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Pentax 645 Pentax 645D vs. Nikon D800/800E

Fantomas2000

Themenersteller
Schoenen guten Abend,

Ich möchte mit dem Thema keinen Streit vom Zaun brechen. Also bitte keine Fanboy kleinkriege ( was hoffentlich möglich ist).

Die Frage ist erst gemeint, was spricht dafür/dagegen sich eine Pentax 645D statt einer Nikon D800/800E zu kaufen. Der Preis ist ja doch sehr unterschiedlich. In einigen Forum und auf Youtube heißt es, das der Unterschied auf den Bilder kaum festzustellen ist. Was ist da dran?

Vielleicht hat ja schon jemand vor der selben Frage gestanden und kann mir auf die Spruege helfen?

Viele Grüße

Fantomas
 
In der aktuellen c't ist ein Test mit einer 40 MP Hasselblad gegen die D800E. Die hat ja den gleichen 40 MP Sensor von Kodak wie die 645D (44x33mm, 40 MP, KAF-40000). Sie bringt gut 22% mehr Auflösung als die D800E (in jede Richtung, also in MP ausgedrückt 50% mehr), selbst wenn an der D800E ein richtig gutes Objektiv wie das bei der Messung verwendete 105er Makro hängt.

Dafür sind die Grenzen bei hohen ISO tiefer bei den MF Geräten. Die 645D ist da noch ziemlich tolerant. ISO 800 ist noch sehr gut, ISO 1600 kann man in A2 drucken und immer noch von Nahem geniessen und für kleinere Bilder (z.B. Full HD TV) geht auch noch ISO 3200 (= ISO 1600 mit -1 Belichtungskorrektur), man sieht dann aber in den Schatten schon klar Rauschen und die Dynamik wird ziemlich knapp.
Die D800E bietet da schon mehr, grade bei ISO 1600 oder 3200. Was ich auch aus eigener Erfahrung sagen kann: Die 645D ist giftiger bezüglich zu viel Licht abkriegen als moderne DSLR wie die K-5. Sie hat zwar ordentlich Reserven in den Lichtern, aber wenn es überläuft, dann sieht es wirklich schlimm aus. Die K-5 ist da gutmütiger. Vermutlich auch die D800E.
Bei der Schnelligkeit oder längeren Linsen liegt die D800E eh vorne. Schau mal, was nur schon ein 300/4 ED für die 645D kostet. Beim 645 25mm ist das was anderes: Das ist zwar auch extrem teuer, aber einem 14-24/2.8 oder ähnlichem an der D800E haushoch überlegen am Rand und in den Ecken.

P.S: Ich hatte die D800E vorbestellt, war in einer 3-stelligen Schlange auf den vordersten 10 Plätzen, hätte sie bald bekommen. Dann sah ich im Fachhandel ein Angebot für eine gebrauchte 645D. Bin happy damit.
Bei der D800E wäre dann der Krieg am Rand mit dem damals noch vorhandenen 24-70/2.8 losgegangen. Das hat mir nun die 645D mit finanziert. Allerdings hat Nikon kurz nach meinem Entscheid das 28/1.8 AF-S angekündigt, das erste bezahlbare WW das auch wenigstens abgelbendet am Rand richtig Spass macht. Damit wäre sicher auch die D800E was geworden: 28/1.8, 50/1.8, 85/1.8 (wobei ich ausdrücklich die neuen AF-S meine), Sigma 150/2.8 OS Makro.

Der Hauptvorteil vom 645D System sind die Spottpreise für die manuell zu fokussierenden SMC-A Linsen, die praktisch alle baugleich sind mit den heutigen AF Linsen. 35mm, 75mm und das 150/3.5, das ist ein Set, das vielleicht 600 Euro gebraucht kostet. Und jedes von denen ist 1 Blende abgeblendet einfach gut bis zum Rand. der manuelle Fokus ist ziemlich einfach, da der Fokusindikator sehr genau ist und der Sucher sehr gross ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist erst gemeint, was spricht dafür/dagegen sich eine Pentax 645D statt einer Nikon D800/800E zu kaufen. Der Preis ist ja doch sehr unterschiedlich. In einigen Forum und auf Youtube heißt es, das der Unterschied auf den Bilder kaum festzustellen ist. Was ist da dran?

