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E/A Umstieg auf E-Mount (mal wieder...)

BigFaxi

Themenersteller
Moin zusammen,

Das Thema Umstieg von A auf E-Mount ist inzwischen wohl ziemlich durchgekaut und wird nur noch selten im Forum besprochen. Nachdem wir das in den vergangenen Jahre eher gelassen verfolgt haben, stehen wir nun aber leider selber vor diesem Schritt und haben einige Fragen auf die wir bei der Suche im Forum nicht direkt eine Antwort finden konnten.

Kurz zur Situation: Bisher haben wir mit unserer A57 viel Landschaft, Makro und Portraits fotografiert.
Objektive:
SAL16-50 SSM
SIGMA 105mm Makro (HSM Version)
Minolta AF 50mm (1.7)
Minolta AF 75-300mm (alles andere als eine Luxusscheibe, für die gelegentlichen Ausflüge in den Zoo aber bisher immer ausreichend)

Geplant ist schon immer ein echtes Weitwinkel, Samyang war mal auf dem Zettel.

Der Fokus beim Fotografieren hat sich einhergehend mit dem Nachwuchs auf Tier- und Familienfotos / Kinderportraits verschoben. Und gerade für diesen Bereich reizt uns der Kauf einer A6400 inkl. Adapter für die vorhandenen Objektive (da sich ein Verkauf wohl nicht länger rentiert, und so unsere ältere Tochter mit der A57 an das Thema rangeführt werden könnte). Die A57 funktioniert tadellos, Jetzt wo aber langsam wieder mehr Zeit fürs Hobby bleibt, wächst der Wunsch endlich den Objektivpark zu ergänzen (30mm Festbrennweite, 70-200 und das genannte Weitwinkel). Hierfür in A-Mount zu investieren ist sicher falsch. Zumal eben nicht eine A77II oder A99 vorhanden ist. Den Sprung ins Vollformat wollen wir noch nicht gehen, dazu sind uns die querschnittlichen Aufschläge bei den Objektivpreisen dann noch zu happig. Folgendes ist jetzt unklar:

1) Wie gut funktioniert das SAL 16-50 mittels Adapter (LA-EA 3 bzw 5), gerade hinsichtlich des Autofokus (um den es ja irgendwie geht). Wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen dem 5er und dem neu kaum noch zu bekommenden 3er (welchen ich gebraucht ins Auge gefasst habe).
2) Das SAL + Adapter wird eine ziemlich schwere Kombination an der doch einiges zierlicheren Kamera. Das 18-135 kommt in Tests und auch hier im Forum ziemlich gut weg, ist aber einiges lichtschwächer. Ist es davon abgesehen qualitativ eine Alternative zu unserem geliebten Standardzoom?
3) Der Blitzschuh ist nicht länger kompatibel zu unserem vorhandenen Metz-52 korrekt?
4) Der fehlende IBS (in der A57 noch dabei) ist mir ein Dorn im Auge. Das Sigma hat einen Stabi, der Rest der Objektive nicht. Da die Kamera ein bessere Rauschverhalten haben sollte, erwarte ich im Zweifel mit etwas höheren ISO Werten und damit einhergehend kürzeren Verschlusszeiten in vergleichbaren Situationen ein vergleichbares Handling. Ist das zu naiv?

Bevor die Frage aufkommen: Wir haben heute versucht im Fachhandel in Hannover (mehrere Anlaufstellen) eine 6400 in die Hand zu bekommen, um gerade die Adapterfragen selbst antesten zu können. Leider war kein Vorführmodell zu finden und auch sonst, von einer 6000 abgesehen, kein Modell der 6x00 Serie.

Ist der Plan mit der 6400 sinnvoll, oder übersehen wir eine gute Alternative die in unsere Situation passt?

Grüße :)
 
Nun, die leider auch deutlich teurere Alternative wäre die A6600 mit dem LA-EA5.
Gegenüber dem LA-EA3 hat dieser Adapter einen Antrieb für die Stangenobjektive eingebaut, die A6600 ist darüber hinaus sensorstabilisiert.
Die alten Objektive könnten also zunächst alle stabilisiert weiterverwendet werden.

Der LA-EA5 braucht allerdings für diese Funktion zwingend die A6600, an der A6400 geht das so nicht.
Mit dem LA-EA3 können nur die beiden Objektive mit eigenem Motor fokussiert werden.

Für den Blitz wäre ein Adapter namens ADP-MAA erforderlich.

Zum 18-135 kann ich leider nichts sagen.
 
Ist der Plan mit der 6400 sinnvoll, oder übersehen wir eine gute Alternative die in unsere Situation passt?

