Hutschi
Themenersteller
Hallo, ich habe wieder ein Periskop-Objektiv gebaut.
Zutaten:
2 Meniskuslinsen 195mm Brennweite, 42 mm Durchmesser, ich habe welche aus Glas genommen. Man könnte auch Plastelinsen nehmen. Ich habe aber nur plankonvexe Linsen aus Plaste gefunden. Die könnte man auch verwenden. Insbesondere im Weitwinkelbereich sind Meniskuslinsen besser.
2 Adapter M42 (Außen)-M43(Innen) - Step-Up
Schwarzer Karton, ca 5 cm Seitenlänge
1 Satz Zwischenringe
1 Adapter Pentax PK-M42
1 Helicoid M42-M42 25-55mm
Aufbau:
Periskop-Objektiv 2,4/98 by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Auf den Pentax-K-M42-Adapter kommt zunächst ein Zwischenring, darauf ein Helicoid M42-M42 (Es gibt verschiedene Größen, davon hängt ab, wie man die Zwischenringe zusammensetzt und wie groß der Einstellbereich ist. Ich habe einen 25-55 mm genommen.
Jetzt folgt der "schwierigere" teil:
Die Meniskuslinsen werden jeweils in einen M42-M43-Adapter in der M43-Seite eingelegt.
Aus dem Karton wird eine Blende geschnitten. Man kann einen Kreis schneiden oder auch einen Stern oder eine andere Figur. Hierdurch ändert sich das Bokeh.
Meine Blende hat etwa eine Blende 10.
Die Blende wird zwischen die Linsen gelegt (konkave Seite).
Der Block aus M42-M43-Adaptern, Linsen und Blende wird mit einem Streifen schwarzen Klebebandes zusammengeklebt, dabei wird das Klebeband relativ straff gezogen, sodass es "um die Ecke" klebt. Auf das Gewinde überstehendes Klebeband wird mit einem scharfen Messer abgeschnitten, da das M42-Gewinde gebraucht wird.
Der Linsenblock wird auf den Helicoid aufgeschraubt. Damit wäre das Objektiv eigentlich fertig. Aber ich habe die restlichen beiden Zwischenringe als Sonnenblende vorgeschraubt.
Beispielbilder:
Straßenbahnhof Mickten, Dresden, Dachgeschoss by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Straßenbahn, Dresden by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Neuanfang by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
(Hier sieht man gut das Bokeh mit "Sternblende".)
Tropfen by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Nachbemerkung:
Das Periskop wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Steinheil erfunden. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Periskop_(Objektiv)) Es war hauptsächlich experimentell entstanden, aber auch berechnet. Es korrigiert durch den symmetrischen Aufbau eine Reihe von Abbildungsfehlern. Bei Steinheil war es in einer Messingfassung, meins ist stark vereinfacht.
Der Abstand zwischen den Linsen kann unterschiedlich sein. Ich habe einen relativ geringen gewählt. Wichtig ist, dass die Blende in der Mitte ist. Bei größerem Abstand vergrößert sich die Gesamtbrennweite leicht. Je nach Abstand ändern sich auch Korrektureigenschaften.
Mein Periskop ist einfacher aufgebaut, ich habe ohne Berechnung zwei Meniskus-Linsen antiparallel zusammengefügt.
Das Periskop erlaubt einen relativ großen Bildkreis, den habe ich wegen des kleinen Sensors bei weitem nicht ausgenutzt.
---
Wenn man einen 3D-Drucker hat, kann man das Objektivgehäuse auch drucken. Dann könnte man auch Steckblenden verwenden. Und man könnte den Abstand zwischen den Linsen veränderlich gestalten.
Zutaten:
2 Meniskuslinsen 195mm Brennweite, 42 mm Durchmesser, ich habe welche aus Glas genommen. Man könnte auch Plastelinsen nehmen. Ich habe aber nur plankonvexe Linsen aus Plaste gefunden. Die könnte man auch verwenden. Insbesondere im Weitwinkelbereich sind Meniskuslinsen besser.
2 Adapter M42 (Außen)-M43(Innen) - Step-Up
Schwarzer Karton, ca 5 cm Seitenlänge
1 Satz Zwischenringe
1 Adapter Pentax PK-M42
1 Helicoid M42-M42 25-55mm
Aufbau:
Periskop-Objektiv 2,4/98 by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Auf den Pentax-K-M42-Adapter kommt zunächst ein Zwischenring, darauf ein Helicoid M42-M42 (Es gibt verschiedene Größen, davon hängt ab, wie man die Zwischenringe zusammensetzt und wie groß der Einstellbereich ist. Ich habe einen 25-55 mm genommen.
Jetzt folgt der "schwierigere" teil:
Die Meniskuslinsen werden jeweils in einen M42-M43-Adapter in der M43-Seite eingelegt.
Aus dem Karton wird eine Blende geschnitten. Man kann einen Kreis schneiden oder auch einen Stern oder eine andere Figur. Hierdurch ändert sich das Bokeh.
Meine Blende hat etwa eine Blende 10.
Die Blende wird zwischen die Linsen gelegt (konkave Seite).
Der Block aus M42-M43-Adaptern, Linsen und Blende wird mit einem Streifen schwarzen Klebebandes zusammengeklebt, dabei wird das Klebeband relativ straff gezogen, sodass es "um die Ecke" klebt. Auf das Gewinde überstehendes Klebeband wird mit einem scharfen Messer abgeschnitten, da das M42-Gewinde gebraucht wird.
Der Linsenblock wird auf den Helicoid aufgeschraubt. Damit wäre das Objektiv eigentlich fertig. Aber ich habe die restlichen beiden Zwischenringe als Sonnenblende vorgeschraubt.
Beispielbilder:
Straßenbahnhof Mickten, Dresden, Dachgeschoss by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Straßenbahn, Dresden by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Neuanfang by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
(Hier sieht man gut das Bokeh mit "Sternblende".)
Tropfen by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Nachbemerkung:
Das Periskop wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Steinheil erfunden. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Periskop_(Objektiv)) Es war hauptsächlich experimentell entstanden, aber auch berechnet. Es korrigiert durch den symmetrischen Aufbau eine Reihe von Abbildungsfehlern. Bei Steinheil war es in einer Messingfassung, meins ist stark vereinfacht.
Der Abstand zwischen den Linsen kann unterschiedlich sein. Ich habe einen relativ geringen gewählt. Wichtig ist, dass die Blende in der Mitte ist. Bei größerem Abstand vergrößert sich die Gesamtbrennweite leicht. Je nach Abstand ändern sich auch Korrektureigenschaften.
Mein Periskop ist einfacher aufgebaut, ich habe ohne Berechnung zwei Meniskus-Linsen antiparallel zusammengefügt.
Das Periskop erlaubt einen relativ großen Bildkreis, den habe ich wegen des kleinen Sensors bei weitem nicht ausgenutzt.
---
Wenn man einen 3D-Drucker hat, kann man das Objektivgehäuse auch drucken. Dann könnte man auch Steckblenden verwenden. Und man könnte den Abstand zwischen den Linsen veränderlich gestalten.
Zuletzt bearbeitet: