Google Drive - Capture One - 2+ Rechner

Hallo zusammen,

folgende Situation:

Ich arbeite auf mehreren Rechnern mit Capture One.
Eigentlich möchte ich sowohl die Bilder, als auch die Katalogdatei in meinem Google Drive Ordner speichern, damit ich nach der Synchronisation auf jedem Rechner immer die Bilder habe.

Logischerweise funktioniert die Synchronisation der Bilder und des Katalogs über Google-Drive auch wunderbar.

In Capture One habe ich jetzt aber immer das Problem, dass die Fotos als Offline angezeigt werden. Ich kann nun immer auf den kompletten Ordner "Fotos" klicken und "finden" auswählen. Damit kann ich dann den Ordner mit den Fotos wieder angeben und alle Bilder sind für Capture One wieder "online". Danach fängt Google Drive wieder mit dem Synchronisieren an. Wenn ich aber jetzt später auf dem anderen Rechner Capture One öffne, habe ich das gleiche Problem wieder.

Mein Google Drive Ordner heißt auf beiden Rechnern gleich, jedoch ist der absolute Pfad anders. Schon alleine deshalb, weil die Benutzer Accounts der beiden Rechner verschiedene Namen haben.

Übersehe ich da was? Es muss doch möglich sein, die Bilder auf mehreren Rechnern vernünftig zu synchronisieren oder?

Vielleicht arbeitet ja jemand ähnlich wie ich und kann mir auf die Sprünge helfen.

Vielen Dank!

Michael Robl schrieb:

...
Mein Google Drive Ordner heißt auf beiden Rechnern gleich, jedoch ist der absolute Pfad anders. Schon alleine deshalb, weil die Benutzer Accounts der beiden Rechner verschiedene Namen haben.

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Für Windows:
Du könntest auf jedem Rechner einen symbolisch Link legen, über den CO die Bilder auf jedem Rechner im gleichen Pfad sucht und findet.

Die Syntax für das Kommandozeilenprogramm "mklink" weiß ich jetzt nicht auswendig, das kannst du ja selbst googlen.

Ich bin mir auch fast sicher, dass das ganze Problem nur die unterschiedlichen absoluten Bildpfade sind. Die kann und will ich aber auch nicht angleichen.

Es müsste doch eine Möglichkeit geben, die Bilder relativ von der Katalog Datei suchen zu lassen. Weil dann ja alles immer passen würde, da dieser Pfad gleich bleibt.

Ich arbeite auf dem Mac.

Michael Robl schrieb:

...
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, die Bilder relativ von der Katalog Datei suchen zu lassen. Weil dann ja alles immer passen würde, da dieser Pfad gleich bleibt.

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Das ist halt die Frage, wie CO das macht. Aus Sicht des Betriebssystems würde das gehen.
Wenn in CO der Pfad zu den Bilder nicht absolut sondern relativ angegeben wird, könnte es vielleicht gehen.

Wenn die Katalogdatei unter:
liegt.

Der Pfad würde dann anstatt:

sinngemäß so aussehen:

Michael Robl schrieb:

...
Ich arbeite auf dem Mac.

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Dann kann ein Softlink wie auf jedem unix-Derivat so gelegt werden:

Der muss ein vornhandenes Verzeichnis(directory) sein.

Softlink legen,
sinngemäß:

In CO wird dann eingetragen.

Das geht, wenn du statt mit einem Katalog mit einer Session arbeitest.

Bei einer Session werden die Bilder im gleichen Verzeichnis wie die Session-Datenbank ("Session-Katalog") abgespeichert, natürlich in verschiedenen Unterordnern, aber immer mit dem gleichen Relativbezug.

D.h., man kann eine Session (= Hauptverzeichnis mit Session-Datenbank und allen Unterordnern) jederzeit in einen anderen Ordner, auf eine anderes Laufwerk oder sogar auf einen anderen Rechner verschieben und die Session wird immer alle Bilder finden.

Damit würde auch die Synchronisation über Google-Drive klappen, weil die absoluten Pfade ein untergeordnete Rolle spielen.

Katalog = absolute Bild-Bezüge
Session= relative Bild-Bezüge

Sessions erfordern aber eine etwas andere Arbeits-/Denkweise als ein Katalog.

ggoebel schrieb:

...
Sessions erfordern aber eine etwas andere Arbeits-/Denkweise als ein Katalog.

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Geht damit auch session-übergreifendes Suchen?

m@sche schrieb:

Geht damit auch session-übergreifendes Suchen?

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Nein, eine Session ist in sich abgeschlossen. Aber es geht auch kein Katalog übergreifendes Suchen.

Man kann aber natürlich eine große Session mit allen Fotos erstellen. In der Bilderverwaltung bietet der Katalog schon mehr Möglichkeiten (zB Projekte und Gruppen, nicht nur Alben).

Aber dem TO ging es um Probleme beim Pfad von Bilden in synchronisierten Katalogen. Das geht mit Katalogen definitiv nur, wenn die Pfade absolut identisch sind.

