Moin!
Einige Anmerkungen:
Lightpainting in US Nationalparks:
In einigen wenigen aber bekannten NP (Utah) scheint das nun verboten worden zu sein. Die Informationen im Netz sind etwas widerspruechlich …
Mechanische Nachfuehrung:
Dazu gab es weiter oben einen Link. Ich hatte mich auch dafuer interessiert da er vom Preis & Gewicht sehr niedrig war aber mein Knackpunkt ist der fehlende Ausschalter. Einmal aufgezogen laeuft er bis die Feder wieder entspannt ist und das passt nicht zu meiner Panorama-Milchstrassenfotografie fuer die ich auch einige nicht-nachgefuehrte Aufnahmen vom Vordergrund brauche. Ansonsten sind Nachfuehrungen sehr empfehlenswert und fuer Normal- bis Weitwinkel reicht meistens eine grobe Einnordung aus.
Lichtstaerke:
Fuer punktfoermige Lichtquellen wie Sterne zaehlt nicht die relative f-Nummer sondern die absolute Oeffnung. Daher werden haeufig hoch-lichtstarke Weitwinkel (etwa 24-35mm) und nicht Ultra-Weitwinkel (etwa < 20mm) fuer Milchstrassenaufnahmen benutzt. Dann natuerlich als Panorama. Die absolute Oeffnung im Vergleich [cm^2]:
14/2.8= 0,120
24/2.8=0,58
24/1.4=2,31
35/2.8=1,22
35/1.4=4,91
50/1.4=10,0 (vorheriger Berechnung von 7,15 ist falsch, s.u.)
105/1.4= 44,16
‘Astroqualitaet’ von Objektiven:
Auf dieser Seite wird auch das ‘Koma’ von Objektiven und die Vignette getestet die beide fuer die Qualitaet von Sternaufnahmen sehr wichtig sind.
https://www.lenstip.com/lenses_reviews.html
Rule of 500:
Die hat zum Glueck noch niemand erwaehnt, aber bevor es soweit kommt: Diese Faustformel zur Bestimmung der maximalen Belichtungszeit bevor es zu Stern-Strichspuren kommt ist veraltet und kommt aus der analogen Zeit (500 / Brennweite = maximale Belichtungszeit). Als groben Richtwert fuer aktuelle digitale Kameras wuerde ich 200 / Brennweite nehmen aber ich bin auch eher ein Pixel-Peeper
Ein genauere Berechnung gibt es hier:
https://www.lonelyspeck.com/milky-way-exposure-calculator/
Stapeln:
Die einfache Loesung fuer Windows-Rechner ist Sequator (
https://sites.google.com/site/sequatorglobal/ ).
Das Programm hat auch eine Option um einen Vordergrund einzufuegen, aber die manuelle Methode ist natuerlich besser (und aufwaendiger).
Weiterfuehrende Info:
Wer tiefer in die Astrofotografie / Landschaft mit Sternenhimmel einsteigen will kann hier sehr viele gute Informationen von einem Physiker (NASA, MIT, ueber 300 Publikationen) und Hobbyfotografen bekommen. Die physikalischen Hintergruende werden einfach erklaert, man benoetigt aber Zeit zum Lesen.
https://clarkvision.com/articles/nightscapes/
Und nein, der naechtliche Sternenhimmel ist nicht blau! Das ist eine Fehlentwicklung die wohl durch die falsche Nutzung des Farbtemperaturreglers mit der Digitalfotografie eingesetzt hat. Dazu gibt es mehr Details bei Roger Clark (s.o.).