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Konzert-Fotografie - wie macht man das richtig?

ParaDir

Themenersteller
Hallo liebe DSLR-Gemeinde,

ich war neulich auf einem Konzert in der Nähe von Mainz Kastel und konnte dort einige recht nette Bilder machen von einer Band https://www.instagram.com/p/BiPEEQOHZOZ/?taken-by=elefantenhiphop

Da ich aber noch ein Anfänger bin, bin ich an dem Abend auf mehrere Probleme gestoßen zum Beispiel mit dem Autofokus. Ich habe gemerkt, dass du nur die hellen Bereiche einigermaßen fokussiert wurden. Bei etwas dunkleren, hatte die Kamera gestottert und ich musste mehrfach nachfokussieren.

Auch bei der Belichtungszeit war ich mir unsicher, wie man das am besten anstellt. Die Beleuchtung hat sich ja ständig verändert, deshalb habe ich das ganze Event im "A-Modus" abfotografiert. Dadurch waren einige Bilder in Ordnung, aber das ist so immer mit mehr Glück als mit Können verbunden.

Vielleicht könnt ihr mir paar Tipps mit dem Fokussieren und Belichtungszeiten geben, wie man das am besten angeht ??

Ich würde mich über eure Ratschläge freuen.(y)

Grüße
 
Konzertfotografie ist ein weites Feld und gespickt mit diversen Stolperfallen. Das größte Problem ist wohl, daß man in den kleineren Clubs/Locations üblicherweise anfängt, aber genau dort das beste Equipment braucht. Größere Bühnen bringen meist mehr Licht mit sich, bessere Ausleuchtung der Leute auf der Bühne usw., was die Anforderungen an die Fototechnik senkt.

Zu den einzelnen von Dir angebrachten Punkten:

Fokussieren: AF-Systeme versagen gerne mal, wenn nicht ausreichend Licht vorhanden ist. "Ausreichend Licht" ist dabei in mehrerlei Hinsicht zu sehen. Einmal geht es dabei um das Licht auf der Bühne. Auf der anderen Seite geht es dabei darum, wieviel Licht die Kamera davon selbst noch sieht, was mindestens durch das jeweilige Objektiv, teils auch durch die Kamera-Einstellungen, definiert ist. Das ist einer der Gründe, warum viele f/2,8-Zooms oder sogar Festbrennweiten (f/1,4, f/1,8 usw.) bevorzugen.

Belichtung: Ich bin relativ schnell auf M umgestiegen, mit der Option Auto-ISO. Eigentlich wäre das ein eigener "Auto"-Modus wie A und T/S, aber irgendwie hat sich der nie etabliert. Andere Möglichkeit ist T/S, um sicherzustellen, daß die Bewegung eingefroren wird. A hat halt das Problem, daß bei zu wenig Licht die Belichtungszeit zu lang wird. Manche Kameras erlauben auch Auto-ISO bei A im Verbund mit einer maximalen Belichtungszeit, d.h. man kann da festlegen, daß z.B. niemals länger als 1/100s belichtet werden soll, und wenn das nicht ausreicht, wird der ISO-Wert nach oben gedreht.

Daneben gibt es noch einiges an kleineren Details, z.B. ob man eher unterbelichtet, wenn die Kontrastunterschiede etwas größer sind (und die Kamera aufgrund des vielen Dunkels eher zu hell belichtet), usw.
 
Das hängt ja auch sehr von der Kamera ab, die haben teilweise recht unterschiedliche Einstellmöglichkeiten.

Das gilt auch für den AF und dessen Low Light Performance und hängt dann auch wieder vom Objektiv ab.

Allgemein kann man sagen die Zeit möglichst nicht länger als 1/100 Sek., die ISO so gering wie möglich.

Ich verwende die Matrixmessung und Belichtungskorrektur und den Modus S mit 1/125 Sek., will man wegen der Tiefenschärfe nicht mit Offenblende arbeiten braucht man M oder eine Kamera wo man bei A die minimale Zeit vorgeben kann.

Ausserdem RAW wegen der meist nicht unproblematischen Lichverhältnisse.
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157664636989428
 
Zum einen wäre es nett, wenn du uns sagen würdest mit was für einer Kamera du arbeitest. Die unterschiedlichen Firmen haben unterschiedliche Stärken und Schwächen.

Bei manchen funktioniert der AF auf in sehr dunklen Situationen, bei anderen ist es schwieriger.

Bei Sony - Sensoren kann man die Schatten gut aufhellen, bei anderen ist es schwieriger da die schnell anfangen zu rauschen

Ich nutze das TAV mit ISO max 5000 bei deer Pentax K1 und 4000 bei der Pentax K3

Blende typisch 4-6.3 Belichtungszeit 1/125 wenns richtig dunkel ist sonst 1/200. Bei Pentax kann ich problemlos unterbelichten und später auch in Farbe 1 bis 2 Blenden hochziehen.

