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Hat sich Nikon mit Z verpokert?

Status
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Ich kaufe mir Kamera+Objektive lieber von einer Firma wie Nikon, die ihren Hauptumsatz damit macht als von einer Elektronikfirma mit dutzenden Abteilungen, die in der Vergangenheit schon bewiesen hat, dass sie grosse Abteilungen (Sony Vaio) dicht machen, wenn sie ihren Vorstellungen nicht mehr entspricht.

Ich übrigens auch. Das hilft nur nicht, wenn es gar kein Angebot von Firmen wie Nikon oder Canon gibt. Ja, heute gibt es eins, für mich aber zu spät.
 
Hallo zusammen,

Ich lese hier nun schon einige Zeit mit und habe den Eindruck, dass in diesem Thread eigentlich der Streit zwischen F und Z-Fans ausgetragen wird. Deshalb habe ich die Halbjahresergbnisse selber mal gegoogelt und erlaube mir, die hier zu verlinken, ich hoffe das ist ok:
https://www.nikon.com/about/ir/ir_library/result/

Es möge sich jeder selbst seine Meinung bilden.

Nikon sagt u.A., dass sie im Bereich Imaging ihre Investitionen künftig auf die langfristig Wachstum versprechenden Bereiche konzentrieren wollen.
Ich verstehe das als Fokussierung auf die Hobbyist und Pro, so wie Nikon das selbst nennt. Ob F oder Z ist eigentlich egal, Hauptsache es bringt Gewinn.

Was bedeutet das für mich? Ich bin seit 15 Jahren Stammkunde bei Nikon mit derzeit 7 Objektiven, 2 Kameras und zufrieden mit meiner Ausrüstung. Diese Ausrüstung werde ich solange nutzen, wie es geht. Z ist für mich unattraktiv, weil dann 3 gerne genutzte Objektive keinen AF mehr hätten.

Bin ich nun durch meine Kaufzurückhaltung mit Schuld an Nikons wirtschaftlicher Situation?
Vielleicht, aber das ist mir egal. Ich habe mich für heute genug am Niedergang von Nikons Fotosparte ergötzt und gehe jetzt fotografieren.

Freundliche Grüße, Waldlaeufer
 
7 Objektive? Dann kannst Du doch bestimmt noch mehr f Mount Objektive kaufen und so Nikon unterstützen.

Mit anderen Worten sagst Du: Nikon hat sich bei Dir mit Z verpokert;).
 
Danke für die verlinkten Folien. Die Lage muss man schon als dramatisch bezeichnen, wenn solche Fehleinschätzungen zu Tage treten. Im März hat man noch einen Gewinn von 22Mrd Yen im Bereich Imaging vorhergesagt, am 6. August hat man es fast halbiert auf 12 Mrd, und am 7. November sagt man nun 10 Mrd Verlust voraus. Da bin ich gespannt, wie lange die Investoren das mitmachen und das Management stützen. Wobei es wohl am vernünftigsten wäre, Ruhe zu bewahren und mit Bedacht zu handeln. Aber ein solch schneller Verfall ...
 
Danke für die verlinkten Folien. Die Lage muss man schon als dramatisch bezeichnen, wenn solche Fehleinschätzungen zu Tage treten.
Ich warte immer noch auf ein halbwegs gescheite Antwort, was man gegen einen Schrumpfenden Markt machen könnte, aussser mit zu schrumpfen. Egal was man anbieten wird, der Markt wird weiter schrumpfen. Das wussten alle Hersteller, dass es so schnell geht, war dann eben eine Fehleinschätzung.
Es ist ja nicht so, das die Käufer mangels Qualität ausbleiben, zumindest nicht die Masse, denn auch die hier stetig genannten State of Arts Kameras, sinken ja zusehend im Verkauf.
Wenn die Canon R und Nikon Z so schlecht sind, dass sie keiner haben möchte aber bei Sony sehen, das dies deren Ding ist, hätte es doch zwangläufig dort einen Zulauf geben müssen aber nein, die haben 20% weniger Kameras verkauft. Was im ungefähren dem Entspricht, was Nikon ja selbst feststellt. Okay, bei denen sind es halt 25%.

Nun bin ich gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warte immer noch auf ein halbwegs gescheite Antwort, was man gegen einen Schrumpfenden Markt machen könnte, aussser mit zu schrumpfen. Egal was man anbieten wird, der Markt wird weiter schrumpfen. Das wussten alle Hersteller, dass es so schnell geht, war dann eben eine Fehleinschätzung.
Es ist ja nicht so, das die Käufer mangels Qualität ausbleiben, zumindest nicht die Masse, denn auch die hier stetig genannten State of Arts Kameras, sinken ja zusehend im Verkauf.

Nun bin ich gespannt.

Gegen einen schrumpfenden Markt kann man mit deutlichen Innovationen und klaren unternehmerischen Entscheidungen angehen. Entweder man geht mit dem Prinzip Hoffnung durch das Tal der Tränen oder man macht einen klaren Cut. Das könnte in der Aufgabe des F-Bajonetts sein, der Rückkehr zum F-Bajonett unter Aufgabe des Z, aber auch in der kompletten Schließung/Verkaufs des Verlustbringers Kamerasparte.
 
Mit anderen Worten sagst Du: Nikon hat sich bei Dir mit Z verpokert;).

Ich sage nur, dass Z mich nicht zum Wechsel animiert. Für mich persönlich ergibt es keinen Sinn, Vollformat mit Spiegel gegen Vollformat ohne Spiegel einzutauschen. Ich würde dieselben Bilder zu deutlichen Mehrkosten machen.

Aber was hätten sie denn global betrachtet tun sollen? Warten bis Sony sie bei der D5/D6 mit einer Spiegellosen übertrumpft? Dann könnten sie die Fotosparte in 3 Jahren wahrscheinlich ganz zusperren.
 
Ich warte immer noch auf ein halbwegs gescheite Antwort, was man gegen einen Schrumpfenden Markt machen könnte, aussser mit zu schrumpfen. Egal was man anbieten wird, der Markt wird weiter schrumpfen. Das wussten alle Hersteller, dass es so schnell geht, war dann eben eine Fehleinschätzung.

Nun bin ich gespannt.

Deine Überlegungen sind ja richtig. Wenn ich es genau wüsste, dann wäre ich nicht nur Angestellter, sondern schon selber CEO.

Die Grundsatzfrage ist, ob man den gegebenen Markt einfach so hinnimmt, oder ob man nicht auch neue Märkte erschließen kann. Welche das genau sind, ist nicht einfach zu beantworten und erfordert unternehmerisches Risiko, neue Dinge anzugehen. Nach den Nikon-Folien halbiert sich der Markt nochmals. Das wird in gewisser Weise alle treffen, zurück zur DSLR wie einige fordern, hielte ich für den sicheren Tod. Mit DSLM war man möglicherweise sehr spät, man müsste jetzt also überproportional investieren. Aber das kann man nicht, da die Konkurrenz da leicht gegenhalten kann, ohne dass sie sich dabei allzu sehr krumm legen müssen. Bin mir auch nicht sicher, dass Nikon ein Übernahmekandidat ist, da bindet man sich noch zwei Mounts ans Bein. Das lässt sich ja nicht ohne Weiteres ins eigene Portfolio integrieren.
 
Wenn der Markt so weiter schrumpft, macht man eine Übernahme eigentlich nur um Kapazitäten zu bündeln oder zu vernichten. Ein weiteres Bajonett bringt einen nicht weiter.
 
Ich sage nur, dass Z mich nicht zum Wechsel animiert. Für mich persönlich ergibt es keinen Sinn, Vollformat mit Spiegel gegen Vollformat ohne Spiegel einzutauschen. Ich würde dieselben Bilder zu deutlichen Mehrkosten machen.

Aber was hätten sie denn global betrachtet tun sollen? Warten bis Sony sie bei der D5/D6 mit einer Spiegellosen übertrumpft? Dann könnten sie die Fotosparte in 3 Jahren wahrscheinlich ganz zusperren.

Nun ja, dann haben sie ja scheinbar alles falsch gemacht. Obwohl es unfair ist vom Einzelfall auf die Gesamtstrategie zu schließen.

