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Unschärfeverlauf bei allen Objektiven gleich?

4Helden

Themenersteller
Hab mal ne frage zum Schärfeverlauf bei Objektiven.

ggf. man macht mit verschiedenen Objektiven die gleichen Bilder mit den gleiche Kameraeinstellungen. Ist dann bei allen Bildern der Schärfeverlauf gleich?
Also das die Schärfeebene gleich ist, ist schon klar. Aber der Bereich hinter der Schärfeebene. Also die Freistellung. Oder liegt es auch an den Objektiven ob der Hintergrund mehr verschwommen ist als bei andere Objektiven.
 
Also das die Schärfeebene gleich ist, ist schon klar. Aber der Bereich hinter der Schärfeebene. Also die Freistellung. Oder liegt es auch an den Objektiven ob der Hintergrund mehr verschwommen ist als bei andere Objektiven.

Es hängt am Objektiv wie diese Unschärfe aussieht.
Such mal nach Bokeh in Verbindung mit Objektiven.

Manche sind ruhiger, schöner, sanfter oder was weiß ich als andere.
 
nein, zum Beispiel bei Tilt Shift Objektiven sieht es auch ganz anders aus....
 
Tilt ist ein Sonderfall, da dort auch die Schärfeebene selbst anders liegt.

Insofern ist der Hinweis auf Bokeh-Eigenschaften schon der Kernpunkt. Extremfall: Spiegeltele-Bokehkreise.

Eine weitere Variable sind unterschiedlich starke und eventuell im Farbton unterschiedliche Farbartefakte an Spitzlichtern oder starken Schwarzweiss-Kontrasten durchFarblängsfehler.

Last but not least können unterschiedliche Bildfeldkrümmungen den Eindruck eines veränderten Unschärfeverlaufs erzeugen.
 
Also das die Schärfeebene gleich ist, ist schon klar.

wenn das klar ist, frage ich mich, wieso das mit der Unschärfe anders sein sollte?

Das sind zwei Seiten der selben Medaille.

Dass Unschärfe und das Aussehen/Wirken der Unschärfe nicht das Selbe ist, wurde ja bereits erwähnt.
Dazu kommt noch, dass Schärfe (und damit auch Unschärfe) etwas anderes als der Schärfeeindruck ist. Damit kann also auch der Brad der Unschärfe unterschiedlich wirken ohnedas es die Unschärfe ist.

Und zu guter Letzt gibt es, wie ebenfalls schon erwähnt, spezielle Objektivkonstruktionen. Tilt/Shift, Nikons DC, Apodisationsfilter...

vg, Festan
 
Die Frage ist doch, ob zwei Objektive von der optischen Qualität her gleich sind oder nicht. So kann ein Objektiv am Rand weicher/matschiger sein als ein anderes und wirkt dann natürlich anders. Und dann gibt es noch Sonderfälle, wie etwa das Minolta 24mm f/2.8 VFC, dieses hat eine Korrekturglied für die Schärfeebene. Dann gibt es noch das Canon EF 135mm Soft, mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein. Es kann also Unterschiede geben, rein formel (Tiefenschärferechnung) aber nicht, wenn ein Objektiv entsprechend perfekt gerechnet ist.
 
Sowohl die Schärfentiefe als auch der Schärfeverlauf kann bei verschiedenen Objektiven selbst bei gleicher Brennweite und gleicher Lichtstärke sehr verschieden ausfallen.

Schärfentieferechner suggerieren, bei gleicher Brennweite und gleicher Blende sei auch die Schärfentiefe stets dieselbe. Doch so einfach ist das nicht. Sie rechnen stets mit idealen Objektiven, die es so in der Realität gar nicht gibt. Die konstruktionsbedingten Unterschiede lassen sich jedoch nicht in einfache Formeln fassen und müssen daher vernachlässigt werden.
 
ah ok.