Ich hab selber einen sehr umtriebigen 3 Jährigen Sohn und nutze selbst Sony Kameras mit einem guten Autofokus wie ihn die A6100, A6400 und A6600 haben. Von dem her passt das ziemlich gut.

https://youtu.be/SG37PzFSyKU

Wie gut der AF allerdings mit Adaptierten A Mount Linsen funktioniert, kann ich nicht sagen, das hab ich nie versucht.

Ich würde mir vermutlich als Allround Objektiv zur A6400 das neue Sigma 2,8/18-50 holen, das ist sehr kompakt, scharf und hat nen guten AF.
 
Moin, Danke für die Info.

Mir war nicht bewusst, dass der LA-EA5 die Minoltaobjektive nur in Kombination mit der A6600 inkl. AF nutzbar macht. Das macht die Hürde nochmal größer, auch wenn das 75-300 ja eh nicht ewig genutzt werden sollte. Das 50er manuell zu nutzen ist keine Option, denn für den angedachten Zweck des Systemwechsels ist ja gerade der AF wichtig. Also käme zur Kamera, dem Adapter noch mindestens eine portraittaugliche, bezahlbare Festbrennweite. Denn auf das 50er werden wir sicher nicht verzichten wollen. :(
 
Hallo,

wenn dir englische Videos nichts ausmachen, dann kann ich dir hierzu passende Videos von Arthur R empfehlen.

Er hat das SAL1650 an der ebenso nicht Sensorstabilisierten A6000 ausprobiert.
Gegen des SEL1655 hat es nicht besonders gut abgeschnitten. Zumindest was die AF-Geschwindigkeit angeht.

https://www.youtube.com/watch?v=gwXVhjPQ31U

&

https://www.youtube.com/watch?v=qG_I5FnPCI8

Das Makro würde ich in jedem Fall aufheben, da es einen Stabi hat für den Adapterbetrieb. Für Makro-Aufnahmen braucht man wiederrum nicht unbedingt einen AF, daher würde hier auch ein günstiger Adapter ohne Elektronik ausreichen.

Das 70-200m würde ich für APSC nicht empfehlen. Die Variante mit F4 soll wohl eher mäßig sein. Dann eher das 70-350er

Insgesamt würde ich empfehlen, die Sachen vom A-Mount doch komplett zu veräußern, (abgesehen vom Makro) und für deine Tochter eine günstige NEX5 oder A5000/5100 für den Einstieg zu holen.
Die geht dann auch mit den neuen Objektiven und ist deutlich kompakter.
Dafür würde dann auch das bereits empfohlene SIGMA 18-50 sprechen...

VG Oliver
 
Nunja, die a6400 ist mit einer a6000 nicht zu vergleichen.

Ich würde mir einen gebrauchten LA-EA3 besorgen. Die sollten für 80-100€ zu bekommen sein. Damit geht das SAL 16-50 recht gut an der a6400 (hatte ich mal vor 2 Jahren probiert, als ich noch die a6400 hatte).
Zum adaptierten Sigma kann ich nicht soviel sagen.

Dazu das 50/1.8 OSS - auch das sollte als gutes gebrauchtes für ca. 150€ zu bekommen sein.

Ich benutze das 18-135 (aus dem Kit) sehr gerne auf Reisen. Als Add-on im Kit ist es seinen Aufpreis auf jeden Fall wert.

Als Tele würde ich mir das SEL 70-350 holen - wenn Du mal die Brennweite brauchst.
 
Warum empfehlt Ihr nicht den LA EA2 oder 4, oder funktioniert der nicht mehr an den neuen Sony-Modellen?
Ich hatte den seinerzeit an meiner A7i, das war für den Übergang eine Lösung.
Vielleicht gibt's den Adapter günstig im Gebrauchtmarkt.
Mit dem Blitzschuh-Adapter hatte ich meinen Yongnuo-Blitz weiter benutzt.
Nach gut einem Jahr hatte ich dann sowohl die A-Objektive als auch den Blitz mit Adapter verkauft, ich kann Eure Empfehlungen nachvollziehen. Bereits damals hatte die Sony-eigene Adaption mehr Nachteile (langsamer, ungenauer AF, AF-Abdeckung, und kein sinnvoller AF bei wenig Licht - in der Wohnung, derzeit, ...).
Es gibt bereits preiswerte Sony E-Objektive, dank derer Du einigen Deiner Minoltas nicht nachtrauern wirst. Da ich selber kein Sony E APS-C habe, halte ich mich da 'raus. Ich habe meist gute Erfahrungen mit dem Gebrauchtmarkt gemacht, und nur selten weniger gute. Das ist meine Empfehlung für einen schnellen und preisbewußten Einstieg.
 
