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Umgang zwischen Jägern und Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

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caspa0202

Themenersteller
Liebe Wildtierfotografen,

in einem vorangegangenen Thread mit dem Thema "Tarnanzug im Wald" (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2086204&page=6) haben einige Fotografen ihre Erlebnisse oder Erfahrungen mit Jägern angeschnitten.

Das hat mich neugierig gemacht und deshalb gibt es jetzt dieses neue Thema...

- Wie sind eure Erfahrungen mit der Jägerschaft?
- Hat sich aus einem Kontakt schonmal eine tolle Gelegenheit ergeben?
- Kontaktiert Ihr vor dem "Fotoansitzen" einen Jäger oder hofft Ihr darauf nicht gesehen zu werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Ich mag diesen fiesen Grundtenor nicht! Mit der Einstellung wird das auch im Kontakt zum Jäger nichts werden.
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Ich mag diesen fiesen Grundtenor nicht! Mit der Einstellung wird das auch im Kontakt zum Jäger nichts werden.

Danke für den Hinweis. Ich habe grundsätzlich eine recht neutrale Einstellung zur Jägerschaft, daher war mir das gar nicht bewusst. Hab es abgeändert.
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

VS klingt schon nach "gegen" und das empfinde ich als falsch

Jäger haben grundsätzlich erstmal ein großes Interesse an der Natur und damit (hoffentlich) etwas, das sie mit den Naturfotografen vereint. Es gibt aber natürlich auf beiden Seiten auch schwarze Schafe, man kann aber davon ausgehen, das die Jäger grundsätzlich (im Schnitt) erstmal mehr Zeit und Mühe investiert haben, denn so ein Jagdschein ist in Deutschland nicht ohne.

Ich persönlich habe, bis auf eine Ausnahme, eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht, ich melde mich nicht immer an, aber die Jagdpächter wissen im Allgemeinen, das ich mich bei ihnen rumtreibe.

Einzige Ausnahme ist der Jagdaufseher eines in der Jägdszene sehr bekannten, wildschweinmasakrierenden Adligen, aber da geht es nicht um Interesse an der Natur etc. sondern um viel Kohle/Beziehungen etc. wenn die englische Königsfamilie dann Rotwild jagen will
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Mir haben schon einige befreundete Jäger angeboten mal mit dem langen Tele mit auf den Ansitz zu gehen.

Grundsätzlich haben die nix gegen Fotografen.
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Jäger haben grundsätzlich erstmal ein großes Interesse an der Natur und damit (hoffentlich) etwas, das sie mit den Naturfotografen vereint.

Ich denke nicht, dass Leute, die zum Beispiel an Drückjagden oder Fuchsjagden teilnehmen, ein ernsthaftes Interesse an der Natur haben. Insofern nehme ich nicht an, dass es irgendwelche Gemeinsamkeiten mit mir als Naturfotografen gibt. Wenn ich fotografiere, bewege ich mich umsichtig in der Natur und ziehe mich zurück, wenn ich störe - gejagt und getötet wird dabei ganz sicher niemand.

Als Naturfotograf maße ich mir auch nicht an, anderen Vorschriften zu machen, was bei Jägern im Jagdrevier aber offenbar vorkommt und mir wie gesagt auch schon selbst widerfahren ist. Jägern haben aber in ihren Jagdrevieren nur sehr spezifische Rechte und ordnungsbehördliche Ansprachen oder Maßnahmen zählen nicht dazu (für Jagdaufseher ist die Situation anders).
 
Ich habe den Jäger des Revieres hier einmal zufällig im Wald getroffen. Ich bin zu Tode erschrocken, da er oben in seinem Hochsitz saß und ich ihn gar nicht bemerkte.

Ich war zu dem Zeitpunkt dort unterwegs, weil ich unmittelbar zuvor den Tipp bekommen hatte, dass dort Jungfüchse unterwegs sind. Er hatte das beatätigt und mir super Tipps gegeben und sogar den genauen Standort des Baus gezeigt.
Wir hatten dann vereinbart, dass ich ihm Bescheid gebe wenn ich Wildkameras aufstelle oder Ansitze mache etc. Zudem darf ich seine Hochstände nutzen, was ich aber aufgrund des viel zu hohen Standpunkts aus fotografischer Sicht gar nicht will :-D

Gestern war ich dann versehentlich im Nachbarrevier unterwegs um eine Vogelfutterstelle und eine Wildkamera aufzustellen. Habe "meinem" Jäger dann Bescheid gegeben. Er hat mir dann die Nr. des eigentlichen Jägers gegeben und dem habe ich dann nich ne kurze, freundliche whatsapp geschickt. Auch dieser Mann hatte dagegen absolut gar nichts. Im Gegenteil, er will mich kennen lernen da er der Meinung ist, dass beide Seiten profitieren.
Auch auf meine Ergebnisse sei er gespannt :)

Meine Erfahrungen sind demnach durchweg positiv bislang! Lieber vorher offen quatschen, ich glaube das kommt gut an.
 
Die Jagdpächter sind eigentlich immer freundlich, wenn man auf sie zugeht und erklärt, warum man denn da im Wald rumkriecht.

Ich hab kürzlich einen getroffen, dem hatten so radikale, verblendete Wolfsschützer in den Hochsitz gekackt u. von einem anderen Hochsitz die Beine angesägt. Der war stinksauer.

Auch mir gegenüber war der erstmal skeptisch, als er mich da im Busch gesehen hat.

Danach haben wir uns nett u. angeregt über Wild- u. Landschaftsschutz ausgetauscht.
 
Das ist vermutlich wie überall, wie man in den Wald reinruft, so schalt es heraus. Vielleicht auch mal ein paar schöne Fotos rüberschieben...
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Ich denke nicht, dass Leute, die zum Beispiel an Drückjagden oder Fuchsjagden teilnehmen, ein ernsthaftes Interesse an der Natur haben. Insofern nehme ich nicht an, dass es irgendwelche Gemeinsamkeiten mit mir als Naturfotografen gibt.

Weißt Du überhaupt, was eine Drückjagd ist? Wenn ja: Was ist daran so viel schlimmer als an anderen Jagdarten.

Falls Du mit Fuchsjagden die auf der Insel praktizierten Parforce-Jagden mit schnellen Hunden meinst: Hetzjagd ist in Deutschland seit 1936 gesetzlich verboten. Kein heute noch lebender Jäger hat je an einer Hetzjagd in Deutschland teilgenommen.
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Weißt Du überhaupt, was eine Drückjagd ist? Wenn ja: Was ist daran so viel schlimmer als an anderen Jagdarten.

Ich wohne auf dem Land. In den umliegenden Gebieten finden jährlich Drückjagden statt. Ich empfinde es als äußerst grausam, dass eine Anzahl von Treibern das Wild quasi ohne Fluchtmöglichkeiten auf die Jäger zutreibt.

Falls Du mit Fuchsjagden die auf der Insel praktizierten Parforce-Jagden mit schnellen Hunden meinst: Hetzjagd ist in Deutschland seit 1936 gesetzlich verboten. Kein heute noch lebender Jäger hat je an einer Hetzjagd in Deutschland teilgenommen.

Mir ging es um die in Deutschland weiterhin erlaubte Baujagd, die ich ebenfalls als sehr grausam empfinde.

In beiden Beispielen wird das Wild nicht durch den Schuss überrascht und stirbt nicht schnell und ohne zu leiden. Aber das wird in anderen Jagdarten meist auch nicht erreicht, weil gutes Schiessen sehr, sehr schwierig ist.
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

als sehr grausam empfinde.

Natürlich ist das grausam. Wenn der Wolf im Rudel jagt und was erlegt ist das auch grausam denn auch da stirbt das Opfer nicht schnell.
Früher war das üblich das das Wild von Räubern gesund dezimiert wurde.
Die Menschen haben den Wolf genommen, also müssen sie manchmal "Wolf" sein.
 
Und das ist absolut korrekt, genau wie Drückjagden absolut notwendig sind, es gibt halt kein natürliches Gleichgewicht mehr, da wir viele Fressfeinde ausgerottet haben.
 
Und nun beenden wir bitte die Diskussion pro/contra Jagd und beschränken uns auf die fotografisch relevanten Aspekte des Thema "Jäger und Fotografen"
 
AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

OT-Part entfernt

Insgesamt sind meine Erfahrungen mit Jägern nahezu ausschließlich positiv. Lediglich mit der älteren Generation habe ich negative Erfahrungen gemacht. Da war jeweils viel Misstrauen und Verschlossener gegenüber neuen Informationen mit im Spiel. Also war es eher deren persönliche Einstellung als dass es etwas mit der Ausübung der Jagd zu tun gehabt hätte.
Gute Erfahrungen habe ich eigentlich immer gemacht wenn ich die Personen unterwegs in Feld und Wiese angesprochen hatte und mich vorstellen durfte. Erfahrungsaustausch und Bildern anbiete, Abgleich des Wissens über die lokalen Fuchs/Dachsbauten und wann sie begangen sind. Alles
bisher gut, sogar Wildkameras darf ich aufstellen. Kommuniziert wird über E-Mail oder kurzen Nachrichten per AB. Dabei melde auch ich mich nicht an, wenn ich nur Mal kurz eine Wiese Quere, sehr wohl aber wenn ich einen ganzen Morgen bis Mittags im Tarnzelt im Revier hocke.

