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(Er)Klärungsversuche zur DR Funktion der Fujis

sunny16

Themenersteller
Hi community,

nachdem ich flysurfer’s tollen Artikel vom 23.12. ... klick hier ... gelesen habe, ist mir mal aufgefallen, a, wie wenig ich eigentlich über die DR Funktion an meinen Fujis weiß, b, wie wenig ich eigentlich über deren Wirkungsweise weiß und ich deshalb c, die DR Fuktion bisher noch nie bewusst verwendet habe. Bei meiner A1 und meiner X100, genauso wie bei meiner S5 Pro ... Gott hab sie selig ... stand DR immer auf Auto.
Nun, sieht so aus, als wäre das ein Fehler, denn die A1 z.B. wählt DR400% im Auto Modus gar nicht an. Also wenn ich flysurfer’s Artikel richtig gelesen habe, dann muss ich mir wohl folgende Gedanken machen:

ETTR ... Expose to the right ... bedeutet, dass ich an der rechten Seite meines Vorschauhistogramms noch einen guten mm Platz lasse; immer vorausgesetzt, natürlich, dass ich ganz bewusst alle highlights meines Motives erhalten will. Einen weißen Himmel lasse ich natürlich über die Klinge springen. Leider hat die A1 keine Spitzlichteranzeige in der live Vorschau, also ein wenig Erfahrung ist hier schon vonnöten. Stelle ich jetzt fest, dass auf der linken Seite die dunklen Partien abgeschnitten sind, bedeutet das, der Dynamikumfang ist zu gering. Das geschieht wohl am ehesten bei extremen Spreizungen ... z.B. Kinder packen vorm Baum im Dämmerlicht die Geschenke aus und ich möchte die schönen hellen Kerzen des Baum aber auch so abbilden, dass kaum ausgebrannte Stellen entstehen. Abhilfe schafft nun DR händisch auf 400% einzustellen und von jpeg am besten zu raw zu wechseln. In der Nachbearbeitung ziehe ich die Belichtung dann wieder hoch und reduziere Spitzlichter und Weiß so weit, dass auch hier alles da ist, was ich haben möchte. Bitte verbessert mich, wenn ich hier einen Denkfehler drin habe.

Dazu hätte ich aber nun doch noch ein paar Fragen.

Wenn das so gut funktioniert, warum ist dann DR nicht default auf 400% eingestellt, bzw. wie verändert sich meine BQ, wenn ich von 100% auf 400% gehe?

Ist DR 400% der bevorzugte Modus in der Dämmerung oder bei Nacht, oder kann man das auch nicht so pauschal sagen?

Funktioniert das auch andersherum: Expose to the left ... und dann die hellen Partien retten?

Freue mich auf Antwort ☺
 
So wie ich es verstehe, wirkt DR nur auf die Jpegs und hat den Nachteil, die Iso zu erhöhen. Wenn Du also in RAW fotografierst kannst Du Dir DR sparen und dafür die niedrigeren Iso nutzen.
Bin aber kein Experte und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
 
DR wirkt auch auf das RAW da es eine Unterbelichtung zur Folge hat. Bei DR200% um eine, bei DR400% um zwei Blendenstufen. Die kamerainterne Software hellt dann die Schattenpartien auf und nur in diesen aufgehellten Bereichen entspricht ISO dann halt ISO400, bzw. ISO800. Externe Konverter sind teilweise in der Lage die gewählte DR-Stufe zu lesen und die Schattenaufhellung ohne Benutzerinteraktion durchzuführen. Bei Aperture am Mac ist das nicht gegeben und so muss der Endanwender selbst für die Aufhellung sorgen.

Gruß,
Pablo
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kamerainterne Software hellt dann die Schattenpartien auf und nur in diesen aufgehellten Bereichen entspricht ISO dann halt ISO400, bzw. ISO800. Externe Konverter sind teilweise in der Lage die gewählte DR-Stufe zu lesen und die Schattenaufhellung ohne Benutzerinteraktion durchzuführen.

Ahhh, sehr gut, das ist eine nützliche Information. Im Grunde bedeutet das "selektive Belichtung verschiedener Bildpartien". Hört sich richtig gut an, und ich werde das heute Abend bei der Bescherung gleich mal testen. Also LR erkennt die gewählte DR stufe auch nicht, bzw. erlaubt keinen Eingriff während der EBV in die DR Stufe.

Kann ich denn davon ausgehen, dass ich durch die "leichte" Unterbelichtung auch eine ein oder zwei Blenden schneller Belichtungszeit bekomme?
 
DR wirkt auch auf das RAW da es eine Unterbelichtung zur Folge hat.

Also wenn ich flysurfer richtig verstanden habe, dann ist im raw Format der komplette DR Umfangs schon enthalten:

"Per definition, ETTR is best-suited for RAW-only shooters: They set the camera to DR100% and use the live histogram to settle with an exposure that won’t clip important highlights."

Ein Beschnitt auf der linken Seite des Histogramms müsste dann mehr oder weniger egal sein.
 
Kann ich denn davon ausgehen, dass ich durch die "leichte" Unterbelichtung auch eine ein oder zwei Blenden schneller Belichtungszeit bekomme?

Die Unterbelichtung hat quasi zwangsläufig kürzere Belichtungszeiten zur Folge ;)

Auto-DR automatisiert das ETTR-Konzept im Prinzip, so dass man sich als JPG-Fotograf häufig nicht mehr darum kümmern muss. Wenn man aber eh RAW fotografiert, will man üblicherweise selbst kontrollieren und dazu passt es DR auf 100% fest einzustellen und selbst ETTR zu belichten.

