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1 Kartenslot vs. 2 Kartenslots

Status
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Koerper51

Themenersteller
Hi zusammen,

sind 2 Kartenslots im Profisegment immer noch ein Muss?
Oder von der Technik und Laufsicherheit bereits überholt?

Die Frage ist sicherlich schon öfters gestellt worden und sich die Vorteile von 2 Slots genannt. Jedoch würde mich interessieren ob das heute nur noch gefühlte Sicherheit ist weil die Technik mittlerweile sehr stabil ist oder ob das wirklich noch ein Thema ist das Karten ausfallen??

Lg
 
Naja es ist immer noch so das eine Speicherkarte ausfallen kann. Durch technischen Defekt, Verlust oder oder. Solange es nicht 100% ausgeschlossen ist das Bilder verloren gehen können. Gibt es für Profis einen Grund für den 2.. Slot. Ansonsten kann jeder für sich selbst entscheiden ob er einen 2. Slot braucht.

Lg
 
Ich hol mal Popcorn. ich persönlich hatte seit 2010 keinen Bildverlust durch defekte Karten. Wenn man einen zweiten Slot nutzt, dann muss aber natürlich auch der Rest der Kette redundant sein, insbesondere ein guter Plan zum Backup / Restore gehört dazu.
 
Hi zusammen,

sind 2 Kartenslots im Profisegment immer noch ein Muss?
nein, ebensowenig wie Backups. Datenverlust ist dann eben unternehmerisches Risiko. Es gibt kein Risikoverbot…

Oder von der Technik und Laufsicherheit bereits überholt?

Fehlerfreie Technik gibt’s nur in der Werbung. Und selbst wenn alles Fehlerfrei ist, gegen Langfinger hilft das nicht - aber wenn die Kamera mit beiden Karten weg ist, dann nutzt der zweite Slot eben auch nichts

Die Frage ist sicherlich schon öfters gestellt worden und sich die Vorteile von 2 Slots genannt. Jedoch würde mich interessieren ob das heute nur noch gefühlte Sicherheit ist weil die Technik mittlerweile sehr stabil ist oder ob das wirklich noch ein Thema ist das Karten ausfallen??
Lg
Den Wert eines Backups erkennen nicht wenige erst, wenn der Datenverlust eingetreten ist ;)
Bis zum Datenverlust ist jegliches Backup nur ‚gefühlte Sicherheit‘
 
ich persönlich hatte seit 2010 keinen Bildverlust durch defekte Karten. Wenn man einen zweiten Slot nutzt, dann muss aber natürlich auch der Rest der Kette redundant sein, insbesondere ein guter Plan zum Backup / Restore gehört dazu.

In knapp zehn Jahren hatte ich erst einen Defekt einer Speicherkarte mit Datenverlust. Das war aber auf der goldenen Hochzeit meiner Eltern. Die Karte im zweiten Schacht hat die Bilder gerettet.

Einen Defekt der Speicherkarte bemerkt man womöglich erst später, wenn man keine Möglichkeit hat, die Bilder zu wiederholen. Einen Defekt einer Kamera merkt man hingegen idR. sofort und kann gleich reagieren.

Es kommt auch drauf an, was (von der Kundschaft) erwartet wird. Ich fotografiere selbst nicht professionell, aber ich denke, wenn auf einer Hochzeit abends um zehn die Speicherkarte krepiert und alle Bilder weg sind, dann ist das unverzeihlich, und negative Mundpropaganda und eventuell Regressansprüche werden den Profi-Fotografen wesentlich teurer kommen als der Verdienstausfall für den Tag. Geht hingegen die erste Kamera beim Shooting der Hochzeitsbilder kaputt, und die Zweitkamera schmeißt er abends beim Tanzen hin, dann ist das einfach nur Pech, was akzeptiert wird, da der Fotograf Vorkehrungen getroffen hat, und außerdem sind die bis dahin gemachten Bilder gut. Früher mit Film sah das anders aus, da beim Film kein Backup möglich war. Hatte z. B. der Fotograf da einen Film geschrottet, weil er ihn erst nach dem Öffnen der Kamera zurückgespult hatte, dann hat er er das Hochzeits angerufen "Tut mir leid, ausgerechnet der Film vom Ringtausch ist beim Schneiden in der Maschine hängen geblieben", was zwar für die Kunden ärgerlich, aber unvermeidlich war, außerdem traf es nur einen von 15 Filmen.

