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Hat sich Nikon mit Z verpokert?

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Ist das etwa ein Holzweg? Zu billig geht nicht weg, zu teuer aber auch nicht (wie die massiven Preisreduzierungen der kb DSLMs zeigen).
Auch noch nicht so richtig verstanden. Einsteigerkameras werden evtl. bald ganz verschwinden und bei den hochpreisigen müssen die sich auf kleinere Losgrößen einstellen. Im Moment ist aber kaum einer der Hersteller in der Lage, dies genauso abzubilden. Canon meinte was von 50% Marktreduktion. Okay die ersten 25% sind bereits geschafft. :ugly: Ich fürchte nur, mit 50% ist das nicht getan und ich hab starke Bedenken, dass die wollende Marktfürhrerschaft auf diese Zahlen ausgelegt war.:angel:

Edit: Vielleicht bin ich aber auch nur zu pessimistisch.
 
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Die Richtung "hochwertiges teures Equipment" hat auch Vorteile: ein Objektiv für 3k€ kann man zur Not auch für 2k€ (inclusive Werbung dafür: schau an, wir machen ein Schnäppchen greift zu...) verkaufen und es bleibt wahrscheinlich noch etwas Gewinn übrig... Ein Objektiv für 300€ kann man schlecht für 200 oder weniger mit Gewinn verkaufen... Deshalb sehe ich hier den Vorteil von Canon gegenüber Nikon - teure Scherben die man dann in Bundles mit Cams mit guten CB/Preisnachlässen verkauft...

Macht doch Nikon schon. Was kostet z.B. jetzt das ehemals 679€ teure z50mm1.8 ?;)
 
Hast Du verstanden warum eine Sony a6000 nach wie vor ein absoluter Renner ist?:devilish:
Würde bedeuten das die gegen den Marktrend läuft. Deutlich weniger Stückzahlen bei leicht erhöhtem Warenwert zum Vorjahr, sagt ganz was anderes.
Ist aber auch egal, wir sehen ja, dass die Prodkutzyklenn langsamer werden. Und in den nächsten beiden Jahren wird sich noch einiges verändern.
 
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Ist dir klar, wie langfristig die Messen geplant werden?
Eher kurzfristig. Zwar nicht spontan, klar, aber auch nicht über Jahre im Voraus. Sony hat kürzlich erst offiziell für die PK zugesagt. Ich habe jahrelang den Messestand meines ehemaligen Arbeitgebers begleitet. Die Medica in Düsseldorf wurde jährlich neu entschieden ob man teilnimmt oder nicht.
 
Wenn man einen größeren Messestand hat, dann wird dieser normalerweise mindestens ein Jahr im voraus gebucht. Sony wird wohl während einer Photokina bereits für die nächste buchen, also zwei Jahre voraus. Auch Leica und Canon werden das nicht anders machen. Je kleiner der Stand, desto später kann gebucht werden.

Wenn sich eine Firma (egal in welcher Branche) mit schlechtem Umsatz und Verlust auseinanderzusetzen hat, dann ist es gar nicht ungewöhnlich, dass man dann mal bei einer Messe fehlt. Ich finde das gut.

LG,
Karl-Heinz
 
Ich weiß nicht ob Nikon sich verpokert hat, die Photokina hat das (aus meine Sicht) in jedem Fall. Schon die Umstellung vom 2-jährigen Rhythmus auf jährlich Präsenz, fand ich schon ziemlich verrückt.

2019 wurde die Messe dann auch noch verschoben :rolleyes:
Die Strategie der Photokina berücksichtigt in keiner Weise die Marktlage und schon gar nicht, dass die Innovationssprünge die letzten Jahre sehr gering waren.

Ist doch klar, wenn die Firmen Umsatzrückgänge haben, dass für Messeauftritte das Geld als ersten zusammengestrichen wird.
 
Wenn man einen größeren Messestand hat, dann wird dieser normalerweise mindestens ein Jahr im voraus gebucht.
Ich kenne das so, dass mindestens ein halbes Jahr vorher gebucht wird. Und dann gibt es schon keine Hotelzimmer mehr...

