Defektes Ai Objektiv auf Arbeitsblendmessung bringen

Hallo zusammen,

ich hab ein so richtig arg zugerichtetes Ai 20/3.5 bekommen. Kratzer in der Frontlinse, Vergütung vorne hat auch leichte Schäden. Aussena uch sonst abgewestzt, Gummiringe lose. Zu allem Übel ist auch noch die Blende langsam (verölt).

Ich hätte aber gerne zum Berg/Tal 24/2.8 (auf AI umgerüstet) noch gerne ein noch etwas weiteres Objektiv für meine analogen Nikon Kameras.

Die Blende machen lassen wird sich nicht lohnen. Selbst in einwandfreie funktionierendem Zustand wird so ein Teil noch weit unter 100 sein.

Daher mal die Idee: Das müsste doch möglich sein, das Objektiv auf Arbeitsbelndenmessung statt Offenblendenmessung zu bringen. Wenn man den Blendenhebel abtrennt, müsste das doch eigentlich erreicht sein.

Dann ist es doch egal, wenn die Blende etwas länger braucht zu schliessen.

Dass das beim Fokussieren nachteile hat, ist mir klar. Nur werde ich für viele solche Bilder das Teil einfach auf unendlich drehen können. Für nahe Motive kann ich ebensogut das 24mm nehmen, der Unterschied ist niht dramatisch. Nur bei Motiven, wo auch der weit entfertne Hintergrund zumindest zum scharfen Teil dazu gehört, ist das eben anders, da mal eben 20% mehr Hintergrund drauf kriegen mit 'nem 24er ist dann nicht die Sache von einer kleinen Bewegung nach vorne oder hinten.

Wenn das so geht, käme ich quasi für lau an ein funktionierendes 20mm.

donesteban schrieb:

Daher mal die Idee: Das müsste doch möglich sein, das Objektiv auf Arbeitsbelndenmessung statt Offenblendenmessung zu bringen. Wenn man den Blendenhebel abtrennt, müsste das doch eigentlich erreicht sein.

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Blendenhebel abtrennen reicht nicht, da der Blendenmitnehmer weiterhin meldet, (z. B.) zwei Stufen abgeblendet, dies in der Belichtung berücksichtigt, aber nicht mehr abgeblendet werden kann, so dass dann alle Bilder außer bei Offenblende falsch belichtet sind.

Was du tun müsstest:
Blendenring ausbauen und alles, was für AI übersteht, abfeilen.
Blendenhebel blockieren oder ausbauen oder abtrennen; vielleicht genügt es auch, eine Feder zu entfernen.
Das Objektiv ist anschließend natürlich irreparabel in dem Sinne, dass es nicht wieder auf Offenblendmessung umgebaut werden kann.

Ich denke, ich würde versuchen, das Objektiv soweit zu zerlegen, bis man an die Blende herankommt, und diese dann reinigen. Wenn man das geschafft hat, hat man ein tolles Erfolgserlebnis. Und wenn nicht, bei dem abgerockten Teil hält sich der Schaden in Grenzen.

Thema Kratzer auf der Frontlinse: Im UWW-Bereich ist es möglich, dass man Kratzer im Bild sehen kann. Bei meinem 18/3,5 ist das der Fall, bei Blende 11 bis 22 gibt es einen eingebauten Fleck (wie Sensordreck) im Bild. Schau mal bei deinem Objektiv durch (kleinte Blende, Abblendtaste), ob und bei welchen Blenden man was sieht. Falls da was ist, lässt das den Nutzen deiner Mühen anders bewerten.