CubeEdge
Themenersteller
Vorgeschichte:
Gestern Abend hatte ich ein höchst hassenswertes Erlebnis mit meinem Metz 50 AF-1 digital - das Blitzgerät ließ sich einfach nicht mehr von der Kamera ziehen und saß bombenfest im Blitzschuh. Sanfter Nachdruck half nicht und ich habe Kamera und Blitzgerät genervt zur Seite gelegt.
Heute morgen habe ich mich dann an den Rechner gesetzt und das Phänomen recherchiert und tatsächlich eine Beschreibung des Problems gefunden. Mit der dortigen (leider sehr groben) Erläuterung, wie man den Blitz von der Kamera bekommt, habe ich die beiden trennen können, ohne Schäden zu verursachen.
Wahrscheinlich ist kein anderer Weg möglich: Auch sanfte Gewalt führt mit Sicherheit zu Beschädigungen an Blitz und Kamera! Das Problem scheint aber bekannt zu sein, denn die Anleitung stammt ürsprünglich wohl vom Metz-Service. Vermutlich tritt das Problem auch bei anderen Typen auf, der beschriebene Lösungsweg lässt sich dann 1:1 übertragen.
Um für andere Betroffenen die Katastrophe abzumildern, habe ich mich an die Dokumentation der Vorgehensweise gemacht (die es bestimmt schon ähnlich irgendwo im Internet-Dschungel gibt).
Problem:
Die Metz-Blitzgeräte haben neben der Rändelschraube zur Arretierung im Blitzschuh noch einen Stift, der sich effektiv in einer Vertiefung verhakt. Bei Pentax-DSLRs hat der Blitzschuh neben dem Mittenkontakt 3 weitere kleinere Kontakt und diese kleine Vertiefung vorne-links.
Durch die Rändelschraube wird ein Stiftmitnehmer nach oben gedrückt und so der Arretierungs-Stift eingefahren (vergl. Bild 1). Leider scheint dieser Mitnehmer gelegentlich zu brechen, so dass der Stift in der verriegelten Position verbleibt. Die Abnahme des Blitzgerätes ist nicht mehr möglich.
Abhilfe:
Die Rändelmutter muss gerade soweit gelöst sein, dass sich das Blitzgerät etwas im Blitzschuh bewegen lässt und die Bewegung aus dem Blitzschuh heraus nicht unnötig behindert wird, aber die Einstichstelle dennoch erreichbar ist. Auf Bild 2 ist der Stiftmitnehmer zu sehen, darüber ist die Einstichstelle markiert (das Blitzgerät steht hier auf dem Kopf, d.h. der Blitzfuß liegt oben). Hier muss eine simple Stecknadel eingeführt werden, die vorsichtig in den hinteren Teil des Stiftmitnehmers gestochen wird (siehe: Einstichstelle Bild 3). Beim genauen Hinsehen kann man im Sockel zwei kleine Spalten sehen: Das ist der hintere Teil des Mitnehmers! Auf Bild 3 ist aber nur einen Spalt erkennbar (oberhalb der grünen Markierung), der andere verschwindet im Schatten.
Jetzt lässt sich mittels der Stecknadel der Stiftmitnehmer in Richtung Blitzkopf bewegen. So sollte der Arretierungs-Stift eingefahren werden können. In dieser Position festhalten und gleichzeitig vorsichtig den Blitz von der Kamera schieben. Bei deutlichem Widerstand muss die Nadel minimal anders positioniert werden.
Die eigentliche Schwierigkeit der "Operation" ist die Identifikation der Einstichstelle. Ich hoffe, dass meine Bilder und Erläuterungen hier für Klarheit sorgen. Nachdem ich jedenfalls die Stelle endlich gefunden hatte ging alles sehr schnell: Der Metz war nach 2 Versuchen runter!
Interessant könnte es natürlich werden, wenn der Blitzschuh an der Kamera etwas tiefer eingebaut ist und vom internen Blitz so verdeckt wird, dass man nicht einmal mit einer gebogenen Nadel die Einstichstelle erreicht. Hier führt dann wohl kein Weg am Service vorbei!
Nächster Schritt:
In meinem Fall geht der Blitz sofort zum Metz-Service, der defekte Hebel ist ein klarer Garantiefall!
Wenn die Garantie bereits abgelaufen ist und man sich die Reparaturkosten sparen will, sollte die vollständige Demontage des Stiftes mit etwas handwerklichem Geschick machbar (notfalls "abflexen" ) und das Problem damit endgültig geklärt sein. Im Prinzip könnte man natürlich auch die Vertiefung im Blitzschuh auffüllen. Ob sich dafür ein 2K-Kleber, Heißkleber o.ä. eignet, muss der Bastler dann selbst ausprobieren.
