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EF/EF-S/RF/RF-S Nicht ganz glücklich mit dem Bokeh

Ein Filter kann sich auf die Abbildungsleistung auswirken. Sowohl auf die Auflösung als auch das Bokeh oder auch Flarebildung. Auch gibt es Fälle in denen der AF plötzlich nicht mehr ordentlich trifft. Prinzipiell kann man sagen das diese Effekte weniger auftreten desto hochwertiger der Filter ist.
 
Ein Filter kann sich auf die Abbildungsleistung auswirken. Sowohl auf die Auflösung als auch das Bokeh oder auch Flarebildung. Auch gibt es Fälle in denen der AF plötzlich nicht mehr ordentlich trifft. Prinzipiell kann man sagen das diese Effekte weniger auftreten desto hochwertiger der Filter ist.

Das Bild wurde ohne Filter gemacht.
 
Zunächst: Ich mag das Wirbelbokeh.

Ich will aber auch noch etwas zum Ausgangsbild sagen:

Es sieht aus, als sei mächtig entrauscht und geschärft worden, eventuell macht das schon die Kamera, es kann aber auch später sein. Die Unscharfflächen sind nicht gleichmäßig, sie "pumpen". Die Dame sieht puppenhaft aus.
Kann das am Objektiv liegen?

Der Bokehbereich ist wie eine Leinwand, die Lage des Motivs relativ zum Bokeh ist sehr entscheidend für die Wirkung. Diese wird stark durch den Kamerastandpunkt erzeugt.

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Diese geradezu manische Fixierung auf "Freistellpotential", die seit ein paar Jahren immer schlimmer wird, ist meines Erachtens typisch für Fotografen, die gar nicht fotografieren können ... und es auch nicht lernen wollen.
Eine sehr interessante These. Vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber mit viel Wahrheit.
Vorweg auch ich mag das Spiel mit in Unschärfe verschwimmenden Hintergründen. Tendenziell geht das mit etwas mehr Brennweite besser, weil der Bildausschnitt kleiner ist. Es ist dadurch leichter, einen unbedeutenden Fleck Hintergrund in den Nicht-Fokus zu rücken.
Spannend ist auch, wie hier losgelegt wird, mit dem Tangens und sonstwas versucht wird irgendwas zu berechnen.
Ist es nicht eigentlich ganz leicht?
Bei gleichem Abbildungsmaßstab und gleicher Blende, ist auch die Schärfentiefe gleich, egal welche Brennweite.
Man hätte also mit einem 200mm etwas weiter weg oder mit einem 35mm näher ran gekonnt und trotzdem wäre die Tiefenschärfe gleich.
Natürlich haben die verschiedenen Brennweiten ganz unterschiedliche Wirkungen.
Weil ich eben kein Fotografengott vor dem Herrn bin, mach ich es mir ganz leicht und nutze gern etwas mehr Brennweite und weit offene Blende.
Wenn man sich mal die ganz großen Namen der Fotografie-Geschichte anschaut, stellt man fest, dass „keiner“ von denen so gearbeitet hat.
Niemand von denen hat jahrelang über´s Bokeh debattiert.
Die haben die Blende etwas geschlossen und i d R eben kein 200mm/2 benutzt.
So wie auf Seite 2 jemand geschrieben hatte, ziehen sich viele von uns DSLR-ForenUser gern mit Offenblende und Brennweite aus der Affäre, um eben das Bild nicht gestalten zu müssen. Mir fällt das auch schwer mit meinem 30mm/1.4 eine Ganzkörperaufnahme zu machen und dann bewusst noch einen schönen Bildaufbau zu liefern.
Mit meinem 180mm/2.8 geht das viel leichter.
Und letztlich ist es überhaupt nicht das Bokeh, über das man beim Startbild diskutieren sollte.
Der Horizont durchschneidet den Kopf. Das sticht sofort ins Auge. Und ihr „Aussage“ ist wenig spannend.
Ein Helmut Newton hätte mit einer Canon EOS 200d und einem 18-55mm ein schöneres Bild gezaubert. Ich habe seine Ausrüstung im Museum gesehen. Der wüsste überhaupt nicht, worüber wir hier debattieren.
Mindestens 50% der Teilnehmer dieses Forums, haben sich total in technischen Fragen verrannt und haben das Wesentliche fast nicht im Blick. Ich neige auch dazu. Aber zu einem interessanten Portrait gehört so viel mehr, als ein bisschen Bokeh.
Wenn man ehrlich ist, gelingen schöne Portraits sogar mit einem iPhone, aber nur wenn man es kann.
Ich sage nicht ein 85mm/1.2 wäre unnötig. Im Gegenteil. Das ist eine tolle Optik. Aber sie ist nur ein Werkzeug. Sie ersetzt nicht Erfahrung, Talent und Üben Üben Üben ...
 
Es gibt hier sehr unterschiedliche polemische Behauptungen.
Nicht fotografieren können - das ist meist dann der Fall, wenn man gesundheitlich nicht dazu in der Lage ist, wenn man keinen Fotoapparat und keinen Film (analog) oder keinen Speicher (digital) hat.

Eine völlig andere Frage: Es kann auch bedeuten, dass man sein fotografisches Ziel nicht erreicht.
Da Fotografie (in unserem Bereich) meist Kunst ist, kann das Ziel sehr verschieden sein und es erfordert unterschiedliche Techniken.

So will man oft alles scharf haben. Das erfordert eine andere Technik als den Hintergrund in Unschärfe verschwinden zu lassen.

Bokeh ist aber nicht einfach nur unscharf, sondern es beschreibt den Charakter der Unschärfe. Und der ist extrem von der Objektivkonstruktion abhängig.

Bokeh ist also nicht richtig oder falsch, sondern richtig oder falsch ist, ob das Bokeh mit den fotografischen Zielen übereinstimmt.

Deshalb verwende ich meist sehr einfache Linsen, weil mir dabei das Bokeh besser gefällt.

Bei komplexen Linsen wurde sehr selten auf die Bokeh-Charakteristik geachtet, meist eher auf möglichst große Schärfe im Scharfbereich.
 
Nicht fotografieren „können“ hat sehr oft damit zu tun, dass jemand einfach kein oder nur wenig Gespür dafür entwickelt, was gut aussieht und was nicht.
Die „Betroffenen“ merken das in der Regel nicht, sodass sie nicht darunter leiden;)
Ich sehe bei vielen Bildern, selbst von Usern sehr hochwertiger Technik, ganz oft mies kompnierte Bilder, die einfach zum Davonlaufen sind. Und anstatt an der richtigen Baustelle anzusetzen, wird dann sehr oft über Bildrauschen, Unschärfe, schlechtes Bokeh und neue Objektive debattiert.
Aber genauso wie mir viele Anfängerfehler geradezu ins Auge springen, so geht es anderen talentierteren Fotografen, wenn sie meine Bilder sehen.
Mir fehlt auch das Gefühl für manchen Farbstich, für Bildausschnitte, die einfach gut aussehen und so weiter. Daran kann man auch etwas arbeiten, gerade auch im Austausch mit anderen Fotografen, aber die Technik ist natürlich auch spannend.
Aber gerade als Nutzer einer 5d, eines 85/1.2 oder 200mm/2 sollte man sehr sehr sehr selbstkritisch sein, wenn man die Fehler bei der Technik sucht.
Keine Technik ist perfekt, aber wenn man es mit einer Highend-Ausrüstung nicht auf die Reihe bekommt, gute Bilder abzuliefern, dann sollte man nicht unendlich viele Energie in vermeintlich noch bessere Technik investieren, sondern andere Lösungen suchen.
Denn wie gesagt die großen Namen der Fotografie, die würden sich vor Lachen im Grabe umdrehen, wenn sie unsere Unterhaltungen mitlesen könnten, wo sie selbst teilweise mit relativ einfacher Technik abgeliefert haben.
Das schöne an der analogen Zeit war natürlich auch, dass Fortschritte viel langsamer vonstatten gingen.
Da musste man nicht 30Jahre über die Körnigkeit des Kodak Filmes XY debattieren. Das war einfach so und mit den Gegebenheiten hat man sich abgefunden.
Und genau das ist heutzutage so schwer, wenn die Werbung so tut, als würde man jährlich das Rad neu erfinden. Sich dem entziehen und einfach sagen „ihr könnt mich mal gern haben!“ und einfach losgehen und schöne Bilder machen bzw. planen und umsetzen.
Seit 10Jahren mache ich Promotion für Canon und eigentlich müsste ich mich daran erfreuen, dass die Kunden ihr Fotoglück im Konsum immer neuer Technik zu finden versuchen. Aber es ist auch ermüdend, immer wieder die gleichen Gespräche zu führen.
Zur Photokina 2016 war es meine Aufgabe jedem Besucher mit dem Pixma Pro100s ein schönes Bild auszudrucken. Ich erinnere mich an einen, der hat geschwärmt wie geil sein Zeiss Otus 55mm für >3000€ doch wäre, gab mir seine CF-Karte und ich druckte ihm eines seiner Bilder.
Mein einziger Gedanke dabei war, dass Canon ein wunderschönes 50mm/1.8 STM für 110€ im Programm hat. Das hat sogar Autofokus und das Bild wird scharf:D
Auf der anderen Seite wer bin ich, dass ich den talentlosen erzählen will, dass das Zeiss Otus in diesem Fall Perlen vor die Säue ist?? Steht mir das zu? Eigentlich nicht. Er hat die Kohle dafür übrig gehabt, also darf er es benutzen, wie er mag. Vielleicht würde auch mir gerne jemand die DSLR wegnehmen, wenn er meine Bilder sieht, um mich bloß noch mit dem iPhone knipsen zu lassen;)
 
Wenn das Ziel ist, dass etwas gut aussieht, gebe ich Dir recht, Dobbleboa. Mein Ziel ist es nicht - oder besser gesagt: Nicht immer, eher noch: fast nie.
Zumindest nicht, was meist darunter verstanden wird.
Ich habe verschiedene Ziele, allerdings nicht gleichzeitig.

Ziele sind: Zeigen, was man so aus der Umwelt macht. Leider bin ich dabei etwas unfähig, meist werden die Bilder dabei zu schön.
Störungen zeigen. Zigarettenkippen zwischen Blumen.
Wesentliches freistellen (zum Beispiel mit sanftem Bokeh) oder verstecken (mit dominierendem chaotischen Bokeh oder mit allgemeiner Unschärfe.)

Ein weiteres Ziel ist: Experimentieren mit einfachsten Objektiven und zeigen, was dabei herauskommt. Hier sind Bilder gelungen, wenn ich damit zeigen kann, dass sie gelungen sind, aber auch, wenn ich zeigen kann, dass das Objektiv für eine bestimmte Form nicht geeignet ist.

Fotografie hat für mich zwei gegensätzliche, sich aber überschneidende Bereiche: Kunst und Dokumentation.

Ich hätte gern ein Imagon oder auch ein Thambar. Jedoch habe ich ähnliche Objektive, darunter ein Daguarreotype-Achromat mit Siebblende von Lomography.
Dieses liefert wunderbar unscharfe verträumte Bilder.

Ich sehe mir also Bilder anderer nicht im Vergleich zu "schönen" Bildern an, sondern im Vergleich dazu, was er damit zeigen will. Nur wenn ich vermute, dass sie oder er anderes will, als er zeigt, gebe ich Hinweise zur Verbesserung hinsichtlich der Ziele. Oder wenn gefragt wird.
Das war hier der Fall: Tom Green:
Bei dem angehängten Bild würd ich gerne wissen ob es eine andere Linse besser kann, ob es speziell an meiner Linse liegt oder ob ich den Hintergrund besser auswählen hätte sollen.
Mir geht's grad darum eine Person komplett freistellen zu können.

Und hier würde ich tatsächlich eher das Achromat oder ein Petzval empfehlen, mit weit geöffneter Blende.
Beide haben dann recht unterschiedliche Eigenschaften.

Das Achromat "glättet" den Hintergrund, das Petzval "verwirbelt" ihn.
Beim vorliegenden Bild ist der Hintergrund sehr feingliedrig, mit "modernen" Objektiven wird die Struktur zwar unscharf, aber die Kontraste werden an den Kanten eher verstärkt und wirken unruhig.

Lösung wäre: Stärker scharfstellen - oder Hintergrund stärker glätten.

In #3 stand ja schon, dass es der Hintergrund ist, der das Bild im Sinne der "Schönheit" verdirbt und eine längere Brennweite einiges bessern würde.
 
Fotografie hat für mich zwei gegensätzliche, sich aber überschneidende Bereiche: Kunst und Dokumentation.
Dokumentation braucht nicht unbedingt Schönheit, aber hilfreich ist sie schon. Ich mag Dokumentieren nicht so sehr. Meine Kamera liegt mehr und mehr nur herum, weil ich eigentlich nur noch „schöne“ Bilder machen will.
Leider investiere ich zu wenig darin, Bilder die mir im Kopf umherschwirren auch umzusetzen.
Werde ich gebeten eine Party zu dokumentieren, nutze ich oft ein Kitzoom, weil mir die Schönheit nicht so wichtig ist, Hauptsache alle sind auf dem Bild. Zuletzt sogar in der Vollautomatik.
Möchte ich etwas Kunst schaffen, kommen fast nur Festbrennweiten zum Einsatz und dann fast nur im Programm M
 
...Möchte ich etwas Kunst schaffen, kommen fast nur Festbrennweiten zum Einsatz und dann fast nur im Programm M

Nun entsteht auch Kunst im Auge des Betrachters, das sieht dann wohl fast jeder anders. Mit anderen Augen eben.

Die Sache mit Festbrennweiten im Modus M ist bei mir exakt auch so - okay, mein 70-200 f/2,8 II hab ich immerhin beim Porträtieren auch schon mal verwendet.


An ganz am Anfang angefragten Bild wäre dieses Objektiv bei 200mm und Offenblende fast optimal gewesen. ;)
 
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