Nikon1 am Ende? Was kommt jetzt Spiegelloses von Nikon?

Ich finde es amüsant, wie manche von einer gecancellten Produktlinie auf das ENDE von Nikon schließen.

Vielleicht soltte man den Thread Titel ändern, von:

"Nikon1 am Ende? Was kommt jetzt Spiegelloses von Nikon?"

in

"Nikon am Ende?"

Für mich steht fest, dass Nikon sich etwas mehr anstrengen muss als in der Vergangenheit. Schließlich hat Canon bei den aktuellsten KB Sensoren aufgeholt. Die Allzeit beliebte Canon Gegenargument lautete bis vor kurzem "geringe Dynamik und Banding beim Anhebn der Schaten". Das wurde durch die neueste Sensorgeneration zum größten Teil entkräftet. Canon hat jetzt eine super Objektivpalette, super Service, innovative Features und eben einen besseren Sensor als noch vor einem Jahr.

Ich glaube nicht aber nicht, dass das DL Fiasko/ oder die Vernachlässigung von Nikon1 oder das Fehlen eines spiegellosen Systems zum Untergang der gesamten Firma führt. Auch wenn das einige SoNie Jünger gerne glauben möchten.

Eher erfindet SoNie ein anderes Bajonett/System und lässt langsam das FE System auslaufen (sowie jetzt das A-Mount).

Nikon hat das Problem, dass die Dinge die sie falsch machen (DL, Snapbridge, Action Kameras, Qualitätsprobleme bei D600, D750 und diversen Objektiven) lange diskutiert werden, die Dinge, die gut laufen (D5, 105mm f/1.4) aber zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Und Spiegellos haben sie, genau wie Video, komplett verschlafen. Dazu sind viele neue Produkte nur für Einsparungen da und bringen dem Konsumenten kaum was. Es geht aber generell bergab (und zwar zügig!)

t34ra schrieb:

Auch wenn das einige SoNie Jünger gerne glauben möchten

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Was genau hat das mit Sony Nutzern zu tun? Also außer das Du scheinbar psychische Probleme mit Sony zu haben scheinst..

t34ra schrieb:

.. (sowie jetzt das A-Mount).

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Ja, sieht ganz nach auslaufen aus mit der A99II..

Na ja, bei den Umsatzrückgängen die Nikon zu verkraften hat. Da kann einem so was schon in den Sinn kommen. Gute Bildsensoren, made by Sony , allein, machen noch keinen Sommer.

Was bringt Hobbyfotografen z.B eine D 5700 bzw 7300 mit 4K, wenn der Af für Viedeoaufnahmhmen nicht wirklich taugt.
Beim 1er System war m.e doch von Anfang an der Wurm drin, die Kameras potthässlich mit speziellem Anschluß für Zusatzblitz, V3 mit micro SD Speicherkarte usw. Nikon hat es stets geschafft, einem die Lust auf eine dieser Kameras zu verderben.

Erst kürzlich noch der Witz mit den DL - Kameras. Erst präsentieren, dann ewig lang hinhalten, und nach knapp einem Jahr komplett canceln. Also die Story ist wirklich peinlich, und dürfte für`s Ansehen als kompetenter Hersteller von Fotogeräten Gift sein. Erst recht bei Fotografen die auch um Pannen, Pech und Pleiten bei den Modellen D 600 usw wissen.

bensi4 schrieb:

@DrZoom

...Die neuen Einsteiger-DSLR D5600 und D3400 finde ich viel alamierender. Die sind sogar schlechter als die Vorgänger. Das ist äußerst übel.
Alles in allem habe ich überhaupt keine Angst für Nikon...

Wenn man davon ausgeht, daß ein (der) Großteil des Geschäftes über die
D3xxx und D5xxx-Reihen laufen, müsste man aber Angst bekommen.

Ich empfinde diese "Pseudo-Updates" ebenfalls als übel.
Auch die vergleichbaren Canon-Modelle treten für mich mehr oder weniger auf der Stelle. Ich hasse inzwischen diese "Scheibchen-Politik",
die sich von Halbjahr zu Halbjahr weiterhangelt.

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Schau dir mal die neue 800D an. Die hat im Vergleich zur 750D einen großen Schritt gemacht. Dagegen sieht die D5600 richtig alt aus.


Edit: Nikon ist in der Defensive und muss sparen. Ich denke da ist es ein Fehler, Ressourcen für weiteren spiegellosen Krempel zu verschwenden, den keiner braucht.
Die sollten sich auf ihr Kerngeschäft (DSLR) konzentrieren und ich denke das haben sie auch vor, was bedeuten würde, dass man die Nikon 1 auslaufen lässt. (um beim Thema zu bleiben)

bensi4 schrieb:

Ich empfinde diese "Pseudo-Updates" ebenfalls als übel.
Auch die vergleichbaren Canon-Modelle treten für mich mehr oder weniger auf der Stelle. Ich hasse inzwischen diese "Scheibchen-Politik",
die sich von Halbjahr zu Halbjahr weiterhangelt.