Nikon ist es nicht gelungen, dem Spiegel-User die Vorteile einer DSLM deutlich genug zu machen. Dann hätten doch diejenigen Recht, dass die Produkte halt nur Durchschnitt sind und sich insbesondere nicht abheben. Dann wundert mich auch nicht, dass keiner wechselt.

Und dann beschreibst du diese Angst vor Sony, die mit spiegelloser Technik die Nikon-Spitzenmodelle überholen könnten. Da muss man dann halt ein eigenes spiegelloses (?) Modell dagegen setzen. Hat man aber bisher nicht getan.
 
Wenn der Markt so weiter schrumpft, macht man eine Übernahme eigentlich nur um Kapazitäten zu bündeln oder zu vernichten. Ein weiteres Bajonett bringt einen nicht weiter.

Sehe ich auch so. Letztlich kauft man den Markenwert Nikon. Der Rest kann mehr oder weniger abgewickelt werden. Also nichts, was wir uns als Kunden wünschen.
 
Nun ja, dann haben sie ja scheinbar alles falsch gemacht. Obwohl es unfair ist vom Einzelfall auf die Gesamtstrategie zu schließen.

Nikon ist es nicht gelungen, dem Spiegel-User die Vorteile einer DSLM deutlich genug zu machen. Dann hätten doch diejenigen Recht, dass die Produkte halt nur Durchschnitt sind und sich insbesondere nicht abheben. Dann wundert mich auch nicht, dass keiner wechselt.

Und dann beschreibst du diese Angst vor Sony, die mit spiegelloser Technik die Nikon-Spitzenmodelle überholen könnten. Da muss man dann halt ein eigenes spiegelloses (?) Modell dagegen setzen. Hat man aber bisher nicht getan.
Da liegt der Hase im Pfeffer! Nikon hat in den letzten Jahren ja etliche Fehlentscheidungen getroffen. Der Einstieg in DSLM war jetzt eindeutig zu spät und zu unvollständig, sprich in der Entwcklung zuletzt überhastet. Jetzt will man den "alten Hasen", die DSLR bevorzugen, aber auch noch was bieten und kündigt die D 6 an. Die sind im Schwimmbad am Spätnachmittag auf den 10 m-Turm gestiegen und trauen sich nicht zum Absprung...
 
Ich warte immer noch auf ein halbwegs gescheite Antwort, was man gegen einen Schrumpfenden Markt machen könnte, aussser mit zu schrumpfen.

Deine Überlegungen sind ja richtig. Wenn ich es genau wüsste, dann wäre ich nicht nur Angestellter, sondern schon selber CEO.

Nein. Diese Überlegungen sind nicht richtig. Einfach die Hände in den Schoß zu legen und einfach nur Leute entlassen und die Produktion runter zu fahren, wird in diesem Fall nicht ausreichen. Da hilft trotzdem nur eins: Produkte anbieten, die vom Markt besser angenommen werden. Bei Nikon ist ja nicht nur das Problem, dass sie am meisten Stückzahlen prozentual gesehen eingebüßt haben, sondern auch der Preis der Produkte massiv eingebrochen ist. Der Preisverfall gilt aber nicht nur für Z, sondern auch für D850, D750, D7500 usw. D.h. auch die Umsätze sinken über die Maßen. Sony und Canon fahren dagegen beim "Gesundschrumpfen" derzeit noch im grünen Bereich.

Meine Einschätzung der Zahlen ist, dass die derzeitige Produktpalette von Nikon einfach nicht gut genug ist, um wieder Gewinne zu machen. Folglich muss was Neues und Besseres her. Und ja, die Z sind ganz ok. Sie erfüllen viele Zwecke und man kann mit ihnen bestimmt gut und gerne arbeiten. Und sie waren bestimmt auch nötig, um in Zukunft den Trend zu DSLM nicht zu verpassen.

