzip ist die Herabsetzung der Empfindlichkeit bei hoher Beleuchtungsdichte. Wenn man natürlich definiert, dass man das nur bei chemischen Prozessen als Solarisation bezeichnet, ist es keine.

Genau diese Übertragung auf nichtchemische gleichartige Prozesse: ist sie zulässig?

Wie heißt der Prozess, wenn es keine Solarisation ist?
 
.....
Wie heißt der Prozess, wenn es keine Solarisation ist?

Sensorschaden ;)

Im ernst, man müsste erst mal wissen warum das Phänomen überhaupt auftritt und ob die Helligkeit alleine oder die dadurch ggf. entstandene Hitze verantwortlich war.

Hast mal die Exifs zu Deinem Bild?
 
Diesen Effekt hatte ich auch, bei mir war es beim Sonnenuntergang die Sonnenscheibe, ähnlich wie hier im Bild.
Das Bild war nicht überbelichtet (Abgesehen von der Sonne selber). Der Himmel war rötlich beleuchtet, ging in Orange, Gelb und Weiß über. Und in der Mitte komplett schwarz, ohne violettes Ausfransen. Ich konnte mir damit behelfen, dass ich mit PAINT(!) den schwarzen Fleck mit weiß gefüllt habe.

Meine Theorie dazu war, dass die Kamera ab einem gewissen Level einen Überlauf der Helligkeit hat, und diesen Wert dann fehlerhaft auf 0 setzt. Das erklärt aber nur meinen scharf abgegrenzten schwarzen Punkt, nicht das Ausblühen in diesem Bild.
Bei dem Beispielbild hier hätte ich aber schon Angst um permanente Schäden am Sensor, sind auf weißer Wand an der entsprechenden Stelle noch fehlfarben nach diesem Bild vorhanden?
 
Es war relativ später Nachmittag, ich habe eine Gegenlichtaufnahme gemacht.
Auf späteren Aufnahmen ist nichts zu sehen. Es blieb also kein Schaden zurück.
Die Sonne selbst war schon recht schwach.

Der schwarze Fleck kann zwei Ursachen haben, denke ich:
1. Überlauf beim Auswerten (im AD-Wandler oder an anderer Stelle)
2. Änderung der Empfindlichkeit der Sensoren (z.B. durch partiellen Kurzschluss).

1. wäre dann eventuell eine Art Pseudosolarisation (entspricht nicht der beim Photoprozess).
2. entspricht vom Prinzip her der Solarisation - auch wenn man es anders benennt.

Was genau passiert ist, weiß ich nicht.

Die Strahlen sind wahrscheinlich Überstrahlen. Der Sensor ist ja sehr klein, die Optik sehr einfach.

---
Eine andere Möglichkeit ist eine Verschwörungstheorie: Die Sonne ist in Wahrheit ein schwarzes Loch. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man findet bei google ein paar Stellen dazu unter dem Stichwort "black sun effect". Einige CMOS-Sensoren können wohl so stark übersteuert werden, dass sie an den betroffenen Stellen statt Maximalwert den Minimalwert liefern. Keine Ahnung, ob das direkt an den Photodioden oder der nachgelagerten Auslese-Elektronik liegt. Der Effekt tritt offenbar hauptsächlich bei Videoaufnahmen auf.
 
ein bildsensor liefert dir als signal die differenz von pixelladung vor der belichtung zu pixelladung nach der belichtung. die ladung vor der belichtung wird nach dem pixelreset gemessen. aber nicht instantan danach, sonder alles braucht halt seine, wenn auch kurze, zeit. bei sehr hellen lichtquellen wird der pixel in der zeitspanne zwischen reset und auslesen schon komplett entladen. die differenz zur pixelladung nach der belichtung ist dann null, und der pixel wird schwarz.
lässt sich durch einen mechanischen shutter am beginn der belichtungszeit vermeiden.

ich würde jetzt kein wichtiges körperteil darauf verwetten, aber so müsste es zu diesem effekt kommen ....
 
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