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Hat Nikon längerfristig noch eine Zukunft ?

Status
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Kodak war sogar FOTO und KAMERA, Minolta hatte das erste ernstzunehmende AF-System, Meyer Optik Goerlitz war mal Made in Germany, die Liste könnte man ziemlich lange fortsetzen.

Wenn das Digitalzeitalter in jeder Branche doch eines gezeigt hat, dann ist es dass nichts mehr sicher ist oder besser, dass es für keinen mehr Sicherheiten gibt, der sich auf irgendetwas ausruht.

Und ganz wichtig, man muss auch auf den Zug vermeintlicher Innovationen aufspringen, auch wenn das technisch gesehen dafür eigentlich keinen Grund gibt.

Wir werden alle elektrisch fahren und nicht mit Wasserstoff, wir werden alle durch ein elektronisches Display schauen und keine Innovationen mehr im Bereich Spiegel sehen, wir sitzen im Homeoffice auch wenn es im Büro besser läuft, wir werden alles und jedes politisch gleich machen auch wenn der Unterschied hilfreicher wäre .... niemand kann sich einem Trend widersetzen der im Gesellschafts-Medien-Zirkus als "die Zukunft" wahr genommen wird.

Was ich damit sagen will: Erfolg hat, wer auch dem Irrationalen folgt und dann dort Zeichen setzt.
 
ray10 schrieb:
Es gilt aber: Um mit der Zeit zu gehen wird eine ganze Menge Geld für R&D benötigt - wer die nicht hat, kann einfach "mit der Zeit nicht gehen" auch wenn er wollte...
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Keine Frage. Wenn man dann nicht mal mehr eine Nische findet, war es das.

In der Entwicklung der Welt heißt das dann Evolution und betrifft seit Milliarden Jahren alles.

.
 
Ja, ist schon richtig. Nur muss Fortschritt auch mit einer Käuferschicht gefüttert werden. Sonst gehen bei Nikon (und natürlich auch bei anderen) längerfristig die Lichter aus. Nikon kann die dollste Sportkamera der Welt entwickeln, eine Käuferschicht dafür zu finden (ohne native Superteles) wird eine Herausforderung sein.
 
Andreas H schrieb:
Die Möglichkeit vorhandene Superteles weiter nutzen zu können könnte aber auch verlockend sein.
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Denke eher, das wird sogar entscheidend sein, denn viele werden erstmal parallel beide Systeme weiter fahren und schauen wo die Vor- und Nachteile liegen.

Und seien wir ehrlich ... auch nicht jeder Berufsfotograf kauft mal kurz für 40T€ einen Satz 300, 400, 500, 600er samt mindestens zwei neuen Pro-Bodies für dann etwa 55 T€ und natürlich noch alle anderen Objektive die man halt so braucht ... in Summe ... 75 T€ ... und vielleicht noch das 100-400 und/oder 120-300 ... 85, 95 T€ ... und klar, das 800er macht auch noch Spass ... 113 T€ :lol:

Ich kann mich täuschen, da ich nichts mit Superteles und Sport zu tun habe aber ich denke ich würde alle Objektive bis auf die Superteles als Z Linsen kaufen, da gibt es auch qualitativ gerade große Sprünge.
Die Superteles waren da ja schon immer sehr gut und das bisschen Konverter ist da auch nicht mehr so die entscheidende Größe. Und wer parallel noch eine D6 zu einer Z9 nutzen wird und ich denke ich dem Bereich sind das sicher einige wird noch einen Moment bei F-Mount Linsen bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am 13. Mai (kommender Donnerstag, Himmelfahrt) wird Nikon sein 2021er Geschäftsergebnis bekanntgeben.
Und bevor das jemanden verwirrt: Geschäftsjahre sind nicht deckungsgleich mit Kalenderjahren.
 
ray10 schrieb:
Es gilt aber: Um mit der Zeit zu gehen wird eine ganze Menge Geld für R&D benötigt - wer die nicht hat, kann einfach "mit der Zeit nicht gehen" auch wenn er wollte...
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Wer die Taler hat und nicht nutzt, geht auch unter. Das ist auch schon dagewesen. Man denke nur mal über Zeiss in den 60er und 70er Jahren nach. Wenn sie gewollt hätten, hätten sie auch gekonnt. Vor allem bei Nikon und Pentax, aber auch bei Canon, sieht das im Moment ähnlich aus.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
Archilex schrieb:
Und seien wir ehrlich ... auch nicht jeder Berufsfotograf kauft mal kurz für 40T€ einen Satz 300, 400, 500, 600er samt mindestens zwei neuen Pro-Bodies für dann etwa 55 T€ und natürlich noch alle anderen Objektive die man halt so braucht ... in Summe ... 75 T€ ... und vielleicht noch das 100-400 und/oder 120-300 ... 85, 95 T€ ... und klar, das 800er macht auch noch Spass ... 113 T€ :lol:
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Das braucht auch bei weitem nicht jeder Berufsfotograf. Es gibt sogar welche, die mit genau einem Objektiv auskommen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
wutscherl schrieb:
Wer die Taler hat und nicht nutzt, geht auch unter. ... ... Nikon und Pentax, aber auch bei Canon, sieht das im Moment ähnlich aus.
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Bei Canon auch? Das wage ich stark zu bezweifeln. Mittlerweile kann Canon sogar den extremen Run auf die neuen Spiegellosen befriedigen, das echte Highend RF Linsen im Programm und auch alles "Altglas" funktioniert.