Du musst dir mal überlegen, welche Systemvoraussetzungen Du bereits hast. Wenn Du bereits ein vollständiges Pentax System hast, dann ist die Sache nicht wirklich schlecht, aber sie hat meiner Meinung nach trotzdem einen kleinen Haken: mit digitalem Mittelformat bist Du ein Exot!

Das spürst Du spätestens, wenn es mal Probleme gibt oder Du auf die Schnelle was brauchst.
Wir arbeiten selber seit ein paar Jahren mit digitalem MF (Hasselblad) und sind im Studio ganz zufrieden damit. Allerdings schränkt die Sache doch ein wenig ein: es gibt keine Zooms und auch das Angebot an Spezialbrennweiten ist eher bescheiden. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es kaum etwas.
Bei Nikon sieht es da schon ganz anders aus: es gibt so gut wie ALLES! Vom Tilt-Shift-Objektiv übers Superweitwinkel, über Lichtstarke Portraitbrennweiten bis zum lichtstarken Supertele. Akkus, Kleinteile,..bekommst Du schnell mal irgendwo her.
Es ist uns in der letzten Zeit ein paarmal passiert, dass wir im Ausland waren und irgendwas mit der Hassi nicht funktioniert hat...da kann man einpacken!
Einmal scheiterte die Sache an einem defekten Akkuladegerät...
Wir haben seit einiger zeit auch ein paar hochauflösende Nikons im Einsatz (D3x, D800, D800E). Wenn wir unterwegs sind, sind fast nur mehr die Nikons mit.
Obwohl wir sehr viel Werbefotografie betreiben und auch viele Dinge in hoher Auflösung bereitstellen: die Qualität passt.....und ich kann hier getrost zu einem Termin fahren...das Zeug funktioniert.
Auf die Schnelle bekomm ich auch in Spanien, in Asien oder Südafrika ein Ersatzobjektiv oder irgendwelche Kleinteile. Mit digitalem MF sieht es da schlecht aus.....
Es muss jeder selber entscheiden, was er braucht, für uns, wo wir täglich mit dem Zeug arbeiten, ist ein guter Service, ein abgerundetes System und eine Versorgung mit Zubehör/Ersatzteilen oft sehr wichtig.
 
Du musst dir mal überlegen, welche Systemvoraussetzungen Du bereits hast. Wenn Du bereits ein vollständiges Pentax System hast, dann ist die Sache nicht wirklich schlecht, aber sie hat meiner Meinung nach trotzdem einen kleinen Haken: mit digitalem Mittelformat bist Du ein Exot!

Das spürst Du spätestens, wenn es mal Probleme gibt oder Du auf die Schnelle was brauchst.
Wir arbeiten selber seit ein paar Jahren mit digitalem MF (Hasselblad) und sind im Studio ganz zufrieden damit. Allerdings schränkt die Sache doch ein wenig ein: es gibt keine Zooms und auch das Angebot an Spezialbrennweiten ist eher bescheiden. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es kaum etwas.
Bei Nikon sieht es da schon ganz anders aus: es gibt so gut wie ALLES! Vom Tilt-Shift-Objektiv übers Superweitwinkel, über Lichtstarke Portraitbrennweiten bis zum lichtstarken Supertele. Akkus, Kleinteile,..bekommst Du schnell mal irgendwo her.
Es ist uns in der letzten Zeit ein paarmal passiert, dass wir im Ausland waren und irgendwas mit der Hassi nicht funktioniert hat...da kann man einpacken!
Einmal scheiterte die Sache an einem defekten Akkuladegerät...

Das mag bei Hassleblad so sein, bei Pentax ist da grade im bereich deiner Beispiele einiges anders.

Akku und Ladegerät: Das ist ja alles von der K-5 übernommen. Die K-01 hat auch das gleiche. Also Serienteile.

