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Analog Erste KB-S/W-Filmentwicklung: Anfängerfragen

haikko

Themenersteller
Meine erste Entwicklung eines S/W-KB-Film steht bevor.

Dazu hätte ich Fragen zur Verdünnung des Entwicklers. Vielleicht kommen nach und nach noch andere Fragen, die ich dann auch hier gerne stellen würde.

Ein paar Basisinfos:
  • der Film ist ein Agfa APX100
  • ich habe das Starterset von Fotoimpex (Paterson-Dose, Rodinal Entwickler, Adofix-Fixierer + Netzmittel)
  • dieses Tutorial habe ich angeschaut: https://www.youtube.com/watch?v=LuRFB0DYzcw
Nun die erste Frage:
  • im Video wird für die Mischung des Entwicklers 1+50 angegeben
  • auf der Adox-Rodinal-Flasche steht 1+25
  • bei digitaltruth.com stehen beide Angaben. Für 1+25 = 5,5 Min, für 1+50 = 10 Min.
Was wäre zu bevorzugen?

Eine zweite Frage gilt der Entsorgung der Chemikalien:
Wenn ich es richtig verstanden habe, benutzt man den Fixierer bis zu 10 mal, dann muss er per Sondermüll entsorgt werden. Den Entwickler nutzt man nur einmal, dafür kann er in die Toilette geschüttet werden (Quelle: https://www.stefanheymann.de/foto/entsorgung.htm).
Ist das richtig?

Vielen Dank für Eure Praxistipps!!!
 
Was wäre zu bevorzugen?

Sich jeweils die Datenblätter der Hersteller zu Film und Entwickler herunterzuladen (soweit nicht beim Entwickler eh schon auf Tüte oder Flasche abgedruckt oder als Packungsbeilage dabei) und sich danach zu richten.

DT ist wie Wikipedia: Kann stimmen, muss aber nicht... :rolleyes:

Mit dem Ansatz variiert man die Eigenschaften des entwickelten Films, insbesondere Korn, Dichte und Empfindlichkeit.

Den Entwickler nutzt man nur einmal, dafür kann er in die Toilette geschüttet werden (Quelle: https://www.stefanheymann.de/foto/entsorgung.htm).
Ist das richtig?

:eek: Auf gar keinen Fall! Nahezu jeder industrielle Entwickler enthält Substanzen, die schädlich für Wasserlebewesen sind!

Kleines Beispiel: p-Aminophenol (Rodinal und Derivate) -> https://de.wikipedia.org/wiki/Aminophenole
 
Willkommen im Labor Club!

Rodinal konnte man bei beiden Verdünnungen nutzen. In der Praxis habe ich immer 1:25 gewählt und habe damit gute Ergebnisse bekommen.
Auch wenn es mir immer widerstrebte, ja der Entwickler geht in den Ausguss. Theoretisch kannst du den Fixierer aufheben und später das Silber mit Chemie rausziehen und verkaufen. Ob das heute noch so geht und sich lohnt, kann ich aktuell nicht sagen.

Beim Entwickeln habe ich mir angewöhnt, die erste Minute permanent die Dose zu kippen und die weitere Zeit alle 30 Sekunden 2x.

Nach ausreichender Wässerung mit der Jobo Cascade = 5 Minuten, habe ich zum Schluss die Dose geöffnet und etwas Mirasol Netzmittel in die Dose getan und den Film mehrfach rausgezogen und wieder in die Dose reingeschoben. Danach die Spirale raus, geöffnet und dann den Film 🎞 sanft zwischen den Fingern durchgezogen und mit Klammer an eine Leine aufgehängt.
Das Netzmittel hat den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit von Kalkflecken sehr gering ist und der Film auch etwas besser trocknet.
 
Auch wenn es mir immer widerstrebte, ja der Entwickler geht in den Ausguss.

