Ich schreibe hier nicht viel, lese aber viel. Und bei manchen, die den Schrank voller Spiegelkameras und -objektive stehen haben, denke ich, dass die einmal durch einen elektronischen Sucher geschaut haben und damit DSLM für bestenfalls schlecht erklären...
Ich sage JA es lohnt sich. Bin von 700D auf A6000 umgestiegen.
Die Kamera ist ein Leichtgewicht. Die Objektive sind unterschiedlich, teils viel kleiner, teils leichter aber gibt auch welche die schwerer sind. Aber generell würde ich behaupten kleiner und leichter in der großen Masse, im Einzefall halt auch mal nicht. Meine Objektive sind im direkten Vergleic jedenfalls viel kleiner und minimal leichter.
Canon 35 F2 wiegt 355g (gut VF), das Sony 35 F1.8 155g. Sony 50 F1.8 202g, bei Canon und Nikon aber vergleichbare nur so 150g. Kann man munter durchspielen, aber kleiner sind sie.
Dazu kommt aber, dass zumindest ich für mein Equipment dann noch umstellen musste/konnte: Kleinere Kameratasche, kein Rucksack mehr für Aufbewahrung, viel kleineres Stativ (das hier generell zerrissen wird aber seine Dienste sehr gut erfüllt). Ansonsten kann ich die Kamera auch in die Jackentasche stecken.
Nachteile gibt es für mich keine. Gut, die Zusatzakkus, die ich bei der 700D immer umsonst mitgeschleppt habe, muss ich jetzt halt hin und wieder tatsächlich auch verwenden und tauschen.
Die Alternative wäre wohl eine 80D geworden, die keine bessere Bildqualität hätte im Vergleich zur A6000, obwohl neu, dazu schlechtere High ISO Perfomance,... Dazu dann noch ein gutes lichtstarkes Objektiv und ich wäre bei ca. 1-1,5kg gewesen + größere Tasche + besseres Stativ was ich auf Berge oder sonstwo mitnehmen müsste. Also alles schwerer und teurer obwohl die schon paar Jahre alte A6000 nur fast die Hälfte kostet.
Dazu hätte ich bei DSLR auch wieder Probleme mit Back- und Frontfocus. Generell kann ich mich nicht über den Autofokus beschweren wobei ich im Voraus sehr viele Videos angeschaut habe und beim Filmen ist der AF besser und in Lowlight sticht die ein oder andere DSLM auch locker eine DSLR aus, sprich schneller und treffsicherer. Bisher habe ich die Kamera aber noch nicht im Lowlight mit AF extrem eingesetzt und besser oder schlechter heißt ja nicht, dass das eine oder andere System gar nicht fokussiert; da geht es eher so um 70-90% Trefferquote wo sich das abspielt...
Kann problemlos alte Objektive anschließen. Ansonsten auch von anderen Herstellern kaum ein Problem wobei ich da für mich momentan alles habe.
War halt ein Act, ich habe bis auf paar Eneloops und Funkauslöser alles komplett verkauft. Hat sich aber gelohnt.
Eine DSLR macht natürlich auch gute Bilder und je nachdem wo sie wer einsetzt würde ich da auch nie was dagegen sagen. Nur für mich überwiegen die Vorteile der spiegellosen Kamera. Bin zwar noch auf keinen Berg hoch seit ich sie habe, aber Kamera + 12mm F2.0 wiegen samt Akku und Speicherkarte 544 Gramm (mit 10-18 +22g). Der D5000 Body wiegt da mehr, mit UWW 10-18 oder sowas dann locker 1,1kg und drüber, die D5500 wäre da wieder etwas leichter, aber kommt trotzdem nicht in die Regionen und auch auf rund 1kg mit UWW.