Objektive: ja, bei 25mm ist Schluss nach unten, das sind ca. 19mm bei KB. Und jenseits von 200mm wird es gegenüber KB auch problematischer, für Fans von mauellem Fokus gibt es ältere 300mm Linsen ohne ED Glas wie das 6x7 300/4 zu erträglichen preisen, die brauchen aber f/8 um sehr gut zuwerden, vorher gibt es CA. Und die neuen ED Tele mit AF von 300mm aufwärts kosten wirklich Kohle, da fährt man mit einem AF-S 300/4 an der D800E sicher besser.
Zooms: 33-55, 45-85, 55-110, 80-160, 150-300 sind mit AF zu haben. Klar, wie alle neuen AF MF Linsen nicht ganz billig. Aber eben oft auch besser am Rand als die im KB Bereich üblichen Zooms. Ich selber hab das FA 45-85/4.5, das ist an der 645D super, leicht abgeblendet praktisch auf dem Niveau der FB, das 24-70/2.8 von Nikon kommt dagegen schon an DX am Rand nicht mit. Und für sparsame: Das 45-85 und das 80-160 gab es auch als SMC-A ohne AF, die optischen Konstruktionen sind gleich.

T&S sieht es hingegen eher mau aus bei Pentax. Es gibt aus dem 6x7 Sortiment Shift Optiken, Tilt ist mir nicht bekannt. Die Shift Optiken der 6x7 haben aber eher lange Brennweite für die Paradedisziplin Archtektur am 33x44mm grossen Sensor.
 
Es gibt aus dem 6x7 Sortiment Shift Optiken, Tilt ist mir nicht bekannt.

Es gibt genau ein Objektiv mit Shift: SMC Pentax Shift 6x7 75mm f/4.5 bzw. als Pentax 67 Variante - optisch sind Beide baugleich. Tilt gibt es nicht und es ist mir auch kein Adapter bekannt, der auf Pentax 645 passen würde.

domeru
 
Es gibt genau ein Objektiv mit Shift: SMC Pentax Shift 6x7 75mm f/4.5 bzw. als Pentax 67 Variante - optisch sind Beide baugleich. Tilt gibt es nicht und es ist mir auch kein Adapter bekannt, der auf Pentax 645 passen würde.

domeru

Wenn Tilt und Shift wichtig sind, ist allerdings auch gleich an Canon zu denken. Nikon hat ja kein 17mm. Diese Canon Linse ist einer der ganz besonderen Leckerbissen.
 
In der aktuellen c't ist ein Test mit einer 40 MP Hasselblad gegen die D800E. Die hat ja den gleichen 40 MP Sensor von Kodak wie die 645D (44x33mm, 40 MP, KAF-40000). Sie bringt gut 22% mehr Auflösung als die D800E (in jede Richtung, also in MP ausgedrückt 50% mehr), selbst wenn an der D800E ein richtig gutes Objektiv wie das bei der Messung verwendete 105er Makro hängt.

...

Das ist so wohl nicht haltbar. Die c't testet die jeweils nur horizontale Linien und gibt das auch in der ersten Spalte des Tests an [1]. Der Wert entspricht genau der halben Anzahl vertikaler Pixel (damit Linienpaare ;-)). Dein Ausdruck in jede Richtung ist also keineswegs korrekt weil eben nur die Anzahl horizontaler Linien gemessen wurde. Desweiteren hat die Hasselblad neben der schon nominal höheren Auflösung noch einen weiteren Vorteil in diesen Test. Durch das andere Bildseitenverhältnis von 4:3 gegenüber des 3:2 der D800 verteilen sich die Mehrpixel die dei H4D hat praktisch ausschliesslich in der für diesen Test wichtigen Erweiterung der vertikalen Bildseite. Oder ganz einfach, die D800 hat 7360x4912 Pixel die H4D hat 7304x5478. Für den Test ausschlaggebend war wieviele Linienpaare man entweder mit 4912 (D800) oder 5478 (H4D) auflösen kann, weil eben horizontale Linienpaare getestet wurden. Das die H4D mit 11-12% (genau 11,52%) Mehrpixel in der getesten Achse 22% Prozent mehr gemessene Auflösung hat ist zwar immernoch respektabel aber eben deutlich weniger als 22%. Der c't Test ermittelt auf auch eine Art Wirkungsgrad der Pixel [2] der dem Ungeleichgewicht von Pixel in der vertikalen auch gut Rechnung trägt. Hier hat die H4D einen Aufloesungvorsprung von 11%. Da die beiden Kameras nahezu die gleiche horizontale Anzahl Pixel haben duerften die 11% auch hier ungefähr passen. Man kann also vorsichtig sagen das die H4D in der vertikalen 22% mehr Aufloesung hat und geschätze 11% in der horizontalen Achse. Bei 11% nominal mehr Pixeln.