Warum empfehlt Ihr nicht den LA EA2 oder 4, oder funktioniert der nicht mehr an den neuen Sony-Modellen?

Doch, er funktioniert und ist auch eine sichere Bank für die Objektive und Gehäuse, bei denen man nicht sicher ist, wie sie anderweitig adaptiert zusammenarbeiten.
Aber: Man baut sich damit aus der A6400 und dem Adapter quasi wieder eine A57 zusammen, mit dem gleichen AF-Modul und der Spiegelfolie.
Somit hat man nicht die neuen Möglichkeiten im Autofokus (Augen-AF z.B.) und auch ein wenig mehr Rauschen als die A6400 von Haus aus kann.


Das 50er würde ich jedoch nicht wählen, da es ja an APSC einem 85mm am Kleinbild entspricht.

Aber ein 50mm an APS-C soll ja eben genau ersetzt werden als Portraitobjektiv.
 
Moin,

Vielen Dank für das Feedback. Ich wähne mich also in meiner Grundüberlegung auf dem richtigen Weg.

Folgender Teil ist dann entschieden:
Die beiden Minoltas kommen weg, bzw werden den Wechsel nicht mitbegleiten. Das 50mm wird mit einem neuen 50mm ersetzt. Dafür scheint das 50/1.8 OSS ja der naheliegende Ersatz zu sein. Da ich mit Gebrauchtkäufen bisher auch stets gute Erfahrung gemacht habe, ist im Budget ja evtl auch noch für ein 30mm Luft.
Das SIGMA 105/2.8 wird behalten und mittels LA-EA 3 (gebraucht) weiter genutzt. (Ein Adapter ganz ohne Elektronik kommt eher nicht in Frage, Ja für die Makros brauche ich den AF nicht, aber derzeit ist auch die Linse mehr im Portraiteinsatz, und dafür ist der AF, wenn auch langsamer als evtl potentiell mit der Kamera möglich, nützlich.

Zu folgendem bin ich noch nicht ganz schlüssig:

Hallo,

wenn dir englische Videos nichts ausmachen, dann kann ich dir hierzu passende Videos von Arthur R empfehlen.

Er hat das SAL1650 an der ebenso nicht Sensorstabilisierten A6000 ausprobiert.
Gegen des SEL1655 hat es nicht besonders gut abgeschnitten. Zumindest was die AF-Geschwindigkeit angeht.

https://www.youtube.com/watch?v=gwXVhjPQ31U

&

https://www.youtube.com/watch?v=qG_I5FnPCI8

Das Makro würde ich in jedem Fall aufheben, da es einen Stabi hat für den Adapterbetrieb. Für Makro-Aufnahmen braucht man wiederrum nicht unbedingt einen AF, daher würde hier auch ein günstiger Adapter ohne Elektronik ausreichen.

Das 70-200m würde ich für APSC nicht empfehlen. Die Variante mit F4 soll wohl eher mäßig sein. Dann eher das 70-350er

Insgesamt würde ich empfehlen, die Sachen vom A-Mount doch komplett zu veräußern, (abgesehen vom Makro) und für deine Tochter eine günstige NEX5 oder A5000/5100 für den Einstieg zu holen.
Die geht dann auch mit den neuen Objektiven und ist deutlich kompakter.
Dafür würde dann auch das bereits empfohlene SIGMA 18-50 sprechen...

VG Oliver

Das erste der beiden Videos kannte ich bereits. Die Erfahrungen scheinen hier aber wohl etwas auseinander zu gehen. Da ich den Adapter für das SIGMA sowieso anschaffe, kann ich es ja erstmal testen ob ich mit der Kombi zufrieden bin. Sollte ich das 16-50/2.8 aber doch zeitnah ersetzen wollen, kämen offensichtlich mehrere Optionen in Frage:

SEL 1655, welches einen äußerst saftigen Preis hat, aber natürlich auf der Höhe der Zeit ist.
SIGMA 18-50/2.8, etwa der Preis den das vorhandene SAL mal gekostet hat, dafür aber eben auch kein Stabi
SEL 18-135, natürlich deutlich lichtschwächer und der größere Zoombereich sprach zumindest vor einigen Jahren noch für eine eher nicht vergleichbare zu erwartende Bildqualität (ggü. der kürzeren Bandbreite)
TAMRON 17-70/2.8, hier noch nicht genannt, preislich zwischen dem SIGMA und dem SONY G und mit Stabi

wobei lediglich das 18-135 im Kit verfügbar ist. Der Aufpreis im Kit beträgt derzeit ca 350€. das wäre für das Sigma oder das Tamron schon ein großer Anteil. Dafür spricht das wirklich handliche Gewicht (Konnte in Hannover einen Blick drauf werfen), verstehe es aber im Moment eher als Ergänzung zu einem lichtstarken Standardzoom. Schwierig :confused:

Stichwort Tele:

Ich benutze das 18-135 (aus dem Kit) sehr gerne auf Reisen. Als Add-on im Kit ist es seinen Aufpreis auf jeden Fall wert.