Beispiele siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Festivalsommer/Bildergebnisse_2017/Zelt-Musik-Festival

oder weiter über https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Festivalsommer/Bildergebnisse_2017/Zelt-Musik-Festival
 
Ich habe beim letzten Einsatz eine Canon 200D mit Sigma 18-35, 1.8 Blende verwendet. AutoISO kann ich bei mir einstellen, die Max. Belichtungsgrenzen leider nicht. ich werde mal andere Modi wie T und S ausprobieren und ggf. hier noch berichten.

Vielen Dank!(y)
 
Meinst du mit "Belichtungsgrenzen" die Belichtungszeit? Die kannst du bei Deiner Kamera im Manuellen Modus aber festlegen. :)

Bei der Canon 200D würde ich das nicht mit Sicherheit sagen wollen. alle 3-stelligen, die ich so bislang in der Hand hielt, haben das Feature eben nicht, daß man bei Auto-ISO selbigen limitieren/ kontrollieren kann.
Das geht erst, wimre, ab der Semi-Profi-Liga.
 
Bei der Canon 200D würde ich das nicht mit Sicherheit sagen wollen. alle 3-stelligen, die ich so bislang in der Hand hielt, haben das Feature eben nicht, daß man bei Auto-ISO selbigen limitieren/ kontrollieren kann.
Das geht erst, wimre, ab der Semi-Profi-Liga.

also bei der 700D kann man Auto-ISO limitieren..
aber mal generel zum Thema...
mit ner 200D würd ich mit Konzertfotografie erst garnicht anfangen...
Konzerte = wenig Licht (das dann mitunter noch ständig wechselnd) + evtl viel Bewegung... da liefern die Sensoren der kleinen Kameras mMn nix brauchbares ab wenn du net grad bei nem Open-Air Festival am Tag fotografierst...
 
Hallo,

ich fotografiere Konzerte aus dem Black Metal Bereich, das bedeutet EXTREM wenig Licht und wenn Licht da ist, ist es entweder diffus oder stark von hinten, sodass mehr oder weniger nur Silhouetten der Künstler sichtbar sind. Das stellt also mehr oder weniger die Extremsituation da, da die Musiker dann doch öfter zum Headbangen neigen :devilish:. Im folgenden spreche ich von MEINEN Erfahrungen, das mag für große Bühnen/gute Beleuchtung wieder anders sein.

  • Wichtig vor allem ist ein Objektiv mit mindestens 2.8er Blende, anders bekommst du, vor allem an APS-C, die ISO Werte nicht unter Kontrolle. Ich persönliche fotografiere mit Festbrennweiten, da ich tatsächlich sogar die 1.4er bzw. 2er Blende benötige. Generell sind Zooms aber sehr viel flexibler :angel:.
  • Der A-Modus ist anfangs Gold wert. Stell die Blende möglich groß ein und setze auf die ISO Automatik. In den ISO Automatik Einstellungen kannst du sowohl die ISO Grenzen, als auch die längste Belichtungszeit einstellen (normalerweise). Ich habe hier für meinen Body, eine Fuji X-Pro2, MAX ISO 6400 und längste Belichtungszeit 1/125 gewählt. Das kann man je nach Lichtsituation natürlich regulieren und im Laufe des Konzerts anpassen. Je sicherer du wirst, desto flexibler kannst du auf verschiedene Lichtcharakteristiken wärhend des Konzertes reagieren. Das kommt eben nur mit der Zeit und irgendwann wirst du wahrscheinlich im M Modus unterwegs sein oder einen Body haben, der eine ausgefeiltere ISO Automatik bietet (Speichern von verschiedenen Auto ISO Profilen, auf die dann während des Konzerts einfach zugegriffen werden kann)
  • Ich "helfe" meinem Autofokus in sehr schlechten Situationen öfter mal, indem ich auf die die "äußeren Linien" des Gesichts des Künstlers fokussiere. Das ganze liegt wahrscheinlich an dem maximalen Kontrast an genau diesen Stellen, die genauen Technikalien dahinter mag dir sonst jemand vielleicht besser erklären. Außerdem benutze ich AF-C

Ansonsten braucht es einfach viel Übung, da Konzerte wohl eine der fordernsten Sujets an deine Hardware sind. Hier helfen tatsächliche teurere Bodys mit besseren low light Eigenschaften bzw. AF. Ich schmunzele mittlerweile über meine ersten Gehversuche auf Konzerten aber Fortschritte wurden recht schnell gemacht und man wurde recht schnell immer besser.

EDIT: mach dir gerne unter https://www.instagram.com/kingoftheborrowedlight/ ein Eindruck von meinen Lichtsituationen und passe deine Einstellungen gegebenenfalls an
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so mache ich es im Prinzp auch.