Das ist aber ziemlich der einzig Vorteil. Der c't Test bescheinigt der D800 nämlich einen besseren Kontrastumfang, je nach ISO zwischen einer und 2,3 Blenden, eine deutlich geringere delta E Abweichung und ein besseres Signal/Rauschverhaeltnis sogar bei ISO 100.

Sam

[1] c't spezial Digitale Fotografie 04/12, Seite 36, Spalte Sensor Auflösung in Lp/Bh
[2] c't spezial Digitale Fotografie 04/12, Seite 36, Spalte Verhältnis Auflösung Zentrum (ISO100,WW)/Sensorauflösung
 
Dieser Herr hier hat eine Menge Bilder mit der 645D eingestellt.

Interessant. Nur ist auch gut zu sehen, daß der Herr durchaus Probleme damit hat, sein 60er Distagon in Bezug auf Schärfepunkt treffen, nicht im Griff hat. Auch beim 100er Planar sitzt nicht alles, wie es sein könnte. Offensichtlich ist das manuelle scharfstellen auch bei größerem Sucherbild noch ein Vabanquespiel, obwohl donesteban ja der Meinung ist, das sei einfach genug. Aber ich bin da skeptisch, seit ich mit einer 5DII mit EG-S und einem 35er Distagon mitunter bis zu zehn Anläufe brauche, bis ich den Schärfepunkt da habe, wo ich ihn auch haben will. Mich würde interessieren, wie hoch der Ausschuß mit verschiedenen Brennweiten bei der 645D ist - selbst getestet selbstverständlich.

domeru
 
Wenn Tilt und Shift wichtig sind, ist allerdings auch gleich an Canon zu denken. Nikon hat ja kein 17mm. Diese Canon Linse ist einer der ganz besonderen Leckerbissen.


Was nutzt aber das 17er, wenn man dahinter nur die bescheidenere Auflösung
der 5D² bzw. der 5D³ zur Verfügung hat?

Nikon wird nachziehen was die Optiken betrifft, Canon irgendwann eine höhere
Auflösung anbieten, derzeit bringen sie es aber offenbar nicht zusammen.

Die 645D hat halt im Vergleich zu den Möglichkeiten der HBs eine nur beschei-
denere Auflösung bei einem eingeschränkten Angebot der Optiken wenn es um
bestimmte Aufgaben geht, die über den Standardrahmen hinausgehen. Die P
ist primär für die von Interesse, die bereits zu analogen Zeiten eine P-Ausrüs-
tung hatten.


abacus
 
Für den Test ausschlaggebend war wieviele Linienpaare man entweder mit 4912 (D800) oder 5478 (H4D) auflösen kann, weil eben horizontale Linienpaare getestet wurden. Das die H4D mit 11-12% (genau 11,52%) Mehrpixel in der getesten Achse 22% Prozent mehr gemessene Auflösung hat ist zwar immernoch respektabel aber eben deutlich weniger als 22%. ....

Das ist aber ziemlich der einzig Vorteil. Der c't Test bescheinigt der D800 nämlich einen besseren Kontrastumfang, je nach ISO zwischen einer und 2,3 Blenden, eine deutlich geringere delta E Abweichung und ein besseres Signal/Rauschverhaeltnis sogar bei ISO 100.

Sam

Nun, wenn man es schon so genau nimmt: Die Welt besteht ja nicht nur 105mm Makro Objektiven. Und auch nicht nur aus einfach zu bauenden 50mm. Sondern manchmal auch aus etwas WW.
Und da zeigt selbiger c't Test anhand von Beispielbildern mit verschiedenen Objektiven wunderschön, wie stark die Auflösung dann am Rand einbricht gegenüber der Hasselblad. Das gleiche gilt für Zooms, selbst das 70-200/2.8, das ja wohl noch besser ist als das 14-24 und das 24-70, fällt in den Bildern in der c't am Rand stark ab. Etwas, was ich zumindest vom 45-85mm Pentax Objektiv nicht kenne.

