Filter am ef-m 18-55 Kitobjektiv

Hallo Forianer!

Seit etwa einer Woche bin ich stolzer Besitzer einer EOS M, nachdem bei uns im Ösiland der große Löwe ein tolles Angebot hat.

Die kleine M ist meine Zweit- bzw. Drittkamera, ich fotografiere sonst mit einer 7D und einer 5DII. Keine der beiden liegt brach, aber zum täglichen Spazieren gehen o.ä. wollte ich nicht mehr die großen Gehäuse mitnehmen.

Nachdem ich für meine ganzen EF-Objektive Filter habe und verwende, wollte ich mal wissen, ob und was ihr vorne bei eurer EOS M draufschraubt. Nur einen UV-Filter? Polfilter?

Oder gar nichts vorne draufschrauben? Dann mittels EBV die Bilder "optimieren"?

Habe leider keine Erfahrung mit Kameras ohne Sucher, ob da Filter Sinn machen.

Freu mich schon auf eure Inputs!

Lg,Trockenschwimmer

Hallo Trockenschwimmer,

ich benutze einen reinen Schutzfilter ohne optische Wirkung.
Mehrere Testreihen haben mir gezeigt, dass der Filter sich nicht wahrnehmbar auf die Bildqualität auswirkt. Allerdings gilt das wohl auch nur für hochwertige Filter (meiner hat 30 EUR gekostet).

Ein UV-Filter ist bei Digitalkameras nicht erforderlich, da so ein Filter eh schon vor dem Sensor sitzt.

Andere Filter (Polfilter, Verlaufsfilter) bringen natürlich die gewünschten Effekte auf an Digitalkameras.

Grundsätzlich ist die Verwendung von Filtern unabhängig davon ob die Kamera einen Spiegel hat oder nicht.

Ich nutze einen Polfilter wenn ich einen Polfilter benötige (Sonne, diesig oder viele Spiegelungen), einen Graufilter wenn ich einen Graufilter benötige (Belichtungszeit verlängern, z.B. um Wasser zu "glätten" oder Menschen zu entfernen) und einen UV Filter immer dann wenn mir gerade danach ist, mein Geld sinnlos zu verschwenden.

Spaß beiseite, als Schutz für eine Frontlinse würde ich mir lieber eine Geli besorgen, von einer Drittfirma (JBL?) gibt es eine Geli für das 18-55 für etwas um die 10€.

UV-Filter sind im Übrigens einfach Fensterglas, das reicht um UV Strahlen zu minimieren.

Trockenschwimmer schrieb:

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Nachdem ich für meine ganzen EF-Objektive Filter habe und verwende, wollte ich mal wissen, ob und was ihr vorne bei eurer EOS M draufschraubt. Nur einen UV-Filter? Polfilter?

Oder gar nichts vorne draufschrauben? Dann mittels EBV die Bilder "optimieren"?

Habe leider keine Erfahrung mit Kameras ohne Sucher, ob da Filter Sinn machen.

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Zum einen hat der fehlende Sucher keinen Einfluß auf den Sinn, bzw. die Wirkung eines Filters

Ein UV-Filter macht in hiesigen Bereichen nur einen Objektiv-Schutz Sinn - das muß Du wissen.
Einen Pol-Filter kann man ja per Step-Down-Ring aus dem grossen System verwenden.

Hi,

Naja, ich meinte eher, ob ich trotz des Polfilters vorne drauf noch genug auf dem Display sehen kann...
Dass er die gleiche Wirkung aufs Foto hat wie bei einer DSLR, ist mir schon klar, aber ob ich noch gut mit dem Display fotografieren kann, so von wegen Lichteinfall aufs Display. Ob es einfach noch "praktikabel" ist mit dem Filter, aber ohne Sucher.

Filter habe ich von den "großen" EFs, ein Step-Down-Ring von 77 auf 52mm, das sollte lustig aussehen auf der kleinen M.

Thanx!

Trockenschwimmer

Gerade übers Display ist der Polfilter sehr gut nutzbar, da die automatische Belichtungssimulation (sofern eingeschaltet) das "Verdunkeln" kompensiert (anders als z. B. der Blick durch den optischen Sucher einer DSLR mit Polfilter)

Jepp, ich habe auch die Erfahrung, dass es mit dem "Live View" des elektr. Suchers sogar besser geht..

Filter habe ich von den "großen" EFs, ein Step-Down-Ring von 77 auf 52mm, das sollte lustig aussehen auf der kleinen M

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Ich habe an der Großen auch schon mit StepDown Ringen gearbeitet. Aber nur von 77 auf 67mm. Ob das mit den 52mm wirklich so praktikabel ist?

Der größte Nachteil ist aber, dass dann eben keine Geli mehr draufpasst. da muss man dann eben entweder mit der Hand abdunkeln oder mit der doch meist sichtbar schlechteren Bildqualität leben. Gerade weil "wenn Polfilter, dann meist auch Sonne"! Aber das Problem mit der Sonne, das haben wir in Deutschland ja derzeit eher nicht ...

Hi,

ich habe nicht wirklich vor, einen 77mm Filter auf dem Kit-Objektiv 18-55mm zu betreiben.

Da ich über der Nebelgrenze wohne, werde ich heute - wenn es die Zeit zulässt - einmal die kleine M draußen probieren.
Bin gespannt, ob das auch besser ist mit dem Polfilter, ich habe mir gleich einen mitgekauft.

Lg, Peter

Hallo,
nachdem ich inzwischen viele verschiedene Fabrikate im Laufe der letzten 20 Jahre verwendet habe, haben sich ganz aktuell 2 Fabrikate positiv hervorgetan:

1. B&W XS Pro (Digital) MRC Nano
2. Hoya HD Reihe

Leider gehören sie auch zu den etwas teureren Modellen.

Seit über 10 Jahren verwende ich keine Filter von Firmen ala DÖRR, HAMA, Kaiser etc. mehr, weil diese Firmen meist zukaufen und die Qualität manchmal von grottig bis top stark variieren kann.
Weitere Filtermarken die ich nicht empfehlen kann sind Rodenstock (zu teuer) & Tamron.
Letzterer produzierte eine besonders deutlich Unschärfe im fertigen Bild im Vergleich mit/ohne.

Preis-Leistungssieger für Leute mit kleinem Geldbeutel sind m.E. Hoya/Kenko (baugleich) Pro1 Digital, sowie die Super DHG Reihe von Marumi (baulich sehr ähnlich zu Hoya/Kenko).
Prüft man aber die Spiegelungen eines Halogenspots auf den Filterinnenseiten, sind sie stärker ausgeprägt als bei den beiden Favoriten, die die Spiegelung fast "verschlucken".
Auch ist die Polfilterwirkung bei Hoya/Kenko weniger schön, häufig unterbelichtet und die Bilder haben einen leichten Drift ins grünstichige Blau. Die Favoriten sind nahezu farbneutral.

B&W hat ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, die Fassungen sind aus Messing, alle anderen aus Aluminium.
Messing ist zwar schwerer, verkanntet beim Schrauben aber weniger und ist deutlich leichtgängiger.
Die teuren Polfilter der B&WW Linie sind kantenversiegelt, sodaß keine Feuchtigkeit (z.b. Tropen oder Tropenhaus) eindringen kann!

UV-, Skylight und Warmfilter entfallen prinzipiell bei der digitalen Fotografie. Es verbleiben Schutz, Pol- und Graufilter. Weitere Effekte können bei Bedarf in der EBV digital hergestellt werden.
Zum Schutz meiner Objektive verwende ich nur noch klare Protect- oder Schutzfilter, die keine Einbußen in der Lichtstärke haben und auf jeden Fall außen zusätzlich eine Nanobeschichtung haben.
Die Beschichtung hat sich in meinem Fotoalltag als deutliche Hilfe/Verbesserung bemerkbar gemacht. Beispiel: im Urlaub ist häufiger mal Sonnencreme am Finger und anschliessend auch schnell auf dem Filter, und auf einem herkömmlichen Filter ist sie deutlich schwerer zu entfernen.

An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß der Hoya HD Polfilter eine halbe Blende weniger Licht schluckt (absolut ca. 1,5), was manchmal entscheidend für ein Bild sein kann. Andere Polfilter schlucken etwa 2-2,5 Blendenstufen.
Der Polfiltereffekt kann per Liveview sehr genau eingestellt werden, wobei die Sichtbarkeit/Ablesbarkeit des LCD der limitierende Faktor ist. Will heissen, besonders in praller Sonne ist es sehr schwierig genau zu justieren.

Würde Geld keine Rolle spielen, dann würde ich nur noch aus der Reihe B&W XS Pro (Digital) MRC Nano kaufen!

Zum Schluß bleibt noch die Frage offen, ob man überhaupt Filter benutzen soll, da sie immer die Bildqualität marginal verschlechtern.
Ich habe für mich entschieden grundsätzlich passende Filter zum Schutz zu benutzen; wenn ich ein Bild kritisch scharf haben will, dann nehme ich mir die Zeit den Filter zu entfernen. Anpassungsringe für große an kleine Filterdurchmesser benutze ich nicht, da die Streulichtblenden in solchem Fall nicht genutzt werden können.