Aber von dieser richtigen Grundentscheidung zur Einführung der Z mal abgesehen, haben einige Fehlentscheidungen aus meiner Sicht zum Misserfolg beigetragen:

- Die Z waren zur Markteinführung noch nicht "marktreif" (AF nicht auf der Höhe der Konkurrenz) -> etwas mehr Entwicklungszeit hätte nicht geschadet
- Die Z wurden zu vollmundig angekündigt und wurden dann den geweckten Erwartungen nicht gerecht -> etwas mehr "humility" wie Thom Hogan es ausgedrückt hat wäre bei Nikon angebracht
- Die Z wurden im Preisgefüge ähnlich der Sony-Pendants und sogar noch darüber platziert. Sony hat das recht trocken mit Firmwareupdates mit verbessertem Augen-AF und sogar Tieraugen-AF (ob mans braucht, sei mal dahin gestellt) gekontert. Von daher waren die Preise zu Beginn deutlich zu hoch. Wenn man das Produkt recht schnell auf dem Markt platzieren will, darf man nicht zu gierig die treuesten Stammkunden schröpfen. Erstens können diese nun verschnupft sein wegen des doch beträchtlichen Wertverlustes und zweitens verhindert man genau damit sein Ziel mit der schnellen Marktplatzierung. Besser wäre gleich zu Beginn ein Preis von unter 3000 für die Z7 und unter 2000 für die Z6 gewesen oder jedenfalls unterhalb von Sonys A7III und A7RIII. Sie hätten sich wahrscheinlich vor Erstkäufern kaum retten können und die kleinen Macken wären wegen des günstigeren Preis auch leichter verziehen worden.
- Die derzeitige DSLR-Linie ist nicht geeignet, die Überbrückungsphase auffangen zu können: Einzig eine D850 (die D5 mal außen vor) wird doch modernen Ansprüchen mit elektronischem Verschluss, Fokus-Bracketing oder halbwegs vernünftigem 4K-Video gerecht. Mit einer D750, die selbst schon unter die 1000-Euro-Marke gerutscht ist, macht man keinen Staat mehr. Die D7500 geht noch halbwegs, aber die D3500 war nur ein kosmetisches Update zur D3400 und die D5600 ist auch schon wieder etwas in die Jahre gekommen. Auch wenn die Kameras insgesamt noch gut sind, aber eine große Kundenschar kauft eben keine mehrere Jahre alten Kameras mehr mit ungewisser Perspektive bei der Fortentwicklung. Da hätte unbedingt Blutauffrischung erfolgen müssen. Canon hat das beispielsweise erkannt und entsprechend reagiert. Oder meint ihr, Canon würde sich mit seinem DSLR-Engagement wie einer 250d oder jetzt kürzlich der 90d auch verpokern? Bei Canon haben sie schon immer ein deutlich besseres Gespür dafür gehabt, was am Markt ankommt, als bei Nikon.

Egal was man anbieten wird, der Markt wird weiter schrumpfen.

Falsch. Egal ist es nicht, was man anbietet. Wenn schon weniger Produkte verkauft werden, dann muss man halt zusehen, dass man mit dem Weniger gut auskommt. Sony und Canon schaffens ja auch, sich trotz der Rückgänge über Wasser halten zu können.

aber bei Sony sehen, das dies deren Ding ist, hätte es doch zwangläufig dort einen Zulauf geben müssen aber nein, die haben 20% weniger Kameras verkauft.

Weiß ich nicht, ob sie 20% weniger verkauft haben. Aber zumindest ist der Umsatz nur um knapp 8,5% gesunken. Von daher läufts bei Sony schon ein wenig anders als bei Nikon.

Nun bin ich gespannt.

So, und jetzt bin ich gespannt, ob immer noch nur die Geschichte vom allgemeinen Marktrückgang für die schlechten Zahlen bei Nikon herhalten muss.

Gegen einen schrumpfenden Markt kann man mit deutlichen Innovationen

Ok. Da nehmen sich die Konkurrenten derzeit nicht viel. Wobei man zugeben muss, dass es Sony immer wieder geschafft hat, einen gewissen Hype um ihre technischen Entwicklungen, z.B. rund um den Augen-AF und Tieraugen-AF zu erzeugen. Ist manches mal schon ein cleveres Marketing gewesen.

und klaren unternehmerischen Entscheidungen angehen.