Ich erinnere mich noch gut an die Suche, mit der D2x, einer DX Kamera, Bilder scharf bis zuMR and hinzukriegen. Die Objektivauswahl unterhalb von 50mm war nicht trivial. Das 24-70/2.8 ging bei f/8 grade so wenn man nicht auf die Bildmitte fokussierte, sondern was daneben (Bildfeldkrümmung), ein Zeiss 25mm war hingegen auch abgeblendet noch etwas weich am Rand.

Solche Probleme sind mir bei der 645D völlig fremd. OK, meine beiden Makrolinsen, das 120/4 und das 135 6x7 waren im Fernbereich nicht so doll, sie sind wohl im Gegensatz zu den Nikon Makros nur auf den nahbereich korrigiert. Und das 165/2.8 6x7 ist auch nicht unbedingt für Landschaft geeignet, ist mehr auf Portraits optimiert (eher weiche, aber sehr gefällige Darstellung). Das war's aber auch schon mit Linsen, die Schwächen für meine Art von Fotos hatten. Alle anderen, immerhin ein gutes Dutzend von 35 bis 300mm, waren tipp tiopp.

Bei der Dynamik würde ich bei der 645D sogar noch weiter gehn als der c't Test. Da liegt die D800E bei tiefen ISO bestimmt auch vorne. Ich hab ja noch eine K-5, welche in der 100% Ansicht da ähnlich sein dürfte wie die D800E. In der 100% Ansicht bringt die K-5 mehr Dynamik als die 645D. Weil die 645D schneller in den Schatten stark rauscht. Ich sehe die 645D irgendwo in der Mitte wzsciehn D2x und K-5, immer in der 100% Ansicht verglichen. Da die D800E und die 645D fast die gleiche MP Zahl haben, ist 100% aber nicht so falsch beim Dynamikvergleich.

Dafür hat die Mittelformattechnik noch einen weiteren Vorteil, den das Messchart mit schwarzen und weissen Linien nicht zeigt: Schau mal, um wieviel klarer Laub und andere schwachkontrastige Details dargestellt werden. Bestes Beispiel: Das Landdschaftsbild in der c't, aber auch die Waage, die eigentlich für den Dynamiktest gedacht wäre, ist viel plastischer. Da ist einfach eine ganze Klasse unterschied dazwischen. Und das bei vermutlich noch 300 DPI, also in einem Bereich, wo das ganze Bild nur ca. 40x60 gross ist. Wenn man auf A1 oder A0 geht, was mit diesen Kmaeras möglich ist, dann wird der Unterschied in diesem bereich aus der Nähe betrachtet nochmal grösser.
Bei den Portraits sehe ich persönlich hingegen keinen nennenswerten Unterschied in den c't Bildern, dafür würde ich nicht mehr unbedingt zur teureren MF greifen.
 
bei einem eingeschränkten Angebot der Optiken wenn es um
bestimmte Aufgaben geht, die über den Standardrahmen hinausgehen. Die P
ist primär für die von Interesse, die bereits zu analogen Zeiten eine P-Ausrüs-
tung hatten.

abacus

Unter rund 20mm @KB geht nichts, das ist klar. Und jenseits von um die 200mm@KB wird es im digitalen MF auch bitter.
Zudem findet man bei Penatx nichts Interessantes imt Shift und gar nichst mit Tilt.
Anderseits habe ich schon weiter oben geschrieben, dass man für um die 600 Euro ein Set aus 3 Linsen bekommt, das ca. 28, 60 und 120mm KB entspricht. Klar, ohne AF, aber dafür auch ohne probleme bei der Randschärfe. D.h. der Einstieg kann recht günstig sein bei den Linsen, selbst wenn man noch nichts hat.

Und eine 20mm Linse für Nikon, ähnlich gut wie das 25/4 an der 645D wird es wohl erst geben, wenn zeiss irgendwann mal zum neunen 55/1.4 auch noch ein 20/4 für dann vielleicht 4000 Euro bauen wird.
 