Aus diesen Gründen würde ich als Profi-Fotograf immer eine Kamera mit zwei Slots nehmen. Das beste Backup ist ein automatischen Backup, weil's nämlich auch dann gemacht wird, wenn es gebraucht wird.

Für mich als Hobby-Fotografin gibt es übrigens einen weiteren Grund, warum ich gerne Kameras mit zwei Kartenschächten habe. Dann kann ich nämlich im Urlaub abends ein Backup der Bilder auf eine weitere Karte, die im Koffer verbleibt, machen, ohne irgendwelche weiteren Gerätschaften außer der Kamera mitschleppen zu müssen.
 
Ich hatte noch nie eine defekte Speicherkarte.
Dennoch bin ich mittlerweile der Meinung.

2. Kartenslot? Besser haben als brauchen. Die meisten Kameras bieten dass doch aktuell eh schon.
 
Ich hatte noch nie eine defekte Speicherkarte.


Ich schon... man höre und staune ist mir das tatsächlich nach Jahren einmal passiert:D
Aber den Verlust konnte ich verschmerzen aber trotzdem finde ich sind (für mich) zwei Kartenslots Pflicht.
Allein wegen meiner Vergesslichkeit die Karte im Computer zu lassen.
Ich verstehe Hersteller nicht die das nicht machen. Kostengründe können es nicht sein.
 
Re: Ein Kartenfach oder zwei?

In knapp zehn Jahren hatte ich erst einen Defekt einer Speicherkarte mit Datenverlust. Das war aber auf der Goldenen Hochzeit meiner Eltern.
Laß mich raten: Du hattest jene Speicherkarte extra für dieses Ereignis angeschafft und zum allerersten Male eingesetzt, stimmt's?

Wenn die Speicherkarte versagt, hat der Fotograf einen Fehler gemacht. Es gibt im wesentlichen drei Hardware-bedingte Gelegenheiten, bei denen es zu Datenverlusten auf Speicherkarten kommt:
  • Die Speicherkarte ist uralt, viel benutzt und verschlissen.
  • Die Speicherkarte hat mechanische Gewalteinwirkung hinter sich, wie z. B. runtergefallen und draufgetreten.
  • Die Speicherkarte ist brandneu und wurde noch nie zuvor benutzt.
Wer diese drei Fälle meidet, braucht keine zwei Kartenfächer.

.
Ich hatte noch nie eine defekte Speicherkarte.
Ich schon ... ist aber bereits über 15 Jahre her. Ich beging den klassischen Fehler: Brandneue Karte aus der Blisterpackung in Kamera eingelegt und direkt losgelegt. Manchmal muß man es eben auf die harte Tour lernen. Ist mir aber seitdem nie wieder passiert.

Für meinen zweiten Fall von Datenverlust konnte die Speicherkarte jedoch nichts – da hatte ich mich selber blödgestellt. Ich war mit den zwei Kartenfächern durcheinander gekommen :rolleyes:

.
Zweites Kartenfach? Besser haben als brauchen. Die meisten Kameras bieten das doch aktuell eh schon.
Gewiß.

Doch wenn die aktuelle Traumkamera nun einmal nur ein Kartenfach bietet, so wäre das absolut kein Grund, vom Kauf Abstand zu nehmen.
 
Ich würde mir wünschen, dass es die Möglichkeit gäbe, dass die Kamera RAWs und JPEGs auf getrennten Karten schreibt - oder alternativ in getrennte Verzeichnisse auf einer Karte.

Meine EOS 6D kann meines Wissens beides nicht (oder kann sie verschiedene Verzeichnisse? Dann bitte Info).

Ich stelle fest, dass ich die RAWs der allermeisten Bilder eigentlich nicht dauerhaft brauche. Viele Bilder sind einfach nicht gut genug, um in ihnen noch eine Viertelstunde im RAW-Konverter zu versenken. Das weiß man natürlich vorher nicht, deshalb nehme ich die RAWs immer auf. Aber als Backup für den Fall der Fälle würden sie mir völlig reichen.

Allerdings fotografiere ich auch nur selten Dinge, bei denen mir ein finanzieller Schaden entstehen würde, wenn die Bilder verloren gingen.
 