Daher könnte es durchaus sein das wenn ich zb. ein Bild mit meinem Tamron 70-300 auf 200mm/5.6 mache und das gleiche Bild mit einem Nikkor 70-200 auf 200mm/5.6.Das zb. das Nikkor trotz gleicher Einstellungen mehr freistellt als das Tamron oder Umgekehrt.
 
Ich unterscheide aber zusätzlich Schärfeverlauf und Hintergrundunschärfe.

Das AF-S 58/1.4 hat bei f/1.4 einen ganz anderen Schärfeverlauf, als das 58/1.2 bei f/1.4.
 
Daher könnte es durchaus sein, daß, wenn ich z. B. ein Bild mit meinem Tamron 70-300 auf 200 mm bei f/5,6 mache, und das gleiche Bild mit einem Nikkor 70-200 auf 200 mm bei f/5,6, das Nikkor trotz gleicher Einstellungen [anders] freistellt als das Tamron ...
Das kann sein, ja. Allerdings dürfte die Differenz nicht sehr groß ausfallen, da geht es eher um subtile Unterschiede. Schärfentiefe und Unschärfeverlauf werden schon ähnlich sein ... aber eben nicht notwendigerweise exakt gleich.

Dazu kommt noch, daß in dem genannten Beispiel ein Zoom in der Mitte, ein anderes am oberen Ende seines jeweiligen Brennweitenbereiches eingesetzt wird. Ein 70-200 hat aber bei Einstellung auf 200 mm Nennbrennweite und unendliche Entfernung eine wahre Brennweite, die typischerweise so zwischen 190 und 195 mm liegt (bei Fokussierung auf kleinere Entfernung wird die wahre Brennweite dann noch kürzer). Ein 75-300 hingegen kommt bei Einstellung auf 200 mm tatsächlich auf ziemlich exakt 200 mm (bei Fokussieung auf unendlich). Diese Differenzen führen ebenfalls zu Unterschieden bei Schärfentiefe und Unschärfeverlauf. Für so einen Vergleich sollte man also die beiden Zooms nicht einfach nach Brennweitenskala einstellen, sondern so, daß sie wirklich exakt den gleichen Bildausschnitt zeigen.

Und schließlich hat auch die Blendenmechanik immer eine gewisse Toleranz. Das heißt, wenn man zwei Objektive auf f/5,6 einstellt, können die wahren Blendenöffnungen auch davon ein klein wenig abweichen. Man sollte also bei so einem Vergleich die Belichtung manuell einstellen, immer die gleiche Kamera benutzen (um Verschlußtoleranzen aus dem Wege zu gehen) und dann genau hinschauen, ob die Aufnahmen tatsächlich gleich hell ausfallen. Wenn nicht, so waren die Blendenöffnungen trotz gleichen Nennwertes nicht gleich groß ... oder das Licht war nicht konstant (ziehende Wolken).


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Zuletzt bearbeitet:
Das sollte ja nur ein Beispiel sein.
Ich hätte jetzt auch das Tamron 70-300 und das Nikkor 70-300 nehmen können.
Mir ging es nur um gleiche Brennweite/Blende/Entfernung.
 
AW: Re: Unschärfeverlauf bei allen Objektiven gleich?

Man sollte also bei so einem Vergleich die Belichtung manuell einstellen, immer die gleiche Kamera benutzen (um Verschlußtoleranzen aus dem Wege zu gehen) und dann genau hinschauen, ob die Aufnahmen tatsächlich gleich hell ausfallen. Wenn nicht, so waren die Blendenöffnungen trotz gleichen Nennwertes nicht gleich groß ... oder das Licht war nicht konstant (ziehende Wolken).

ja, oder die Transmission unterschiedlich

Ist ja alles richtig, was hier gesagt wird- aber es sollte klar sein, dass man bei solchen Überlegungen von gleichen tatsächlichen Werten ausgehen muss.

Für zwei fahrende Autos gilt die Aussage, dass sie bei identischer Geschwindigkeit gleich schnell sind auch dann, wenn die jeweiligen Tachos unterschiedliche Geschwindigkeiten anzeigen.

