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Einstieg in die Landschaftsfotografie - was benötigt man wirklich?

Lycanth

Themenersteller
Hallo Community,

nach kurzem Ausflug zu Fuji, bin ich zu Canon zurückgekehrt. Bisher bin ich ausschließlich im Bereich der People-Fotografie unterwegs gewesen und möchte im nächsten Urlaub einmal in die Landschaftsfotografie reinschnuppern.

Jetzt frage ich mich, was ich für ein paar "schöne Ergebnisse" benötige.

Was möchte ich erreichen können?
1. Typische "Stein am Meer mit geglättetem Wasser" Bilder.
2. Typische "Landschaft in den Bergen, bei Sonnenaufgang, bevorzugt im Nebel" Bilder.

Was habe ich an Equipment?
Kamera: Canon 5d Mark IV
Objektive: Sigma 50 Art 1.4, Sigma 85 Art 1.4
Stativ: Velbon Ultra 655 + Markins Q3 Emille
Filter: keine

Nun frage ich mich, ob ich damit bereits starten kann. Für solche "Stein am Meer..." Bilder benötige ich ja zumindest einen Graufilter. Hier frage ich mich, ob ich nicht direkt ein Filtersystem kaufen sollte (wie z.B. von NiSi, Kostenpunkt ca 600 Euro fürs Starter-Set mit Pol, Verlaufs, und Graufilter)

Des Weiteren frage ich mich, ob das Stativ inklusive Stativkopf für meine Wünsche reicht, oder ob ich hier upgraden muss. Wenn ja, wieviel Budget muss ich da einplanen?

Und letztendlich: Brauche ich, damit das wirkt, ein Weitwinkel? Wenn ja, dachte ich an das 16-35 4L von Canon.

Und könnt ihr bestimmte Literatur empfehlen? Grundlagen über Blende, Fokus-Stacking, HDR oder so etwas benötige ich nicht. Eher Bildkomposition für Landschaften und worauf im Besonderen zu achten ist (Einstellung Fokuspunkt z.B.).

Investieren wollte ich für dieses Experiment maximal 1200 Euro, das heißt WW Objektiv, neues Stativ und Filtersystem will ich mir nicht leisten. Somit bleibt die Frage: Was benötige ich wirklich?

Danke und viele Grüße,
Sven

PS: Sollte ich im falschen Forum gelandet sein, bitte verschieben. War mir nicht sicher wo es am besten passt.
 
Für deine Wunschbilder ist ein Graufilter hilfreich.
Für welches Filter-System du dich letztlich entscheidest, ist nicht prioritär von der Art der Bilder abhängig, sondern von deinen anderen Präferenzen (Handhabung, Qualität, Kosten, Ausbau-Kapazität, etc.).

Viele Beispiele dieses Steine-im-glattgebügelten-Wasser-Musters sind mit WW oder UWW aufgenommen. Wenn die Steine im Vordergrund, wie auch der Hintergrund scharf sein sollen, macht das auch Sinn.
Und das 16-35/4 ist ein prima Objektiv.
Aber prinzipiell geht das auch mit einer etwas längeren Brennweite, wodurch allerdings (bei gleicher Blende) der Schärfebereich eingeschränkt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Weitwinkelobjektiv wird für Landschaft sehr gerne genommen, wobei die Lichtstärke ziemlich irrelevant ist. Meines Erachtens sollte die Anfangsbrennweite nicht über ca. 20mm liegen, 16-35mm klingt schon mal sehr gut. Es gibt aber auch einige Landschaftsfotografen, die lieber mit einem leichten Tele fotografieren - das ist auch eine Frage des persönlichen Stils.

Ansonsten: Zirkular-Polfilter, Graufilter in unterschiedlichen Dichten, und ein Grauverlaufsfilter. Ein richtiges Filtersystem eröffnet weitere Optionen, deren Nutzung aber Geschmacksache ist. Ein wirklich gutes Stativ (möglichst leicht, weil man damit viel zu Fuß unterwegs ist, und möglichst stabil) und ein wirklich guter Stativkopf sind m.E. für Landschaft unverzichtbar. Dein Kugelkopf ist sicherlich gut genug, das Stativ kenne ich nicht.

