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Was ist mit den DSLRs passiert?

rbtt

Themenersteller
Wollte man früher eine Systemkamera erwerben, dann war es abgesehen von den Messsucherkameras klar, dass es eine DSLR sein muss. Schließlich war das ja DER große Vorteil des Spiegelsystems, dass man unterschiedliche Objektive verwenden konnte.

Heute scheint das nicht mehr zu funktionieren. DSLRs werden den Systemkameras gegenübergestellt. Ob Fotografen, Fachzeitschriften, Blogger oder Vlogger, DSLRs werden nicht mehr als Systemkameras betrachtet. Was ist mit den DSLRs in jüngerer Zeit passiert, dass sie keine Systemkameras mehr sind? Kann man die Objektive nicht mehr wechseln? Sind sie nicht mehr System-kompatibel, und warum sind sie es nicht mehr? Fragen über Fragen.
 
Es ist sprachlicher Unsinn DSLR nicht als Systemkameras zu bezeichnen.
Klar sind DSLR auch Systemkameras.

Viele Leute bezeichnen nur DSLM als Systemkameras, was völliger Unsinn ist.

Genauso wie der Begriff "Vollformat" völliger Unsinn ist.

Hat sich aber weitgehend durchgesetzt.
 
Bei DSL-R wird mittels Spiegel das Licht _R_eflektiert, bei DSL-M steht es für _M_irrorless. Warum nun aber die DSLM als Systemkamera betitelt wird, kann ich auch nicht beantworten. Rein von der Theorie sind das alles Systemkameras - bei Dslr/m ergibt Gehäuse und Wechselobjektiv ein System. Bei Bridge-, und Kompaktkameras handelt es sich um ein nicht wechselbares System.

Reines Marketing vermutlich. "Spiegellose Kamera" klingt als würde da etwas fehlen - das zieht wohl weniger Käufer an. :ugly:
 
...Viele Leute bezeichnen nur DSLM als Systemkameras, was völliger Unsinn ist.

Bin hier vollkommen Ihrer Meinung.

...

Genauso wie der Begriff "Vollformat" völliger Unsinn ist.

Wobei dieser Begriff innerhalb der Kleinkreditsysteme von Canon und Nikon etc. wenigstens einen klaren Sinn haben. Jahrelang waren Kleinbildkameras nur mit gecroppten, also zum System beschnittenen Sensoren zu erhalten und auch heut noch werden in den Kleinbildsystemen vorrangig kleinere Sensoren eingesetzt. Da macht es durchaus Sinn, Kameras die wieder den vollen traditionellen Kleinbild-Bildkreis aufzeichnen mit einem Begriff wie Vollformat zu kennzeichnen.

Bis zum Erscheinen der ersten bezahlbaren Kleinbildkameras mit vollem Kleinbildsensor war unter den Foto-Begeisterten eine Große Sehnsucht da, dass endlich wieder das volle Format angeboten werden, das war keineswegs nur eine Idee der Marketing-Abteilungen. Ich bedaure bis heute, das ich mir die noch immer recht treuren vollen Kleinbildkameras nicht leisten kann und als DSLR nur eine gecroppte Kleinbildkamera (EOS 60D) habe. Dieser Schmerz wird durch die höhere Pixeldichte etwas abgemildert.

Innerhalb von Systemen, die keine Crop-Kameras beinhalten macht der Begriff tatsächlich keinen Sinn. Das R-System (Kleinbild), das Z-System (Kleinbild), das M-System (nativ APSC), das Fuji-APSC-System (nativ APSC), das FT-System kennen keine Crop-Kameras denen ein Vollformat gegenübergestellt werden müsste. Die Kameras dieser Systeme sind Systemintern immer Vollformat-Kameras. Genauso, wie jede Kamera bei der Objektiv und Gehäuse eine feste Einheit bilden immer Vollformat-Kameras sind.

Andererseits werden Bildwinkel und Schärfentiefe / nötige Blende von allen Größen oft, ja fast immer auf Kleinbild bezogen umgerechnet, was dieser Systemgröße einen Referenzcharakter gibt. Ob man das volle Kleinbild diesbezüglich nun als Referenzgröße oder als Vollbild bezeichnet ist da fast schon egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht am Ende wohl auch auf die Marketingkampagne von Panasonic zu deren ersten mFT Kameras zurück!
Die haben die Lumix DMC G1 halt so um 2008 und ff. massiv als "erste digitale Systemkamera" beworben. (was technisch gesehen ziemlicher Blödsinn ist...aber naja...ist halt Werbesprech)
Hat sich wohl festgesetzt bei vielen zumal es den Begriff "DSLM" als solchen noch nicht gab.

Übrigens auch ein schönes Beispiel für "Framing". ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei dieser Begriff innerhalb der Kleinkreditsysteme von Canon und Nikon etc. wenigstens einen klaren Sinn haben. Jahrelang waren Kleinbildkameras nur mit gecroppten, also zum System beschnittenen Sensoren zu erhalten und auch heut noch werden in den Kleinbildsystemen vorrangig kleinere Sensoren eingesetzt.

Auch bei Canon macht der Begriff längst keinen Sinn mehr.
Die 1Ds hat einen 35x24mm Sensor, also Kleinbild und die 5D auch, die Kameras kamen 2002 und 2005 auf den Markt.
Das gant mal für die Ur 1D und nachfolger die erstmal einen APS-H Chip hatte.
Die 1D und 1Ds erschienen übrigens im selben Jahr.
Es gab also auch bei Canon nie eine Zeit wo es nur eine 1er mit Crop Sensor gab. Es gab nur die beiden Jahre 2000 und 2001 wo es mit der D30 nur eine Crop EOS gab.................