Richtig. Dass man DSLR jetzt aufgibt, obwohl derzeit immer noch über 80% der Kundschaft DSLR kaufen, wäre natürlich der Super-GAU gewesen. Das kann man nicht bringen, außer man hat mit seiner Belegschaft schon die Abfindungen ausgehandelt. Aber eben nichts Neues beim stärksten Sektor zu bringen, selbst wenn der mit rückläufigen Zahlen daherkommt, ist in meinen Augen halt auch die falsche Strategie. Da kann einer sagen, was er will. Man sägt nicht den Ast ab, auf dem man sitzt.

zurück zur DSLR wie einige fordern, hielte ich für den sicheren Tod.

Wenn Du mich meinst, nein, ich habe nicht propagiert, Z fallen zu lassen und zurück zur DSLR. Aber ich denke momentan ist es unklug, nur auf die Karte Z zu setzen. Da ist der eigene Marktanteil noch deutlich zu klein dafür und man hat strategisch einen Fehler mit der späten Vorstellung der zudem etwas spartanisch ausgestatteten Z50 gemacht. Und potentielle DSLR-Käufer, denen die Z aber nicht gut genug sind, hat man derzeit wegen der Perspektivlosigkeit bei Nikon F eher zur Kaufzurückhaltung oder auch zum Wechseln verleitet, wenn die Wechselhürde aufgrund alter nicht unterstützter Objektive oder fehlender DX-Perspektive nicht allzu hoch war.

Wem sollen die Überzeugen wenn der Markt auch dort schrumpft. Sony hat ne neue APS-C und eine A7 RIV gebracht und trotzdem ging ihnen in den letzten 6 MOnaten, 20% Käufer verloren.

Nochmal, die Stückzahlen sind nicht alles. Der Umsatz von Sony Imaging ist nur um 8,5% zurückgegangen und das ist angesichts der schwierigen Marktlage nahezu ein hervorragendes Ergebnis.
 
Aber eben nichts Neues beim stärksten Sektor zu bringen, selbst wenn der mit rückläufigen Zahlen daherkommt, ist in meinen Augen halt auch die falsche Strategie. Da kann einer sagen, was er will. Man sägt nicht den Ast ab, auf dem man sitzt.

Nikon und Canon haben wohl über all die Jahre eine stattliche Zahl an Käufern an Sony verloren. Weil sie den Bereich der DSLM viel zu lange vernachlässigt haben. Käufer die sich zum Großteil keine DSLR mehr gekauft hätten. Selbst dann nicht, wenn Nikon längst ein Nachfolgemodell für die D750 auf den Markt gebracht hätte.
 
Der Stückzahlenrückgang ist bei Nikon ja auch eine Zeit gutgegangen, bis sie eben an diesem Punkt gelandet sind. Canon und Sony werden auch noch an diesem Punkt kommen. Für Sony war es doch gerade mal der erste Rückgang. Sony wie Canon sind noch in der Lage ihre Preise stabiler zu halten aber auch Sony kontert ja schon mit einem Doppel-Cashback auf manche Produkte.

Edit:
Nein. Diese Überlegungen sind nicht richtig. Einfach die Hände in den Schoß zu legen und einfach nur Leute entlassen und die Produktion runter zu fahren, wird in diesem Fall nicht ausreichen.
Haben die ja nicht gemacht, die Z sind ja gekommen, wurden vom Markt angenommen, leider eben von einem rasch schrumpfenden Markt.
Da hilft trotzdem nur eins: Produkte anbieten, die vom Markt besser angenommen werden. Bei Nikon ist ja nicht nur das Problem, dass sie am meisten Stückzahlen prozentual gesehen eingebüßt haben, sondern auch der Preis der Produkte massiv eingebrochen ist.
Wo die prozentual die meisten Stückzahlen eingebüßt haben, kannst du letztlich immer noch nicht belegen, da die Shipments von CiPa klar was anderes aussagen. 1,7 Millionen weniger an DSLR, sind nun einmal 35%. Nikon selöbst weisst nur 25% weniger aus. Also, wo sollen andere Firmen Produkte auf dem Markt gebracht haben die besser angenommen wurden? Sehe ich nicht, ich sehe nur 2 Millionen weniger verschiffte Kameras, was einen Rückgang von 21,8% ausmacht aber eben leider 35% im DSLR Bereich. Woher sollen also die nicht vorhandenen Kunden kommen? Mit der Z hat man ja dafür gesorgt, das deutlich weniger Kunden zu Sony abgewandert sind.