Falls die Kameraausrüstung nicht vollständig abgedichtet ist sind geeignete Regenschutzvorrichtungen sehr sinnvoll.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

für reine ND Filter um Langzeitaufnahmen zu machen brauchst Du kein Filtersystem. Ein System mit Einschubfilter macht erst Sinn wenn Du auch Verlaufsfilter verwenden möchtest. Oder aber die Filter an mehreren Objektiven genutzt werden. Es wird dann nur ein Filter mit Halter benötigt und für verschiedene Objektive dann den passenden Adapterring für das Objektivgewinde.

Wenn Du nur ein Objektiv wie das 16-35 verwenden möchtest reicht auch ein einfacher Schraubfilter. Am meisten nutze ich einen x1000 (10 Blendenstufen) Filter für Langzeit.

Da oft länger als 30sec belichtet wird und Du im Bulb Modus nicht die ganze Zeit den Auslöser gedrückt halten musst, ist ein Kabelauslöser mit Timer extrem nützlich. Ich habe einen von Yougnuo, die werden baugleich auch von Newer und Co vertrieben.

Edit: Hab' ich falsch gelesen, Du möchtest dir kein 16-35 kaufen und stattdessen ein Filtersystem für 600 Euro? Ich würde mir ein Schraubfilter und das 16-35 kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gehst du nicht einfach raus und machst einfach mal? Mit dem Zeug, was du hast.
Dann siehst du schon, ob dir das eine oder andere abgeht, aus eigener Erfahrung. Ich glaube, das ist zielführender, als alle Theorie und die Vorlieben anderer. Es gibt doch da keine allgemeingültigen Regeln und Herangehensweisen.

Landschaftsfotografie ist so vielfältig wie die Fotografen, die sie betreiben. Nichts, aber auch garnichts kann dir eigene Erfahrung und Lernen ersetzen. Das tolle beim Fotografieren ist ja, dass man seine Ergebnisse zeitnah sehen und dann daran arbeiten kann, sie zu verbessern.
 
(...) kein 16-35 und stattdessen ein Filtersystem für 600 Euro? Ich würde mir ein Schraubfilter und das 16-35 kaufen.

Das ist genau die Frage :)

Danke für die bisherigen Antworten. Ich denke ich werde mich in Richtung 16-35 inklusive ein paar Schraubfiltern zum Reinschnuppern orientieren.

Und auch der Vorschlag mit dem Fernauslöser ist sehr willkommen (y)
 
Das ist genau die Frage :)

Danke für die bisherigen Antworten. Ich denke ich werde mich in Richtung 16-35 inklusive ein paar Schraubfiltern zum Reinschnuppern orientieren.

Und auch der Vorschlag mit dem Fernauslöser ist sehr willkommen (y)

Das mit den Schraubfiltern halte ich bei 16mm an Vollformat für keine gute Idee. Meiner Erfahrung nach ist da eine starke Vignettierung vorprogrammiert. So strak, dass die Bilder unbrauchbar werden. Am Ende kaufst du zwei mal.

Also mein Vorschlag: Lieber gleich in ein Steckfiltersystem investieren. Für den Anfang reicht vielleicht ein Polfilter und ein ND64 oder ND1000. Du kannst die Belichtungszeit ja auch gut über die Blende, ISO und vor allem den Tageszeitpunkt steuern.
 
Der Einwand vom Blechvogl ist absolut berechtigt - warum nicht einfach mal mit deinem vorhandenen Equipment losziehen? Landschaften lassen sich auch prima mit etwas mehr Brennweite fotografieren, viele günstige ND-Filter sind besser als ihr Ruf und ein Verlaufsfilter läßt sich mit Belichtungsreihen prima ersetzen.
 
Hallo,

Das mit den Schraubfiltern halte ich bei 16mm an Vollformat für keine gute Idee. Meiner Erfahrung nach ist da eine starke Vignettierung vorprogrammiert. So strak, dass die Bilder unbrauchbar werden. Am Ende kaufst du zwei mal.

bei starken ND Filtern gibt es bei WW immer eine Vignettierung, auch am Steckfilter.

Die Frage ist ob die Filterfassung bei 16mm die Ecken abschattet. Da kann man zum einen bei 17 18 oder vielleicht 19mm fotografieren, einen Slimfilter versuchen, oder sich einen Weitwinkel Adapterring für einen größeren Filterdurchmesser zulegen. Alternativ könnte man einen größeren Filter noch an anderen Linsen nutzen.
 
Re: Einstieg in die Landschaftsfotografie – was benötigt man wirklich?

Was möchte ich erreichen können?
1. Typische "Stein am Meer mit geglättetem Wasser"-Bilder.
2. Typische "Landschaft in den Bergen, bei Sonnenaufgang, bevorzugt im Nebel"-Bilder.
Du willst also fotografieren nach dem Motto: Es ist alles schon fotografiert worden, nur noch nicht von jedem. :ugly:

Aber mit der "benötigten Ausrüstung" einen Stapel "typischer Bilder" abarbeiten zu wollen ist doch sterbenslangweilig und eine Armutserklärung für jeden Fotografen ... außer du hättest den Auftrag dazu und würdest dafür bezahlt. Klar, irgendwie muß man ja loslegen, und das Nachstellen von Aufnahmen, die einem gefallen haben, ist für den Anfang durchaus eine gute Fingerübung zum Erlernen des Handwerks, wenn einem selber nichts einfällt. Aber das kann doch niemals das langfristige Ziel eines Fotografen sein, im Gegenteil: das ist erst der Anfang.

Stell dir vor, in ferner Zukunft, wenn du längst tot und begraben bist, stößt jemand auf deinen fotografischen Nachlaß. Was wird denjenigen faszinieren: den hundersten Stein im Wasser, den tausendsten Sonnenuntergang? Wohl kaum. Stattdessen wird der sehen wollen, wer du warst, was dich bewegt hat, wofür und für wen du dich interessiert hast und warum, und in was für einer Welt du gelebt hast.

Was du brauchst, ist kein Rat zur Anschaffung der "benötigten Ausrüstung". Sondern eine Idee, warum du überhaupt fotografierst, und wo du mit deiner Fotografie langfristig hinwillst. Ich empfehle zu diesem Themenbereich folgende Lektüre:

Martina Mettner: Wer fotografiert, hat mehr vom Leben. (deutsch)
Arno R. Minkkinen: The Helsinki Bus Station Theory. (englisch)
Gregory Simpson: The Self-Portrait. (englisch)
 
AW: Re: Einstieg in die Landschaftsfotografie – was benötigt man wirklich?

Du willst also fotografieren nach dem Motto: Es ist alles schon fotografiert worden, nur noch nicht von jedem. :ugly:

(...) und eine Armutserklärung für jeden Fotografen ...

Ja in der Tat, genau das möchte ich tun. Ich möchte mich damit an das Thema "Landschaft" herantasten und schauen, ob ich solche Bilder reproduzieren kann und ob ich die Technik, die für solche Aufnahmen notwendig sind soweit verstehe. Danach kann ich mich immer noch eigenen Ideen widmen und mich kreativ austoben. Das tue ich sonst nur im People-Bereich. Wenn das nun eine Armutserklärung ist - dann gebe ich diese hiermit freiwillig und unverblümt ab.

Was du brauchst, ist kein Rat zur Anschaffung der "benötigten Ausrüstung". Sondern eine Idee, warum du überhaupt fotografierst, und wo du mit deiner Fotografie langfristig hinwillst. Ich empfehle zu diesem Themenbereich folgende Lektüre:

Martina Mettner: Wer fotografiert, hat mehr vom Leben. (deutsch)
Arno R. Minkkinen: The Helsinki Bus Station Theory. (englisch)
Gregory Simpson: The Self-Portrait. (englisch)

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich fotografiere sonst andere Dinge. Abgesehen davon: Herzlichen Dank für die Empfehlungen. Sieht nach interessanten Werken aus - ich werde mir das Buch von MM im Urlaub in Ruhe zu Gemüte führen.

Ich bin doch etwas überrascht, welchen negativen Nerv ich hier wohl getroffen habe. Was auch immer dieses Unverständnis auslöst, ganz nachvollziehen kann ich es nicht. Es hätte ja durchaus sein können, dass mir hier erfahrene Landschaftsfotografen dringend von der Benutzung meines Stativ in Kombination mit Kamera & Gewicht abgeraten hätten, nach dem Motto "Du kannst mit dem Stativ eine Langzeitbelichtung versuchen, oder das Bild gleich löschen" ...

Einige Kommentare in die Richtung (bzgl. Schraubfiltern und einem UWW) sind ja bereits gefallen und haben mich zumindest zu weiteren Recherchen animiert.

Wie auch immer,
Danke für die bisherigen Empfehlungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Einstieg in die Landschaftsfotografie – was benötigt man wirklich?

Ich möchte mich damit an das Thema "Landschaft" herantasten und schauen, ob ich solche Bilder reproduzieren kann und ob ich die Technik, die für solche Aufnahmen notwendig sind, soweit verstehe. Danach kann ich mich immer noch eigenen Ideen widmen ...
Solange die Annäherung an die Technik und das Verständnis derselben dein Beweggrund sind, ist alles in Ordnung. Jeder Techniker und jeder Künstler steht auf den Schultern seiner Vorgänger. Dagegen ist gar nichts zu sagen. Die Frage ist allein: Ist die Nachahmung deiner Vorbilder dein Ziel oder deine Startrampe?
 
Einiges hängt natürlich von deinen persönlichen Vorlieben ab und da ist es natürlich unmöglich, dir da weiterzuhelfen.
Dazu gehört sicher auch, welche Brennweite(n) dir zusagen. Mit deinen jetzigen Objektiven lassen sich schon tolle Bilder machen, ob es diejenigen sind, die du dir vorstellst? Keine Ahnung. Das 16-35mm f4 ist eine tolle Linse, damit ziehe ich auch in die Berge. Mir sind die 16mm jedoch oft zu viel des Guten. Ich mag die damit oft verbundene Betonung des Vordergrundes meistens nicht, im Gegensatz dazu wirken dann die Berge im Hintergrund nur noch sehr klein. Das fällt beim betrachten von Bildern von anderen weniger auf, als wenn ich selber vor Ort bin, mächtige Berge um mich herum sind und dann mit dem UWW am Anschlag nur noch kümmerlich aussehen. Ich sehe auch öfters Bilder hier im Forum, mit absolut tollem Hintergrund, bei dem aber irgend ein oller Stein oder sowas im Vordergrund fast das halbe Bild füllt (Ich nehme mich davon nicht aus). Sieht zunächst völlig beeindruckend aus. Wenn ich aber etwas von der Landschaft zeigen möchte, würde ich eher eine moderate Brennweite wählen. Ich war ein, zwei Jahre praktisch nur mit einer 24mm Festbrennweite unterwegs. Finde ich sehr passend für mich und meine bevorzugten Perspektiven. Das 16-35mm lässt ja die Option offen, dass du dir deine eigene "Lieblingsbrennweite" suchen kannst. Kurz, wenn du die extremen Perspektiven magst, brauchst du ein UWW (und das 16-35mm ist sicher nicht das Schlechteste :D) wenn nicht, kannst du auch ohne UWW tolle Aufnahmen machen.
Was den Einsatz von Verlaufsfiltern betrifft gibts es hier im Forum vehemente Verfechter :D, dass diese nicht mehr zeitgemäss und unnütz sind. Du kannst tatsächlich wohl fast alle Situationen ohne diese Filter lösen, es ist auch hier aber einfach die Frage, ob du lieber "im Feld" schon vieles regelst oder später zuhause am Computer halt das Bild zusammensetzt.
Es gibt einige Ebooks zu Komposition in der Landschaftsfotografie, die über die 0815-Regeln hinausgehen, z.B.


Ian Plant - Visual Flow
Bruce Percy - Simplifying Composition


und in gedruckter Form zum Thema eigener Stil in der Landschaftsfotographie

Joe Cornish / Charlie Waite : Developing vison & style

Ob das Wissen dann wirklich "im Feld" hilft ist schwer zu beurteilen. Ich mache mir wenig Gedanken darüber im Feld jetzt muss ich dies so oder so machen. Ich glaube, es ist mehr ein unterbewusster Prozess der abläuft, gesteuert aus den gemachten Erfahrungen, die einen Perspektiven und Ausschnitte wählen lassen (wäre ein interessantes Diskussionsthema). Von daher finde ich sehr hilfreich, viele Bilder sich anzuschauen und vielleicht persönliche Lieblingsfotos in einen Ordner zum immer wieder durchsehen abzulegen. Aber auch hier ist es natürlich sehr individuell, was für dich hilfreich ist.




Die Frage ist allein: Ist die Nachahmung deiner Vorbilder dein Ziel oder deine Startrampe?
Wenn man das doch nur zu Anfang schon wüsste.... :D:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange die Annäherung an die Technik und das Verständnis derselben dein Beweggrund sind, ist alles in Ordnung. Jeder Techniker und jeder Künstler steht auf den Schultern seiner Vorgänger. Dagegen ist gar nichts zu sagen. Die Frage ist allein: Ist die Nachahmung deiner Vorbilder dein Ziel oder deine Startrampe?

Das kann ich noch gar nicht beantworten.

Wenn mir beim Reproduzieren der Bilder vor Langeweile die Augen zufallen und ich nach den ersten Motiven merke, dass ich dem Ganzen wenig abgewinnen kann, dann war es Start und Ziel zugleich.

Ansonsten hoffe ich natürlich, dass es nur der Anfang meiner eigenen Reise wird. Und klar kann jetzt das Argument kommen "Dann mach doch die ersten Motive mit dem was du hast!" - Ist für mich aber nicht zielführend, wenn mit dem was ich habe, ich gar nicht die Bilder machen kann, die mir im Kopf rumschweben, weil dann macht es so oder so keinen Spaß...

Und deswegen der Thread hier. Aber ich denke, ich habe auch schon genug Input bekommen, um den Anfang zu machen.


Danke für die Tips und die Buchempfehlungen :) Mal schauen wieviel ich im Urlaub schaffen werde.

Das 16-35 ist für mich schon gesetzt - allein schon um mit der Brennweite mich überhaupt mal auseinanderzusetzen. Und mal schauen, wie es dann weitergeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 16-35 ist für mich schon gesetzt - allein schon um mit der Brennweite mich überhaupt mal auseinanderzusetzen.

Hättest du gleich geschrieben, dass du das 16-35 unbedingt kaufen willst und du hier nur einen Legitimationsgrund für den Kauf suchst ( für wen auch immer ) ...
und deshalb nach der Eignung des 16-35 für die Landschaftsfotografie gefragt hättest ...
wären die Antworten deutlich anders ausgefallen.


Statt dessen fragtest du aber: "Einstieg in die Landschaftsfotografie - was benötigt man wirklich?" ...

und auf "was benötigt man wirklich?"
hast du dann die deiner Frage entsprechenden Antworten bekommen: denn das 16-35 benötigt man nicht unbedingt wirklich ;)
mit dem vorhandenen 50ér und 85ér geht das "genau so gut" - schließlich hat der Feininger die deutliche Mehrzahl seiner Landschaftsaufnahmen mit Brennweiten über 100mm KB-Äquivalent gemacht.


Also nörgele hier nicht mit dem Forum rum :devilish:



Manfred
 
Das Wichtigste an guten Landschaftsfotos ist die Örtlichkeit, der Standpunkt und vor allem das Licht. Ein ordentliches Stativ ist immer gut (ich verwende bei Bedarf ein Gitzo Traveller der Serie 2) - auch wenn es nicht um Langzeitbelichtungen geht und ein Fernauslöser (es geht aber auch mit Selbstauslöser) auch. Ein UWW ist manchmal nützlich, ein 16/35 in den meisten Fällen absolut ausreichend, klar kann man auch noch stärkere WW verwenden, bei 11/24 oder 12/24 muss dann aber ein geeignetes Rechteckfiltersystem her, wegen der gewölbten Frontlinse und die Geschichte wird immer schwieriger, je weiter man in den UWW Bereich rein geht. Für ein 16/35 würde ich mir gute ND Filter besorgen, einen leichten und einen stärkeren, man kann bei Bedarf auch beide kombinieren, wenn es Slim Ausführungen sind. Und ein Polfilter sollte auch in keiner Tasche eines Landschaftsfotografen fehlen, allerdings nicht wegen der UWW, da sollte man bei Brennweiten von 24 mm - besser 28 mm aufwärts bleiben. Es gibt auch wunderbare Landschaftsaufnahmen mit Normal und Teleobjektiven, es kommt eben auf das Motiv und die Absichten des Fotografen an. Und auch stitching ist immer wieder ein Thema, selbst wenn man ein UWW benutzen könnte. Warum - weil die Auflösung bei gestitchten Aufnahmen viel höher ist, als mit einer einzigen mit einem UWW. Auch HDR kommt manchmal gut und ist bei hohen Kontrasten oft unerlässlich. Man kann ja probieren, die Landschaft läuft ja nicht weg, höchstens manchmal die Lichtstimmung.
 
AW: Re: Einstieg in die Landschaftsfotografie – was benötigt man wirklich?

Du willst also fotografieren nach dem Motto: Es ist alles schon fotografiert worden, nur noch nicht von jedem. :ugly:

Aber mit der "benötigten Ausrüstung" einen Stapel "typischer Bilder" abarbeiten zu wollen ist doch sterbenslangweilig und eine Armutserklärung für jeden Fotografen ... außer du hättest den Auftrag dazu und würdest dafür bezahlt. Klar, irgendwie muß man ja loslegen, und das Nachstellen von Aufnahmen, die einem gefallen haben, ist für den Anfang durchaus eine gute Fingerübung zum Erlernen des Handwerks, wenn einem selber nichts einfällt. Aber das kann doch niemals das langfristige Ziel eines Fotografen sein, im Gegenteil: das ist erst der Anfang.

Stell dir vor, in ferner Zukunft, wenn du längst tot und begraben bist, stößt jemand auf deinen fotografischen Nachlaß. Was wird denjenigen faszinieren: den hundersten Stein im Wasser, den tausendsten Sonnenuntergang? Wohl kaum. Stattdessen wird der sehen wollen, wer du warst, was dich bewegt hat, wofür und für wen du dich interessiert hast und warum, und in was für einer Welt du gelebt hast.

Was du brauchst, ist kein Rat zur Anschaffung der "benötigten Ausrüstung". Sondern eine Idee, warum du überhaupt fotografierst, und wo du mit deiner Fotografie langfristig hinwillst. Ich empfehle zu diesem Themenbereich folgende Lektüre:

QUOTE]

Ein guter Beitrag dem ich voll zustimme.
Der berühmte amerikanische Landschaftsfotograf Ansel Adams hat mal gesagt " Es gibt nichts übleres als ein scharfes Bild einer unscharfen Bildidee" , das sagt alles.
 
Kaufe dir das 16-35 (du wirst es nie bereuen), ein praktischeres Stativ der
200,- Euro Klasse und einen Fernauslöser (Kabel oder Funk).
Zusammen mit der 5D IV kann man dann die Ursache für schlechte Bilder
nicht mehr der Ausrüstung zuschreiben.

Wenn du in den Bergen und am Strand fotografieren möchtest, bedeutet
das unebener, abschüssiger Untergrund sowie einsackende Stativfüße. Für
Teilauszug und häufiges nachjustieren einzelner Beine ist das Velbon
ungeeignet. Außerdem fehlen die Spikes. Falls du dich für eine Neuanschaffung
entscheidest, nimm eins aus Alu (ich nutze das Sirui R-2004 und bin damit
sehr zufrieden) ... 1. zwar ist das Gewicht höher aber Gewicht ist der beste
Schwingungsdämpfer und 2. wirst du bei der Landschaftsfotografie viel
wandern und auch mal über Zäune klettern müssen ... mit dem Alu-Stativ
kann man prima den Stacheldraht nieder drücken. Ein Stativ ist
Handwerkszeug und als solches sollte es auch benutzbar sein. Als sehr
wichtig sehe ich auch einen 2-stufigen Fernauslöser an ... 1. Stufe kommt
die SVA, mit der 2. wird ausgelöst. Nach längerer Suche habe ich mir den
Ayex AX-5 angeschafft, ein Funkauslöser den man mittels Audio-
Verlängerungskabel (2,5mm Klinke-Buchse) auch als Kabelfernauslöser
nutzen kann. Die 2 bzw. 10 Sek. Auslöseverzögerung der Kamera ist
einfach nur unpraktisch.
 
Hallo Lyncanth,

du könntest ja auch die Methode die Tony Northrup hier in der Mitte des Videos vorstellt ausprobieren: https://youtu.be/YcZkCnPs45s
Im Prinzip stackt er einzelne kürzere Aufnahmen zu einer "Langzeitbelichtung" zusammen und damit bekommt man durchaus ähnliche Bilder.

Kostet jedenfalls 0€ und einen Filter kann man später immer noch kaufen! (y)
 
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