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14 Tage im Paradies (für Wildlifefotografen), Florida 2015

EsBu

Themenersteller
Im Oktober 2014, nach einem verregneten Aufenthalt im Bayerischen Wald und entsprechend mäßigem Ertrag an ansprechenden Naturbildern, reifte bei mir der Entschluss den nächsten Fotourlaub dort zu verbringen, wo ich etwas näher an die Motive herankomme.
Mit meiner D800 und dem AF-S 70-200/2.8 VR II + Telekonverter war ich brennweitentechnisch doch arg beschränkt. Also fasste ich Helgoland oder Texel als mögliches Ziel ins Auge.

Wie das immer so ist, kam es dann letztlich doch ganz anders... Aus der D800 wurde eine 7D Mark II und ein EF500mm f/4L IS, aus der Nordseeküste die USA http://www.**********/images/smilies/biggrin.gif



Bei der Planung half man mir im Dforum mit zahlreichen Tipps in diesem Beitrag, aber auch mit sehr vielen PN und emails. Vielen Dank dafür, das hat mir enorm geholfen http://www.**********/images/smilies/smile.gif

Am 17. Februar, an einem verregnetem Dienstag in Deutschland ging es dann mit einem A380 der Lufthansa von Frankfurt am Main nach Miami.

Mit dabei hatte ich folgendes:


Ausrüstung
by Brummel2010, on Flickr

Alles verpackt in einem ThinkTank Antidote fürs Handgepäck (beide Bodies, beide weissen Objektive und ein Tablet, insgesamt 8,25 KG), der Rest kam ins eingecheckte Gepäck, welches bereits beim Abflug 23,4 KG auf die Waage brachte. Lufthansa erlaubt 8KG fürs Handgepäck und 23KG für ein eingechecktes Gepäckstück. Ich war also bereits beim Abflug am Gewichtslimit.
Vor Ort transportierte ich die Ausrüstung in einem LowePro Flipside 500 AW, wo alles hereinpasste und sich bei einigen Wanderung auf diversen Trails durchaus angenehm transportieren liess.

Meine Rundreise startete in Miami und ging Richtung Ft: Lauderdale (2 Tage Aufenthalt), dann nach Cape Canaveral (3 Tage), Tampa (3 Tage), Ft. Myers (4 Tage) und abschliessend Homestead (1 Tag). Danach ging es am 03. März zurück nach Frankfurt/Main (mit zweitem eingechecktem Koffer für 100USD Gebühr).

Soviel zur Vorgeschichte http://www.**********/images/smilies/smile.gif

Ich möchte in diesem thread in nicht chronologischer Reihenfolge einige Bilder mitsamt ein wenig Story vorstellen und hoffe, dass sie dem ein oder anderen gefallen und ggf. eine Hilfe bei ähnlicher Urlaubsplanung sind.

Fragen und Feedback sind gern willkommen http://www.**********/images/smilies/smile.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es bei der Masse der gemachten Bilder eh keinen Sinn machen würde, die Bilder jeden Tages in der chronologisch richtigen Reihenfolge zu posten, werde ich einfach nach chaotischem Prinzip durcheinander Bilder einstellen.

Los geht es daher ausnahmsweise nicht mit dem Anfang der Reise, ich starte am Ende http://www.**********/images/smilies/biggrin.gif

Am letzten Tag vor dem Abflug unternahm ich einen Ausflug zum Flamingo Everglades National Park, welcher mir auch aus den Reihen des Forums empfohlen wurde und ursprünglich gar nicht auf meinem Plan stand.
Der NP entpuppte sich dann auch als wahres Highlight der Reise, ich werde später noch einiges mehr von dem Nationalpark zeigen.

Auf der Rückreise zu meinem Hotel in Homestead machte ich nicht weit vom Parkausgang noch einen Abstecher in eine Nebenstrasse.
Beim Überqueren einer Brücke über einen kleinen Bach nahm ich aus dem Augenwinkel einen kleinen Alligator im Wasser sitzend wahr, sodaß ich anhielt und umdrehte. Da ich nicht wirklich viele Alligatoren auf der Reise gesehen hatte, wollte ich mir den doch noch mal anschauen. Vielleicht würde es ja das letzte Foto auf der Reise werden.

Vor Ort angekommen stellte sich der Alligator als etwa 30 Zentimeter grosses Jungtier dar, welches sich die Sonne auf den Buckel scheinen liess:


Alligator
by Brummel2010, on Flickr

Erst nach dem zweiten, genauerem Hinschauen realisierte ich, dass der kleine Kerl nicht auf einem Baumstamm saß, sondern sich ein ausgewachsener Alligator darunter befand http://www.**********/images/smilies/eek.gif
Dazu kam, dass auf dem Kopf des Alligators (offensichtlich die Mutter) noch zwei weitere, sehr kleine Babyalligatoren lagen:



Alligator
by Brummel2010, on Flickr

Das Motiv wollte ich mir nicht entgehen lassen, nur war mir die Sache auch nicht wirklich geheuer. Ein Muttertier mit Nachwuchs, da sollte man doch besser deutlichen Abstand halten.
Also schnell zum Auto gewetzt und das EF500/4L IS geholt; damit war Abstand möglich http://www.**********/images/smilies/wink.gif
Der Winkel der Böschung war aber für das lange Tele einfach zu schlecht, als das brauchbare Bilder herauskamen. Mittlerweile hatten noch fünf weitere Autos angehalten, man wunderte sich, was der Idiot auf dem Bauch liegend mit der weissen Tüte auf der der Strasse machte... http://www.**********/images/smilies/biggrin.gif

Also zurück zum Auto und die Backupkamera (60D) mit dem EF70-300L geholt. Das passte dann deutlich besser.

Die Mutter hatte mich immer fest im Blick, machte jedoch keinerlei Anstalten mich fressen zu wollen. Daher traute ich mich dann doch etwas näher heran und konnte einige Fotos machen.
Mittlerweile hatte ich durch die Aktion ein mittleres Verkehrschaos angerichtet, da nun wirklich jedes Auto anhielt und schaute, was da los ist.
Als ich später wegfuhr standen etwa 30 Fahrzeuge am Strassenrand und sicherlich 50 Handykameras machten unzählige Bilder.
Die Alligatoren liessen sich übrigens nicht ansatzweise vom ganzen Trubel aus der Ruhe bringen, auch der Jungalligator fand es allenfalls zum Gähnen:


Alligator
by Brummel2010, on Flickr

Fotos auf Augenhöhe waren leider wegen der Örtlichkeiten nicht möglich, auch erschien mir das als etwas zu gefährlich, mich da hinzulegen.

Ich setzte dann meinen Heimweg mit dem Gefühl ein ganz tolles Erlebnis gehabt zu haben fort und kam sehr zufrieden im Hotel an http://www.**********/images/smilies/smile.gif

to be continued...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, ich hätte mir wahrscheinlich in die Hose gemacht. Schöne Bilder. Abo gesetzt. (y)
Gibt es ein Bild, welches die gesamte Szene zeigt?
 
Cool, ich hätte mir wahrscheinlich in die Hose gemacht. Schöne Bilder. Abo gesetzt. (y)
Gibt es ein Bild, welches die gesamte Szene zeigt?

Ja, ich habe auch wenige Bilder von der gesamten Szene. Allerdings gefallen mir die durch die Bank eher nicht. Ich hätte für die passende Tiefenschärfe extrem abblenden müssen (habe es bis f/13 probiert), jedoch stiegen dann die ISO und Verschlusszeiten drastisch. Und da war mit dem 500er freihand wenig möglich (Stativ konnte ich da nicht aufbauen).

Hier mal eins, wo selbst Blende f/13 bei 176mm bezüglich der Tiefenschärfe nicht ausreichte, um alle Tiere scharf abzubilden:


Alligator
by Brummel2010, on Flickr

Ebenso hier. Auge des Muttertiers und des Juniors liegen ausserhalb einer gemeinsamen Schärfeebene. Schade drum, war aber vor Ort am Kameradisplay leider nicht zu erkennen:


Alligator
by Brummel2010, on Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem toll das ganze Bild, um sich eine Vorstellung zu machen,

In solchen Lagen hätte vermutlich eine kompakte Superzoom wegen dem kleinen Sensor und der Tiefenschärfe geholfen...aber wenn es danach geht, hat man nie das richtige zur Hand. :rolleyes:
 
Trotzdem toll das ganze Bild, um sich eine Vorstellung zu machen,

In solchen Lagen hätte vermutlich eine kompakte Superzoom wegen dem kleinen Sensor und der Tiefenschärfe geholfen...aber wenn es danach geht, hat man nie das richtige zur Hand. :rolleyes:

Ja, da gebe ich dir absolut Recht.
Eine sehr gute Kompakte hätte den Job hier deutlich besser gemacht.
Das wäre neben Handykamera und DSLR dann aber die vierte Kamera gewesen, die ich auch rückblickend nicht auf die Reise mitnehmen wollte.
Wenn ich das mal so überschlage, hätte ich damit sicher keine 50 Fotos auf der Reise gemacht.
 
Mein letzter Urlaub in Florida liegt zwanzig Jahre zurück. Damals mit einer analogen Minolta SLR und billigem 70-210mm Zoomobjektiv unterwegs, kamen (nach heutigen Maßstäben) wenig ansprechende Naturfotos zustande. Heute ermöglicht einem die Technik da ganz andere Möglichkeiten, ich denke da an 10 Bilder pro Sekunde und schneller Ultraschallantrieb in den Objektiven. Ganz zu schweigen von den Folgekosten der analogen Zeit mit ihren Rollfilmen.


Nicht alles jedoch war früher schlecht, in diesem Urlaub ist mir sehr negativ aufgefallen, dass die Möglichkeiten freien Zugang zu Stränden oder anderen Gebieten zu haben sehr stark zurück gegangen ist. Überall ist nun Privatbesitz, unzählbare, mit Schranken verschlossene Seniorenresidenzen, sehr wenige Parkmöglichkeiten für das Auto.


So auch in Ft. Myers Beach.
Der Verkehr von und zu der Insel ist mörderisch. Ich habe stellenweise über eine halbe Stunde für eine Meile benötigt. Parkplätze kosten um 7 bis 12 USD die Stunde! Tipp: Feierabend und Mittagszeit vermeiden ;)


Dann gibt es da dann aber noch einige wenige Ausnahmen, eine davon ist die Estero Lagoon auf Ft. Myers Beach. (Kartenlink)


Man kann hier auf der gegenüberliegenden Strassenseite bei einer kleinen Shoppingmall kostenfrei parken, ich stand bei der Pharmacy.
Es empfiehlt sich, einigermassen sandundurchlässige Schuhe zu tragen. Der Sand an der Lagune und Strand ist unglaublich fein, ohne Schuhe geht es nur bedingt vorwärts. Auch empfiehlt es sich bei Wind auf seine Ausrüstung zu achten, der Sand kriecht tatsächlich überall rein.


Die Lagune selbst besteht aus zwei Teilen plus Strand. Während an der nördlicheren Lagune wenige Kormorane und Graureiher anzutreffen waren, entdeckte ich an der südlichen Lagune zahlreiche seltenere Reiherarten, wie tricolored und little blue Herons.




Great Blue Heron
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Reddish Egret
by Brummel2010, on Flickr

Am Strand selbst sind viele Wasservögel anzutreffen, auch hier kommt man sehr nahe an die Tiere heran.



Sandpiper
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Black Bellied Plover
by Brummel2010, on Flickr
 
Nicht weit von der Lagune befindet sich der Lovers Key State Park.
Der liegt direkt hinter der Brücke am südlichen Ende von Fort Myers Beach.

Man hat mehrere Möglichkeiten den Park zu besuchen. Per Pkw einfahren kostete glaube ich 8,- USD, zu Fuß vom nördlichen Eingang waren es 2,- USD.
Ich wählte (auch in Unkenntnis des möglichen Zugangs mit dem Auto) den nördlichen Eingang und machte mich mit auf den Weg.
Anfangs war da wenig spektakuläres zu entdecken, eigentlich gar nichts.
Irgendwann raschelte es und dieser kleine Wicht saß, in Gedanken versunken eine Nuß knabbernd, neben dem Fußweg:


Squirrel
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Als er mich bemerkte hielt er kurz inne, wie man auf dem Bild sieht. Nach kurzem Beobachten kam er aber schnell zu dem Entschluß, dass ich ihm nichts böses wollte und setzte seine Beschäftigung seelenruhig fort.
Allgemein habe ich sehr wenige Hörnchen in Florida gesehen, anders als etwa im Südwesten der USA, wo die einem ständig zwischen den Füßen herumlaufen.

Etwas weiter am Weg sah ich dann noch die Ursache für die ausgehöhlten Palmenstümpfe. Ein Specht hämmerte auf dem Stamm herum:


Woodpecker
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Später am Strand kam ich dann noch einem braunen Pelikan sehr nahe, der sich (auf Fische bei einem Angler hoffend) etwas in Pose warf:


Brown Pelican
by Brummel2010, on Flickr

Angesichts des langen Marsches an der Lagune zuvor, der extremen Hitze und meiner schon von Sonnenbrand geröteten Arme bin ich dann umgedreht.

Ich denke aber, dass der Park im Südöstlichen Teil ähnlich ergiebig wie die Lagune ist, soweit bin ich aber nicht gelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
interessant :)
ich bleibe mal dran.. (y)

Danke :)

Weil ich tags zuvor etwa 15 Meilen gewandert war (Circle B Bar Ranch, dazu später mehr), hatte ich am 23.02.2015 mal einen Tag ohne Anstrengungen geplant.
Dazu bot sich der Fort de Soto Park in der Nähe von Tampa an. Die Locations waren allesamt mit dem Auto erreichbar. Heisst: Anhalten, ein paar Meter laufen, Foto machen... weiterfahren ;)
Soweit der Plan, ich freute mich auf viele Fotos.

Morgens an der Parkeinfahrt angekommen sah das dann allerdings so aus...


Fort de Soto Park, Florida - USA
by Brummel2010, on Flickr

Meine Stimmung war ähnlich den Wetterbedingungen trübe, da konnte nicht viel bei rumkommen :(

Also bin ich erst einmal zur Südspitze gefahren. Es liefen einige Strandvögel am Ufer rum, die Fotos sind angesichts des Nebels bis auf wenige Ausnahmen jedoch nicht vorzeigenswert.
Ich hoffte dass das Wetter im Laufe des Tages noch besser wird (was es auch tat) und bin die Insel einfach mal komplett abgefahren.

Unterwegs fand ich dann noch einen Falken und einen Fischadler, welche ich natürlich abgelichtet habe.

Die Originale sehen übrigens deutlich schlechter aus, es steckt einiges an EBV in den Bildern drin. Mir fehlt es dabei aber auch an Können, andere Fotografen holen da deutlich mehr raus. Naja... muss reichen :D

Der Fischadler saß auf einem Baum und hielt im nahen Wasser nach Beute Ausschau. Wegen des Nebels kam aber sicherlich auch bei ihm wenig Erfolg bei rum :D

Osprey
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Der Falke wartete offensichtlich auf Sonne, es war bei leichtem Wind sehr kühl (um 12° Celsius):


American Kestrel
by Brummel2010, on Flickr

Teil 2 des Tagesberichts folgt später...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wirklich schöner Bericht mit tollen Fotos. (y)
Ich mag ja solche Reiseberichte sowieso sehr gerne, aber
mit dem Schwerpunk Wildlife ist das Ganze noch mal
deutlich interessanter für mich. Florida steht auf meiner
Wunschliste ganz weit oben. Hast du einen ungefähren Überblick
wie viele verschiedene Arten du vor die Linse bekommen hast und
konntest du auch ein paar Säugetiere wie z.B. Waschbär oder Weisswedelhirsch
beobachten. Freu mich jedenfalls schon sehr auf weitere Fotos und Berichte von dir.
 
Vielen dank euch beiden :)

Ich mache dann mal weiter mit dem Teil 2 von Fort de Soto.

Da sich die Wetterlage am frühen Vormittag nicht wirklich besserte, entschied ich mich eine kurze Wanderung zu unternehmen.

Kurz vor dem nördlichen Ende der Insel geht eine Straße rechts ab. Folgt man der, kommt man zu einem Parkplatz mit Picnic Area. Auf dem Weg dorthin hatte ich einen kleinen Waldweg bemerkt, den Arrowhead Trail (Kartenlink)

Vom Vortag noch etwas erschöpft entschied ich mich nur das ganz leichte Besteck mitzunehmen, die 7D² mit dem 18-135 STM drauf.
Das sollte sich dann schnell als schlechte Entscheidung herausstellen...

Nach etwa einem Kilometer Wanderung war der Waldweg in einem Seitenarm abgesperrt. Ich dachte zunächst der Trail sei nicht begehbar, habe dann aber mal genauer hingeschaut...

IMG_2427.jpg



... und da irgendwas Flauschiges auf einem Stumpf entdeckt.


Da ich nur das 18-135 STM dabei hatte, bin ich schnell den einen Kilometer zum Auto zurück gelaufen, um das grosse Geraffel zu holen. Das flauschige Etwas war noch da und es sah nach der Rückkehr vor Ort dann so aus:


IMG_2429.jpg



Und das ganze entpuppte sich dann als ein knapp drei Monate altes Jungtier des Virginia-Uhu:





Great Horned Owl
by Brummel2010, on Flickr


Ich habe etwa zwei Stunden vor Ort gewartet, ob die Elterntiere zum Füttern vorbeikommen, leider tat sich nichts. Ein Ranger kam später vorbei, um nach dem Nest zu schauen und hat mir über eine halbe Stunde Informationen gegeben. Er meinte dann auch, es lohne nicht auf das Muttertier zu warten.
Ich habe das Warten dann irgendwann abgebrochen. Es war unglaublich schwül, die Moskitos haben mich aufgefressen und die Klamotten waren triefnass vom Nebel und leichten Nieselregen.


Die Bilder sind leider nicht in bester Qualität. Angesichts der Entfernung und den Umständen bin ich (zumindest mit dem Erlebnis) zufrieden :)
Ohne die Absperrung wäre ich sicher am Uhu vorbeigelaufen.
 
Noch zwei Bilder (einmal mit 1.4x Telekonverter), jeweils stärker gecroppt:


Great Horned Owl
by Brummel2010, on Flickr


Great Horned Owl
by Brummel2010, on Flickr

Ich verfluche Canon, dass sie es nicht fertigbringen Sensoren mit höherem Dynamikumfang zu bauen. Mit meiner D800 wäre in der Bildbearbeitung am PC deutlich mehr zu retten gewesen.


Abschliessend noch ein kurzes Video vom Uhu, Qualität sehr bescheiden (mit 2.x TK, also 1000mm + crop):
https://flic.kr/p/rkPbKS
 
Mittags verzog sich der Nebel und die Sonne kam mit voller Kraft heraus.

Wieder fluchte ich über Dynamikumfang und eigenes Unvermögen, den Kardinal ohne abgesoffene Tiefen und gleichzeitig auch ohne ausgefressenen Himmel ablichten zu können:


Cardinal
by Brummel2010, on Flickr

Der Rotkardinal saß auf einer Art Baum (habs nicht so mit der Flora :D ) im alten Fort. Bei Rundgang dort war er schon von Weitem zu hören, er war lautstark am Singen. Also wieder zurück zum Auto... wieder das 500er geholt... Ich habe danach immer alles mitgeschleppt. Ich war das zurücklaufen zum Auto leid :D

Nicht weit davon saß ein Louisianawürger hoch im Baum:

Loggerhead Shrike
by Brummel2010, on Flickr

Nachmittags war ich dann noch mal am Strand und habe ein paar Black Skimmer beobachtet:

Black Skimmer
by Brummel2010, on Flickr

Im deutschen Sprachgebrauch heisst der Vogel "Schwarzmantel-Scherenschnabel". Naja... :D
Lustig anzuschauen waren sie auf jeden Fall.

Black Skimmer
by Brummel2010, on Flickr

Kurz vor meiner Fahrt zurück zum Hotel posierte dann noch ein Kiebitzregenpfeifer im Abendlicht:


Black Bellied Plover
by Brummel2010, on Flickr

Trotz wenig versprechendem Start in den Tag habe ich sehr viel gesehen und erlebt. Fort de Soto: Definitiv ein Tipp!
 
Hallo Wolfram,

sehr schöne Bilder hast du da mitgebracht.

Das scheint eine Traumreise gewesen zu sein.

Danke fürs Zeigen.
 
Ich lese auch mit Begeisterung deinen Reisebericht. Sehr schöne Bilder zeigst du da und das ganze noch mit der passenden Geschichte garniert gefällt mir das sehr. Freue mich schon auf mehr.
 
Ich kann mich den letzten 3 Beiträgen uneingeschränkt anschliessen und folge dem Thread ab heute! :)

Grüsse

Wahrmut
 
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