Ja nee, is klar... :ugly:

Deshalb auch u.a. die Kennzeichnung GHS09 und Klassifizierung H400/H410 und R50/53 (=Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.) im Sicherheitsdatenblatt z.B. bei Adonal (=Rodinal Derivat) und die Angabe "Nicht in die Kanalisation gelangen lassen." https://www.fotoimpex.de/shop/images/products/media/56415_1_MSDS_DE.pdf
 
... Ausguss oder nicht Ausguss:

Im Prinzip will ich es einfach richtig machen. Es ist für mich auch kein besonderer Aufwand, den verwendeten Entwickler aufzubewahren und einmal im Monat bei der Sammelstelle abzugeben - wenn er eine Umweltbelastung darstellt.
 
Vor dem Kauf könnte man sich darüber problemlos informieren :rolleyes:

Ja, gerade Fotoimpex - weil vom TO schon genannt - ist da an sich online schon recht gut sortiert, was Verarbeitungs- und Sicherheitsdatenblätter angeht.

Meist sind die entsprechenden PDFs im Onlinekatalog direkt beim Produkt verlinkt, notfalls kann man da auch mal anrufen.
 
Für die Entsorgung der Fotochemie eignen sich die Kunststoffkanister in denen destilliertes Wasser verkauft wird. Dieses kann (je nach Härte des Leitungswassers) auch zum Ansatz der Chemie verwendet werden oder zur Schlußwässerung um Flecken zu vermeiden. Die Fotochemie wird bei uns ohne Murren in Gebinden bis jeweils 5 Liter vom Entsorger kostenfrei angenommen.
 
... Ausguss oder nicht Ausguss:

Im Prinzip will ich es einfach richtig machen. Es ist für mich auch kein besonderer Aufwand, den verwendeten Entwickler aufzubewahren und einmal im Monat bei der Sammelstelle abzugeben - wenn er eine Umweltbelastung darstellt.
Rodinal 1:25 körnt mittelschwer, 1:50 körnt weniger.

Im angeführten Link https://www.stefanheymann.de/foto/entsorgung.htm wird auf das alte phototec Forum verwisen, dort hat Franz seinerzeit vorgerechnet, daß in Deinen menschlichen Ausscheidungen mehr Schadstoffe drin sind als in gebrauchtem verdünntem Rodinal, das seine Arbeit getan hat.

Nach 20 Minunten an der Luft ist es nicht mehr so weit her mit Rodinal (auch, wenn man nach 1:200 und 17°C Standentwicklung googeln und tolle Ergebnisse finden kann), und wenn man lange genug weitergoogelt, dann findet man auch etwas von "Mindestmenge Rodinal pro Film".

Das könnte man versuchen zu verifizieren / falsifizieren oder stattdessen mit XTOL oder caffenol enwickeln, oder es einfach mal glauben. Man muß ja nicht gleich einen Liter Rodinal frisches Konzentrat wegkippen oder damit gurgeln.
 
dort hat Franz seinerzeit vorgerechnet, daß in Deinen menschlichen Ausscheidungen mehr Schadstoffe drin sind als in gebrauchtem verdünntem Rodinal

Irgendein Franz, könnte auch ein Hinz, Kunz oder Trump gewesen sein, hat ja auch mal vorgerechnet, dass Hummeln nach den Gesetzen der Aerodynamik nicht fliegen können... :lol:

Ich persönlich halte mich lieber an die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller, bevor ich irgendwelchen obskuren Quellen vom Hörensagen folge.
 
, dort hat Franz seinerzeit vorgerechnet, daß in Deinen menschlichen Ausscheidungen mehr Schadstoffe drin sind als in gebrauchtem verdünntem Rodinal,

Interessant, was der Franz alles weiß über mich :)

Aber gut: Die Meinungen scheinen auseinander zu gehen. Im Zweifelsfall werde ich das Zeug also eher sammeln und brav bei der zuständigen Stelle abgeben.
 
Rodinal 1:25 körnt mittelschwer, 1:50 körnt weniger.

Bedeutet das gleichzeitig, dass der Kontrast bei stärkerer Körnung stärker ausfällt, bzw. bei schwächerer Körnung mit weniger Kontrast zu rechnen ist?

Was mir noch nicht klar ist:
Manchmal ist die Rechnung halbwegs genau. Beispielsweise heißt es, dass die Entwicklungszeit sich bei 2 Grad höherer Temperatur um einige Minuten verlängert.
Dann wieder kann man das Mischungsverhältnis verdoppeln und die Auswirkung lässt sich mathematisch gar nicht darstellen ("mittelschwer" vs. "weniger").

Vermutlich läuft da viel auf Erfahrung raus ...
 
Irgendein Franz, könnte auch ein Hinz, Kunz oder Trump gewesen sein, hat ja auch mal vorgerechnet, dass Hummeln nach den Gesetzen der Aerodynamik nicht fliegen können... :lol:

Ich persönlich halte mich lieber an die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller, bevor ich irgendwelchen obskuren Quellen vom Hörensagen folge.
Na ja, in dem Fall ist dieser Franz ein Franz, den ich schon mal im richtigen Leben getroffen habe (und dem ich im Bereich Chemie schon eine gewisse Kompetenz nachsagen möchte).

Das Sicherheitsdatenblatt gilt ja für die vertriebene original Chemikalie, nicht für das, was nach Gebrauch in verdünnter Lösung vorliegt. Betonung nicht auf "verdünnt" sondern auf "nach Gebrauch".

Beim China-Böller ist es ja auch so, daß der vor und nach Gebrauch leicht unterschiedlich zu bewerten ist.

Aber wenn man sich in dieser Frage lieber ins Hemd als in die Schüssel machen will, dann sollte man eher gleich zu XTOL (oder von mir aus auch zu Caffenol) greifen, statt gebrauchte Rodinal-Lösung zur Problemstoffannahme zu bringen.
 
Interessant, was der Franz alles weiß über mich :)

Aber gut: Die Meinungen scheinen auseinander zu gehen. Im Zweifelsfall werde ich das Zeug also eher sammeln und brav bei der zuständigen Stelle abgeben.
Wenn die Meinungen auseinandergehen heißt das nicht immer, daß die Wahrheit in der Mitte liegt. (Beispiel: Chemtrails, das Programm wurde doch schon vor Jahren aus Kostengründen eingestellt, trotzdem glauben immernoch ein paar Leute daran.)


Beim Kontrast sollte man mit 1;25 und 1:50 über Zeit+Agitation+Temperatur zu gleichen Werten kommen können.

Mein Tip #1 zur Filmentwicklung daheim ist: Ein verläßliches Thermometer.

Tip #2: Immer nur einen Parameter zur Zeit verändern.

Nach dem ersten Erfolg, dem ersten selbst entwickelten (und für Vergrößerung oder Scan "brauchbaren") Film, sollte das Ziel "Reproduzierbarkeit" heißen und dann erst "Beherrschung" (Variation).
 
Tip #2: Immer nur einen Parameter zur Zeit verändern.

Nach dem ersten Erfolg, dem ersten selbst entwickelten (und für Vergrößerung oder Scan "brauchbaren") Film, sollte das Ziel "Reproduzierbarkeit" heißen und dann erst "Beherrschung" (Variation).

Das hört sich vernünftig an. Die Einflussvariablen sind immerhin überschaubar.

Man kann mein Badezimmer zwar schwerlich als Labor bezeichnen, aber innerhalb eines vernünftigen Rahmens ändern sich die äußeren Bedingungen zumindest nicht allzusehr.
 
Ich würde immer mit den Standardvorgaben des Herstellers von Film und Chemie beginnen. Damit wird man immer zufriedenstellende Ergebnisse erhalten. Wenn das Ergebnis nicht passt, muss man da schon nicht nach der Fehlerquelle suchen. Bei Rodinal ist der Standard nunmal 1:25. Variationen vom Standardprozess würde ich erst im Laufe der Zeit ausprobieren.
 
Ich würde immer mit den Standardvorgaben des Herstellers von Film und Chemie beginnen. Damit wird man immer zufriedenstellende Ergebnisse erhalten. Wenn das Ergebnis nicht passt, muss man da schon nicht nach der Fehlerquelle suchen. Bei Rodinal ist der Standard nunmal 1:25. Variationen vom Standardprozess würde ich erst im Laufe der Zeit ausprobieren.

Nix "nunmal 1:25". Für Rodinal ist im AGFA-Datenblatt sowohl 1:25 als auch 1:50 angegeben.
 
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