Genau. Nicht die f/7.1 am langen ENde sollte man kritisieren, sondern wenn es vorher unnötig rasch auf so kleine Blenden geht. Theoretisch müsste es bis 400mm 5.6 halten können. Wenn es in der Praxis das dann bis 350mm kann statt 400, OK. Wenn aber da schon f/7.1 anliegt, dann ist es eben wirklich ein gewisser Nachteil.
Solange bis 350 oder gar 400mm f/5.6 anliegt, kann man das mit den 500mm doch auch einfach als Geschenk on top auf die 400mm ansehen.
Technisch möglich ist es, Objektive zu bauen, die lange die Blende sehr weit öffenen können. Mein Pentax 55-300 mit 5.8 am langen Ende (ja, 5.8, nicht 5.6) konnte bis 190mm f/4.5.
Das Tamron VC 70-300/4-5.6 hält auch bis 120mm f/4.2, bis 160mm f/4.8, das geht ein Stück weit auch in die Richtung - aber eben nur ein Stück weit.
Vielleicht ist das ja auch ein Grund, weshalb sie es als L bringen? Eben dass es nicht wie ein Tamron 1650-600 G1 schon bei mittlerer Brennweite nur noch die f/6.3 bringt, die es am langen Ende bringt? Sondern dass man hingegangen ist, und das Maximum rausholt, sprich die 5.6 eben sehr lange hält?
Ich finde Objektive spannend, die die Lichtstärke lange halten. Das darf dann auch was mehr kosten, wenn ein 70-300/4-5.6 bei 200mm noch f/4.5 hat mit guter Schärfe bis hin zu den portraitrelevanten bereichen, wenn dann die Ränder ganz aussen f/5.6 wollen, sei es drum, ich muss ja nicht unebdingt Landschaft ganz offen fotografieren, auh wenn je nach Motiv das sogar mal reichen würde von der Tiefenschärfe. Wenn man das so baut, ist das letztlich quasi ein 70-200/4 dazu, oder meinetwegen ein 70-200/4 mit eingeabuten TK, für den man nicht wechseln muss.
Ich hoffe doch mal sehr, dass es hier entweder ein günstiges Objektiv wird (preislich eher unter dem Nikon 150-500 VR), oder aber, dass sie die 5.6 sehr weit hoch halten, dann ist auch ein hoher Preis OK.