Modus A ist auch mein Freund.

Manchmal ging auch schon Blende F4 ganz gut. Ist mir für die schärfentiefe oft lieber.

ISO hatte ich da fest. 2000 oder so.

Dann gabs Belichtungszeiten von 1/10s bis 1/800s (z.B. weil da gerade ein scheinwerfer an ging).

Bei Konzertfotografie Gilt:

Mit Ausschuss ist zu rechnen -> Alles was dann verwackelt ist: raus.

Ach ja, und: Unterbelichten!

In "A" kann man da gerne auf "-1" gehen.

(Metal) Konzerte SIND Dunkel, und die Bilder sollten auch dunkel aussehen. Ausgefressene Musiker finde ich viel schlimmer.

PS.: Ich habe mal eine Feuershow fotografiert - da hatte ich alles fest.

ISO1600
Blende fest (weiss nicht mehr)
1/125s

Die meisten Bilder passten iregendwie.
 
Super, ich finde das total gut, dass darüber hier geschrieben wird. Wollte mich nämlich auch mit Konzertfotografie näher auseinandersetzen und nehme hier gerade viele wichtige Tipps mit (y)
 
Hängt von der Art des Konzertes ab, HeavyMetal oder Oper.... egal wie - auf jeden Fall immer besser, eine Kamera ohne Spiegel, der klackert wie ein Flamencotänzer. Sonst kann es sein, dass du 10 Minuten später das Konzerthaus nur noch von außen fotografieren kannst..Spotmessung hilft, wenn Szenen oder Personen gezielt angestrahlt werden, AF kann aber auch je nach Kamera laut sein beim Nachschärfen, das sorgt für böse Blicke aus der direkten Umgebung im Parkett. Ein Dauerheulen des AF wie ein Derwisch in Ekstase beim Hohen C bedeutet Deinen sicheren Tod. Telelinse ist meist besser, wenn vorhanden ein gutes Telezoom (auch das gibt es), Handscharfstellung statt AF, notfalls Spiegel feststellen vor dem Auslösen, dann gibt es kein Geräusch und um Gottes Willen nicht blitzen. Ein Blitz in der Oper ist so sinnvoll wie ein Besen in der Sahara und kann zu einer weltweiten Zugangssperre in Konzerthäusern führen :devilish:
Das ist das Wichtigste, ach ja - und nicht mit singen, das führt je nach Temperament des Sitznachbarn oft zu einer Rüge in Form einer Beule... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
auf jeden Fall immer besser, eine Kamera ohne Spiegel, der klackert wie ein Flamencotänzer
Naja, Spiegel und Verschluß machen jeweils Geräusche. Einige Kameras bieten einen Silent/Quiet-Modus an, welcher ggü. dem normalen Auslösegeräusch zu einer teils deutlichen Verbesserung führt. Komplett ohne Geräusch sind nur vollelektronische Verschlüsse, die ihrerseits auch nicht unproblematisch sind (rolling shutter, ...).

AF kann aber auch je nach Kamera laut sein beim Nachschärfen, das sorgt für böse Blicke aus der direkten Umgebung im Parkett.
Keine Ahnung, ob es Kameras gibt, bei denen man das künstlich erzeugte AF-Geräusch nicht abstellen kann. Ansonsten sollte sich das relativ einfach beheben lassen. Was eher ein Problem sein kann, sind diverse Objektive, die einen relativ geräuschvollen AF-Motor haben; diesem Problem kann man nur mit einem Geldstapel beikommen (leider).

Ein Blitz in der Oper [...]
Naja, Blitz ist so eine Sache der Umgebung; es gibt ganze Musikszenen, bei denen Blitz quasi zum Standardstil dazugehört, weil zu Analogzeiten in den kleinen Clubs Bilder nur mit Blitz möglich waren und sich dieser Stil in die moderne Zeit gerettet hat.

Aber ja, in einer Oper eher nicht erwünscht. Apropo: Theaterfotografie findet meist eher zu (General-)Proben statt, weil man dort als Fotograf mehr Freiraum hat als bei den eigentlichen Aufführungen. Das dürfte bei Opern u.ä. wohl auch eine Option sein. Da ist dann Blitzeinsatz auch eher mal möglich, wenn abgesprochen etc.
 
Na ja es gibt auch genug Spiegelreflexkameras die hinreichend leise sind. Die sind natürlich nicht 300-500 € Segment zu haben.

ja, und es gibt natürlich auch AF-Linsen, die fast unhörbar leise fokussieren, wie das Sigma DC 17-70 - 2.8-4 Macro HSM. Aber das kostet auch € 370.-...
ist auch blitzschnell und gibt es für div. Kameras.
 
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