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EF/EF-S 70-200 Sporttele

sknaut24

Themenersteller
Hi, ich hab nochmal den Schritt von Olympus zu einer Canon 7D gemacht, um dem Floorballsport ein paar schöne Bildmomente zu entlocken..

Also schneller Hallensport mit unterschiedlicher Lichtstärke,manchmal gibt es große Fenster und es ist hell und manchmal halt etwas kleiner und nur noch Röhrenlicht in Maßen.

Ich hab für den Start ein 17-55 2.8 und suche jetzt noch ein 70-200er.
Die 4er fallen eigentlich raus. Da einmal das Licht und anderseits auch die Tiefenschärfe..

Lohnen sich die Linsen mit IS von der IQ?
Ich tendiere eher zum alten 2.8er ohne IS.

Oder wie sieht es bei Tamron und Sigma aus?

Günstig soll es halt auch noch sein und gebraucht ist eigentlich gesetzt.

Ich freue mich auf euren Rat :)
 
Moin!
Ich habe jahrelang mit der 7D und dem EF 2.8/70-200mm L, non IS,
Sportfotos gemacht.
Eine excellente Kombination!


Keeper
by Hans, auf Flickr


mfg hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das 70-200mm f2.8 ist auf jeden Fall schärfer als das 70-200mm f2.8 IS Mark I.

Wenn du ohne Einbeinstativ fotografierst, würde ich immer ein stabilisiertes Objektiv für Hallenfotografie vorziehen, selbst wenn du sehr kurz belichtest. Ich fotografiere regelmäßig mit dem Sigma 85mm f1.4 Art und verliere, trotz Auto-ISO und 1/1000stel Sekunde Belichtungszeit, oft Bilder durch unruhiges Halten oder durch Dritte verursachte Bodenschwingungen. Mit stabilisierten Objektiven kann man diese Art von Ausschuss vermeiden.

Ich würde für Hallensport an einer 7D kein 70-200mm empfehlen. Ich fotografiere Kleinbild und selbst damit ist es schwer bei 200mm Brennweite einen Sportler im Querformat aufs Bild zu bekommen. Der muss dann ungefähr 16 Meter weit weg sein, was bei Floorballsport hinter der Mittellinie bedeutet. Mit einer APS-C-Kamera wie der 7D müsste der Sportler bei 200mm noch weiter weg sein.

Solche Motivabstände verursachen zwei Probleme:

- Unbeteiligte Spieler ohne Ball (oder Puck) beziehungsweise andere Personen am Spielfeldrand stehen im Weg. Das passiert leider sehr oft, selbst wenn man direkt an der Spielfeldlinie sitzt.
- Für ein optimales Bild ist das Motiv (der oder die Sportler) möglichst nah. Gleichzeitig sollte hinter dem Motiv noch viel freier Raum sein. Wenn sich ein Spieler bereits hinter der Mittellinie befindet oder noch weiter weg ist, wird der freie Raum hinter dem Spieler zu klein um noch verfünftig freizustellen zu können.

Mit einer APS-C-Kamera würde ich eher ein 50 oder 85mm f1.8 in Betracht ziehen, weil es wirklich schwierig ist im Brennweitenbereich von 130 bis 200mm an einer APS-C gute Hallensportbilder zu bekommen. Man kann sich die Sportler leider nicht hinstellen, wo die Bildkomposition am besten ist.
 
Gerade bei Hallen und schlechten sowie wechselnden Lichtverhältnissen (habe öfter Wasserball fotografiert) finde ich ein Objektiv mit gutem Stabi wichtig. Mein 70-200mm ist daher ein EF 70-200mm II. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch in Dein Budget passt.
 
Das 2.8 IS II ist ein Hammerobjektiv,

Ich habe es gebraucht gekauft. Sicher keine "Herumtraglinse" - aber man zahlt so um die 1000€ und das ist sehr, sehr viel Qualität für den Preis. Wenn es dir nicht zu schwer ist - meine erste Empfehlung !