Als Tele würde ich mir das SEL 70-350 holen - wenn Du mal die Brennweite brauchst.

Das Tele wurde hier mehrfach ggü dem 70-200 empfohlen, danke für den Tip. Daran werde ich denken sobald ein Tele folgt. Im Moment ist die Liste der Anschaffungen schon lang genug :)

Grüße
 
Ich finde das eine gute Entscheidung!

SEL 1655, welches einen äußerst saftigen Preis hat, aber natürlich auf der Höhe der Zeit ist.
SIGMA 18-50/2.8, etwa der Preis den das vorhandene SAL mal gekostet hat, dafür aber eben auch kein Stabi
SEL 18-135, natürlich deutlich lichtschwächer und der größere Zoombereich sprach zumindest vor einigen Jahren noch für eine eher nicht vergleichbare zu erwartende Bildqualität (ggü. der kürzeren Bandbreite)
TAMRON 17-70/2.8, hier noch nicht genannt, preislich zwischen dem SIGMA und dem SONY G und mit Stabi

Das SEL1655 hat ebenso keinen Stabi.
Gebraucht nehmen sich die Preise vom SEL1655 und dem Tamron nicht mehr viel.

Ich besitze dieses wieder, nachdem ich das Tamron 17-70 hatte. Irgendwie bin ich damit nicht warm geworden. Auch wenn es nur wenig mehr als beim SEL1655 ist, war es mir doch irgendwie zu groß und schwer. Dies soll aber keine Empfehlung sein.

Das SEL18135 hatte ich selbst im Kit mit der A6400 gekauft und war wirklich mehr als zufrieden. Die Suppen-Zooms haben scheinbar in letzter Zeit wirklich deutlich zugelegt. Auch hier Gebrauchtkauf möglich...

Was machst du nun wegen deiner Tochter? A57 behalten?
 
Moin nochmal in die Runde,

Heute ist wie geplant die A6400 zu uns gezogen, zusammen mit Sonys 50mm/1.8 OSS. Der Versuch im Fachhandel die beiden besseren A Mount Linsen mittels Adapter zu verwenden lief zufriedenstellend. Ein richtiges Fazit kann man aber sicher erst nach einiger Zeit treffen. Getestet wurde der LA-EA5, dessen Preis aber wirklich sehr happig ist. Daher suche ich jetzt einen gebrauchten LA-EA3, da diese wohl neu nicht länger vertrieben werden.

Die A57 bleibt vorerst. Ich habe überlegt zu versuchen sie im Set mit dem DT16-55/2.8 und dem Minolta 50mm 1.7 zu verkaufen. Dann ist ein Teil zum Tamron 17-70/2.8 oder der G Linse von Sony schon drin, welches dann gebraucht gekauft würde. Dann bleibt die Baustelle für unsere Tochter zwar offen. Den Gedanken da etwas gebrauchtes mit E Mount zu kaufen wurde hier ja auch schon von jemanden vorgebracht. Das eilt aber auch nicht so arg.

Wollte auf diesem Wege vor allem dringend nochmal für die Beratung danken! (y)

Grüße!
 
Den LA-EA5 brauchst Du vor allem für die Objektive mit AF Stangenantrieb.
Das geht beim LA-EA3 nicht, da er keinen Motor dafür eingebaut hat.
 
An der a6400 braucht es eh keinen LA-EA5, denn das was der LA-EA5 ggü. dem LA-EA3 mehr kann (siehe vorherigen Beitrag), unterstützt in dieser Kombination die a6400 sowieso nicht.
 
Moin, Ja es war ja von Anfang an der LA-EA3 geplant und der ist heute auch zu einem, wenn der Zustand wie versprochen ist, fairen Preis geschossen worden.

Zum Testen im Fachhandel war halt nur ein LA-EA5 aufzutreiben, da wie gesagt der 3er nicht länger vertrieben wird.
Da die alten Minoltas in den Ruhestand gehen, besteht kein Bedarf für den teuren Adapter.

Grüße
 
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