... dann fotografier mit Ihm deinen BMW.
ich hab'n dacia - mehr statussymbol brauch ich nicht - geht der auch?
nein, scherz beiseite.
ich finde saustark, was nach meinem kurzbericht als anmerkungen, hinweisen und meinungen kam - herzlichen dank.
das interessante ist, dass jeder von euch etwas sehr richtiges gesagt hat.
ich versuche mal, kurz zu antworten (auch, um die wogen etwas zu glätten).
zuerst @archinaut: nein, du hast das missverstanden - deine meinung ist mir (ebenfalls) sehr wichtig und nein, ich habe rein gar nichts gegen dich.
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mein erster kurzbericht war (selbstverständlich) emotional gefärbt.
nein, ich habe kein grundsätzliches problem mit menschen fremder kulturkreise. aber ich gestatte mir, darauf bestehen zu dürfen, dass integrationsbemühung von beiden seiten vorhanden sein muss und dass der einwanderer sich naturgemäß an die einheimischen gepflogenheiten anzupassen hat. das war überall auf der welt und zu allen zeiten schon so. bei mir zu hause gelten meine regeln und wenn ich bestimme, dass beim betreten der wohnung die straßenschuhe ausgezogen werden sollen oder dass in der wohnung nicht geraucht wird oder dass am tisch auf einem stuhl sitzend gegessen wird - dann haben sich alle besucher daran zu halten. und in einer wg kommt es drauf an, ob sie sich neu zusammenwürfelt oder ob jemand zu einer bestehenden hinzukommt. in letzterem fall muss er sich ebenfalls in die bestehenden regeln einfügen.
ob jemand einen bestimmten religiösen glauben pflegt oder ob jemand eine bestimmte kleiderordnung befolgt, ist mir wumpe. früher pflegten wir zu sagen: "die schwulen sind mir egal, solange sie mich nicht anfassen...!" ich habe in meinem leben einige schwule gekannt, mit denen ich ein sehr gutes verhältnis habe.
und in meinem haus wohnt eine iranische familie, mit denen ich befreundet bin und auf dem weg zur arbeit gehe ich durch eine ... stark fremdländisch frequentierte straße und treffe dort auf menschen, die auf dem gehweg ausdrücklich nicht ausweichen und solche, die freundlich sind, wenn man den laden betritt...
arschlöcher gibt es in allen kulturen. ich bin da offen und gegen jede art schlechten benehmens.
meine freiheit endet dort, wo die freiheit eines anderen eingeschränkt würde.
leider werden (auch bei den eingeborenen) solch hehre grundsätze zu wenig bis gar nicht vermittelt. wir wären mit dem versuch der zivilisation ein ganzes stück vorangekommen, wenn dieser grundsatz etwas gälte.
aber zurück zur konkreten fotogruppe.
das ist keine schule, hat also nicht die zwänge, wie unterricht.
es ist eine freizeitveranstaltung, die auf freiwilligkeit beruht.
wer sich nicht benimmt und andere in ihrer freizeitbeschäftigung stört, fliegt raus.
so simpel ist das.
wer also dort sein will, weil er sich gemeinsam mit den anderen mit fotografie befassen möchte, der wird sich einfügen und den anderen gruppenmitgliedern gegenüber und auch mir respekt zeigen müssen.
und, ja: es wird natürlich auch mehrere vorwarnungen geben - das ist (für mich) so selbstverständlich, dass ich es traurig finde, dass ich das (aus rechtfertigungsgründen) schon wieder extra sagen muss... vielleicht sollten einige kritiker mal ihre eigene beißkrampfneigung prüfen.
"restehändies":
natürlich weiß, verstehe und respektiere ich, dass in vielen haushalten durchaus das geld fehlt, sich fotozeugs zu kaufen oder dass oftmals bei eltern die eigenen zigaretten wichtiger sind, als die förderung des kindes.
deshalb schrieb ich ja, dass ich kameras besorgen werde.
dass man mit handys einstellungen vornehmen und bildqaulität zuerst mit gestaltung und erst danach mit technik zu tun hat, weiß ich.
ich glaube, ich merkte bereits an, dass ich als ddr-bürger gelernt habe, mir zu behelfen...!
belehrende bemerkungen zeigen, teils süffisant vorgetragen, dass gelegentlich sehr selektiv mitgelesen und wahrgenommen wird...
aber da ich langjährige einschlägige internet-forum-erfahrungen habe, weiß ich damit umzugehen.
mein fokus hat sich nicht geändert, wie das jemand vermutet hatte.
ich bin nach wie vor sehr neugierig - jetzt vor allem, ob ich das bewältigen kann...
und ich freue mich auf die gruppe und das, was wir dort erarbeiten werden.
die schule ist ganz neu (nach vielen jahren wieder)eröffnet und dies sind die ersten GTAs, die jetzt starten sollen. das ist für alle beteiligten holperig und mit viel "versuch und irrtum" verbunden - da muss man durch.
wenn das alles erst mal ins laufen kommt und dann nach ein oder zwei jahren sowas wie routine entstanden ist, wird das leichter und runder laufen. und auch die integration von neu hinzukommenden kindern zu einer bestehenden gruppe ist immer leichter, als eine ganz neue bunte truppe unter einen hut zu bekommen.
von der schule haben wir GTA-leiter gute unterstützung und wenn wir unsere gruppen haben, ist auch immer ein lehrer vor ort greifbar. wir haben also jede unterstützung, die nötig ist.
alles wird gut.
ich sehe es wie eine reise in ein fremdes land und ich bin genauso, wie die reisegruppe, neugierig, was auf mich zukommt.
einiges von meinen vorstellungen werde ich verwerfen, einiges werde ich genau so erleben und vieles werde ich neu zu lernen haben.
aber - und da komme ich noch mal zur disziplin - ich habe nebenher ein reales eigenes leben und werde dieses nicht wegen der fotogruppe aufgeben... wenn die nicht spuren, gehe ich nach hause - fertig.
da bin ich dann mal ganz konservativ.