Bis zum Erscheinen der ersten bezahlbaren Kleinbildkameras mit vollem Kleinbildsensor war unter den Foto-Begeisterten eine Große Sehnsucht da, dass endlich wieder das volle Format angeboten werden, das war keineswegs nur eine Idee der Marketing-Abteilungen. Ich bedaure bis heute, das ich mir die noch immer recht treuren vollen Kleinbildkameras nicht leisten kann

Sowas wie eine 6D, D610, A7I unsw. bekommt man doch mitlerweile hinterher geworfen................
 
Sinn oder Unsinn...Vollformat gefällt mir besser. :D
Kleinbild stammt aus einer Zeit, als auch tatsächlich kleine Bilder auf den Filmrollen waren. Ist zwar nicht ausgestorben, aber auch imo nicht mehr zeitgemäß.
 
Was ist dann das Format einer Fuji GFX?
Noch volleres Vollformat?!

---> der Begriff ist völliger Unsinn.
Das kein Vollformat, weil stark beschnittenes Mittelformat, also Crop. Über das was Mittelformat ist, kann auch streiten, aber meiner Meinung nach, sollte wenigstens eine Seite 6cm lang sein. Für Mittelformat-Vollformat.
 
...Da macht es durchaus Sinn...

Bevor ich mich über Begrifflichkeiten auslasse, würde ich mir ja erstmal selbst überlegen was für einen Blödsinn ich so absondere...

Nichts kann Sinn machen - auch wenn jetzt sofort wieder jemand kommt, "das hat sich aber inzwischen in umgangssprachlich etabliert", das machts nicht richtiger.

Kleinbild ist Kleinbild, alles was von 36 x 24mm abweicht ist KEIN Kleinbild und somit auch keine Kleinbildkamera.

Was das "System" angeht - vielleicht hängts ja tatsächlich daran, welchem System eine Kamera angehört.
Eine Kamera mit mFT Sensor wäre dann zum Beispiel eine Systemkamera fürs gesamte mFT System.
Eine Kamera mit EF oder EF-S Bajonett gehört zum Canon EOS System...

Beim Fahrrad zum Beispiel bezeichnet ein Systemlaufrad nicht etwa ein Laufrad bei welchem man zum Beispiel eine Speiche tauschen kann, sondern bei welchem man diese Speiche nur wieder mit einer Speiche des Laufradherstellers tauschen kann. Also auch hier ein fast in sich geschlossenes System eines Herstellers, meisten einer Produktlinie.
 
Der Begriff Mittelformat stammt doch ebenfalls aus der analogen Zeit...
Was hält die Hersteller davon ab, auch dafür einen zeitgemäßeren Begriff zu wählen? Aus den Handys wurden auch Smartphones und keinen juckts. :lol:
 
... das machts nicht richtiger....

Si tacuisses....

Wenn wir schon klugkacken, dann aber nicht richtiger als richtig :cool:

auch wenn jetzt sofort wieder jemand kommt, "das hat sich aber inzwischen in umgangssprachlich etabliert", das machts nicht richtiger. :angel:

Zu "richtig" gibt es wohl keinen Komparativ - entweder etwas ist richtig oder nicht. Auch wenn man hier wieder neue Haare spalten könnte.

Karl
 
(y) zum Glück der einzigste Fehler. Ne Vollformat ist aber auch ein Quantensprung gegenüber APS-C. :D
 
Es ist sprachlicher Unsinn DSLR nicht als Systemkameras zu bezeichnen.
Klar sind DSLR auch Systemkameras.

Stimmt.
Eine DSLR ist eine Spiegelreflex-Systemkamera, eine DSLM eine spiegellose Systemkamera. Umgangssprachlich hat sich etabliert :p, bei der DSLR das "Systemkamera", bei der DSLM das "spiegellose" wegzulassen.
Nicht unbedingt logisch, aber trotzdem weiß jeder, was gemeint ist. Nur hier im Forum, vor allem in der Kaufberatung, muss immer wieder der Besserwissermodus eingelegt werden.

Genauso wie der Begriff "Vollformat" völliger Unsinn ist.

Nö, der ist genauso sinnvoll oder unsinnig wie "Kleinbild".

(y) zum Glück der einzigste Fehler. Ne Vollformat ist aber auch ein Quantensprung gegenüber APS-C. :D

Vollformat ist aber viel größer alswie Kleinbild! :grumble:

;)

Das ist doch wieder einer dieser threads, die spätestens auf Seite 12 endgültig aus dem Ruder gelaufen sind... :D

Das ist er schon in Beitrag #2, es geht hier gemäß Titel nämlich nicht um Kleinbild vs. Vollformat, sondern um DSLR vs. DSLM...
 
Pfff, Voll oder Halb, das sind nur Attribute. Um was es eigentlich geht, muss man dazuschreiben. Dass man Vollformat schreibt, obwohl man Kleinbild-Vollformat meint, ist halt schlampig, ungebildet oder was weiß ich, jedenfalls unvollständig. APS-C ist auch Kleinbild, aber eben kein volles.

Aber eigentlich ging es um die Frage, warum man zwischen Systemkameras und DSLRs unterscheidet. Und ich meine, das hat ebenfalls mit Schlamperei und/oder Ignoranz zu tun. :devilish:
 
Moin!
Kleinbild ist auch Blödsinn!
Gab es seinerzeit bezogen auf KB = 24x36 mm, doch noch etwas kleineres, nämlich 18×24 mm Negative = Halbformat!

mfg hans

18*24 war "normal", nämlich für Film und KB war Querformat - aber das hat alles nicht mit DSLR zu tun, die gab es nämlich mit allem, vom ft-Sensor bis zum MF Sensor
 
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