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Analog wiederkehrende Probleme bei Filmentwicklung

leboef

Themenersteller
Hallo Community,

vielleicht könnt ihr mir helfen, 2 immer wieder wiederkehrende Probleme bei meiner Filmentwicklung zu beheben. Beispielhaft mal ein Scan, der die Probleme besonders krasser weise aufzeigt - helle Streifen von oben herab und Flecken:


2017-08-12-0005-jpg
by Adam Weh, auf Flickr


2017-08-12-0012-jpg
by Adam Weh, auf Flickr

und um das mal rätselhafter zu machen :D derselbe Negativstreifen, aber ein Motiv ohne diese Streifen oder Flecken:

2017-08-12-0021-jpg
by Adam Weh, auf Flickr

Es handelt sich hier um einen APX100, 1:1 in D76. Aber das habe ich bei nahezu allen Filmen und Entwicklern, in wechselhafter Stärke auf dem selben Streifen, mal schlimmer, mal kaum zu sehen.


Meine Arbeitsmethode:

- entwickele immer 1 Film in einem Paterson Tank
- keine Experimente, alle Entwicklungen nach Film-Handzettel oder Digitaltruth
- immer 300ml Entwicklungslösung (steht im Handbuch des Tanks)
- Leitungswasser bei 20°C
- Fixierer wird nach Verwendung durch einen Kaffeefilter zurück in die Flasche geschüttet, um Reste oder Staub zu filtern
- tritt abhängig vom Motiv mal stärker, mal gar nicht auf. Es scheint, dass die Streifen insbesondere bei wolkenlosen Himmel auftreten (siehe letztes Waldbild vom gleichen Negativstreifen)
- Problem ist unabhängig von Entwickler oder Film (nutze Rodinal und D76, dazu versch. Ilford, Agfa, Adox)
- Problem ist unabhängig von Stand- oder Normalentwicklung (also wohl kein Agitations-Problem)


zu den Flecken:
- ziehen sich wie ein Streifen durch den ganzen Film, immer an der gleichen Stelle auf 2/3 Höhe des Films. Mal sind sie wie zu einem Klumpen gehäuft, mal verteilen sie sich durch das Bild
- sind definitiv nicht vom Scanner


Ich hab jetzt erstmal alle anstehenden Entwicklungen gestoppt, das macht echt keinen Spaß mehr das alles in PS zu reparieren. Bin daher für konstruktive Vorschläge dankbar!
 
Aber helle Streifen sind ja nicht Unterentwicklung sondern eher Überbelichtung/Lichteinfall. Für ein Entwicklungsproblem auch zu regelmäßig. Da hätte ich erstmal die Kamera als Ursache im Verdacht.
 
Die Ursache für die Streifen ist mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit die Kamera, oder die Dose. Sieht wie nach einem Lichteinfall.

Für die Flecken das Leitungswasser, hatte ich ich am Anfang auch.
Seit der Nutzung vom destillierten Wasser während des gesamten Prozess sind die Flecken weg.
 
das habe ich bei nahezu allen Filmen und Entwicklern, in wechselhafter Stärke auf dem selben Streifen, mal schlimmer, mal kaum zu sehen.

Wenn´s in dieser Form auf allen Filmen zu sehen ist, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Lichteinfall Ursache der Streifen.

Entweder Lichtleck in der Kamera (stärker = längere Abstände zwischen den Aufnahmen, dünner oder garnicht = kürzere Abstände zischen den Aufnahmen) oder ein Laborfehler, z.B. nicht 100% dunkel beim Einspulen oder Fehler beim Montieren des Tanks. Ich kenne das vom Unilabor anno dunnemal, wenn man versehentlich Jobo-Spiralen in die Paterson-Tanks (oder war´s umgekehrt?) eingesetzt hat. Da waren dann die Mittelsäulen zu kurz und es gelangte Licht durch die Einfüllöffnung.

Auf Kamera-Lichtlecks kann man ja einfach mit einem Film und dann eben Entwicklung beim Dienstleister testen.

Die Flecken/Sprenkel sind ordinärer Staub oder Kalkflecken. Auf der Trägerseite kann man die einfach abpinseln bzw. mit einem Microfasertuch vorsichtig abwischen, auf der Schichtseite muss man ggf. nochmal unter Netzmittelzugabe nachwässern und sauber abstreifen.
 