In dem Sinne allen ein frohes Fest und viel Spaß beim testen (y)

Gruß,
Pablo
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die DR Funktion den tatsächlichen Dynamikumang des Sensor nicht wirklich verändert, belasse ich es dabei, bei der Aufnahme zu kompensieren und bei starken Kontrasten (z.B. Sonne/ Schatten) vorsichtig zu belichten, im Schnitt -1EV bis -1 2/3 EV, dann geht es meist auch ohne oder mit nur wenig Schattenaufhellung und wirkt meist natürlich.
 
Die einzige mir bekannte Dynamikerweiterung auf Sensorebene hatten die alten Fuji S3/S5 mit dem SR-CCD. Alle anderen mappen die Tonwerte für das JPG Out of Cam um und bringen damit mehr Dynamik in eben dieses Format. Das RAW hat davon zunächst nichts und es muss von Hand per Tiefen/Lichter darauf hin gearbeitet werden.

Gruß,
Pablo
 
Da die DR Funktion den tatsächlichen Dynamikumang des Sensor nicht wirklich verändert....

Ich weiß nicht, was Fuji da genau macht, aber das bisher gelesene klingt verdammt ähnlich wie ADL bei Nikon. Und auch da verändert es die Dynamik nicht, es nutzt sie nur aus. Man kann es aber durchaus dynamikfördernd ausnutzen, wenn man der Automatik ausschließlich die ISOs zugänglich macht, also M mit ISO-Automatik benutzt. Dann müsste (zugegeben, noch nicht ausprobiert) diese Funktion bei gleicher Belichtung (merke: Belichtung ist nur Zeit, Blende und Motivhelligkeit, aber nicht ISO) eine geringere ISO wählen. Und das erhöht nun tatsächlich die Dynamik.


Gruß, Matthias
 
Die einzige mir bekannte Dynamikerweiterung auf Sensorebene hatten die alten Fuji S3/S5 mit dem SR-CCD. Alle anderen mappen die Tonwerte für das JPG Out of Cam um und bringen damit mehr Dynamik in eben dieses Format.

Ja, ich habe noch beide Kameras im Regal liegen. Einige Kompaktkameras von Fuji mit EXR- *Sensor* (nicht Prozessor) haben genau dasselbe gemacht, die beste was wohl die x10. Das Ergebnis kam aber bei weitem nicht an das der S3pro/S5pro heran.
 
Auto-DR automatisiert das ETTR-Konzept im Prinzip, so dass man sich als JPG-Fotograf häufig nicht mehr darum kümmern muss.

Das scheint leider bei der A1 nicht so zu sein. Möchte man hier DR400%, dann muss man das händisch tun. Ist ja aber auch kein Problem.

Da die DR Funktion den tatsächlichen Dynamikufang des Sensor nicht wirklich verändert, belasse ich es dabei, bei der Aufnahme zu kompensieren und bei starken Kontrasten (z.B. Sonne/ Schatten) vorsichtig zu belichten, im Schnitt -1EV bis -1 2/3 EV, dann geht es meist auch ohne oder mit nur wenig Schattenaufhellung und wirkt meist natürlich.

Dann gehe ich mal davon aus, du bist mit raw unterwegs?

Man kann es aber durchaus dynamikfördernd ausnutzen, wenn man der Automatik ausschließlich die ISOs zugänglich macht, also M mit ISO-Automatik benutzt.

Das würde dann wiederum bedeuten, ich würde über die ISO Automatik nichts niedrigeres als ISO 800 zulassen, oder?

So, der erste Test von gestern Abend ist durch, und die Ergebnisse ... hmmmm ... gemischt. Natürlich sind tolle Fotos dabei, ganz klar. Dennoch habe ich nicht selten übersehen, dass es zwangsläufig zu gruseligem Rauschen führt, wenn ich Schattenpartien, die sowieso schon bei ISO 3200 entstanden sind ... DR hin oder her ... auch noch um ein oder zwei Stufen pushe. Da habe ich also wieder was gelernt. Es hat schon seinen Grund, dass flysurfer von Iso fest auf 800 spricht. Nur das war gestern Abend einfach zu wenig um Bewegungen zumindest einigermaßen still zu kriegen. Mit großem Erfolg habe ich außerdem auch wieder den kleinen, manipulierbaren Blitz eingesetzt. Macht wirklich Spaß.
 
... weil alles, was mit weniger als ISO 800 läuft, DR 300 und 400% nicht mehr zulässt. Oder habe ich da was nicht richtig verstanden?
 
Hmmmm ... wenn man ein wenig darüber nachdenkt, dann kommt man zu dem Schluss, dass sich DR400% zwar für lowlight eignet ... bei ISO800 und damit auch längeren Verschlusszeiten, damit ich dunkle Partien noch um 2 stops pushen kann ... aber für lowlight Personenfotografie ... wo ich doch gern 1/100 oder 1/125 Sek. hätte, nicht so sehr. Dazu sind die Zeiten für ISO 800 einfach zu kurz. Mal sehen, ob ich hier noch einen workaround finde.
 
Warum willst Du das denn unbedingt benutzen? Auf die Lichter belichten und nachträglich die Schatten hochziehen geht in jeder Situation mit jeder Kamera (mit ausreichend wenig Ausleserauschen) und bei jeder ISO.


Gruß, Matthias
 
Das schon, extreme Umstände erfordern hin und wieder extreme Maßnahmen ... und da muss man alle Funktionen seines Werkzeugs kennen. Die DR Funktion kenne ich nicht wirklich, also muss ich üben :)

So und jetzt gibt es die Gans ... Mhhhhhh ... da muss ich nicht üben; die macht mein Schwiegervater :):)
 
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