Gestern Abend hatte ich ein höchst hassenswertes Erlebnis mit meinem Metz 50 AF-1 digital - das Blitzgerät ließ sich einfach nicht mehr von der Kamera ziehen und saß bombenfest im Blitzschuh. Sanfter Nachdruck half nicht und ich habe Kamera und Blitzgerät genervt zur Seite gelegt.
Heute morgen habe ich mich dann an den Rechner gesetzt und das Phänomen recherchiert und tatsächlich eine Beschreibung des Problems gefunden. Mit der dortigen (leider sehr groben) Erläuterung, wie man den Blitz von der Kamera bekommt, habe ich die beiden trennen können, ohne Schäden zu verursachen.
Wahrscheinlich ist kein anderer Weg möglich: Auch sanfte Gewalt führt mit Sicherheit zu Beschädigungen an Blitz und Kamera! Das Problem scheint aber bekannt zu sein, denn die Anleitung stammt ürsprünglich wohl vom Metz-Service. Vermutlich tritt das Problem auch bei anderen Typen auf, der beschriebene Lösungsweg lässt sich dann 1:1 übertragen.
Um für andere Betroffenen die Katastrophe abzumildern, habe ich mich an die Dokumentation der Vorgehensweise gemacht (die es bestimmt schon ähnlich irgendwo im Internet-Dschungel gibt).
Problem:
Die Metz-Blitzgeräte haben neben der Rändelschraube zur Arretierung im Blitzschuh noch einen Stift, der sich effektiv in einer Vertiefung verhakt. Bei Pentax-DSLRs hat der Blitzschuh neben dem Mittenkontakt 3 weitere kleinere Kontakt und diese kleine Vertiefung vorne-links.
Durch die Rändelschraube wird ein Stiftmitnehmer nach oben gedrückt und so der Arretierungs-Stift eingefahren (vergl. Bild 1). Leider scheint dieser Mitnehmer gelegentlich zu brechen, so dass der Stift in der verriegelten Position verbleibt. Die Abnahme des Blitzgerätes ist nicht mehr möglich.
Abhilfe:
Die Rändelmutter muss gerade soweit gelöst sein, dass sich das Blitzgerät etwas im Blitzschuh bewegen lässt und die Bewegung aus dem Blitzschuh heraus nicht unnötig behindert wird, aber die Einstichstelle dennoch erreichbar ist. Auf Bild 2 ist der Stiftmitnehmer zu sehen, darüber ist die Einstichstelle markiert (das Blitzgerät steht hier auf dem Kopf, d.h. der Blitzfuß liegt oben). Hier muss eine simple Stecknadel eingeführt werden, die vorsichtig in den hinteren Teil des Stiftmitnehmers gestochen wird (siehe: Einstichstelle Bild 3). Beim genauen Hinsehen kann man im Sockel zwei kleine Spalten sehen: Das ist der hintere Teil des Mitnehmers! Auf Bild 3 ist aber nur einen Spalt erkennbar (oberhalb der grünen Markierung), der andere verschwindet im Schatten.
Jetzt lässt sich mittels der Stecknadel der Stiftmitnehmer in Richtung Blitzkopf bewegen. So sollte der Arretierungs-Stift eingefahren werden können. In dieser Position festhalten und gleichzeitig vorsichtig den Blitz von der Kamera schieben. Bei deutlichem Widerstand muss die Nadel minimal anders positioniert werden.
Die eigentliche Schwierigkeit der "Operation" ist die Identifikation der Einstichstelle. Ich hoffe, dass meine Bilder und Erläuterungen hier für Klarheit sorgen. Nachdem ich jedenfalls die Stelle endlich gefunden hatte ging alles sehr schnell: Der Metz war nach 2 Versuchen runter!
Interessant könnte es natürlich werden, wenn der Blitzschuh an der Kamera etwas tiefer eingebaut ist und vom internen Blitz so verdeckt wird, dass man nicht einmal mit einer gebogenen Nadel die Einstichstelle erreicht. Hier führt dann wohl kein Weg am Service vorbei!
Nächster Schritt:
In meinem Fall geht der Blitz sofort zum Metz-Service, der defekte Hebel ist ein klarer Garantiefall!
Wenn die Garantie bereits abgelaufen ist und man sich die Reparaturkosten sparen will, sollte die vollständige Demontage des Stiftes mit etwas handwerklichem Geschick machbar (notfalls "abflexen" ) und das Problem damit endgültig geklärt sein. Im Prinzip könnte man natürlich auch die Vertiefung im Blitzschuh auffüllen. Ob sich dafür ein 2K-Kleber, Heißkleber o.ä. eignet, muss der Bastler dann selbst ausprobieren.
Anhänge
-
Exif-DatenMetzFuss1.JPG397,1 KB · Aufrufe: 182
-
Exif-DatenMetzFuss2.JPG401,4 KB · Aufrufe: 190
-
Exif-DatenMetzFuss3.JPG347,5 KB · Aufrufe: 176
Zuletzt bearbeitet: