PolarSun
Themenersteller
Ich habe zu viele Kameras, besonders analoge, gemessen daran wie wenig sie genutzt werden. Dummerweise sind die ganzen positiven Eigenschaften über alle Kameras verteilt anstatt in einer einzigen vereinigt. Ich möchte gerne eine Kamera, die alle mir wichtigen Vorteile bei tolerierbaren Nachteilen verbindet. Das gibt es freilich nicht, doch vielleicht kann ich der Sache wenigstens näher kommen. (Ich glaube, das nennt man jetzt "downshifting".)
--- Optionaler Text ---
Meine analogen Kameras (umgekehrt chronologisch):
Canon EOS 300 + 28-90
Olympus OM-2N + 24/2.8, 50/1.8, 50/1.4, 135/2.8
Konica Autoreflex TC + 40/1.8 + 135/2.8
Yashica Electro 35 GSN (incl. 45/1.7)
Die Canon war meine erste Kamera mit Zoom und AF. Paradoxerweise ist sie de facto bereits vollständig ersetzt weil/obwohl sie am modernsten ist. Das liegt an der (noch moderneren) Digitalfotographie.
Fazit: Kann weg.
Die Olympus ist eine super Kamera, für eine SLR sogar relativ leise, mit tollem Sucher. Die Brennweiten von 24 und 135 mm machen sie für mich wertvoll, da mir entsprechende Objektive für meine µFT-Kamera noch zu teuer sind. Die OM-2 ist sehr kompakt für eine SLR, die Zuiko-Objektive sind schätzungsweise guter Durchschnitt.
Nachteile:
- habe meine Lieblingsbrennweite (~ 40 mm) nicht (Es gibt zwar ein 40er Zuiko, welches aber - gemessen an seine Leistung - heillos überteuert ist, einfach weil es rar ist. Die 35er sollen auch nicht gerade die Überlinsen sein.)
- funktioniert nicht ohne Batterien
Fazit: Momentan noch nicht ersetzbar.
Die Konica habe ich vor allem wegen des 40er. Das ist super. Die Kamera an sich ist trotz Plastik robust, sie ist einfacher - nicht so ausgeklügelt wie die OM-2 und sie braucht die Batterien nur zur Belichtungsmessung, funktioniert aber auch ohne. Sie ist nicht viel größer als die Olympus und durch das flachere (Pancake-) Objektiv sogar eher besser zu verstauen.
Nachteile:
- laut
- nur Blenden- aber keine Zeitautomatik
- benötigt 1.35V-Batterien (ehem. Quecksilber)
Fazit: Es bräuchte v.a. einen angemessenen, bezahlbaren Ersatz für das 40er.
Die Yashica ist eine alte Meßsucherkamera mit einem guten bis sehr guten und lichtstarken Objektiv sowie noch gutem Meßsucher. Sie hat einen unglaublich leisen Zentralverschluß (auch leiser als Leica!). Sie frißt alles an Batterien was irgendwie in der Nähe von 6V liegt und man ins Batteriefach gestopft bekommt. Sie ist eine der wenigen Meßsucher mit Zeitautomatik, was für mich die sinnvollere Automatikvariante ist. Für mich als "Linksauge" ist die Sucherplatzierung oben in der Ecke angenehmer. Bei kleinen Kameras komme ich mir trotz kleiner Hände sonst leicht selbst in den Weg (Gesicht und rechte Hand), die OM-2 ist da vielleicht die Untergrenze (die durchaus hübsche, digitale Inkarnation OM-D ist in dieser Beziehung eine einzige Katastrophe für mich).
Nachteile:
- riesig (nicht nur leiser, sondern auch größer als Leica und die SLRs)
- ohne Batterien ist sie praktisch nur sehr eingeschränkt nutzbar (1/500 s voreingestellt, oder 1/30 s bei Einstellung auf Blitz)
- Belichtungskorrektur gibt es nicht (muß man behelfsweise über die ASA-Einstellung machen wenn notwendig)
- minimale Verschlußzeit ist 1/500 s (ist zwar normal für Zentralverschluß aber trotzdem)
Fazit: Entscheidender Vorteil der Yashica (für mich) ist ihr leiser Verschluß, der bei Ersatz ein Äquivalent finden müßte.
--- Optionaler Text Ende ---
Es läuft also darauf hinaus, eine Kamera zu finden, die ein möglichst guter Ersatz für die Konica und die Yashica wäre und idealerweise folgende Eigenschaften kombiniert:
(1) gutes, lichtstarkes Objektiv um 40 mm, mind. f/2
(2) leise
(3) möglichst klein
(4) billig zu haben
(5) möglichst ohne Batterien nutzbar
(6) bevorzugt mit Zeitautomatik
Die ersten Punkte sprechen für eine (Meß-) Sucherkamera. Mit lichtstarkem Objektiv sind diese jedoch meist nicht mehr klein und Zeitautomatik bietet so gut wie keine. Kennt Ihr etwas geeignetes < 100 EUR? Sind bspw. die Konica Auto S3 oder die Hi-Matic 7sII auch leise? Bei den letzten Punkten mache ich für die ersten gern Kompromisse, Blende sollte aber zumindest eingespiegelt werden, wenn man sie schon nicht auswählen kann.