Absolut Pflicht!
Ich hatte zwar noch nie eine defekte eigene Karte (Fremdkarten sehr wohl) aber ich habe nach einer Hochzeit mal verzweifelt meine vollen CF-Karten gesucht. Nachdem das Backup als jpg auf der SD - Karte war hat es mich primär geärgert, dass die karten weg waren, hätte mir aber für den Auftrag nicht so weh getan.

Ich habe sie dann zum Schluss zwar wieder gefunden aber ich habe mich an der Stelle sehr über das Backup gefreut, weil ich in keinen Erklärungsnotstand gkeommen bin...
Doch wenn die aktuelle Traumkamera nun einmal nur ein Kartenfach bietet, so wäre das absolut kein Grund, vom Kauf Abstand zu nehmen.
So denkt nur ein Hobbyfotograf. Profis haben da normal andere Kriterien. Aber die Spitzenkameras haben sowieso alle 2 Slots... damit erübrigt sich die Frage für diese Klientel sowieso
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mich erstmal an der Stelle bedanken über die echt konstruktive Diskussion über ein Thema das vermutlich schnell für Unmut sorgt weil es tatsächlich kein Richtig oder Falsch gibt, nur Für und Wieder. Genau das, wie ihr es schon getan habt und hoffentlich noch weiterhin tut, würde ich gerne von Euch als Meinung und Erfahrung als Feedback erfahren. Das hilft mir sehr weiter.

Ich habe bewusst nicht geschrieben warum ich diese Frage gestellt habe, weil ich nicht möchte das der Fokus auf ein anderes Thema gelenkt wird. Jetzt tu ich es doch, bitte aber weiterhin das der Fokus auf " 1 vs. 2 Kartenslots " bleibt und nicht darauf warum folgendes überlege.

Es stimmt die meisten Kameras im Bereich "Profi" haben 2 Slots. Mir geht es im speziellen jedoch um die Zweitkamera die ich immer mit dabei haben möchte. Ich überlege mir nebst der Fuji XT4 eine Fuji XS10 zu kaufen. Die XS10 habe ich für 2 shootings geliehen und bin restlos begeistert. Für mich eine Kamera die komplett unterm Radar ist und mit der ich genauso gut Fotografieren kann wie mit der XT4 zum halben Preis. ABER BITTE JETZT KEINE DISSKUSSION ob das stimmt oder nicht. Ist meine reine subjektive Mienung :D :D.
Eines der wenigen Mankos ist der fehlende 2. Slot. Mit der XS10 würde ich ja auch Fotos machen die "wichtig" sind. Von daher tut es genauso weh wenn ich Bilder aufgrund eines technischen Defekts verlieren würde. Da ich noch nie ein Thema hatte mit SD Karte war für mich eben die Frage obe es überhaupt noch aus technischer Sicht relevant ist.

Eure Kommentare bis jetzt finde ich sehr hilfreich!!!! Da sind einige Dinge dabei die ich bei einem Für und Wieder noch gar nicht betrachtet hab.

Ich bitte Euch weiterhin konstruktive Meinungen zum Thema 1 vs. 2 abzugeben und keine Kommentare warum ich eine XS10 möchte oder wo die Vor und Nachteile dieser Kamera liegen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das aus einem ganz pragmatischen Grund gut mit den zwei Slots (bei der R5), nämlich kann ich selbst entscheiden, ob ich wirklich den maximalen Datendurchsatz benötige (und teure CF-Express-Karten einsetzen möchte) oder ob ich z.B. den Puffer der Kamera ohnehin nie fülle und "nur" 4K filme und mit einer viel billigeren SD-Karte auskomme.
Ich z.B. brauche weder 20B/s noch 8K. Das habe ich mitgekauft in der R5. An der Speicherkarte kann ich dann anfangs sparen und die teure Kamera etwas budgetfreundlicher machen. Will ich später doch die Möglichkeiten ausreizen, kaufe ich eine (bis dahin vielleicht auch billiger gewordene) CF-Express-Karte dazu.
Nur zwei identische Speicherkartenslots ergeben für mich tatsächlich keinen Sinn. Ja, Ausfallrisiko ist ein Thema, aber einem kann ja auch die Kamera geklaut werden, dann sind beide Karten weg. Ich hatte tatsächlich schonmal Datenverlust wegen einer defekten CF-Karte. Aber trotzdem mache ich mir darum eigentlich keine Sorgen. Da mache ich mir schon eher Sorgen, wenn z.B. in kritischen Momenten (Hochzeit) die Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera versagt und der AF nicht mehr geht. DAS hatte ich schon mehrfach, und sowas will man auf einer Hochzeit nun wirklich nicht. Zumal man die schönen neuen RF-Objektive ja auch nicht mehr stromlos fokussieren kann...
Aber in zwei (verschiedenen) Speicherkartenslots sehe ich vor allem Vorteile mit Blick auf Rückwärtskompatibilität und die Geldbörse von Hobbyfotografen. Und Profis indessen auch, da spart auch sicher der ein oder andere gern an der CF-Express-Karte und nutzt trotzdem die Vorzüge einer topmodernen Kamera wie der R5.
 
