Charriu
Themenersteller
Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Panasonic 100-400mm. Dieses habe ich mir vor etwa einem Jahr gekauft und von Anfang an hatte ich Probleme mit der Schärfe und es wollten mir keine Bilder mehr gelingen. Zunächst dachte ich, es läge an mir. Das 100-400mm Objektiv ist ja schon schwerer und länger als das 100-300mm, mit dem ich eigentlich immer zufrieden war. Nur das der Autofokus beim AF-C nicht hinterher kam. Also habe ich geübt so oft es ging, aber es wurde nicht besser. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter.
Ich habe hier Beispiele gesehen, wie manche mit 1/60 oder noch weniger scharfe Bilder bekommen. Bei 1/320 habe ich vielleicht Glück und bei 10 Bildern ist eines dabei, das halbwegs scharf ist. Die Ausbeute wird höher, wenn ich auf 1/500 gehe. Ich habe den IBIS der Olympus E-M1 Mark II deaktiviert und nutze den Objektiv-Stabilisator.
Das Problem ist auch bei verschiedensten Entfernungen immer vorhanden. Ab und an gelingt ein Bild, von dem ich wirklich denke, es ist scharf. Am Wochenende auf einem Spaziergang sind aber 20 von 20 Bildern in den Papierkorb gewandert, weil einfach nichts brauchbares dabei war. Ob AF-S oder AF-C scheint auch keinen wirklichen Einfluss zu haben.
Zum Beispiel dieses Bild vom Bläßhuhn (400mm, f6.3, 1/400, ISO 1600):
Entfernung waren laut ExifTool etwas über 10m und das kommt auch gut hin. Aber nichts in dem Bild ist irgendwie scharf. Das kann natürlich auch Bewegungsunschärfe sein, allerdings gab noch eine zweite Serie. Da saß ein Bläßhuhn bewegungslos am Ufer. Fokuspunkt in Ruhe verschoben, mehrfach mit AF-S neu fokussiert. Ergebnis war, das aus 15 Bildern ist keines auch nur akzeptable scharf geworden.
Ein weiteres Beispiel ist dieses Bild von einer Ente (400mm, f6.3, 1/400, ISO 1600):
Entfernung waren laut ExifTool etwas über 35m, für die Entfernung ist das Ergebnis ganz gut. Etwas mehr Details hätte ich trotzdem irgendwie erwartet. Ich hab noch viel mehr Bilder, von großen und kleinen Tieren. Aber allen ist irgendwie gemein, dass sie alle nur mehr oder weniger scharf sind. Selten ist mal eins dabei, wo ich sagen würde "Das ist 100% scharf".
Am Wochenende habe ich noch einen Baumläufer gesehen. Das war nun wirklich anspruchsvoll und die Ausbeute auch wieder sehr mager. Aber da ist noch etwas anderes aufgefallen: Bei den ersten Bildern verhielt sich der Autofokus noch normal, das Sucherbild wurde also so schnell scharf wie immer. Dann geriet die Sache aber in eine Modus, wo der Autofokus sehr langsam hin und her fuhr. Also dieses Hin- und Herfahren kenne ich, aber das diese Prozedur >5 Sekunden dauert war mir neu. Es war wirklich wie in einem Film, wo jemand ganz langsam scharf bzw. unscharf wird.
Eine Goldammer gab es auch noch, die saß in der Sonne. Relativ kurze Entfernung mit 6m, auf den ersten Blick sieht sie scharf aus. Aber in dem Bild ist nichts scharf. Ja, die Schärfentiefe ist bei f6.3 sicherlich sehr klein, aber ab irgendetwas hätte sich der Autofokus ja festhalten müssen. Aber nicht mehr Blätter und Früchte vor oder hinter dem Vogel sind scharf.
Meine Frage lautet daher: Liegt es an mir oder hat das Objektiv ne Macke? So würde ich mir aktuell mein altes 100-300er wieder her wünschen. Das konnte zwar kein AF-C, aber hat immerhin im AF-S geliefert. Oder ist das die 400mm Schwäche des Panasonic und man müsste damit leben?
