• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Wo ist das? Das Geo-Ratespiel

Sind wir in Wien?

Gruß Icke66
 
Nein, in Reichweite der Stadt per Postkutsche und auch wieder retour, aber
nur knapp. Komfortabler aus einer näher gelegenen Stadt per Kutsche in ca.
eineinhalb Stunden erreichbar.

Weiteres Hölzchenwerf erwünscht ?


abacus
 
Du mußt schon definieren, welche Reisegeschwindigkeit der Postkutsche du meinst! Diese wurde im Laufe der Zeit von etwa 2 km/h im Jahr 1700 und 5,5 bis 7,5 km/h im 18. Jahrhundert auf etwa 10 km/h im Jahr 1850 gesteigert.

Es ist also schon ein Unterschied, ob es 3 Kilometer von einer noch näher zu benennenden Stadt entfernt ist oder 15 Kilometer!
Wenn die Entfernung von Wien zum Ziel und zurück an einem Tag zu schaffen wäre, reden wir im maximalen Fall von ca. 50 Kilometer Entfernung von Wien. Wobei, ach, jetzt wieder die Unwissenheit besteht, meint der Protagonist das Stadtzentrum Wiens von 1850, oder die Grenze der Stadt um 1850?
Andererseits, befinden wir uns im 18. Jahrhundert, reduzieren sich alle Angaben wiederum um den Faktor der im jeweiligen Jahr möglichen maximalen Geschwindigkeiten einer Postkutsche.
 
Das ist zutreffend, das mit der Postkutsche, es sollten diese Angaben allgemei-
ner Art jedoch so nicht umgelegt werden. Es ging damals von der Zentrale im
ehemaligen Laurenzergebäude beim Kärntner Thor hinaus über das Glacis auf
die Wieden, wo eine Station war und weiter in den Süden. Die Straßen waren
gut und so ging es von Poststation zu Poststation bis zum Ziel. Das ging bereits
erstaunlich flott. Die Altstraßen war in gutem Zustand und so war das in der
Ebene gefahrene Tempo hoch. Einziger Berg war der Wienerberg und etwas
danach befand sich bereits die erste Poststation zum Umspannen.


abacus
 
Nein, auch nicht in Laxenburg, aber vom Architekten des Bauwerks stammt
etwas/einiges in Laxenburg. Es gibt einen Taschenbuchreiseführer um 1800
für Wien Umgebung, in dem kommt u.a. Laxenburg und dann etwas später
auch das gesuchte Bauwerk/Areal darin vor.

So nebenbei, nach Laxenburg konnte man sich einige Zeit lang auch treideln
lassen, schonte den Allerwertesten im Gegensatz zu Postkutschenfahrt. Die
fahrt führte über den Wiener Neustädter Kanal.

Der Eigentümer war ein früher Industrieller, er besaß u.a. Spinnereien, eine
Rübenverwertung (=Zuckerfabrik), besagten Milchmeierhof, ein Schloss in der
Nähe von Wien, heute in Wien gelegen und einige andere Dinge mehr. Er stand
dem Hof nahe und bekleidete auch eine kulturelle Funktion, die damals von
großer Tragweite war. Als solcher war er für einen Bereich des kulturellen
Lebens der Residenzstadt zuständig. Die Geschäfte überließ jedoch er einem
Freund, zog im Hintergrund die Fäden.


abacus
 
doch Hölzelwerf ...

Wir hatten als erste wesentliche Annäherung die Identifizierung der unteren
Grotte zu Aigen. Der Wasserfallvorhang wurde in unserem Bauwerk nachge-
baut. Es gibt einen schönen altcolorierten Kupferstich samt Aquatintatechnik
zwecks Annäherung an eine fast schon photonahe Qualität und aus diesem
ist der nachfolgende Ausschnitt entnommen.

Es befinden sich einige Kupfer in meinem Besitz, die sich mit dem Thema be-
schäftigen, einer meiner Vorfahren war in diesem Bereich tätig, deshalb das
Interesse an dieser Sache ...

Es ist in dem Ausschnitt der nachgebaute Wasserfallvorhang zu sehen.


abacus
 

Anhänge

  • mpel1__co32_3x_630_s1_c15_s1.JPG
    Exif-Daten
    mpel1__co32_3x_630_s1_c15_s1.JPG
    167 KB · Aufrufe: 36
Du mußt schon definieren, welche Reisegeschwindigkeit der Postkutsche du meinst! Diese wurde im Laufe der Zeit von etwa 2 km/h im Jahr 1700 und 5,5 bis 7,5 km/h im 18. Jahrhundert auf etwa 10 km/h im Jahr 1850 gesteigert.

Es ist also schon ein Unterschied, ob es 3 Kilometer von einer noch näher zu benennenden Stadt entfernt ist oder 15 Kilometer!
Wenn die Entfernung von Wien zum Ziel und zurück an einem Tag zu schaffen wäre, reden wir im maximalen Fall von ca. 50 Kilometer Entfernung von Wien. Wobei, ach, jetzt wieder die Unwissenheit besteht, meint der Protagonist das Stadtzentrum Wiens von 1850, oder die Grenze der Stadt um 1850?
Andererseits, befinden wir uns im 18. Jahrhundert, reduzieren sich alle Angaben wiederum um den Faktor der im jeweiligen Jahr möglichen maximalen Geschwindigkeiten einer Postkutsche.


Ich entnehme einem Reiseführer von 1802, dass im November 1800 die Fahrt
von 6 Uhr in der Früh bis zur Ankunft um 12 Uhr somit 6 Stunden dauerte und
die Fahrtstrecke so um die 33 km beträgt. Es wird eine Reisegeschwindigkeit
von durchschnittlich 5,5 km erzielt, wenn die Zwischenstopps abgezogen wer-
den, ist das Fahrttempo höher.

Am 10. September 1804 reihten bei einem weiteren Besuch sich über hundert
Wagen ebendort ...

Ebendort steht, dass "Im Meyerstalle sind 100 herrliche Kühe aufgereihet. Jede
hat ihren eigenen Namen und eigenen Barn. ... Zunächst dem Wirtschaftshofe
steht im Garten bey einem Sommerkuhstall eine Milchütte. Man kann hier zur
Sommerszeit mit Milch bedienet werden
"


abacus
 
Macht halt einfach so weiter.

Es handelt sich um ein Bauwerk in der, nach zeitgenössischer Meinung nach
Schönbrunn und Laxenburg drittattraktivste Gartenanlage der Zeit ...

Ohne zielführende Fragen zu stellen wird es halt nicht gehen.


abacus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es spannend!

Schloss Schönau ?
Tempel der Nacht?
https://upload.wikimedia.org/wikipe...esting-Tempel-der-Nacht-(19.-Jahrhundert).jpg

Gruß Icke66



Perfekt !


Der Tempel der Nacht hatte eine Zweitfunktion als Initiationsanlage gemäß
der Vorgaben Zauberflöte. John Rice hat meine Initiative das Bauwerk zum
Außenstandort der Mozartjahrausstellung zu machen offenbar mitbekommen,
da das Titelkupfer von Salieris Oper "La Grotta di Trofonio" in einem späteren
Kupferstich wiederkehrt. Wurde in der lokalen Presse publiziert.

Der Reiseführer ist der fünfte Band des Franz de Paula Gaheis, der sich mit
den Sehenswürdigkeiten der Umgebung Wiens beschäftigt. Es lohnt sich
bei Interesse der Beschreibung nachzugehen.

Der Architekt des Tempels der Nacht war Hetzendorf von Hohenberg, der in
Laxenburg etwas später das Haus der Laune errichtet hat etc. etc.

Der Auftraggeber von Garten, Schloss und den Staffagebauten war Peter von
Braun, der auch Hoftheaterintendant war und darüber hinaus auch im damals
neu gebauten Universaltheater Theater an der Wien wirkte und u.a. auch Lud-
wig van Beethoven nach Wien holte. Seine Aktivitäten für das Kulturleben wa-
ren insbesondere von der Kaiserin Maria Theresia von Neapel-Sizilien gefördert,
mit ihrem Tod erlischt dann die musikalische Hochblüte Wiens.

Die Initiationsanlage der Freimauer, diese waren bereits verboten, musste da-
her im Verborgenen agieren und dazu war die Erlebniswelt gerade recht. Rice
erkennt übrigens nicht, was es mit dem Tempel genau auf sich hat.

Jerome Bonaparte verbringt im Exil einige Zeit in Schönau, ebenso die Enkelin
von Kaiser Franz Joseph sowie die Urenkel.

Der Tempel verfällt relativ rasch nach den Ereignissen der Napoleonischen Zeit
und steht heute als Ruinentorso.

Im Tempel war eine frühe Musikmaschine der "Melzel" eingebaut sowie eine
Mondprojektionsanlage und einige andere Spezialitäten mehr. Die Initiation
folgt der Zauberflöte, die Königin der Nacht steht übrigens für Maria Theresia,
die Unglückliche für Marie Antoinette. Es gibt übrigens eine Theorie die besagt,
dass Mozart vergiftet wurde, da er das strikte Schweigebot der Freimaurer in
einem wesentlichen Punkt gebrochen hatte und sich dessen auch bewusst war
und die Sanktionierung hingenommen hat. In diese Theorie fällt auch, dass
auch bei ihm, wie schon zuvor bei Haydn nach dem Tod der Kopf abgetrennt
wurde. Auch die Sache mit dem Massengrab passt in eine Inszenierung.

Zu den anderen Wunderwerken zählten, heute würden wir sagen, Roboter,
also mechanisch bewegte Wachsfiguren, Diogenes in seinem Fass und weiter
und auch ein Fischer gehören zu diesen.

Aus meiner Sicht, eine heute mehr oder weniger fast vollkommen untergegan-
gene Sache, sowohl die Reste des Schlossparks als auch die Geschichte und
Funktion des Tempels der Nacht. Zu diesem existiert eine Art Gegenstück in
Genua. Das Bauwerk beinhaltet einige Überraschungen wie z.B. ein Schacht-
system, das ich auf einige Länge durchklettert und durchschlieft habe um die
Funktion zu erkunden. Diese spielen bei der Heißluftversorgung eine gewisse
Rolle, denn "... wird rein durch Feuer, Wasser, Luft und Erden ..." ist einer der
Schlüssel der Initiation, die letzte Prüfung ...


abacus
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Erläuterungen, eine sehr interessante Geschichte.

Dein Hinweis auf das Hexenloch von Aigen führte mich zwar zu Mozart (und damit auch zu Salieri), aber dann doch auf die falsche Fährte zum Cobenzl.

Ein schnelles Durchgucken der bei Wikipedia gelisteten Landschaftsgärten in Niederösterreich brachte mich dann auf direktem Weg zum Ziel.

Wieder viel gelernt und beschlossen, endlich mal wieder die Zauberflöte zu sehen und demnächst mal Wien zu besuchen.

Hier dann ein profanes neues Rätsel:

Wo war ich hier?

Gruß Icke66
 

Anhänge

WERBUNG
Zurück
Oben Unten