Re: Ein Kartenfach oder zwei?

... aber ich habe nach einer Hochzeit mal verzweifelt meine vollen CF-Karten gesucht. Nachdem das Backup als JPEG auf der SD-Karte war, hat es mich primär geärgert, daß die Karten weg waren ...
So denkt nur ein Hobbyfotograf.

.
Profis haben da normal andere Kriterien.
Ja – denn Profis wissen, daß erstens JPEG-Dateien kein adäquates Arbeitsresultat sind und daß zweitens der weitaus überwiegende Grund für Datenverluste die eigene Schusseligkeit ist. Karte verloren, Karte gestohlen, Karte verwechselt (besonders beliebt bei den Helden, die lieber viele kleine Karten statt einer großen verwenden), Karte versehentlich gelöscht und überschrieben, bevor die Daten heruntergeladen wurden, Datensicherung verschlampt usw usf. Dagegen hilft auch kein zweites Kartenfach.

Sicher – zwei Kartenfächer in der Digitalkamera sind eine schöne Sache. Aber es gibt wichtigeres. Insbesondere feien sie nicht vor Datenverlust.
 
AW: Re: Ein Kartenfach oder zwei?

Doch, genau davor schützt eine zweite Karte! Profis wissen genau, dass das größte Risiko der Faktor Mensch ist und ein Mittel dagegen ist Redundanz. Also eine zweite Karte. Wenn ich eine verloren habe, ist möglicherweise die zweite noch da. Wenn ich eine formatiert habe, rettet mich noch die andere. Und ja, jpg sind besser als gar nichts.
 
Laß mich raten: Du hattest jene Speicherkarte extra für dieses Ereignis angeschafft und zum allerersten Male eingesetzt, stimmt's?
Wo du so direkt fragst:
Nein. Die Karte war schon häufiger benutzt worden.
Aber sie war auch noch nicht alt oder verschlissen.
Und mechanische Beschädigungen gab es auch nicht.
Also keine von deinen Vermutungen.

Chips, deren Fehler erst im Laufe der Zeit auftreten, kommen übrigens im Herstellungsprozess recht häufig vor, können aber vom Hersteller nicht komplett aussortiert werden.

Ich würde mir wünschen, dass es die Möglichkeit gäbe, dass die Kamera RAWs und JPEGs auf getrennten Karten schreibt
Das kann jede Nikon mit zwei Kartenschächten, und das nutze ich auch. Was dir jetzt aber nicht weiter hilft.

Nur zwei identische Speicherkartenslots ergeben für mich tatsächlich keinen Sinn.
Und mir sind zwei identische Kartenschächte lieber als zwei für unterschiedliche Formate. Dann brauche ich mit nur einem Kartentyp zu hantieren, und ich bin flexibler, wenn ich z. B. im Urlaub die zwei Schächte für ein abendliches Backup nutze.

Insbesondere feien sie nicht vor Datenverlust.
Zwei Schächte schützen schon da, wo sonst kein anderer Schutz möglich ist, vor dem Überspielen auf den Rechner. Und sie machen die Aufgabe automatisch, d. h. kein manueller Eingriff des Fotografen dafür nötig. Gut, 100%ig ist der Schutz nicht, gegen Totalverlust der Kamera helfen sie nicht.

Und ja, jpg sind besser als gar nichts.
Das sehe ich auch so. Wenn man schon bei der Aufnahme richtig belichtet und nicht erst bei der Bildbearbeitung, dann kommt man nur mit Jpg schon ziemlich weit.
 