Da sehe ich für die Zukunft rosig.

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JensLPZ schrieb:
...
Da sehe ich für die Zukunft rosig...
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Ich denke auch, daß Canon und vor allem Sony sich keine Sorgen machen müssen.
Jedenfalls mit den heutigen Produkten!
(Die mittlere Zukunft wird diesbezüglich ganz sicher anders aussehen)

Nikon muss sich noch sortieren, sowohl was die interne Struktur des Unternehmens und die Kosten, aber auch die Produktpalette betrifft.
Vielfalt ist dabei im kleinen Markt nicht mehr angesagt.
Das Wichtigste ist, die Kunden mit den hochwertigen DSLRs zum Z-Mount zu switchen.
Das Einsteigergeschäft kann man eh' bei allen abhaken; da ist der Weg zm SP schon lange eingeschlagen.
 
cp995 schrieb:
Vielfalt ist dabei im kleinen Markt nicht mehr angesagt.
Das Wichtigste ist, die Kunden mit den hochwertigen DSLRs zum Z-Mount zu switchen.
Das Einsteigergeschäft kann man eh' bei allen abhaken; da ist der Weg zm SP schon lange eingeschlagen.
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Warum soll es keinen breiten Markt / kein Interesse für anspruchsvollere Fotografie weit oberhalb von Smartphones und unterhalb teuerer Profiausrüstung geben?
Ist Fotografie vielleicht kein schönes Hobby? Sind Teile der Generationen Z, FFF und digital natives dafür nicht (mehr) zu gewinnen?
Ich meine doch. Mit den richtigen Produkten: Einsteigerangeboten zu mäßigen Preisen.

Kürzlich hat mich ein Youngster auf meine bescheidene Nikon Z50 angesprochen. Kostet im Doppelzoomkit mit ordentlich Tele im Sonderangebot weniger als ein neues iPhone Pro. – Kann ich mal sehen? hat er gefragt.
Klar, nur zu, habe ich gesagt.

Grüße, Rino
 
Rino2 schrieb:
... Sind Teile der Generationen Z, FFF und digital natives dafür nicht (mehr) zu gewinnen?
Ich meine doch. Mit den richtigen Produkten: Einsteigerangeboten zu mäßigen Preisen.
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Mit Einsteigerprodukten ist sicherlich kaum oder kein Geld zu verdienen. Da kann keine renommierte Firma dauerhaft seinen Standard, seine Entwicklungsabteilung, seine Händler und Vertriebskanäle aufrecht erhalten. Er wird dann einer unter vielen, auch vielen, die danach verschwanden, weil sie austauschbar waren gegen einen noch billigeren.

.
 
Ein kleines, leichtes und einigermaßen günstiges DX System ist ja nicht nur für Einsteiger interessant. Bei längeren Bergtouren verzichte ich gerne auf etwas Bildqualität und habe dafür kleineres und leichteres Equipment. Und im Urlaub muß ich keine zigtausend Euro teure Kameraausrüstung mitnehmen und riskieren, daß sie am Ende weg ist. Natürlich muß Nikon diesen Markt nicht bedienen, aber ein Markt für kleinere, leichtere und günstigere Ausrüstung unterhalb von KB existiert definitv.
 
Rino2 schrieb:
Warum soll es keinen breiten Markt / kein Interesse für anspruchsvollere Fotografie weit oberhalb von Smartphones und unterhalb teuerer Profiausrüstung geben?
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Weil die Smartphones den Markt von unten auffressen. Die Messlatte für „oberhalb der Smartphones“ wird ziemlich flott höher gelegt.
Die Fototechnik in den Handys wird von Generation zu Generation dermaßen verbessert, dass sie die letzten 10 Jahre den Kompaktkameramarkt schon komplett vervespert haben. Nun sind in den Smartphones 2-3-4 Linsen verbaut, die Software verbessert sich stetig. Ich wage keine Prognose abzugeben, wie der Markt in weiteren zehn Jahren aussieht. Was dann noch übrig ist.
 
Ja, UWW u Teles (Z DX) fehlen mir auch.
Ich weiß natürlich nicht, ob Nikon das geschmähte Einsteigersegment künftig erfolgreich bedienen wird / kann.
Die Z DX Roadmap sieht jedenfalls dürftig aus.

Aber die Managerklischees, dass das untere Segment nichts bringe, finde ich Menschen- bzw. Konsumentenverachtend und überhaupt nicht überzeugend.
Das kennt man ja schon von VW, die die kleinen Modelle zusammenstreichen und dann einen simplen Golf für über 20 Teuros anbieten.
Da krieg ich so'nen Hals, sag ich Euch.

Wenn die an den Bedürfnissen vieler Konsumenten vorbeiproduzieren und nur auf teuer machen, müssen sie sich nicht wundern.
Ich hoffe, dass Nikon nicht dieselbe falsche "Managementphilosophie" verfolgt ...
 
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