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Canon und Crop - wohin geht der Weg: EF-M, RF-M oder ein Fall für den Friedhof?

Das kann man machen, klar. Wird man auch machen. Aber ein Systemwechsel bringt eben auch immer die Gefahr, dass man Kunden verliert.
 
....
Die meisten Käufer einer Canon EF-M kaufen ein Set und nutzen das so lange, bis sie das Interesse verlieren - die wenigsten bauen da wirklich ein komplettes System auf und ergänzen es regelmäßig.

Halt der typische Einstiegs-DSLR Käufer, der das Einfach-Kit oder Doppelkit-Zoom dazu nimmt und dann damit in den Urlaub fliegt + mal auf einer Familienfeier damit fotografiert....

Ach ja? Sehe ich ganz anders. Die M-Serie ist sehr beliebt bei Reise- und Streetfotografen. Wir haben jetzt zum Beispiel noch ein zweites Gehäuse (M5) gekauft, und 2 Objektive dazu. Die RF-S Geräte reizen uns überhaupt nicht. Ok, denn IS hätte ich gerne an der M6.
Wir nutzen hier sowohl M wie auch R für ganz andere Einsatzgebiete. Eine Rs mit dem RF50L oder dem TS 17? Ich sehe die Rs-Reihe hauptsächlich für User die Telefotografieren, als preiswerten Extender....
 
Und was verleitet dich zu der Annahme, dass "ihr" repräsentativ seid?

Was verleitet dich zu der Annahme, dass es nicht so ist?
 
Die RF-S Geräte reizen uns überhaupt nicht.

Ja, weil das System auch noch nicht fertig ist. Selbst RF ist nach 4 Jahren noch nicht komplett. RF-S wurde gerade erst geboren. Das dauert auch noch ein paar Jahre, bis man EF-M komplett ersetzen kann.

Es ist nur eine Zeitfrage, bis auch eine R100 und R1000 kommt. Außerdem wird man schnellstmöglich die native Objektivauswahl für RF-S erhöhen. Und spätestens dann, wenn es ein paar interessante neuartige Objektive für RF-S gibt, werden vermehrt Leute umsteigen.
 
Ja, weil das System auch noch nicht fertig ist. Selbst RF ist nach 4 Jahren noch nicht komplett. RF-S wurde gerade erst geboren. Das dauert auch noch ein paar Jahre, bis man EF-M komplett ersetzen kann.

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Wenn Canon will, können sie RF-S innerhalb eines Jahres soweit ausbauen, dass EF-M komplett überflüssig ist. Sie brauchen ein UWW, vielleicht ein bis zwei Festbrennweiten und eine Kamera ohne Sucherbukel unterhalb der R10. Wenn sie innerhalb der nächsten zwei Jahre tatsächlich die rumorte Lens Roadmap bringen, ist RF-S innerhalb von zwei Jahren besser aufgestellt als EF-M nach zehn Jahren.
 
Bleibt die Frage, wodurch Canon am M System zur Zeit überhaupt Geld verdient. Neueinsteiger, die zum M System wechseln und Kamera und 1-2 Objektive kaufen, oder denen, die bereits im M System sind und sich eine neue M Kamera oder ein weiteres M Objektiv kaufen. Da bin ich mir wirklich nicht sicher.
Im ersterem Fall wäre es für Canon sogar besser die Neueinsteiger in einem günstigen RF System zu führen, das bei einer R100 oder R1000 beginnt da ja kein Altsystem besteht.
 
Ich denke dass Canon derzeit allgemein nicht viel am EF-M System verdient. Die Verkaufszahlen sind zwar bei den günstigsten Kameras immer noch am höchsten, aber trotzdem am deutlichsten zurück gegangen und die Margen hauchdünn. Die Lieferketten und Energiekosten Situation wird die Marge vermutlich weiter senken. Das wird ein wichtiger Faktor für Canon sein, mit RF-S System die Marge etwas zu erhöhen.
 
Moin,

ich glaube nicht, dass es am Sucherbuckel hängt, ob M überflüssig wird. Ich glaube, es wird eher davon abhängen, ob und wann Canon eine APS-C-Kamera im RF-S-System für unter 700 Euro herausbringt, um die M50 Mark IV überflüssig zu machen bzw. für nicht allzuviel über 500 Euro, um den Nach(nach)folger der M200 überflüssig zu machen (die Preise sind jeweils nur für den Body gemeint). Falls es schon Gerüchte darüber gibt, dass Canon so etwas in absehbarer Zeit auf den Markt bringt, sind sie an mir bislang vorübergezogen.
 
Was verleitet dich zu der Annahme, dass es nicht so ist?

Die Tatsache, dass die M-Serie mehr Bodies als Objektive hervorgebracht hat und auch Tamron (ein Objektiv, das sehr schnell wieder eingestellt wurde), Sigma (drei Objektive, die es vorher schon Jahr und Tag für andere Mounts gab) und Viltrox (siehe Sigma) recht spärliches Marktpotenzial für Objektive mit dem M-Mount gesehen haben. Natürlich mag es ein paar Enthusiasten wie barba geben, die sich einen M-Objektivpark aufbauen, aber das ist dann wohl eher die Ausnahme als die Regel.
 
Moin,

dass Yeats hier im Forum aktiv ist, verleitet dich zu 12913s Annahme, dass barba nicht repräsentativ für Reise- und Streetfotografen ist, was barba seinerseits gar nicht behauptet hat? Es gibt schon erstaunliche Diskussionsbeiträge hier im Forum...
 
Moin,

dass Yeats hier im Forum aktiv ist, verleitet dich zu 12913s Annahme, dass barba nicht repräsentativ für Reise- und Streetfotografen ist, was barba seinerseits gar nicht behauptet hat? Es gibt schon erstaunliche Diskussionsbeiträge hier im Forum...