Ich habe das einige Zeit auf folgende Weise gelöst (für 2 Rechner):
- Alle RAWs auf den Server, da kann ich exakt gleiche Pfade garantieren.
- Die Katalogdatei wurde automatisch nach dem Schließen von CO auf den Server kopiert und vor dem Öffnen wieder von dort geholt (mittels batch-job). Damit wird sie synchron gehalten.
- Der Katalog lag auf beiden Rechnern an der gleichen Stelle.
- Zusätzlich zum Katalog mussten auch die im windows-user-profile angelegten Anwendungsdateien kopiert werden, da dort die Einstellungen für Arbeitsumgebungen, Verarbeitungsvorgaben, etc. lokal gespeichert wurden.
Vorteil: die Synchronisation hat funktionert
Nachteil: die RAWs waren nicht lokal gespeichert

Irgendwann wurde mir das zu umständlich und mache das jetzt so:
- Projekte (Urlaube, shootings, etc.) werden lokal als Session angelegt und bearbeitet.
- Wenn ich fertig bin importiere ich die Session in meinen Katalog und verschiebe die RAWs im Katalog (!!) dann auf den Server.
(Da ich jetzt nur mehr einen Laptop verwende, ist mir Synchronisation nicht mehr wichtig.)

Michael Robl schrieb:

Mein Google Drive Ordner heißt auf beiden Rechnern gleich, jedoch ist der absolute Pfad anders. Schon alleine deshalb, weil die Benutzer Accounts der beiden Rechner verschiedene Namen haben.

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Vielleicht ein Denkanstoß:
Kann man Google-Drive auch auf einem anderen Pfad einrichten? ZB statt unter C:\Benutzer\...\Googledrive unter c:\googledrive?

Bei einer dropbox kann man gezielt den Speicherort auswählen. Der muss nicht zwangsläufig im user-profile liegen. Damit wäre der Pfad nicht mehr vom Benutzername abhängig.

Danke für die Anregungen und Ideen.
Ich hab mich am Wochenende nochmal hingesetzt, um das Problem zu lösen.

Spoiler: Ich hab das Thema zum Anlass genommen, um überall Ordnung reinzubringen. Jetzt heissen alle Benutzer und Benutzerordner auf den verschiedenen Macs, die ich nutze, gleich. Die Pfade zu den Drive Ordnern sind somit auch gleich. Diesen Weg hatte ich zwar anfangs ausgeschlossen, aber nach langem Hin und Her war es die einzig sinnvolle Lösung.

Das ganze funktioniert aber nur, solange ich ausschließlich Macs nutze. Kommt ein Windowsrechner ins Spiel, hab ich das gleiche Problem wieder.
Aber zum einen verwende ich nur Macs, zum anderen kann man dann notfalls immer noch nur die Vorschaudateien bearbeiten. Der volle Zugriff auf die großen Dateien entfällt halt.

Falls jemand anderes das Problem auch mal haben sollte, möchte ich noch zwei Lösungsvorschläge erläutern.

1.
Von Katalog auf Sessions umzusteigen wäre auf jeden Fall auch eine Möglichkeit gewesen. Aber eigentlich habe ich mich durch einige Jahre Lightroom sehr an die Arbeitsweise gewöhnt. Wegen Fuji "musste" ich auch Capture One umsteigen und das war mir eigentlich schon genug Umgewöhnung, auch wenn ich jetzt Capture One wesentlich besser finde.
Sessions haben aber auch Ihre Vorzüge, und ich kann mir Vorstellen, auf eine hybride Arbeitsweise umzusteigen und beides zu nutzen.

2.
Es wäre wohl auch möglich, die Fotos direkt mit in die Katalogdatei zu speichern. Ob das jetzt tatsächlich geht, oder ob ich da was falsch verstanden habe, habe ich dann nicht mehr weiter verfolgt. Mich hat alleine der Gedanke daran schon abgeschreckt. Ich möchte mir weiterhin die Möglichkeit haben, ohne Capture One wieder an die Fotos zu kommen. Und verschachtelt in eine Software-abhängige Datei fand ich das irgendwie sehr einschränkend. Mal abgesehen davon, dass meine Fotos dann alleine von der Existenz dieser einen Datei abhängig sind.

Michael Robl schrieb:

Es wäre wohl auch möglich, die Fotos direkt mit in die Katalogdatei zu speichern. Aber das war mir irgendwie viel zu unflexibel.

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Danke mal für die Rückmeldung.

Ich stelle mir gerade die Katalogdatei vor, die über 10 Jahre mit mehreren tausend Bildern pro Jahr "gefüttert" wird...
10 Jahre x 5000 Bilder x 20 MB/raw ~ 1 TB ...

Ja, ich fand den Gedanken von so einer Monster-Datei auch etwas erschreckend.
Ausserdem ist die Gefahr, dass eine einzige Datei kaputt oder verloren geht und somit alle Bilder weg sind doch sehr viel größer. Auch, wenn ich theoretisch ein backup in der Cloud habe. Aber, you know what I mean.

Michael Robl schrieb:

Ausserdem ist die Gefahr, dass eine einzige Datei kaputt oder verloren geht und somit alle Bilder weg sind doch sehr viel größer. Auch, wenn ich theoretisch ein backup in der Cloud habe. Aber, you know what I mean.

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Allerdings!

Nachdem ja immer die gesamte Containerdatei verändert wird muss auch die gesamte Containerdatei gesichert werden. Wenn das Ganze dann noch auf einem Cloud-LW liegt, kommt der PC aus dem syncen nicht mehr heraus...

Ich gehe sogar soweit, dass ich nach Abschluss meiner Bearbeitung die Anpassungen aus dem Katalog wieder exportiere und als Unterordner bei den jeweiligen RAWs ablege (wie bei einer Session).
1. Wer garantiert mir, dass bei einem Versionswechsel der Katalog fehlerfrei migriert wird?
2. So kann ich die (oder einzelne) RAWs samt Anpassungen auch mal in einen neuen Katalog importieren.