Re: Ein Kartenfach oder zwei?

Chips, deren Fehler erst im Laufe der Zeit auftreten, kommen übrigens im Herstellungsprozeß recht häufig vor ...
Ganz im Gegenteil: das ist ausgesprochen selten. Halbleiter-Chips mit Fertigungsfehler – seien es Speicher-Chips, Mikroprozessoren oder sonst irgendwelche integrierte Schaltungen – fallen fast immer bei oder kurz nach der ersten Inbetriebnahme aus. Haben sie aber die erste Belastungsprobe heil überstanden, so arbeiten sie fürbaß sehr zuverlässig ... bis sie irgendwann, nach langer Zeit, mit Verschleißeffekten ausfallen.

Es gibt Software, die USB-Sticks oder Speicherkarten im Kartenleser mit Zufallsdaten vollschreibt und wieder ausliest. Bei der Gelegenheit sieht man auch gleich, ob das Speichermedium tatsächlich die nominelle Größe aufweist und auf die angegebenen Zugriffsgeschwindigkeiten kommt – Produktfälschungen oder defekte Medien sind oft viel langsamer als angegeben und haben manchmal nur einen Bruchteil der Nennkapazität. Hat die neue Karte so einen Test einmal bestanden, so kann man sie ruhigen Gewissens in Gebrauch nehmen.
 
SD-Speicherkarten (auch von Premiumherstellern) sind leider sehr anfällig für Fehler und nicht jeden erkennt man sofort.
Raspberry Pi Besitzer kennen das Problem - selbst mit SanDisk Endurance oder ählichen Serien erlebt man im Dauerbetrieb oft Überraschungen. Eine Kamera ist weit von 24/7 Dauerbetrieb entfernt - was aber nicht heißt, dass es nie Probleme geben wird.

Zwei Speicherslots sind schön, wären für mich aber nicht zwingend, weil Defekte doch selten sind.
 
Und mir sind zwei identische Kartenschächte lieber als zwei für unterschiedliche Formate. Dann brauche ich mit nur einem Kartentyp zu hantieren, und ich bin flexibler, wenn ich z. B. im Urlaub die zwei Schächte für ein abendliches Backup nutze.

Das ist richtig und und diese Bequemlichkeit ist klar ein Vorteil zweier gleicher Kartenschächte. Aber die benannten Backups kann man auch mit zwei verschiedenen Schächten machen, es ist auch nicht mehr Aufwand. Und wenn ich mir ausmale, ich müsste für 500GB Speicher gleich zwei 500er CF-Express-Karten kaufen - dann ist man gleich 500€ mehr los. Für 500€ kann ich extra für den Urlaub einen kleinen gebrauchten Laptop und 12TB externen Speicher kaufen und abendlich so viel Daten von den SD-Karten sichern wie ich will. Klar: Zweimal CF-Express ist technisch in jeder Hinsicht besser, auch praktischer und einfacher zu handhaben. Aber es ist halt auch deutlich teurer und bringt nur dann wirklich Vorteile, wenn man tatsächlich mehr als eine CF-Express-Karte auf einmal braucht, für Sportfotografen vielleicht könnte ich mir denken. Für die meisten anderen dürften das nur unnötige zusätzliche Kosten sein.
 
Das beste Backup ist ein automatischen Backup, weil's nämlich auch dann gemacht wird, wenn es gebraucht wird.


Ich würde sagen, das beste Backup ist eins, das da ist, wenn Du es brauchst.
Wenn am Ende beide Karten in der Bowle schwimmen, oder geklaut werden, dann hilft der zweite Slot eben auch nicht.
Wenn man unbedingt auf die Bilder angewiesen ist, braucht man ein Gesamtkonzept. mehr wollte ich gar nicht sagen.
 
moin,

sind 2 Kartenslots im Profisegment immer noch ein Muss?
Oder von der Technik und Laufsicherheit bereits überholt?

die gesamte Diskussion hier basiert darauf, dass der 2. Slot Backup ist. Für mich ist der 2. Slot z.B. Video und der 1. Foto. Ausserdem ist die Kamera weiter "Einsatzbereit" während die eine Karte gerade im Kartenleser ist und Bilder überträgt.

Für mich ist der 2. Slot ein MUSS, ja.

Grüße
Sascha
 
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