Wolltest du jetzt selbst für ein erstaunliches Posting sorgen oder ist das die Weigerung die Postings im Gesamtzusammenhang zu würdigen? ;)

Ob die M-Serie bei Reise- und Street-Fotografen beliebt ist oder nicht spielt überhaupt keine Rolle. Das war barbas "Argument" (wenn man denn so will) gegen die von Borgefjell geäußerte These, dass die meisten M-Nutzer nicht mehr als ein klassisches Doppelzoom-Kit nutzen würden, was für den durchschnittlichen Eigentümer einer M-Kamera wohl schlicht zutrifft (und zwar ganz unabhängig von der Art der Fotografie, die mit der Kamera betrieben wird).
 
Die Tatsache, dass die M-Serie mehr Bodies als Objektive hervorgebracht hat.
Die Aussage ist wahr, aber auch verzerrend, denn das gilt bspw. auch für EF-Crop: 300D-850D + 20D-90D + 2x 7D + 3 Modelle von vor 2004 ergeben 25 Kameras. Dazu gab es 24 EF-S Objektive. Reduziert man davon die Nachfolger eines Modells (z.B. gab es das 18-55 Kit in 9 Versionen) auf eines, verbleiben effektiv 11 verschiedene Objektive. Also doppelt so viele Kameras wie Objektive.
In Relation dazu steht M mit seiner viel kürzeren Lebenszeit mit 8 Objektiven gar nicht soo schlecht da.
 
Interessant zu wissen wäre es, wie viele Dritthersteller-Objektive es für EF-S Kameras gab.
Für Crop gerechnete Objektive, die ich in ähnlicher Art nicht von Canon bekommen konnte? Da fällt mir ein:
- Sigma 50-150/2,8 (ohne/mit OS)
- Sigma A 18-35/1,8
- Sigma A 50-100/1,8
- Sigma 30/1,4
- Tamron 60/2 makro
- Tamron UWW/2,8
- Tokina 50-135/2,8
Der Rest ist
- entweder für KB gerechnet
- oder ein Ersatz zu einem Canon-Objektiv (UWW, 2,8er Kit, Reisezooms)

Dass es für M nicht soo viele Fremdobjektive gibt, liegt m.E. daran, dass Canons M-Objektive durch die Bank recht gut und auch günstig sind. Dasselbe besser und/oder günstiger anzubieten, dürfte für Drittanbieter schwer sein.
 
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Für Crop gerechnete Objektive, die ich in ähnlicher Art nicht von Canon bekommen konnte? Da fällt mir ein:
- Sigma 50-150/2,8 (ohne/mit OS)
- Sigma A 18-35/1,8
- Sigma A 50-100/1,8
- Sigma 30/1,4
- Tamron 60/2 makro
- Tamron UWW/2,8
- Tokina 50-135/2,8
Der Rest ist
- entweder für KB gerechnet
- oder ein Ersatz zu einem Canon-Objektiv (UWW, 2,8er Kit, Reisezooms)

Dass es für M nicht soo viele Fremdobjektive gibt, liegt m.E. daran, dass Canons M-Objektive durch die Bank recht gut und auch günstig sind. Dasselbe besser und/oder günstiger anzubieten, dürfte für Drittanbieter schwer sein.

Interessante These, aber das einzige Objektiv auf der Liste für die es ein annähernd vergleichbares Objektiv von von Canon im EF-M Mount gibt, ist das einzige auf der einzige auf der Liste das auch vom Fremdhersteller für EF-M angeboten wird. Sigma 30mm f1.4.

Der Grund dass es wenige Fremdherstellerobjektive für EF-M gibt, ist eher der, dass die Fremdhersteller das Verkaufspotential zu niedrig eingeschätzt haben. Und auch Canon selbst. Das 32mm f1.4 kam ja auch erst nach viele Jahren. Insgesamt gab es für dad System von Canon innerhalb von 10 Jahren gerademal 8 Objektive.
 
Gott.... Wozu brauche ich für die M soviele Objektive? Es gibt doch für jeden zweck ein passendes, sehr gutes Original. Nur das eine, das fehlt, ist das 50mm. Das gibt es in super Qualität von Sigma, das 56/1.4. Was fehlt denn noch?
 
... Der Grund dass es wenige Fremdherstellerobjektive für EF-M gibt, ist eher der, dass die Fremdhersteller das Verkaufspotential zu niedrig eingeschätzt haben.
Das sehe ich als andere Formulierung meiner Aussage. Wenn ich als Drittanbieter gegen Canon Verkaufschancen haben will, dann muss mein Produkt besser und günstiger sein. Oder ich muss etwas anbieten, was Canon nicht hat.
Die lichtstarken Zooms sind i.d.R. für die Kompaktheit von M zu groß. 22 und 32 waren schon da.
Einen Drittherstellermarkt gefunden haben Samyang mit dem 8 Fisheye + UWW 12/2 und Sigma mit dem 16/1,4 + 56/1,4. Alles Objektive, die Canon nicht selbst anbietet. Das Sigma 30/1,4 stellt einen Sonderfall da. Vermutlich kein großer Entwicklungaufwand und 100€ unter dem Canon platziert.
Und auch Canon selbst. Das 32mm f1.4 kam ja auch erst nach vielen Jahren. Insgesamt gab es für das System von Canon innerhalb von 10 Jahren gerademal 8 Objektive.
Wie ich bereits oben angedeutet habe, gab es bei EF-S in 18 Jahren effektiv 11 Objektive. Ist nicht wirklich anders, oder?
 
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