Viele Grüße,
Felix
ich habe ein Problem mit meinem Panasonic 100-400mm. Dieses habe ich mir vor etwa einem Jahr gekauft und von Anfang an hatte ich Probleme mit der Schärfe und es wollten mir keine Bilder mehr gelingen. Zunächst dachte ich, es läge an mir. Das 100-400mm Objektiv ist ja schon schwerer und länger als das 100-300mm, mit dem ich eigentlich immer zufrieden war. Nur das der Autofokus beim AF-C nicht hinterher kam. Also habe ich geübt so oft es ging, aber es wurde nicht besser. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter.
Ich habe hier Beispiele gesehen, wie manche mit 1/60 oder noch weniger scharfe Bilder bekommen. Bei 1/320 habe ich vielleicht Glück und bei 10 Bildern ist eines dabei, das halbwegs scharf ist. Die Ausbeute wird höher, wenn ich auf 1/500 gehe. Ich habe den IBIS der Olympus E-M1 Mark II deaktiviert und nutze den Objektiv-Stabilisator.
Das Problem ist auch bei verschiedensten Entfernungen immer vorhanden. Ab und an gelingt ein Bild, von dem ich wirklich denke, es ist scharf. Am Wochenende auf einem Spaziergang sind aber 20 von 20 Bildern in den Papierkorb gewandert, weil einfach nichts brauchbares dabei war. Ob AF-S oder AF-C scheint auch keinen wirklichen Einfluss zu haben.
Zum Beispiel dieses Bild vom Bläßhuhn (400mm, f6.3, 1/400, ISO 1600):
Entfernung waren laut ExifTool etwas über 10m und das kommt auch gut hin. Aber nichts in dem Bild ist irgendwie scharf. Das kann natürlich auch Bewegungsunschärfe sein, allerdings gab noch eine zweite Serie. Da saß ein Bläßhuhn bewegungslos am Ufer. Fokuspunkt in Ruhe verschoben, mehrfach mit AF-S neu fokussiert. Ergebnis war, das aus 15 Bildern ist keines auch nur akzeptable scharf geworden.
Ein weiteres Beispiel ist dieses Bild von einer Ente (400mm, f6.3, 1/400, ISO 1600):
Entfernung waren laut ExifTool etwas über 35m, für die Entfernung ist das Ergebnis ganz gut. Etwas mehr Details hätte ich trotzdem irgendwie erwartet. Ich hab noch viel mehr Bilder, von großen und kleinen Tieren. Aber allen ist irgendwie gemein, dass sie alle nur mehr oder weniger scharf sind. Selten ist mal eins dabei, wo ich sagen würde "Das ist 100% scharf".
Am Wochenende habe ich noch einen Baumläufer gesehen. Das war nun wirklich anspruchsvoll und die Ausbeute auch wieder sehr mager. Aber da ist noch etwas anderes aufgefallen: Bei den ersten Bildern verhielt sich der Autofokus noch normal, das Sucherbild wurde also so schnell scharf wie immer. Dann geriet die Sache aber in eine Modus, wo der Autofokus sehr langsam hin und her fuhr. Also dieses Hin- und Herfahren kenne ich, aber das diese Prozedur >5 Sekunden dauert war mir neu. Es war wirklich wie in einem Film, wo jemand ganz langsam scharf bzw. unscharf wird.
Eine Goldammer gab es auch noch, die saß in der Sonne. Relativ kurze Entfernung mit 6m, auf den ersten Blick sieht sie scharf aus. Aber in dem Bild ist nichts scharf. Ja, die Schärfentiefe ist bei f6.3 sicherlich sehr klein, aber ab irgendetwas hätte sich der Autofokus ja festhalten müssen. Aber nicht mehr Blätter und Früchte vor oder hinter dem Vogel sind scharf.
Meine Frage lautet daher: Liegt es an mir oder hat das Objektiv ne Macke? So würde ich mir aktuell mein altes 100-300er wieder her wünschen. Das konnte zwar kein AF-C, aber hat immerhin im AF-S geliefert. Oder ist das die 400mm Schwäche des Panasonic und man müsste damit leben?
Viele Grüße,
Felix