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Wildlife fotografieren tarnen und täuschen

RSTurbo

Themenersteller
Ich habe vor ein paar Tagen in einem anderen Zusammenhang schon einmal geschrieben, das es nicht darauf ankommt, mit möglichst viel Brennweite und Megapixel auf Pirsch zu gehen.
Daher wollte ich einmal ein paar Worte dazu schreiben.

Als Grundwissen möchte ich vorranstellen das Tiere viel mehr auf Bewegung und Geruch und Lärm als auf Farben reagieren. Trotzdem ist es so, das wenn man sich an bestimmte Verhaltensregeln hält (Windrichtung, unauffällige Bewegungen, Lärmvermeidung), auch in der Art und Weise der Kleidung noch etwas getan werden kann.

Die erste Version nenne ich mal die "Veltins-Tarnung", der Erfolg wird eigentlich nur vom Zufall gekrönt. Ausserdem braucht man viel Brennweite und entsprechend dazu genügend Megapixel um ein vernünftigen Ausschnitt hin zu bekommen:

DSC_9531.jpg


Was sich für den "einfachen" Gebrauch schon besser eignet, ist wenn man mit gedeckteren Farben bekleidet ist und dazu Beispielsweise die Farbe Blau, die so in der Natur nicht wirklich vorkommt, zu verdecken.
Genauso wichtig ist es Gesicht und Hände abzudecken, nach meiner bisherigen Erfahrung ein sehr wichtiger Punkt. Denn genau daran, und am Umriss, wird Beispielsweise vom Rehwild der Mensch => Gefahr ausgemacht.
Schwarz ist zwar auch nicht die optimale "Landschaftsfarbe", wenn man aber im dunklen Schatten eines Baumes steht doch schon einmal hilfreich!
Auch wenn es in Richtung Dämmerung geht.

DSC_9534.jpg


Dieses Bild ist z.B. in der Art entstanden, nur hatte ich den Tarnschal dabei übern dem Kopf gehüllt.


DSC_0842_web.jpg


In entsprechender Umgebung, kann man auch sehr gut mit Flecktarn auskommen, wenn man dazu noch das Gesicht entsprechend verschleiert, bekommt man eine recht vernünftige und auch kostengünste Bekleidung für die Pirsch. Was mir etwas missfällt ist das man etwas "militärisch" daher kommt und der eine oder andere Wandere verschreckt sich schon mal.:rolleyes:

DSC_9535.jpg


800_1.jpg


Ich bin letzte Jahr dazu übergegangen mich etwas mehr an der jagdlichen Bekleidung zu bedienen. Die Ergebnisse sind auch gut und für den Fall der Fälle alleine durch den Gebrauch eines Tarnschals zu vervollständigen.

DSC_9536.jpg


DSC_9537.jpg


Um es in dem Bereich Tarnung noch etwas weiter auf die Spitze zu treiben werde ich es in diesem Jahr zusätzlich mit diesem Tarnanzug versuchen,
Das komplette System bestehend aus Überziehhose, Jacke, Handschuhe und Kopfbedeckung, läst sich auf ein sehr kleines Packmaß zusammen packen und findet in jeder Tasche Platz. Nur sollte man auch in dem Bereich wo man unterwegs ist den Jagdpächter befragen und informieren ob es in Ordnung geht. Die Tarnung kann an Ort und Stelle schnell über die normale Kleidung gezogen werden und man vermeidet damit Wanderer zu verschrecken!
Was mich bisher gewundert hat, ist wie gut man durch den Gesichtschleier schauen kann!

DSC_9540.jpg


Ich bin gespannt in wie weit es mit dem "Sneaky 3D" zur Brennweitenreduzierung kommt!:)

Was kommt bei euch zur Pirsch/Tarnung zum Einsatz?
Ich würde mich über eine rege Beteiligung/Anregungen zum Thema freuen.
 
Tarnzelt sind bei ebay zum Teil sehr günstig zu bekommen, aber recht unflexibel und schwer (liefern aber für den stationären Einsatz mit den besten Erfolg. Meines wurde irgendwann geklaut und seit dem habe ich einen Kwim Carmo-Tarnüberwurf, den ich entweder als Poncho trage (wenn auf der "Prisch") oder aber über Stativ, Kamera und mich stülpe.

Durch die fließenden Formen verliert man den menschlichen Umriss und die Tarnung ist zum Teil verblüffend effektiv - meine beeindruckenste Begegnung war mal eine Ricke mit Kitz, die nur ca. 1m an mir vorbeigelaufen ist ohne mich wahr zu nehmen.

