Zitat:
Zitat von kdww
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Und es ist unzulässig mehrfachsteckdosen (das ist eine kabeltrommel ja) hintereinander zu schalten. Da an jeder der steckdosen in der kette jemand einen verbraucher mit 16a anschließen kann.
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Zitat:
Zitat von c_joerg
ich kenne die regeln. Bei mir in der firma wird da auch ziemlich drauf rumgeritten...
Es könnte aber auch jemand an einer mehrfachsteckdosen mehrere verbraucher mit je 16a anschließen....
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Der Knackpunkt sind ja nicht die 16A Strom bzw. der Strom der bei Überlast fliessen kann. Es geht in erster Linie um den Strom der bei einem Kurzschluss fliessen können muss um die vorgeschaltete Sicherung ausreichend schnell auslösen zu können.
Euere Beispiele bedeuten, dass evtl. mehr Strom als die erlaubten 16A fliesen könnten. Sofern die Mehrfachsteckdosen/Kabletrommeln nicht der größte Schrott sind, wird das durchaus funktionieren. Bei, zB 3x 16A (=ca. 3x 3600W bei 230V) fließen theoretisch 48A. Diese 48A werden übrigens jede 16A-Sicherung irgendwann zum abschalten bringen. Dauert je nach Bauart etwas und stellt nicht unbeding eine direkte Gefahr dar, sofern die vorgeschaltene Sicherung eben als Leitungschutz fungiert.
Bei maximalen Leitungslängen geht in erster Linie um den Strom der bei einem Kurzschluss fliessen können muss um die vorgeschaltete Sicherung ausreichend schnell auslösen zu können. (Zulässige Leitertemperatur und maximal Spannungsfall mal nicht berücksichtigt).
Was keiner bedenkt ist die Tatsache, dass die bauseitie Installation, an der die Verlängerung/Mehrfachsteckdose angesteckt wird, mit in die Berechnung einfliesen muss.
Ein Laie kann nicht beurteilen wie gut diese Installion ist. Wenn man mal annimmt, dass die bauseitig, fest installierte Steckdose, zB. auf der Terrasse eine Schleifenimpedanz von 1,7 Ohm aufweist und man daran eine 50m 3x1,5 Kabeltrommel mit ca. 1,2 Ohm ansteckt, dann ergibt das 2,9 Ohm.
Der meist vorgeschaltene B16er Automat braucht, zum sicheren Auslösen, im Kurzschlussfall 80A, das wird bei 2,9 Ohm nicht sicher erreicht. Ein C-Automat schaltet im Kurzschlussfall nur sicher ab wenn der 10-fache Nennstrom fließt. Bedeutet bei einem C16-Automat, dass 160A fließen müssen, das entspricht etwa 1,4 Ohm Schleifenimpedanz. Gerade im Baustellbereich, an Baustromkästen (meist mit C-Automaten ausgerüstet) ist die Forderung, dass man keine Kabeltrommeln hintereinandersteckt, dann doch sehr begründet.