Ich weiß nicht ob Nikon sich verpokert hat, die Photokina hat das (aus meine Sicht) in jedem Fall. Schon die Umstellung vom 2-jährigen Rhythmus auf jährlich Präsenz, fand ich schon ziemlich verrückt.
Ich sehe darin den verzweifelten Versuch, mit einer anderen Marktsituation und einem anderen Käuferverhalten zu überleben. Man versucht es mit anderen Inhalten. Verständlich, dass der eine oder andere Hersteller da für sich keinen Nutzen mehr sieht. So richtig beeindruckend sind die im Heise-Artikel genannten Hersteller nun auch nicht. Dass Hahnemühle von Heise genannt wird, sagt schon viel.

Wie auch immer, über Erfolg oder Misserfolg speziell von Nikon sagt das nichts aus, nur über den Fotomarkt als Ganzes.
 
Verständlich, dass der eine oder andere Hersteller da für sich keinen Nutzen mehr sieht. So richtig beeindruckend sind die im Heise-Artikel genannten Hersteller nun auch nicht.
Canon, Sony etc. sind aber dort. Das sind die großen Konkurrenten von Nikon. Denen auf so einer immer noch wichtigen Messe einfach das Feld zu überlassen und so auf positive Berichterstattung (die sie sowieso brauchen wie einen Bissen Brot) komplett zu verzichten, wirft auch kein gutes Licht auf sie.
 
Ne, denk ich eher nicht, da die Tendenz eher zu hochpreisigen Kameras geht und preisgünstige Kameras wie die Einsteigerkameras D3500 und D5600 immer mehr an Bedeutung verlieren, was in dem Fall eben Nikon schwer getroffen hat, wie man an den Zahlen und dem Geschäftsbericht sieht.

Hochpreisig ist ja schön und gut. Die meisten Anbieter und auch Nikon sind hier aber am Ziel vorbeigeschossen. Zwischen einer D3500 für 400 Euro und einer Z6 mit 24-70, Adapter und Speicherkarte für anfangs 2600, zusammen mit den 14-30 dann schon 4000 Euro, gibt es auch noch eine Lücke. Das trifft für andere Anbieter auch zu. Aber, auch wenn ich es mir leisten könnte, so viel würde ich nie ausgeben. Ich glaube, da haben einige den Markt falsch eingeschätzt.

Und auch die Objektive sind zu teuer: 50 1:1,8 für anfangs 700-800 Euro ist auch zu viel.
Ich hatte mal eine analoge Pentax K Bajonett Kamera fvor ca. 35 Jahren mit zusammen einem 50 1:1,7 von Ricoh. Absolutes Top Objektiv. Hat damals so 100-150 DM gekostet (heute dann entsprechend 150 Euro etwa.) Ich habe das bestimmt 15 Jahre genutzt. Das war damals bei Tests besser als Zeiss und schlechter als Leica. Einfach klasse.
 
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Canon, Sony etc. sind aber dort. Das sind die großen Konkurrenten von Nikon. Denen auf so einer immer noch wichtigen Messe einfach das Feld zu überlassen und so auf positive Berichterstattung (die sie sowieso brauchen wie einen Bissen Brot) komplett zu verzichten, wirft auch kein gutes Licht auf sie.

Nikon hätte sich in der Vergangenheit bereits eine Teilnahme an der Photokina sparen sollen. Nämlich als man nichts weiter vorzuweisen hatte wie diese actioncams. Mehr kann man sich m.E. nicht blamieren, als beim damaligen Messeauftritt.
Das nicht mehr jeder Anbieter an jeder Messe teilnimmt, ist in anderen Branchen längst üblich.
 
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Hochpreisig ist ja schön und gut. Die meisten Anbieter und auch Nikon sind hier aber am Ziel vorbeigeschossen. Zwischen einer D3500 für 400 Euro und einer Z6 mit 24-70, Adapter und Speicherkarte für anfangs 2600, zusammen mit den 14-30 dann schon 4000 Euro, gibt es auch noch eine Lücke. Das trifft für andere Anbieter auch zu. Aber, auch wenn ich es mir leisten könnte, so viel würde ich nie ausgeben. Ich glaube, da haben einige den Markt falsch eingeschätzt.
Da, wo du eine Lücke siehst, gibt es bei Nikon eine Vielzahl von Modellen. Das hat aber nichts genützt.
 
Mirrorless allein stellt keinen Wert da. Was war es denn eigentlich in der ersten Sony-Generation, was viele zum Kauf bewegt hat? Ich bin ja erst mit der A9 eingestiegen und da ist die Motivation anders gelagert.
 
Kein Mirrorless-Modell, zumindest ein Jahr lang nicht. Jetzt schon. Intelligenter wäre es vielleicht gewesen, DX-DSLM schon als Testballon vor 2-3 Jahren rauszubringen und dann erst mit FX nachzulegen.

Ich glaube nicht, dass die Technik zwischen DSLR und DSLM der entscheidende Punkt ist - die Nikon-Bodies haben in der Vergangenheit und werden in der Zukunft top Fotos machen.

Nachdem ich in den letzten 2 Jahren mit der Fotografie pausiert hatte, war die Fuji X100f mein Wegbegleiter zurück in die Fotografie und hat dazu geführt das ich meine D750 wieder häufiger rausgeholt habe. Da ich schon einige Linsen verkauft hatte, hatte ich auch einen Wechsel zu Sony in Betracht gezogen - weil man einfach extrem viel über Sony gehört, gesehen und gelesen hat. Im Einzelhandel beide Kameras (Z6 und Alpha 3 ausprobiert und mit nem Sony Verkäufer evaluiert). Nach kurzem Test war mir (und dem Sony-Verkäufer :D) klar, dass die Nikon die deutlich bessere Kamera ist - Haptik, Technik, Menü stimmt alles.

Das Problem, dass Nikon meiner Meinung nach hat, ist also nicht Technik - da führen Sie nach wie vor. Das Problem ist, dass Technik irrelevant geworden ist, wichtiger ist Präsenz in sozialen Medien und da siehts aktuell sehr dünn aus.

Während Sony eine wahnsinnige Präsenz über Influencer - und Hashtags hat, hat Nikon soetwas gar nicht. Sie publishen ab und an mal was über Ihr Magazin welches sich an Profis richtig - aber halt an der Enthusiasten-Zielgruppe vorbei. Die Enthusiasten sehen auf Instagram die Sony Alpha Hashtags und steigen dann dort ein.

Damit, hat Sony es geschafft Ihren Nachteil umzukehren, vor Jahren war die Empfehlung immer: Canon oder Nikon kaufen, dann kannste Linsen mit deinen Freunden tauschen. Heute geht man auf nen Foto-Walk und sieht größtenteils Novizen mit Sonys. Die empfehlen dann natürlich auch Sony Kameras.

Insbesondere der Enthusiasten-Markt ist sooo groß, nur der findet außerhalb der Technik-Foren etc. statt, die Leute organisieren sich über Instagram und in Grenzen Facebook. Insbesondere in Deutschland ist die Outdoor-Fotografie durch die Germanroamers ja in eine neue Hochphase eingetreten (y)

Edit: Ich kenne übrigens einige Einsteiger, die als Einstiegskamera die Nikon Z6 gewählt haben. Aber nicht wegen der Fotografie, sondern wegen der überragenden Filmmöglichkeiten - hier macht Nikon aber ebenfalls viel zu wenig Marketing.
 
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Ich glaube nicht, dass die Technik zwischen DSLR und DSLM der entscheidende Punkt ist
....
Das Problem, dass Nikon meiner Meinung nach hat, ist also nicht Technik - da führen Sie nach wie vor. Das Problem ist, dass Technik irrelevant geworden ist, wichtiger ist Präsenz in sozialen Medien und da siehts aktuell sehr dünn aus. .
Ich sehe beide Punkte anders:
Die mit DSLM (meistens) verbundenen besseren technischen Möglichkeiten - WYSIWYG, IBIS, Video, lautloser Auslöser und etwas kompakterer Body (ohne noch bei AF und EVF signifikante Kompromisse eingehen zu müssen) - sehe ich als die Punkte, warum DSLMs die DSLRs verdrängen.

Nikon hat zwar mit Z6/7 einen guten Einstieg hingelegt, die technischen Vorteile halten sich aber mit den Nachteilen bestenfalls die Wage. Reicht das aus um am Thron von Sony zu rütteln? Nachdem Sony in 5 Jahren ein deutlich größeres natives Objektivangebot aufgebaut hat kommen jetzt durch die offengelegten Spezifikationen zunehmend sehr attraktive Objektive von Fremdherstellern hinzu.

Ich würde Nikon (und Canon und Panasonic) sehr wünschen mithalten zu können, aber bei Nikon ist da mMn nicht mehr Influencer-Marketing etc. nötig, sondern
1. eine Offenlegung der technischen Bayonett-Spezifikationen
2. erhebliche Verbesserungen beim AF in der 2. Generation, die
3. möglichst noch 2020 herauskommt, wenn auch Sony die A74 bringt

Ich fürchte Nikon wird aufgrund jahrelanger Marktführerschaft zusammen mit Canon 1. nicht für nötig halten, und auch bei 3. eher bei seinen traditionellen Produktzyklen bleiben, also Z6/7ii frühestens ab 2021, wenn die A74 längst auf dem Markt ist und zusammen mit der A7R4 weiter Marktanteile wegnimmt.

Ob Nikon das aushält bin ich mir nicht so sicher....

Die Z50 hat da gegenüber den A6xxx ähnliche Probleme. Hier sehe ich allerdings das zusätzliche Problem, dass Sony mit A6000/6100 schon ab rund 500€ ein DSLM Einstiegsangebot hat, Nikon aber erst ab rund 1000 €. Ein großer Teil (Stückzahlen) des Einstiegsmarktes dürfte aber zwischen 500 und 1000 € liegen. Passende Einstiegs-DSLRs hat Nikon zwar mit D3xxx und D5xxx, aber wie lange wollen Anfänger noch mit DSLRs einsteigen?
 
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Das Problem, dass Nikon meiner Meinung nach hat, ist also nicht Technik - da führen Sie nach wie vor.
Ich finde du siehst das alles zu sehr durch die rosa Nikon Brille.
Das das Marketing von Nikon nicht so berauschend ist stimmt.
Aber das sie die technisch beste aber leider so verkannte Kamera ist stimmt einfach nicht.
 
Ich sehe beide Punkte anders:
Die mit DSLM (meistens) verbundenen besseren technischen Möglichkeiten - WYSIWYG, IBIS, Video, lautloser Auslöser und etwas kompakterer Body (ohne noch bei AF und EVF signifikante Kompromisse eingehen zu müssen) - sehe ich als die Punkte, warum DSLMs die DSLRs verdrängen.

Nikon hat zwar mit Z6/7 einen guten Einstieg hingelegt, die technischen Vorteile halten sich aber mit den Nachteilen bestenfalls die Wage. Reicht das aus um am Thron von Sony zu rütteln? Nachdem Sony in 5 Jahren ein deutlich größeres natives Objektivangebot aufgebaut hat kommen jetzt durch die offengelegten Spezifikationen zunehmend sehr attraktive Objektive von Fremdherstellern hinzu.

Ich würde Nikon (und Canon und Panasonic) sehr wünschen mithalten zu können, aber bei Nikon ist da mMn nicht mehr Influencer-Marketing etc. nötig, sondern
1. eine Offenlegung der technischen Bayonett-Spezifikationen
2. erhebliche Verbesserungen beim AF in der 2. Generation, die
3. möglichst noch 2020 herauskommt, wenn auch Sony die A74 bringt

Ich fürchte Nikon wird aufgrund jahrelanger Marktführerschaft zusammen mit Canon 1. nicht für nötig halten, und auch bei 3. eher bei seinen traditionellen Produktzyklen bleiben, also Z6/7ii frühestens ab 2021, wenn die A74 längst auf dem Markt ist und zusammen mit der A7R4 weiter Marktanteile wegnimmt.

Ob Nikon das aushält bin ich mir nicht so sicher....

Die Z50 hat da gegenüber den A6xxx ähnliche Probleme. Hier sehe ich allerdings das zusätzliche Problem, dass Sony mit A6000/6100 schon ab rund 500€ ein DSLM Einstiegsangebot hat, Nikon aber erst ab rund 1000 €. Ein großer Teil (Stückzahlen) des Einstiegsmarktes dürfte aber zwischen 500 und 1000 € liegen. Passende Einstiegs-DSLRs hat Nikon zwar mit D3xxx und D5xxx, aber wie lange wollen Anfänger noch mit DSLRs einsteigen?

Im Grunde genommen, befinden sich der DSL(R/M) Markt in einem klassischen Innovators Dilemma weil die großen DSL(R/M) von unten angegriffen werden. Smartphones haben, mit Ihren Dual-/Triple Kamera Systemen (mit RAW) die von Huawei eingeführt wurden, den LowEnd-Fotografie Markt mit einer innovativen Disruption durchgeschüttelt.

Die Handy-Hersteller befinden sich seit Jahren in einem aggressiv Featurekampf der vor einigen Generationen (seit dem Huawei P9) auf die fotografischen Funktionen der Kameras ausgedehnt wurde. Hier überbieten sich die Hersteller mit verschiedenen Ansätzen gegenseitig und mischen den Markt auf. Fotografieaffine Personen die sich früher eine Kamera geholt haben, holen sich jetzt ein neues Smartphone. Angefangen mit dem Portrait-Modus, den RAW Funktionalitäten bis hin zum Night-Mode. Die Handy-Kameras und Software können die Funktionen die eine DSLX auszeichnen immer besser erfüllen. Viele Kunden benötigen kein perfektes Bokeh, keine rauschfreien Fotos - sie wollen einfach nur schöne Fotos haben - mit einer Kamera, die immer dabei ist.

Dieser Markt ist für die Kamera-Hersteller weggebrochen und bricht immer weiter weg. Hersteller reagieren auf sowas im Normalfall damit, dass sie ihre Produkte veredeln und in eine neue, höhere Produktkategorie - siehe Leica, Panasonic aufsteigen. Hier ist die Marge höher, die Absatzmenge allerdings kleiner.

An dieser Stelle müssen sich die Hersteller jetzt die Strategiefrage stellen: Womit wollen Sie in Zukunft Geld verdienen: den Bodys oder die Linsen? Wenn man mit den Bodies Geld verdienen will dann sollte man das Protokoll der Linsen open-sourcen. Wenn man aber weiterhin mit den Linsen Geld verdienen will, dann sollte dieses Wissen nicht offen gelegt werden. Sony hat sich hier für erstes entschieden, Nikon&Canon für zweiteres. Welche Option die bessere ist, wird sich zeigen. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile - der Markt für Kameras und auch für Objektive wird rasant kleiner.

Die von den Kameras angebotenen Funktionen übererfüllen die Bedürfnisse von wahrscheinlich 95% der avisierten Käuferschaft. Die Handies können die Erwartungen der Kunden vielleicht nicht zu 100% abdecken aber sind bereits gut genug sodass Kunden im Zweifel eher zu einem Handy greifen als zu einer Kamera (mal abgesehen von dem normalen zweijährigem Zyklus).

Der Autofokus der Nikons ist dem Autofokus der Sony ebenbürtig, man kann mit allen Kamera-Systemen alle Motive fotografieren. Sonys (Marketingvorteil) ist der Augen-Autofokus der bei Sony echt gut funktioniert, der Mehrwert in 90% aller Einsatzszenarien (Achtung: normaler Kunde) ist aber verschwindend gegenüber dem Nikon-Augenautofokus. Nikon hat andere Vorteile (rotes AF-Feld) die dem Kernpublikum unterstützen. Allerdings hat Sony den EyeAF, durch geschicktes Marketing überhöht und hat damit gefühlt den besseren AF. Wir befinden uns hier aber bereits in einem gesättigten Bereich indem nur noch Enthusiasten/Profis die Unterschiede bemerken.