Nachteil ist aber, dass sich zwangsläufig der Stoff beim Schwenken und Hantieren an der Kamera etwas bewegt, bei scheuen Tieren kann das schon ausreichend sein um den Fluchtreflex einzuleiten.

Was noch wichtig ist: Vor solchen Fototouren auf Deo etc. verzichten
 
Wow, der Tarnanzug gefällt mir sehr gut. Ich habe mir für mein Objektiv (Tammy 150-600) einen Tarnüberzug genäht.Gleiches für mein Stativ und den Gimbalkopf. Verschwimmt dann auch mehr mit der Umgebung.
Gruss Corinna
 
Ich finde, für die Mühe die du dir gemacht hast, sollte man den Thread in die Galerie/Tiere schieben und dort anpinnen.
 
Habs versucht mit Tarngewand, nutzt genau 0!

Die meisten Tiere unterscheiden keine Farben, ob man in rot oder grün auf die Pirsch geht ist komplett egal.

Wenn man sich tarnt muss man seine konturen verstecken und das lange Zeit, besser man steht eine Stunde mit rotem Gewand am Baum als eine halbe Stunde im Zelt.

Vom Auto heraus geht sowieso sehr gut, die sind die Tiere, zumindest in Straßennähe gewohnt, man sollte nur darauf achten dass keine Lichter an sind ;)

Ps: hab Fjäll Räven Gewand , aber nur da es ziemlich Schmutz/Wasserunempfindlich ist
 
Zum Thema Farbsehvermögen von Wildtieren:
http://www.bljv.at/infoblaetter/infoblatt2006_02/koennen_wildtiere_farbe_sehen.pdf
Besonders interessant finde ich den kurzen Absatz zur Bewegungserkennung am Ende des Textes

Ich habe auch mal einen Bericht im I-net gefunden, wo sich Beobachter sehr Farb-und Kontrastreich gekleidet hatten, auf mittlere Distanzen funktionierte das überraschend gut und wurde damit erklärt, dass die Tiere weniger argöhnischer waren, da die pot. Gefahr gut erkennbar/kontrollierbar war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausser den Nacktaffen sind die wenigsten Tiere optisch orientiert. Wenn man nur einen halben Meter groß ist, sieht man im hohen Gras oder im Dickicht des Waldes sowieso nix.
Ob man nun GoreTex™-Realtree™-Klamotten von echten™ Polyestern trägt oder einen ollen Kartoffelsack ist denen vollkommen wurscht.

Was hingegen wichtig ist, ist die Beachtung der Windrichtung! Bezüglich Geruch und Geräuschen sind die meisten Tiere wesentlich empfindlicher als Menschen. Die Tiere sehen quasi mit der Nase und den Ohren. Gegen den Wind ist man nahezu unsichtbar, während man mit dem Wind kilometerweit wahrnehmbar ist.

Tarnklamotten sind allerdings nützlich, um sich andere Nacktaffen vom Leib zu halten, die sich ansonsten laut und auffällig um einen scharen und fragen, was machen sie denn da? Ich fotografiere Tiere. Hier sind doch gar keine Tiere. Grmpf, raten'se mal warum.
 
Tarnklamotten sind allerdings nützlich, um sich andere Nacktaffen vom Leib zu halten, die sich ansonsten laut und auffällig um einen scharen und fragen, was machen sie denn da? Ich fotografiere Tiere. Hier sind doch gar keine Tiere. Grmpf, raten'se mal warum.
+1 (y)
Größere Tiere oder Vögel sind durchaus auch Augenorientiert. Denen ist allerdigs die Farbe der Klamotten auch eher wumpe, die interessiert eher, wann wo und warum etwas nicht hingehört, sich verändert, oder gar nach Feind (=Mensch) aussieht. Bei Hochwild oder Vögeln kann es durchaus Sinn machen, mehr oder weniger mit dem Hintergrund zu "verschmelzen". Um sich mit dem Wind anzuschleichen, ist es durchaus legitim, und seit Jahrtausenden bewährt, sich vorher in fremden Kot o.Ä. zu wälzen, um den Eigengeruch zu übertönen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bilde mir ein, dass in einer Tierdoku erwähnt wurde, dass Signalfarben die wird als solche warnnehmen von Tieren anders empfunden werden Das ein Tarnanzug auch haben enthalten können die wiederum Tiere abschrecken usw. In wie weit das zutrifft und stimmt möchte ich dann gerne hier erfahren.
 
Ich bilde mir ein, dass in einer Tierdoku erwähnt wurde, dass Signalfarben die wird als solche warnnehmen von Tieren anders empfunden werden Das ein Tarnanzug auch haben enthalten können die wiederum Tiere abschrecken usw. In wie weit das zutrifft und stimmt möchte ich dann gerne hier erfahren.

Genau das steht in der PDF die weiter vorne gepostet wurde. Im übrigen sehr cool (y)
 
Meine Erfahrung aus Dänemark sagt das zumindest Rehe wenn man entweder im Haus ist oder im Auto unterwegs sich nicht abschrecken lassen. Klar es wird mal geschaut was sich da bewegt, aber trotzdem sich auch mal auf weniger als einen halben Meter genähert.
 
Nachdem mich ein Knieprobleme in dieses Jahr knapp drei Monate am fotografieren in Wald und Feld gehindet hat,
bin ich heute Morgen endlich mal wieder in der Natur unterwegs gewesen und wurde auch noch belohnt!
Ich hatte zunächst einen jungen Fuchs bei der Futtersuche entdeckt, leider stand der Wind und die Sonne eher schlecht für mich.

DSC_2795_x1200.jpg


Nachdem er mich ausgemacht hatte, trollte er sich zunächt in einen angrenzenden Wald.
Ich habe mir dann vom Licht und Windrichtung her eine bessere Stelle gesucht und ein wenig in die Jägertrickkiste gegriffen.
Mit Blättertarn und Kaninchenklage habe ich dann meinen ersten Versuch gestartet und weiter durch die Kamera auf der Wiese Ausschau gehalten, ob der Fuchs noch einmal zurück kehrt.
Plötzlich stand der Fuchs keine drei Meter neben mir und hat das komische Blätterding gemustert, von wo aus eigentlich das sterbende Kaninchen geklagt hatte. War schon eine komische Situation.
Konnte dann noch langsam meine Kamera schwenken und das folgende Bild ablichten!

DSC_2702_x1200.jpg
 
Würde mich auch interessieren, gerade auch im Vergleich zu "normalen" Tarnklamotten in Kombination mit Tarnschals falls das hier auch jemand macht.
 
Also bei den Gelegenheiten wo ich das Tarnzeugs anhatte, ist es durchaus hilfreich.
Wobei ich mich so getarnt nicht wirklich durch den Wald bewegen, sondern an Ort und Stelle das Teil überwerfe. Durch das geringe Packmaß und Gewicht auch kein Thema. Was man auch überall ließt und sehr wichtig ist nicht die Hände und das Gesicht vergessen. Die Handschuhe habe ich immer im Auto liegen und sollte ich aus dem Auto heraus Fotografieren oder mit dem Fernglas spähen, habe ich die meistens auch an.
Zu 99% ist aber die Windrichtung wichtiger als eine 100% Tarnung.

:) und ja im Gelände ist besser vernünftes Schuhwerk an den Füßen zu haben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin durch einen freundlichen Moderator hier gelandet :)

Meine Erfahrung bisher, da stimme ich Vielem hier zu:

Die Kontur des Fotografen muss verändert werden. Auch ich habe mich schon an den Fluss gesetzt, die olivfarbene Regenjacke angezogen und die Kaputze aufgesetzt. Dazu habe ich mich mit dem Dreibenhocker zwischen Äste gesetzt, in der Hoffnung mit dem Gebüsch zu verschwimmen.
Nach einer halben Stunde regungslosem Sitzen kommt ein Eisvogel genau auf den Ast, den ich mir vorgestellt hatte.

Im Morgengrauen habe ich mich mit dem Dreibenhocker nah an das Gebüsch an einer großen Wiese gesetzt, auch hier lief mir nach ca. einer Stunde ein Fuchs in optimaler Entfernung vor die unblutige "Flinte".

Insofern hilft tatsächlich das Verändern der Konturen am meisten.

Mit dem Zelt habe ich so meine Probleme weil ich den Diebstahl fürchte.

Tarnnetz ist wahrscheinlich für den Zweck der Verschleierung ebenfalls hilfreich. Ich werde mir mal eines zulegen.

Wie ich schon woanders schrieb:
Ghillie Tarnanzug: Na ja, wenn ich den hier anziehe rufen die bestimmt die GSG9 oder einen psychiatrischen Dienst
 
Ich nutze für Unterwegs auch einen Tarnüberwurf. Den gbt es für wenige Euro im Internet. Gerade Vögel sehen darin kaum eine Gefahr buw erkennen diese nicht. Den Eisvogel hatte ich so auch schon weniger als 1m neben mir sitzen. Nur bewegen darf man sich dann eben nicht ;)
 
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