Schlechte Erfahrungen habe ich mit manchen Förster/Rangern gemacht. Ich war 3 Jahre lang von April bis August fast jeden Tag mit Probenahmewägen mit Institutsschriftzug und ausliegenden Genehmigung in deutschen Wäldern und extensivem Grünland unterwegs. Sagen wir Mal 98% der Begegnungen waren einfach mit Desinteresse abgetan. Verständlich, denn im Wald hat man jede Menge Arbeit und es sind viele Menschen zurecht dort unterwegs. Die verbleibenden 2% haben jedoch Sachen ge rächt, die ich nicht für möglich hielt: Parkkralle im Wald am Dienstwagen angebracht mit der Nachricht, man solle im örtlichen Forstamt anrufen. Schranke trotz Absprache geschlossen. Forstweg mit Geländewagen blockiert und erst einmal wie der Sheriff vom Dienst nach Ausweis etc. gefragt und danach geschimpft, man würde wieder nur gegen Forstwirtschaftsweisen argumentieren...da jemand die Düne Rügen im anderen Thread genannt hatte: dort war ich auch schon mit Genehmigung in einer Gruppe von 4 Personen zur ganztägig en Probenahme. Der dortige Ränge hat uns schon vor der Düne angesprochen und gar nicht erst reingelassen. Der Ton war böse und drohend trotz mitgeführt er Genehmigung. So schlecht die einzelnen Erfahrungen auch waren, war es nur ein ganz geringer Teil. Und das muss betont werden.

Aber mit dem Fotografieren muss man einfach selbst schauen, wo man gerade rumläuft. Keine Gelege aufsuchen, Ruheorte oder Brutplätze. Meist ist man sich dessen gar nicht bewusst, deswegen sollte man das einfach sein lassen. Und NSGs sind tabu. Ich habe so einige Orchideenfotografen getroffen, die zwar tolle Fotos machen, aber dafür 1,5 m vor und hinter der Orchidee Schneise im geschützten FFH Habitat schneiden. Vornz.B. diesen Hintergründe n ist die teilweise scharfe Reaktion auf unbefugtes Betreten wiederum nachvollziehbar.
 
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AW: Jäger VS Fotografen - Erfahrungen und Meinungen

Ach, das alte Gerücht, dass Jagd notwendig ist und deshalb Grausamkeit durch den Menschen legitimiert...

Echt jetzt?

Mein Nachbar ist der Jagdpächter.
Mit dem kann man prima reden und er gibt auch Hinweise wo was zu finden ist.
Jemand schrieb es hier schon.... so ie man in den Wald ruft so schallt es heraus.
Natürlich macht er auch auf den Schutz der Tiere Aufmerksam!!
Reden ist immer das Beste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man als Team arbeitsteilig vorgeht, also zuerst den Jäger seinen Job machen lässt, und dann seine Fotos, fotografiert es sich deutlich einfacher. Man kann dann sozusagen das Motiv mit Muße ins rechte Licht rücken und einen schnellen AF braucht es auch nicht mehr. Wobei es sich dann streng genommen nicht mehr um Wildlife handelt. :ugly:
 
Jemand schrieb es hier schon.... so ie man in den Wald ruft so schallt es heraus.

Dann erklär mir mal, was ich in folgender Situation falsch gemacht habe.

Landwirtschaftlich genutzte Wiese, durchquert von einem Weg. Betreten wird von den landwirtschaftlichen Pächtern geduldet, es besteht entsprechend Kontakt. Jäger (nicht Bauer) spricht mich aggressiv an, ich hätte dort nichts zu suchen. Auf die Frage, welches Mandat er habe mich dort zu vertreiben, teilte er mir mit, ich soll nach [großer lokaler Unternehmer] googlen, dann wüsste ich Bescheid. Nach weiteren Nachfragen stellte sich heraus, dass besagter Unternehmer wohl Mitglied im örtlichen Jagdverein ist und dass die Wiese wohl im gepachteten Jagdrevier liegt. Auf meinen Hinweis, dass ihn das immer noch nicht zu einem Platzverweis berechtige, teilte er mir mit, dass es "immer irgendwelche Aluhutträger" gäbe und wurde immer aggressiver. Während des Gesprächs kam er mir trotz Pandemie bedrohlich nahe, so dass ich mehrfach einen Schritt zurück musste. Er sagte auch, dass ich mit meinem Autokennzeichen aus einem anderen Kreis dort erst recht nichts zu suchen hätte. Findest Du diese Form der Ansprache wirklich ok oder war das vielleicht einfach ein plumper Einschüchterungsversuch eines Jägers?

Regelwridriges OT entfernt!
Bitte beachtet die eindeutige Ansage weiter oben im Thread!
Eure Moderation
 
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