Kalli
 
Gerade bei Hallen und schlechten sowie wechselnden Lichtverhältnissen (habe öfter Wasserball fotografiert) finde ich ein Objektiv mit gutem Stabi wichtig.

Stabi für Sport? Wenn es nicht gerade Schach ist, braucht man doch schon wegen der Bewegung der Sportler so kurze Belichtungszeiten, dass der Stabi unnötig ist. Er schadet auch nicht und für manch andere Anwendungszecke ist er auch sinnvoll, aber da hier ausdrücklich ein Sporttele gesucht wird, ist ein Bildstabilisator nachrangig.
 
Stabi für Sport? …. Er schadet auch nicht ...

Ein aktivierter Stabi kann bei Sportfotos oder allen anderen Bildern, wo verschwenkt, mitgezogen oder mit sehr kurzen Zeiten fotografiert wird, sehr wohl zu unscharfen Bildern führen, wenn man die Einschwingzeit erwischt.

Glücklicherweise schwingen die neueren Canon IS Systeme sehr schnell ein, aber dennoch kann der Stabi schaden. Speziell bei älteren Canon IS Systemen und den Drittherstellern. Es sind dann einzelne Bilder ganz einfach unscharf.

Ich käme nie auf die Idee, bei 1/800s oder 1/1000s den Stabilisator einzuschalten. Schärfer wird da bestimmt nichts, höchstens beim Abklatschen/Händeschütteln und der Siegerehrung, aber da nimmt man ohnehin keine typischen Sporteinstellungen.
 

Der Stabi beruhigt die zittrige Hand, aber nicht den laufenden Spieler.
Der will eine kurze Belichtungszeit, da hilft der Stabi nichts.
 

Der Stabi beruhigt die zittrige Hand, aber nicht den laufenden Spieler.

Meine "Fußballzeit" ist schon 20 Jahre her...
Entscheidend für die Belichtungszeit von Actionfotos ist die Bewegungsrichtung.
Parallel zum Sensor sind deutlich schnellere Zeiten notwendig, als bei Aktionen, wo z.B. der ballführende Spieler auf die Kamera zuläuft.
Da genügt 1/125s, und das kann schon in den Bereich von Verwackelungen fallen.
Ich habe immer gern ein Monopod benutzt, allein schon wegen der Gewichtsentlastung.
 
Entscheidend für die Belichtungszeit von Actionfotos ist die Bewegungsrichtung.
Parallel zum Sensor sind deutlich schnellere Zeiten notwendig, als bei Aktionen, wo z.B. der ballführende Spieler auf die Kamera zuläuft.
Da genügt 1/125s, und das kann schon in den Bereich von Verwackelungen fallen.

Ich muss gestehen, das habe ich noch nicht ausprobiert, aber ich halte das auch nicht für sinnvoll, ständig die Belichtungszeit zu verstellen je nachdem in welche Richtung der Spieler gerade läuft, sofern man das überhaupt schnell genug machen kann - ist ja nicht so als hätte man bei der Sportfotografie nicht schon genug anderes zu tun (ich jedenfalls bin mit Zoom, Bildausschnitt und AF-Feld voll ausgelastet).
Meist bin ich mit 1/800 oder 1/1000 Sekunde unterwegs (für Baseball ist auch das zu noch lang), 1/640 ist schon arg grenzwertig aber auch damit ist man bei 200mm auch ohne Stabi auf der sicheren Seite.
 
Für Hallensport geht meine Empfehlung ganz klar in Richtung 85/1.8 ... Ich bin überwiegend in Hallen unterwegs, in denen ich bei Blende 1.8 bzw. 2.0 und einer 1/800s oder 1/1000s Belichtungszeit auf iso 6400 gehen muss. Bei einer Offenblende von 2.8 kommt die (alte?) 7d da ganz schnell in iso-Bereiche, die nicht mehr schön aussehen. Nachträgliches Aufhellen mag die 7d auch nicht wirklich.
 
Das 70-200/2.8 L IS USM II ist über jeden Zweifel erhaben. Da kannst du nichts falsch machen. Da wirst du begeistert sein.

LG Rene
 
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