Auch wenn es tatsächlich ganze Filme gibt die mit einer DSLR gedreht wurden, sollte man nicht vergessen mit welchem Aufwand dies realisiert wurde. Dazu braucht es außerdem sehr viel Erfahrung.
Das kann ich nur unterstreichen.
Mangels Kenntnisse wandte ich mich mal an einen Job Kollegen, der mit seiner JVC semiprofesionell Video/Cine betreibt. Nebenbei hat er als hauptsächliche Fotokamera eine Panasonic GH4.
Wir verbrachten einen Nachmittag mit filmen, ich hatte meine bereits "betagte" K-5II dabei.
Es war sehr eindrücklich, wie er auch aus relativ simplen Szenerien Filme produzierte.
Schon im Vorfeld riet er mir, möglichst die mf-Objektive zu verwenden, weil es sich damit aufgrund der Schneckengänge und damit verbundenen langen Einstellwege sehr präzis aber auch "sanft" fokusieren lässt.
So erhielt ich ein paar Filmer-Tricks, einige auch aufgrund der beschränkten Video-Tauglichkeit der K-5II.
So toll Schwenks sein mögen, so leiden Schwenks umso mehr unter misslichen Umständen oder konzeptloser Umsetzung.
Das Equipement des Kollegen war durchaus improvisiert. Er meinte, wenn er alles kaufen müsste, was er an Stativen/Schnienen/Gimbals/Schwenkarme bräuchte, wäre er längst verschuldet.
So verbringt er auch immer wieder mal Zeit in einer Werkstatt um sich Schienen usw zu "basteln". Teils sogar welche die einzig für ein bestimtes Projekt vorgesehen sind.
Klar ist - man kann selbst mir sehr Video-tauglichen Kameras nicht so frei filmen wie mit echten Video/Cine Kameras.
Beachtet man aber die Einschränkungen und stellt sich darauf ein, ist auch bereit Kompromisse und Alternative Wege einzugehen, sowie, zu improvisieren, ist erstaunlich viel möglich.
Gelernt habe ich daraus - wie ursprünglich auch vermutet - dass man wirklich ein jeweiliges Konzept braucht. Je eingeschränkter, beschränkter man technisch ist.