Hm. Bromidabläufe entstehen normalerweise nur bei Standentwicklung, nur bei manchen Entwicklern und nur bei extremer Verdünnung/sehr langen Standzeiten und sind dann auf dem Negativ als bräunliche Verfärbung sichtbar.

Verbrauchter Fixierer oder zu kurze Fixierzeiten machen sich eher durch eine Verschleierung der Tiefen und im Negativ durch eine sichtbare Trübung der durchscheinenden Bereiche der Schicht bemerkbar. Der getrocknete Film riecht dann auch "komisch". Dann einfach möglichst schnell mit frischem Fixierer nachfixieren, auswässern und gut ist.

Ich würde wie gesagt erst mal einen Film probehalber beim Dienstleister entwicklen lassen um Lichtlecks in der Kamera auszuschließen. Am besten einen Diafilm und über einen großen Zeitenbereich, dabei kann man dann gleich auch auf korrekte TTL-Belichtungsmessung und sauberen Verschlussablauf testen.
 
Bin was Filmentwicklung angeht selbst noch absoluter Neuling aber ich finde ja Lichteinfall in der Kamera sehr realistisch. Das Bild ohne ist vermutlich in der dunkelsten Situation im Wald entstanden. Hatte Lichteinfall bei meiner Mamiya 645 und genau die Bilder im Wald die dann evtl kurz hintereinander entstanden sind und somit dem Lichteinfall kaum oder gar nicht
ausgesetzten waren sind ohne den Streifen entstanden.

Kannst du dich evtl. erinnern ob du kurz vor dem.ohme auch schon ein Foto gemacht hast? Also an der Stelle Recht schnell vorgespult hast?

Was ist es denn für eine Kamera? Das Muster ist allerdings sehr interessant.
 
Die Streifen sind eindeutig Ablauffahnen, geht sich genau auf die Perforierung eines KB-Films aus.
Dagegen hilft eigentlich nur mehr Bewegung oder für einen Film in den Patersontank 600 ml einfüllen, damit mehr Flüssigkeit die gelösten Stoffe aufnehmen kann und das Zeug somit verdünnter ist. Einfach mal ausprobieren.

Selber hatte ich sowas bisher nur bei C41-Entwicklung, speziell bei Stellen mit viel Himmel/hellen Stellen, unabhänging davon ob bei der Entwicklung permanent gekippt, gedreht oder gerollt wurde.

Die Flecken sehen nach Staub/Dreck aus.
Dazu Frage: Wo trocknest du wie deine Filme?
Faßt du die nassen Filme mit den Fingern an?
 
Nimm so einen Streifen oder auch nur einzelnes Negativ und fixiere mit ordentlich Agitation erneut. Ablauffahnen verschwinden dann mitunter.
 
wie @ismith.

Abhilfe: Immer zwei KB-Filme gleichzeitig in dem Tank entwickeln, 500ml als Entwickler benutzen oder für einen Film die Dose Jobo 1510 verwenden.

Ansonsten ist es hilfreich, die Hände zwischendurch (vor den Einfädeln in den Tank, vor dem Entnehmen aus der Spule . . .) mit Kernseife zu waschen. Und überprüfe den Trocknungsraum auf Staub . . .
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Kalkflecken vorzubeugen, im letzten Spülgang Aqua Dest. (Baumarkt) verwenden. Um Staubanlagerung während des Trocknens zu vermeiden, Negative vor dem Aufhängen durch einen (sauberen) Abstreifer ziehen.
 
Die Streifen sind eindeutig Ablauffahnen, geht sich genau auf die Perforierung eines KB-Films aus.
Dagegen hilft eigentlich nur mehr Bewegung oder für einen Film in den Patersontank 600 ml einfüllen, damit mehr Flüssigkeit die gelösten Stoffe aufnehmen kann und das Zeug somit verdünnter ist. Einfach mal ausprobieren.

Gibt es ein erklärung warum es nicht auf allen Bildern des selbten Films ist? Oder sieht man es bei den Bäumen einfach nicht (kann ich mir nicht vorstelle)?