Edit2: Was man auch sieht, das insgesamt weniger Kameras produziert wurden, wie verschifft. Bedeutet nix anderes, als das die Hersteller schon alle Schrumpfungsprozess weiter machen, wo du glaubst, Kunden mobilisieren zukönnen. Das letzte mal, wo weniger als 8 Millionen Systemkameras produziert wurden, ist 12 Jahre her. nNächstes Jahr, wird das ganze noch truariger ablaufen. Selbst wenn dann nur 20-25% Rückgang zu verzeichnen sind, wird man bei 6 Millionen Kameras liegen, was in etwa dem Niveau von 2006 entspricht. Glaubst du ernsthaft mit Preise stabil halten bleibt man auf dauer in grünen Bereich? Im Bereich 2006 kamen erst die Kameras raus, in denen du glaubst jetzt noch Käufer mobilisierenb zukönnen. Damals gabs geade erst die D40. Ne, in dem Bereich kann man den Markt einfach nur wegbrechen lassen, da ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich muss man sich ja fragen, woher Kunden für die KB DSLMs (hier insbesondere Nikon) kommen sollen. Soooo viele Möglichkeiten gibt es da nicht:

1. Vollkommene Neueinsteiger in den Wechselsystemmarkt: wohl sehr geringer Anteil, aber immerhin noch nicht markengebunden.

2. Aufsteiger aus eigenen APS DLSM Systemen mit dadurch manifestierter Markenbindung: gibts bei Nikon (noch) nicht (Z50 ist ja faktisch neu) und faktisch derzeit nur bei Sony (selbst Canon mit der Inkopatiblität von M und RF sieht hier nicht gut aus).

3. Aufsteiger aus eigenen APS DSLR Systemen: bei Nikon möglich.

4. Umsteiger aus eigenen KB DSLR Systemen: bei Nikon möglich.

5. Umsteiger von anderen KB/APS DSLR/DSLM Systemen: durchaus möglich, aber hier muss man eben etwas bieten, was den vollständigen Systemwechsel samt dem entsprechenden Geldverbrennen schmackhaft macht.

Den größten potentiellen Markt dürfte es für Nikon Z wohl bei 3.+4. geben. 5. ist vermutlich überwiegend von Sony in den letzten Jahren abgefischt worden bei anderen herstellern. Da wird der Anteil 8erneuter) Wechselwilliger wohl gering sein. 1. wird ein extrem geringer Kundenteil sein und 2. fehlt Nikon (bisher noch).

Wenn nun Nikon nicht die erhofften Verkaufszahlen erzielt, ist vorallem die Frage, warum man die eigenen, markengebundenen DSLR Kunden nicht in erhoffter Anzahl ins DSLM System zieht. denn auch bei der eigenen Prognose wird man wohl erkannt haben, dass der Punkt 1. kaum für Masse sorgen können wird (zumal direkt konkurrierend mit den Mitbewerbern), Kunden gemäß 2. faktisch gar nicht vorhanden sind und auch Kunden gemäß Punkt 5. wohl rar gesäht sind.

Spannend sind dann die Gründe dafür. So wie ich die Nikon Z Kameras kennengelernt habe (gerade nach den letzten Updates), sehe ich hier keinen besonders hervorhebenswerten Grund mehr, als zufriedener Nikon DSLR nutzer nicht erstmal über eine Z nachzudenken .... sofern ich denn mit dem Gedanken eines KB DSLM Systems spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich muss man sich ja fragen, woher Kunden für die KB DSLMs (hier insbesondere Nikon) kommen sollen. Soooo viele Möglichkeiten gibt es da nicht:
.....

sehr gute Analyse.

Ergänzend, die momentan günstigen Preise der Zs könnten Nikos Wunsch nach Kundschaft aus Punkt 5. sein.
Denn ein potentieller Z-Nutzer könnte an das System gebunden werden
und evtl. auch an weiteren Modellen der Serie Interesse haben.
(so war es meinem Eindruck nach bei Sony)
Einziges Problem die abflachende technische Entwicklung.
 
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