Nikon sollte einer möglichen Alpha 7M4 möglichst zeitnah kontern, um die Technologieführerschaft nicht weiter an Sony zu verlieren, sehe ich auch so. Es ist insbesondere wichtig um die Enthusiasten weiter binden zu können - damit Bodies und Linsen verkauft werden können. Allerdings werden in den Führungsetagen der Hersteller wahrscheinlich ganz andere Szenarien besprochen. Die Kameraindustrie befindet sich seit der Einführung der Digitalkamera in einer kontinuierlichen Innovation - wir sehen keine bahnbrechenden neuen Funktionen die ganz neue Käuferschichten akquirieren.

In kollabierenden Märkten werden oft Übernahmen und Zukäufe durchgeführt, damit man möglichst den größten Teil des Marktes für sich beanspruchen kann. Hier kann ein eigenes Bajonett einen massiven Vorteil darstellen - auch für ggf. ganz andere Player (Hasselblad wurde ja ebenfalls von DJI gekauft).

Ich finde du siehst das alles zu sehr durch die rosa Nikon Brille.
Das das Marketing von Nikon nicht so berauschend ist stimmt.
Aber das sie die technisch beste aber leider so verkannte Kamera ist stimmt einfach nicht.

Nikon hatte mit der Z6 und Z7 Kameras veröffentlicht die die Bedürfnisse von 95% aller Kunden überfüllt, im Vergleich zu Sonys Kamera müssen sich die Kameras ebenfalls nicht verstecken, sie haben Vorteile (EVF und Display, Touchfunktionen, Menü, Videofunktionen, 100% Zoomen in Fotos dauert keine Sekunde, Akkulaufzeit, CFExpress/XQD, Verarbeitung) aber auch Nachteile gegenüber den Sonys (AugenAF, 2 Speicherkartenslots). Wobei mir persönlich der eine Speicherkarten-Slot der Nikons vollkommen ausreicht - hier hatten aber die Sony-Fanboys einen geeigneten Ansatzpunkt gefunden. Wahrscheinlich ohne das sie professionell Fotografieren oder auch nur zwei Karten in der Kamera haben.

Ist aber egal, die öffentliche Meinung, dass die Nikon Zs nicht abliefern, konnte durch die Fanboys schnell geframed werden - durch fehlende Meinugsmacher auf seiten Nikons hat sich diese Meinung zügig zementiert. In kleiner werdenden Märkten habe ich häufig Grabenkämpfe um eigentlich nichtige Funktionen (Weil bereits übererfüllt) beobachten können. Während der Wettbewerb vom unteren Ende des Marktes (Smartphones) nicht genug Beachtung findet.
 
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Ich würde Nikon (und Canon und Panasonic) sehr wünschen mithalten zu können, aber bei Nikon ist da mMn nicht mehr Influencer-Marketing etc. nötig, sondern
1. eine Offenlegung der technischen Bayonett-Spezifikationen
2. erhebliche Verbesserungen beim AF in der 2. Generation, die
3. möglichst noch 2020 herauskommt, wenn auch Sony die A74 bringt
...
Die Z50 hat da gegenüber den A6xxx ähnliche Probleme. Hier sehe ich allerdings das zusätzliche Problem, dass Sony mit A6000/6100 schon ab rund 500€ ein DSLM Einstiegsangebot hat, Nikon aber erst ab rund 1000 €.

insgesamt würde ich Nikon diese Schritte auch empfehlen,
obwohl m.M.n. eine der A9 entsprechende Z, sowie eine weitere IBIS Cam im APS-C Segment, vor deinen Punkten 2. und 3. erfolgen sollten.

Technisch sind auch die DSLM am Ende der technischen Entwicklung angekommen,
was man ja auch an der A9II oder A7IV sieht, da erwarte ich auch bei einer A7IV keinen großen Sprung.

@Muffinmampfer: gute Darstellung der Situation!
 
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