Kommt das vom Entwickler oder vom Fixierer?

Woran liegt das genau (Art des Entwicklers? Verdünnung? oder kommt es tatsächlich von zu wenig bewegung? allerdings sollte das bei verwendung nach Waschzettel ja auch nicht vorkommen) schließlich entwickeln ja viele im Patersontank mit 300ml einen Film und das Problem tritt ja für gewöhnlich eher nicht auf?
 
Die Streifen sind eindeutig Ablauffahnen, geht sich genau auf die Perforierung eines KB-Films aus.

vs.

- Problem ist unabhängig von Entwickler oder Film (nutze Rodinal und D76, dazu versch. Ilford, Agfa, Adox)
- Problem ist unabhängig von Stand- oder Normalentwicklung (also wohl kein Agitations-Problem)

:confused: Die Angaben des TO sprechen eher gegen Ablauffahnen, die treten bei Kippentwicklung (so verstehe ich "Normalentwicklung") normalerweise nicht auf - es sei denn, es ist viiiiel zu wenig Entwickler in der Dose, so dass der Filmrand beim Abstellen freiliegt.

Sehr starke Bromidfahnen sind an ihrer braunen Farbe zu erkennen.

Allerdings wäre an diesen Stellen das Bildsilber viel schwächer oder gar nicht ausentwickelt, daher müßten die Fahnen im Positiv trotz Braunfärbung eigentlich dunkler rauskommen.

Ich tippe daher immer noch auf Lichteinfall.

Kommt das vom Entwickler oder vom Fixierer?

Bromidfahnen entstehen normalerweise bei der Entwicklung (Standentwicklung mit sehr dünnem Ansatz und sehr langen Standzeiten oder beim extremen Pushen), die lassen sich dann auch mit Fixierung nicht mehr völlig aus der Schicht lösen. Verbrauchter oder falsch angesetzter Fixierer zeigt sich in einer milchigen Verschleierung und erst später durch Oxidation in einer flächigen gelblichen Verfärbung. Das läßt sich aber zu 99% durch eine Nachfixierung mit frischem Ansatz korrigieren.
 
Danke erstmal für die zahlreichen Hinweise.(y)

Ich denke, Lichtlecks der Kamera kann ich ausschließen, da ich mehrere Modelle nutze, aber bei allen dieses Problem auftritt. Aber auch ein Lichtleck der Paterson-Dose wäre doch sehr ungewöhnlich...


Gibt es ein erklärung warum es nicht auf allen Bildern des selbten Films ist? Oder sieht man es bei den Bäumen einfach nicht (kann ich mir nicht vorstelle)?

Das ist eben das, was mich so wundert. Bei diesem Negativstreifen ist es bei 50% der Bildern nicht zu erkennen - und das sind Bilder, die im oberen Bildbereich irgendeine Struktur haben. Hier z.B. vollkommen unproblematisch - ich kann selber kaum glauben, dass es vom gleichen Negatvistreifen ist:


2017-08-12-0020-jpg
by Adam Weh, auf Flickr

Bei Bildern mit wolkenlosem Himmel - also keiner Struktur - sieht man die Streifen dagegen um so deutlicher.

Nimm so einen Streifen oder auch nur einzelnes Negativ und fixiere mit ordentlich Agitation erneut. Ablauffahnen verschwinden dann mitunter.

Der Film ist schon nachfixiert, brachte leider keine Besserung. Allerdings lag zwischen der 1. Fixierung und der 2. Fixierung ein längerer Zeitraum - gibt es ein Limit, bei dem eine Nachfixierung zu spät ist?


Die Streifen sind eindeutig Ablauffahnen, geht sich genau auf die Perforierung eines KB-Films aus.
Dagegen hilft eigentlich nur mehr Bewegung oder für einen Film in den Patersontank 600 ml einfüllen, damit mehr Flüssigkeit die gelösten Stoffe aufnehmen kann und das Zeug somit verdünnter ist. Einfach mal ausprobieren.

Ok, dann probiere ich beim nächsten Mal die doppelte Menge.


Die Flecken sehen nach Staub/Dreck aus.
Dazu Frage: Wo trocknest du wie deine Filme?
Faßt du die nassen Filme mit den Fingern an?