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Na die Phasen der rasanten Marktentwicklung scheint bei digitalen Systemkameras nun mal vorbei zu sein, man ist heute eher auf einen technisch hohen Niveau angelangt, wie bei den SLR in den 90er Jahren, wo einem nicht mehr viel einfällt, was noch "fehlen" könnte...

Früher haben sich die Leute beschwert, wenn eine DSLR 5 Jahre keinen Nachfolger hatte. Sie haben sich aber auch beschwert, wenn es nach 2 Jahren einen Nachfolger gab, der alles deutlich besser konnte als der Vorgänger und diesen über Nacht entwertete.

MfG

LIMALI schrieb:

Schrumpfender Markt betrifft alle Hersteller. Die Frage wird sein, wer sich vom Restmarkt genügend Anteil sichert.

Die 1 Zoll Systementscheidung mit 5,6 Zooms hab ich nie verstanden und es wurde ein Misserfolg.

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Diese 1 Zoll Systementscheidung war eine typisch politische Entscheidung.
Man wollte unbedingt auf dem Bridge Markt mitmischen, machte diese jedoch absichtlich "schlecht", um seine DSLR nicht zu kannibalisieren.
Nichts halbes, nichts ganzes.
Zu Beginn sauteuer, als absehbar war dass so ein Produkt kaum jemand kauft mit massiven Preisnachlässen verschleudert.

Was ich positiv finde: Die Kunden haben mit ihrem Kaufverhalten deutlich gezeigt, dass sie sich politische Produkte nicht bieten lassen.

Als Steigerung des ganzen, nun das DL-Desaster.
Canon tut es, Panasonic und Sony tun es. Nikon wollte mit auf diesen Zug aufspringen, hats aber nie hin bekommen.
Nicht wirklich vertrauenserweckend.

Nikon verbrennt mit solchen Spirenzchen Unmengen an Geld, ohne etwas daran zu verdienen.
Nikon steht unter immensem Spardruck. D3400 und D5600 sind perfekte Beispiele dafür die natürlich Grund zur Sorge geben.
Neuer Name, aber vor allem billiger in der Herstellung, der Rotstift ist an allen Ecken und Enden erfahrbar.
Technische Nachteile im Vergleich zu den Vorgängern, aber immer in Bereichen in denen es der Käufer erst auf den zweiten Blick sieht (z.B. halbierte Blitzleistung D3400 im Vergleich zum Vorgänger).
Auch die Qualitätsprobleme incl. der vergleichsweise teuren Rückrufaktionen jüngerer Generationen (D600/750/800) sind deutliche Zeichen dafür, dass Nikon derzeit unter immensem Druck agiert.
Hoffen wir, dass es gut geht und sie es überstehen.


Zu SLR Zeiten gab es zig Anbieter. Überlebt haben Pentax, Nikon und Canon. Ich würde kein Geld darauf verwetten, dass 2020 tatsächlich noch alle drei als Vollsortimenter am Markt sind.

Nex-5togo schrieb:

Was genau hat das mit Sony Nutzern zu tun? Also außer das Du scheinbar psychische Probleme mit Sony zu haben scheinst..

Ja, sieht ganz nach auslaufen aus mit der A99II..

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Also bovor Du mir psychische Probleme attestierst (Bist Du ein Psychiater, hast Du überhaupt die Kompetzenz, um Dich so zu äußern?). Ich bezog mich auf diesen Beitrag:

cp995 schrieb:

Ja, wenn man die Nikon Ergebnisse sieht, verwundert es einen nicht mehr, daß sie nichts Innovatives für ein Spiegelloses System bringen.
R&D mäßig ist da vermutlich derzeit, bzw. schon seit längerem nicht drin.
Für mich kommt bei Nikon nicht mehr viel in Richtung DSLMs.
Nikon ist ohne Frage aktuell der heißeste Übernahmekandidat im Markt.
Dürften rel. günstig zu haben sein ...

Hoffentlich kein branchenfremder Investor aus China

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cp995 ist SoNie Nutzer.

P.S. Dann sag mir, welche A-Mount Objektive denn geplant sind und warum Objektiv Dritthersteller (z.B. Sigma mit Ihrer wunderbaren ART Serie) nix mehr für A-Mount bringt?

DrZoom schrieb:

Die Kern-Ursache für Nikons Probleme ist der schrumpfende Markt.

Den hat Nikon genausowenig zu verantworten wie irgend eine andere Firma auf dem Foto-Markt, das liegt einfach an der weltweiten Wirtschaftslage. Die Menschen haben weltweit schlicht und einfach kein Geld für Luxusprodukte.

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Dem kann ich nicht zustimmen. Autos, Immobilien, HiFi-Anlagen, Schmuck und was weiß ich gehen weg wie warme Semmeln. Der Fotomarkt krankt an ganz anderen Dingen. Die Bildqualität ist heute selbst schon bei 1" so gut, dass es denb leuten nur schwer vermittelbar ist, warum sie sich nach zwei Jahren wieder was Neues kaufen sollen. Wie früher zu Analoig-Zeiten ist die BQ aktuell kaum noch verbesserbar, also muss der Rest der Kamera für den Kaufreiz sorgen. Und das schaffen halt nur wenige Kameras wie beispielsweise die D500 oder die E-M1 MKII, die beide in punkto C-AF einen Riesenschritt vorwärts bedeuten. Aber mit ein bisschen SchnickSchnack hier und da kannst Du keiinen Kunden dazu bringen, mal eben ein paar Hunderter oder gar Tausend4r locker zu machen.

bensi4 schrieb:

....Auch die vergleichbaren Canon-Modelle treten für mich mehr oder weniger auf der Stelle.....

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Spätestens mit der Spiegellosen M5 und mit der 800D/77D wurde diese Zurückhaltung aufgegeben.
Mit dem was die Einsteiger 800D bieten wird, mit 45 Kreuzen bis zum Rand, 24 RAWbilder in Serie mit 6B/s, Top Video AF.....

zeigt Canon, dass es den Rest der Hersteller vom DSLR Markt drängen, so wenig wie möglich wegnehmen lassen will.

Ärgerliches, künstliches Beschneiden und nur Scheibchenweises Verbessern war Vorgestern. In schlechten Zeiten wird um den Käufer gekämpft.

Canon hat mit der zunehmenden Konkurrenz der Spiegellosen begonnen beschleunigt attraktivere Technik anzubieten. Im schrumpfenden Markt werden sie für die Konkurrenz zur Gefahr, weil sie Technik in die Günstigschiene verschieben, wie es vor kurzem noch unvorstellbar war.

Einen "Riesenschritt" würde ich da auch nicht sehen, auch mit einer D700 oder D3 ließen sich gestochen scharfe Serienaufnahmen bewerkstelligen, D500 und vielleicht auch die E-M1II bieten da vielleicht in Nuancen mehr - braucht aber auch nur der absolute Spezialist...

Ich hoffe sehr dass das Nikon1-System erhalten bleibt und Nikon die Austauschbarkeit mit seinen DSLRs wiederherstellt. Ich hätte damals sehr gerne eine 1v2 gekauft, weil ich dann die Akkus usw. einfach hätte switchen können - so ist es dann eine 1v1 geworden - gerade mit den beiden Kameras war Nikon der DSLM-Konkurrenz eigentlich deutlich voraus, die 1v1 begeistert mich noch heute mit ihrem schnellen AF, der Serienbildgeschwindigkeit etc.

LIMALI schrieb:

Spätestens mit der Spiegellosen M5 und mit der 800D/77D wurde diese Zurückhaltung aufgegeben.
Mit dem was die Einsteiger 800D bieten wird, mit 45 Kreuzen bis zum Rand, 24 RAWbilder in Serie mit 6B/s, Top Video AF.....

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Ja, damit zieht die 800D mal mit der D5500/D5600 gleich (bzw. ist sie minimal vorne, der AF im Video bleibt als Alleinstehungsmerkmal)

Aber nach diesen Spezifikationen dreht sich doch niemand mehr um. Man bekommt mehr AF Punkte über eine größere Fläche, mehr Bilder pro Sekunden und noch viel mehr Features um das gleiche Geld wo anders.

Auch eine Nikon 1 J5 (um die Nikons sollte es hier ja gehen?) hat 171 Fokuspunkte und macht viel mehr Bilder in der Sekunde.


Was Nikon versuchen könnte und sollte ist, dass sie den Sensor in der Nikon 1 vergrößern. Zumindest ein FT Sensor dürfte sich ausgehen. Die aktuellen Objektive vignettieren dann vermutlich zwar, aber da kann man neue bringen. Es wird aber so oder so schwer, die 1 Serie als Ablöse der APS-C DSLRs (was sie auf Dauer sein werden) zu platzieren.

LIMALI schrieb:

Spätestens mit der Spiegellosen M5 und mit der 800D/77D wurde diese Zurückhaltung aufgegeben.
Mit dem was die Einsteiger 800D bieten wird, mit 45 Kreuzen bis zum Rand, 24 RAWbilder in Serie mit 6B/s, Top Video AF.....

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Ja, dass Canon zum für sie richtigen und gleichzeitig für Nikon dümmst möglichen Zeitpunkt gerade im Consumer Bereich ernst macht ist unübersehbar.
Während Nikon gerade (vielleicht zwangsweise) in die Fehler verfällt, die Canon vor 10 Jahren begangen hat (Innovation nur per Typenschild), machen die Canoniere richtig Dampf.
Canons Nachteile in diesem Bereich waren nicht mehr ganz taufrische Bildsensoren, und ein manchmal etwas mickriger AF.
Beides ist nun passè.
Im Bereich Video/LiveView waren sie Nikon ohnehin ein paar Jahre voraus.