Es kommt ja auch vor, dass die aufgedruckte Brennweite einer FB nicht der tatsächlichen entspricht- auf die Eingangsfrage hat das aber keinen Einfluss.
Nur darauf, warum es dann trotz theoretischer Übereinstimmung beispielsweise des Bildwinkels (oder auch Schärfentiefe) trotzdem zu Unterschieden kommt.

vg, Festan
 
Das sollte ja nur ein Beispiel sein.
Ich hätte jetzt auch das Tamron 70-300 und das Nikkor 70-300 nehmen können.

ja, und die Antworten darauf gelten für alle Zoomobjektive

Mir ging es nur um gleiche Brennweite/Blende/Entfernung.

ergänze dass bitte noch um alle weiteren relevanten Parameter, beispielsweise das Auflösevermögen, Disortation, Vignettierung etc.- all das hat Einfluss auf die Wahrnehmung der Schärfe/Unschärfe.

Egalisierst Du alle diese Parameter, ist die Antwort auf Deine Eingangsfrage "ist der Unschärfeverlauf bei allen Objektiven gleich?" ganz klar: ja.

Die trotzdem oft sichtbaren Unterschiede basieren eben auf genau den eben noch egalisierten Unterschieden der "sonstigen" Objektiveigenschaften.

vg, Festan
 
Egalisierst Du alle diese Parameter, ist die Antwort auf Deine Eingangsfrage "Ist der Unschärfeverlauf bei allen Objektiven gleich?" ganz klar: ja.
Da kann man sich den Mund fusselig reden, und es wird noch ein paar geben, die's nicht raffen. :rolleyes:

Also noch einmal ganz von vorn. Die Antwort auf obige Frage lautet: nein.
 
AW: Re: Unschärfeverlauf bei allen Objektiven gleich?

Da kann man sich den Mund fusselig reden, und es wird noch ein paar geben, die's nicht raffen. :rolleyes:

Also noch einmal ganz von vorn. Die Antwort auf obige Frage lautet: nein.

fusselig reden triffts wohl ganz gut

vg, Festan
 
Lieber Festan, lieber Olaf,
nehmt Euch ein Objektiv gleicher Brennweite, das Eine in Telebauweise, das andere in Retrofokuskonstruktion. Das ist nicht ganz einfach, da beide Objektive mit Sicherheit für verschiedene Kameras und Formate gedacht sind.
Macht mit beiden Objektiven Aufnahmen und vergleicht Tiefenschärfe und Schärfenverlauf. Aber bitte MACHT es.
Danach kehrt Ruhe ein.
Um es einfacher zu machen:
Nehmt ein altes Nikon AI 105mm f2,5, das mit der grossen Hinterlinse (es gibt 2 verschiedene 105er bei Nikon) und ein Pentax SMC-A 100mm f2,8. Die 5mm Brennweitendifferenz bitte NICHT nachher für das Ergebnis verantwortlich machen. Das Ergebnis ist absolut eindeutig, mehr sage ich nicht dazu.
Viel Spass, Grüsze aus der Eifel
maro
 
Lieber Maro, bitte einfach noch einmal ganz genau alles lesen. Ist gar nicht soooo schwer.

Physik lässt sich nicht austricksen- das menschliche Auge aber natürlich schon. Wenn letzteres nun etwas anderes sieht als ersteres besagt: wer hat dann recht?

Keinesfalls aber lässt sich so etwas per Augenscheinbeweis nachweisen. Genau so wenig wie sich per Augenmaß entscheiden lässt bei zwei Bildern mit ungefähr gleicher Auflösung aber unterschiedlichem Kontrast welches die höhere Schärfe hat. Nur welches den höheren Schärfeeindruck hat kann man tatsächlich erkennen- und so wie sich hier Schärfe zu Schärfeeindruck verhält verhält sich der Unschärfeverlauf zu dem sichtbaren scheinbaren Verlauf im Bild.

vg, Festan
 
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