Hallo,

ich bin von einem Hasselblad CF-39 Back umgestiegen (48x36mm, 39Mpix) und bereue keine Sekunde. Die D800E löst mit entsprechenden Optiken (vom Preisunterschied gebrauchtes Back zu D800E bekam ich noch ein Zeiss 21/2,8!) genauso gut auf, ist einfach flexibler und der Dynamikumfang mindestens auf gleichem Niveau. Ach ja, ich habe ein Zeiss 110/2,0 und so schön es ist, ich finde das AFS 85/1.4 für Portraits genau so gut und habe nebenbei noch eine randscharfe Landschaftslinse :)


PS: ein 44mm Sensor ist mehr aufgeblasenes Kleinbild denn Mittelformat!

LG
Stevie
 
Eine Ergänzung noch: Als ich mich entschieden hab, gab es das 28/1.8 AF-S noch nicht. Das ist neben dem 35/1.4 das einizige mir bekannte WW mit Nikon Bajonett, das im Photozone Test, der ja noch ziemlich idealisiert ist mit seinem separaten Fokussieren für den Rand, am Rand in wirklich interessante Auflösungs-Gegenden kommt.

Als ich die D800E betsellt hatte, war die Idee, gescheite 24 MP mit den Linsen zu bekommen, die ich hatte (und das war z.B ein AF-S 24-70/2.8). Mehr nicht. Richtig gute Linsen hätten mich massiv Geld gekostet, viel, viel mehr als das was ich für meine Pentax Linsen gezahlt hab.

Ohne das 28/1.8 hätte es so ausgesehen:
50/1.8, 70/.8 Makro und 105/2.5 vorhanden. Gebraucht werden ein 24 T&S (das 24/1.4 ist eich am Rand), 35/1.4 und einS igma Makro mit 150mm.
Jetzt, wo es das 28er gibt, kann es das 24er und das 35 ersetzen, der Sprung auf 50mm wird aber was gross, dan hätte es so ausgesehn: 28/1.8, 45 T&S, 150er Makro müssen neu beschafft werden.
 
Gibt es eine Möglichkeit, die Pentax Linsen an das Nikon F-Bajonett zu adaptieren? Das 25er ist ja am Rand um Klassen besser als auch das neue Nikon 28er.

Gruß,

Karl-Heinz
 
Ja adaptieren geht, allerdings nur bei Arbeitsblendenmessung und im manuellen Modus. Und leider ausgerechnet für das 25er nicht, dem fehlt der Blendenring, um die Blende an einer Nikon zu verstellen.
Anderseits: Das 25er kostet eh richtig viel Geld (umd die 5000, wenn ich mich recht entsinne). Die 645D gibt es hier in der Schweiz iM Fachhandel neu für 10'000 Fr, gebraucht zahlt man deutlich weniger, wenn's mal eine gibt. Wenn schon nach dem 25mm schielen, dann doch am ehseten am passenden Body. Ausserdem wird es so etwas weitwinkliger.
P.S: Die Japan version vom 25mm kostet gleich viel, bedient aber auch analoge Bodies. Aufgrund des grösseren Formates bei analog entpsricht es da nicht 19 bis 20mm an KB, sondern ca. 15mm!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forum,

Eine Hasselblad H4D-40, wie sie c't in diesem Test gegen eine D800E antreten liess, ist ein Arbeitsgerät aus einer komplett anderen Liga. Hier geht es nicht nur um Schärfe und Linienpaare. Wenn das so wäre würden wir solche Diskussionen nicht führen. Leider ist das eben sehr schwer zu vermitteln - vor allem wenn der bisherige Workflow darin besteht, eine CF-Karte in den Reader zu stecken.

Ein Hasselblad-System besteht aus einem kompletten Workflow, einem integrierten Gesamtsystem in dem ALLE Komponenten in Manufakturqualität hergestellt werden. Hier geht es nicht um Toleranzen - es geht um 100%! Jede Linse, jedes Digiback, jede Kameraeinheit wird in Schweden exakt justiert und eingemessen und es wird erst damit aufgehört, wenn alle Parameter stimmen.

Im Gegensatz zur D800 hat eine Hasselblad (H4 oder neuer) z.B.
- TrueFocus, mit dem Kamerabewegungen beim Verschwenken der Schärfenebene automatisch angepasst werden. So wird der zentrale Fokuspunkt funktional mehr als ausgeglichen.
- Fokusshift-Korrektur, in dem die bekannte Neigung der Objektive, beim Abblenden den Fokuspunkt zu shiften durch die Kamera im Auslösemoment ausgeglichen wird, um höchstmögliche Schärfe zu erreichen.
- einen Upgradepfad auf bis zu 200 Megapixel, in dem ein vorhandenes System mit einem geliehenen Digiback an höchste Ansprüche angepasst werden kann.
- ein Objektivsortiment, in dem JEDES Objektiv die Leistung bringt, die das Gesamtsystem erfordert.