Ja, zum Herausziehen aus der Spule, und dann mit der "Fingerabstreiffmethode" beim trocknen.
 
Vielleicht wirkt sich ddas ja bei eintönigen Flächen wie dem Himmel anders aus als bei Strukturen? Wie bewegst du denn die Dose beim Entwickeln? Vielleicht brauchst du einen anderen Rhytmus oder musst etwas stärker kippen. Ich rate nur aber wenn die meisten sagen es liegt an zu wenig bewegung wirds vielleicht das Problem sein.
 
Ich denke, Lichtlecks der Kamera kann ich ausschließen, da ich mehrere Modelle nutze, aber bei allen dieses Problem auftritt. Aber auch ein Lichtleck der Paterson-Dose wäre doch sehr ungewöhnlich...
Wäre es ein Lichtleck, wäre es zuerst an der Perforation des Filmes erkennbar, denn die schwärzt dann durch.
Bei Bildern mit wolkenlosem Himmel - also keiner Struktur - sieht man die Streifen dagegen um so deutlicher.
Ja, weil hier der meiste Entwickler benötigt wird, fällt hier in den Schwärzen des Negativs auch zuerst auf, dass ungleichmäßig entwickelt worden.

Du kannst auch einmal deinen Kipprhythmus prüfen, wie lange liegt denn der Film frei, ohne Flüssigkeit?

Bei mir sah das dann so aus:
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
"Selber hatte ich sowas bisher nur bei C41-Entwicklung, speziell bei Stellen mit viel Himmel/hellen Stellen, unabhänging davon ob bei der Entwicklung permanent gekippt, gedreht oder gerollt wurde."
Und die Fahnen kamen nur an hellen Stellen vor. Vielleicht sieht man sie auch bloß an den anderen, dunkleren Stellen nicht.

Den Film, wenns irgendwie geht, NACH dem Entwickeln wenn er naß ist, nur an den Rändern anfassen. Abgesehen davon ist die Emulsion aufgeweicht.

VOR dem Entwickeln sind frische Fingertapper nicht soo dramatisch, weil ja der Entwickler basisch ist, also quasi wie eine Waschlauge wirkt. Beim Einfädeln fass ich den Film manchmal mit den Fingern an & hatte nachher noch nie Fingerabdrücke drauf.

Gegen Staub, der Flm wird im Badezimmer getrocknet, ist es günstig vorher zu duschen oder den Raum mit einem Zerstäuber mit Wasser abzusprühen, das bindet den Staub.

WENN, speziell in der Heizperiode, der Film sich beim trocknen rollt oder wirft, DANN liegt das an zu trockener Luft, dagegen hilft wenn man ein Lavoir mit Wasser unter die zu trocknenden Filme stellt.
 
Aber auch ein Lichtleck der Paterson-Dose wäre doch sehr ungewöhnlich...

Nur wenn Du die Dose neu gekauft hast oder schon immer in Besitz hattest. Du glaubst nicht, was für einen zusammengewürfelten Mist man über die Bucht gebraucht angedreht bekommt. Wie gesagt: Jobo-Spiralen in Paterson-Dosen... :ugly:

Vagabundierendes Licht beim Einspulen ist auch tödlich, da reicht schon das Nachlumineszieren von Leuchtstoffmitteln bzw. Energiesparlampen für einen Schleier.

Trotzdem nochmal die Frage:

Spulst Du bei wirklich völliger Dunkelheit?

Du kannst auch einmal deinen Kipprhythmus prüfen, wie lange liegt denn der Film frei, ohne Flüssigkeit?

Und dabei auch gleich die Kippmethode...

Ich habe das in meinen Laborkursen oft genug gesehen, dass Anfänger mit angelesenem Vorwissen unter "Kippen" ein leichtes Anlupfen der Dose missverstanden haben. Man sollte statt "Kippen" vielleicht lieber "Stürzen" sagen, denn der Tank muss mehrfach beherzt um 180° auf den Kopf und wieder zurück gedreht werden.

Während der Kippzeiten (üblicherweise 10 Sekunden lang) schafft man das so 8-10mal, dann beim Absetzen kräftig auf den Tisch stoßen, damit sich keine Luftblasen festsetzen.
 
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