Scannt man ein Bild, das durch mäßige Optik, Verwacklungsunschärfe, schlechte Fokusierung, überlagerten Film, nicht ganz korrekte Belichtung usw (um jetzt mal dick aufzutragen) unscharf und flau ist, dann wirst du das Korn dieses miesen Bildes mit einem Hasselblad Flextight Scanner in Perfektion ins Bild hinüberretten. Die unscharfe Quadratmikrometerfläche wird dann mit höchster Detailgenauigkeit in das Scanergebnis übertragen. Macht der Flextight vier Bildpunkte daraus, würde der ProScan 7200 nur einen daraus machen (wieder nur vereinfacht gesagt).evtl. bringt je nach Fotoapparat bzw. Negativ/Dia (analog) ein extrem teurer Hasselblad-Scanner nicht mehr als ein Reflecta ProScan 7200?!?
In Punkto Auflösung schätze ich mal (Pi mal Daumen), dass dir ein besserer Scanner als o.a. ProScan dann etwas bringt, wenn du Stativaufnahmen hast, die genau belichtet und fokusiert sind, nicht mehr als 100 ASA. Fehlt auch nur einer der Punkte, hast du keinen Vorteil mehr von der Auflösung über 3600 dpi. Ein guter und feinkörniger Diafilm kann auch mehr bringen als ein Negativfilm. Bleibt natürlich noch der Dichtevorteil eines teuren guten Scanners.
Bei der mittelmäßigen Qualität an Negativen die ich früher produziert habe, reicht mir der ProScan7200 aus.
Um es genau zu wissen, sollte man von seinen Negativen vor Scannerkauf vielleicht bei Scanservices in unterschiedlichen Qualitäten scannen lassen; dann weiß man, was maximal zu erwarten ist.
Gute Informationsquelle zum Scannen ist: http://www.filmscanner.info/index.html
Peter