Dass eine Pentax 645d, eine H4D-40 und eine D800 zufällig ca. 40 Megapixel haben, ist nur eine Nebelkerze, mit dem all die Unterschiede von den meisten, schlecht informierten "Testen" eingeebnet werden. Übrigens wird die S von Leica in diesem Vergleich gerne unterschlagen ... sie ist vom Sensorformat (3:2) und Megapixel (36) exakt identisch mit der D800E und hat wie diese auch keinen AA-Filter.

Und noch ein letztes Bonbon: Warum nennt jeder die Zeiss-Objektive als Referenz, wenn es um die bestmögliche Bildqualität geht? Manuell fokusiert, sind diese Objektive zwar herausragend , verringern den praktischen Gebrauchswert einer Kamera exakt dort, wo wir eigentlich den Vorteil der DSLR ansiedeln: Schnelligkeit und unkomplizierte Handhabung. Mit den neuen High-End Linsen von Zeiss sind wir dann schon wieder im Bereich der MF-Objektivpreise.

Ich will hier wirklich keinen Streit vom Zaun brechen - aber Berichte wie dieser Müll in der c't sind nur dafür gemacht, den DSLR-Nutzern Honig ums Maul zu schmieren, denn es wird ein Vergleich vorgenommen, der für die meisten Benutzer ohnehin nicht relevant ist (der Markt für MF-Systeme beträgt geschätzte 10'000 Einheiten pro Jahr - die Hersteller könnten gar nicht liefern, wenn plötzlich alle Liebhaber den Sparstrumpf plündern würden).

Naja, jetzt hab' ich mich doch glatt ein bisschen in Rage geschrieben. Wer mehr wissen will, kann mich gerne auf

www.stanROX.com

beim Wort nehmen.

S.
 
...

Und noch ein letztes Bonbon: Warum nennt jeder die Zeiss-Objektive als Referenz, wenn es um die bestmögliche Bildqualität geht? Manuell fokusiert, sind diese Objektive zwar herausragend , verringern den praktischen Gebrauchswert einer Kamera exakt dort, wo wir eigentlich den Vorteil der DSLR ansiedeln: Schnelligkeit und unkomplizierte Handhabung. Mit den neuen High-End Linsen von Zeiss sind wir dann schon wieder im Bereich der MF-Objektivpreise.

...

S.


Warum Zeiss (bzw. Leitax-Modifikationen) ist relativ einfach zu beantworten,
denn MF ist eher nichts für die Action-Fotografie schnell bewegter Objekte
und manual focus schließt bei einem erfahrenen Fotografen scharfe Aufnahmen
mäßig sich bewegender Objekte nicht unbedingt aus, so wie das auch in der
Zeit vor AF durch zahlreiche Aufnahmen belegt ist.

Das primäre Aufgabengebiet des mehr in den WW-Bereich hinein ausgelegten
Angebotes von ZEISS ist das Fotografieren statischer Motive und da braucht
es auch nicht unbedingt eines IS, AS & Co.

Und ob einem die gelieferte Qualität den Preis wert ist erweist sich spätestens
nach längerem intensiven Gebrauch wenn Leiterbahnen etc. dem Ende ihrer
Standzeit entgegen gehen. Allein die mechanischen Qualitäten sprechen eine
klare Sprache für sich jenseits des Kunststoffleichtbaufeelings und der mäßig
ausgelegten Qualitäten für manuelles Fokussieren diverser AF-Plastikbomber
im Alltag (dafür wurden diese auch nicht konstruiert).


abacus
 
Ein Hasselblad-System besteht aus einem kompletten Workflow, einem integrierten Gesamtsystem in dem ALLE Komponenten in Manufakturqualität hergestellt werden. Hier geht es nicht um Toleranzen - es geht um 100%! Jede Linse, jedes Digiback, jede Kameraeinheit wird in Schweden exakt justiert und eingemessen und es wird erst damit aufgehört, wenn alle Parameter stimmen.

