Die Sache mit dem "mehr Licht" beim Fokussieren ist natürlich richtig und das lässt sich auch relativ einfach nachprüfen. Stell doch deine Kamera aufs Stativ und versuche, manuell scharf zu stellen. Du wirst feststellen, dass es besser funktioniert, wenn es heller ist.
Der nächste Punkt ist die Blende. Die fotografische Blende ist eine Apertur-Blende, die im Strahlengang dort sitzt, wo sich die Strahlen kreuzen. Das bedeutet, dass beim Abblenden nur die Lichtmenge verringert wird, aber es werden keine Informationen vom Bildrand weggeblendet. Das wäre dann eine Feldblende. Dennoch wirkt sich die Blende auf die Fokussierung aus.
Dritter Punkt. Der AF-Sensor ist, wie der Name schon sagt, ein Sensor und reagiert genau so wie der eigentliche Bildsensor. Das heißt, dass man auch hier eine Schärfentiefe hat, die vom Zerstreuungskreisdurchmesser und der verwendeten Blende abhängt. Bei einem Objektiv mit weit geöffneter Blende ist die Schärfentiefe bekanntlich sehr gering. Wenn die Phasendetektion des AF meldet, dass scharf gestellt ist, dann ist dieses Ergebnis natürlich wesentlich genauer, als bei einem Objektiv mit Offenblende 5.6. Je größer die Schärfentiefe, umso mehr Spielraum hat der AF-Sensor um ein Positives Ergebnis zu liefern.
Dass der AF von 3 und 2stelligen Canons auch bei Offenblenden von schlechter als 5.6 funktioniert ist übrigens bewiesen. Superzoomobjektive haben am langen Ende oft eine Blende von 6.3 und liegen damit außerhalb der AF-Spezifikation. Das Objektiv schummelt und meldet der Kamera einfach den Wert 5.6 und schon arbeitet der AF wieder. Es ist sogar möglich, ein Objektiv mit f/8 per AF zu betreiben, wenn man nur verhindert, dass der Kamera die richtige Blende mitgeteilt wird. Allerdings ist der AF dann sehr ungenau. Aufgrund der hohen Schärfentiefe kann eine exakte Fokussierung nicht immer gewährleistet werden. Da es zudem noch relativ dunkel wird beginnt der AF auch gerne zu pumpen, da er nicht mehr so gut zwischen scharf und unscharf unterscheiden kann.
Gruß
Rick
Der nächste Punkt ist die Blende. Die fotografische Blende ist eine Apertur-Blende, die im Strahlengang dort sitzt, wo sich die Strahlen kreuzen. Das bedeutet, dass beim Abblenden nur die Lichtmenge verringert wird, aber es werden keine Informationen vom Bildrand weggeblendet. Das wäre dann eine Feldblende. Dennoch wirkt sich die Blende auf die Fokussierung aus.
Dritter Punkt. Der AF-Sensor ist, wie der Name schon sagt, ein Sensor und reagiert genau so wie der eigentliche Bildsensor. Das heißt, dass man auch hier eine Schärfentiefe hat, die vom Zerstreuungskreisdurchmesser und der verwendeten Blende abhängt. Bei einem Objektiv mit weit geöffneter Blende ist die Schärfentiefe bekanntlich sehr gering. Wenn die Phasendetektion des AF meldet, dass scharf gestellt ist, dann ist dieses Ergebnis natürlich wesentlich genauer, als bei einem Objektiv mit Offenblende 5.6. Je größer die Schärfentiefe, umso mehr Spielraum hat der AF-Sensor um ein Positives Ergebnis zu liefern.
Dass der AF von 3 und 2stelligen Canons auch bei Offenblenden von schlechter als 5.6 funktioniert ist übrigens bewiesen. Superzoomobjektive haben am langen Ende oft eine Blende von 6.3 und liegen damit außerhalb der AF-Spezifikation. Das Objektiv schummelt und meldet der Kamera einfach den Wert 5.6 und schon arbeitet der AF wieder. Es ist sogar möglich, ein Objektiv mit f/8 per AF zu betreiben, wenn man nur verhindert, dass der Kamera die richtige Blende mitgeteilt wird. Allerdings ist der AF dann sehr ungenau. Aufgrund der hohen Schärfentiefe kann eine exakte Fokussierung nicht immer gewährleistet werden. Da es zudem noch relativ dunkel wird beginnt der AF auch gerne zu pumpen, da er nicht mehr so gut zwischen scharf und unscharf unterscheiden kann.
Gruß
Rick