Gruß
PolarSun
--- Optionaler Text ---
Meine analogen Kameras (umgekehrt chronologisch):
Canon EOS 300 + 28-90
Olympus OM-2N + 24/2.8, 50/1.8, 50/1.4, 135/2.8
Konica Autoreflex TC + 40/1.8 + 135/2.8
Yashica Electro 35 GSN (incl. 45/1.7)
Die Canon war meine erste Kamera mit Zoom und AF. Paradoxerweise ist sie de facto bereits vollständig ersetzt weil/obwohl sie am modernsten ist. Das liegt an der (noch moderneren) Digitalfotographie.
Fazit: Kann weg.
Die Olympus ist eine super Kamera, für eine SLR sogar relativ leise, mit tollem Sucher. Die Brennweiten von 24 und 135 mm machen sie für mich wertvoll, da mir entsprechende Objektive für meine µFT-Kamera noch zu teuer sind. Die OM-2 ist sehr kompakt für eine SLR, die Zuiko-Objektive sind schätzungsweise guter Durchschnitt.
Nachteile:
- habe meine Lieblingsbrennweite (~ 40 mm) nicht (Es gibt zwar ein 40er Zuiko, welches aber - gemessen an seine Leistung - heillos überteuert ist, einfach weil es rar ist. Die 35er sollen auch nicht gerade die Überlinsen sein.)
- funktioniert nicht ohne Batterien
Fazit: Momentan noch nicht ersetzbar.
Die Konica habe ich vor allem wegen des 40er. Das ist super. Die Kamera an sich ist trotz Plastik robust, sie ist einfacher - nicht so ausgeklügelt wie die OM-2 und sie braucht die Batterien nur zur Belichtungsmessung, funktioniert aber auch ohne. Sie ist nicht viel größer als die Olympus und durch das flachere (Pancake-) Objektiv sogar eher besser zu verstauen.
Nachteile:
- laut
- nur Blenden- aber keine Zeitautomatik
- benötigt 1.35V-Batterien (ehem. Quecksilber)
Fazit: Es bräuchte v.a. einen angemessenen, bezahlbaren Ersatz für das 40er.
Die Yashica ist eine alte Meßsucherkamera mit einem guten bis sehr guten und lichtstarken Objektiv sowie noch gutem Meßsucher. Sie hat einen unglaublich leisen Zentralverschluß (auch leiser als Leica!). Sie frißt alles an Batterien was irgendwie in der Nähe von 6V liegt und man ins Batteriefach gestopft bekommt. Sie ist eine der wenigen Meßsucher mit Zeitautomatik, was für mich die sinnvollere Automatikvariante ist. Für mich als "Linksauge" ist die Sucherplatzierung oben in der Ecke angenehmer. Bei kleinen Kameras komme ich mir trotz kleiner Hände sonst leicht selbst in den Weg (Gesicht und rechte Hand), die OM-2 ist da vielleicht die Untergrenze (die durchaus hübsche, digitale Inkarnation OM-D ist in dieser Beziehung eine einzige Katastrophe für mich).
Nachteile:
- riesig (nicht nur leiser, sondern auch größer als Leica und die SLRs)
- ohne Batterien ist sie praktisch nur sehr eingeschränkt nutzbar (1/500 s voreingestellt, oder 1/30 s bei Einstellung auf Blitz)
- Belichtungskorrektur gibt es nicht (muß man behelfsweise über die ASA-Einstellung machen wenn notwendig)
- minimale Verschlußzeit ist 1/500 s (ist zwar normal für Zentralverschluß aber trotzdem)
Fazit: Entscheidender Vorteil der Yashica (für mich) ist ihr leiser Verschluß, der bei Ersatz ein Äquivalent finden müßte.
--- Optionaler Text Ende ---
Es läuft also darauf hinaus, eine Kamera zu finden, die ein möglichst guter Ersatz für die Konica und die Yashica wäre und idealerweise folgende Eigenschaften kombiniert:
(1) gutes, lichtstarkes Objektiv um 40 mm, mind. f/2
(2) leise
(3) möglichst klein
(4) billig zu haben
(5) möglichst ohne Batterien nutzbar
(6) bevorzugt mit Zeitautomatik
Die ersten Punkte sprechen für eine (Meß-) Sucherkamera. Mit lichtstarkem Objektiv sind diese jedoch meist nicht mehr klein und Zeitautomatik bietet so gut wie keine. Kennt Ihr etwas geeignetes < 100 EUR? Sind bspw. die Konica Auto S3 oder die Hi-Matic 7sII auch leise? Bei den letzten Punkten mache ich für die ersten gern Kompromisse, Blende sollte aber zumindest eingespiegelt werden, wenn man sie schon nicht auswählen kann.
Gruß
PolarSun