Wunderbar im Studio, bei schlechtem Wetter draußen will ich die nicht mal geschenkt!

Im Gegensatz zur D800 hat eine Hasselblad (H4 oder neuer) z.B.
- TrueFocus, mit dem Kamerabewegungen beim Verschwenken der Schärfenebene automatisch angepasst werden. So wird der zentrale Fokuspunkt funktional mehr als ausgeglichen.
- Fokusshift-Korrektur, in dem die bekannte Neigung der Objektive, beim Abblenden den Fokuspunkt zu shiften durch die Kamera im Auslösemoment ausgeglichen wird, um höchstmögliche Schärfe zu erreichen.
- einen Upgradepfad auf bis zu 200 Megapixel, in dem ein vorhandenes System mit einem geliehenen Digiback an höchste Ansprüche angepasst werden kann.
- ein Objektivsortiment, in dem JEDES Objektiv die Leistung bringt, die das Gesamtsystem erfordert.

Das sind auch wunderbare Features, auf DSLR Seite kann ich mindestens genauso viele Vorteile auflisten, die für das Endergebnis sehr hilfreich sein können, es fängt bei langen teles an und hört beim Liveview noch lange nicht auf!

Dass eine Pentax 645d, eine H4D-40 und eine D800 zufällig ca. 40 Megapixel haben, ist nur eine Nebelkerze, mit dem all die Unterschiede von den meisten, schlecht informierten "Testen" eingeebnet werden. Übrigens wird die S von Leica in diesem Vergleich gerne unterschlagen ... sie ist vom Sensorformat (3:2) und Megapixel (36) exakt identisch mit der D800E und hat wie diese auch keinen AA-Filter.

Nein, es ist keine Nebelkerze sondern ein Chip, der auf Augenhöhe mitspielt, im Bereich Sensorfläche natürlich nicht, aber dafür bei high-ISO und Dynamikumfang sogar die Nase vorne hat!

Und noch ein letztes Bonbon: Warum nennt jeder die Zeiss-Objektive als Referenz, wenn es um die bestmögliche Bildqualität geht? Manuell fokusiert, sind diese Objektive zwar herausragend , verringern den praktischen Gebrauchswert einer Kamera exakt dort, wo wir eigentlich den Vorteil der DSLR ansiedeln: Schnelligkeit und unkomplizierte Handhabung. Mit den neuen High-End Linsen von Zeiss sind wir dann schon wieder im Bereich der MF-Objektivpreise.

Zeiss ist nicht immer Referenz, aber z.B. das 21er und das 15er sind wirklich top und in diesem Bereich brauche ich keinen AF. Ich habe für ein sehr gutes 21er ZF.2 1000 Euro bezahlt, was nicht günstig ist, aber Mondpreise, zu neudeutsch Lunarpreise, locker abhängt und auch eine andere Verfügbarkeit auf dem Gebrauchtmarkt gegeben ist! Ein AFS 85/1.4 z.B. ist an der D800(E) ein Traum, sowohl für Portrait als auch für Landschaft! Das gilt für viele Nikonoptiken (z.B. 35/1,4, die PC-Reihe...)


Ich will hier wirklich keinen Streit vom Zaun brechen - aber Berichte wie dieser Müll in der c't sind nur dafür gemacht, den DSLR-Nutzern Honig ums Maul zu schmieren, denn es wird ein Vergleich vorgenommen, der für die meisten Benutzer ohnehin nicht relevant ist (der Markt für MF-Systeme beträgt geschätzte 10'000 Einheiten pro Jahr - die Hersteller könnten gar nicht liefern, wenn plötzlich alle Liebhaber den Sparstrumpf plündern würden).

Naja, jetzt hab' ich mich doch glatt ein bisschen in Rage geschrieben. Wer mehr wissen will, kann mich gerne auf

www.stanROX.com

beim Wort nehmen.

S.

Ich bin schon auf diesen Trichter gekommen als noch nicht ein Bericht dieser Art in Umlauf war! Es ist eine wunderschöne Sache in bestimmten Bereichen mit MF zu arbeiten, aber es gibt ebenso Bereiche in denen es gnadenlos abgelöst werden kann. Der König ist tot! Lang lebe der König!

LG
Stevie
 
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