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FT/µFT Olympus OM-D EM5 ii Focus Stacking

Stammer92

Themenersteller
Hallo an alle,
Habe mir bei die genannte Kamera mit dem 14-150mm zugelegt und dazu eine Verständnisfrage.
Da das Objektiv, gem meiner Recherchen, nicht kompatibel für das Focus Stacking ist, kann ich diese Funktion nicht wählen. Ich kann nur die Anzahl der Aufnahmen wählen und die Verlagerung der Schärfe.
Zu meiner Frage. Das interne Focus Stacking würde doch nur bewirken das die Fotos direkt in der Kamera zu einem Foto zusammengerechnet wird?
Mache ich mehrere Belichtungen ohne das passende Objektiv und rechne diese erst am PC zusammen, würde ich auf das gleich Ergebnis kommen. Mir eben erst auf dem PC. Sehe ich das so richtig?
 
Die kompatiblen Objektive sind mir bekannt.
Würde die ganze Thematik aber erstmal gerne mit einem Makroring testen, um zu sehen ob das etwas für mich ist.
Daher die Frage ob ich ohne die interne Stacking Funktion und nur mit den Bilder aus den anderen Einstellungen (Anzahl Bilder, Fokusverlagerung) über ein PC Programm zu den selber Ergebnis kommen kann.
 
Hallo Stammer92,

Ja kannst du. Das Focus Stacking ist meines Erachtens nur zum mal aus der Hand probieren, da die Anzahl der Bilder sehr Begrenzt ist.

Der besser Weg ist Fokusverlagerung (BKT) und dann ein externes Programm nutzen + Stativ.
 
Auch zum Ausprobieren wird es nur mit den kompatiblen Objektiven funktionieren.
Für das schnelle Makro zwischendurch reicht es für mich durchaus.
 
mehrere Wege führen ja bekanntlich nach Rom

a) der Vorschub (also die kontinuierliche Änderung des Abstandes der Bilder im Stackstapel) erfolgt außerhalb der Kamera:
dabei ist es egal, ob man das bewerkstelligt manuell mit Serienbildmodus und gleichzeitigem Drehen am Objektiv-Fokusring oder mit der Stellschraube/Kurbel eines Einstellschlittens oder mit einem motorisierten Einstellschlitten

b) für den Vorschub wird allein der Einstell-AF-Motor des Objektives genutzt, ein Einstellschlitten dient nur der groben Einstellung (Vorfokussierung)

b1) kamerainternes Fokus-Bracketing: die Kamera macht bei Olympus bis zu 999 Bilder in Folge und speichert diese ab, die Weiterverarbeitung erfolgt am PC entweder über Photoshop/Lightroom oder (kostenlos) mit Olympus Workspace oder mit einer speziellen Software (z.B. Heliconfocus)

b2) kamerainternes Fokus-Stacking: die Kamera macht bei Olympus je nach Kameramodell bis zu 15 Bildern in Folge und speichert diese ab und entwickelt daraus kameraintern ein Ergebnisbild ganz ohne PC, allerdings nur als jpg, die Arbeitsbilder (max. 15) verbleiben aber ebenfalls auf der Speicherkarte und können bei Bedarf später zusätzlich in einer exteren PC-Software noch einmal verarbeitet werden

WICHTIG:
Kamera und Objektiv müssen (b1 + b2) unterstützen (evt. Firmwareupdate durchführen, auch beim Objektiv !), alle zwischengeschaltete Auszüge (Zwischenring, Balgengerät) müssen das auch unterstützen (Vorastzachromate sind davon nicht betroffen), sonst klappt das mit dem Vorschub in Mikroschritten nicht. Bei Balgengeräten weiß ich nur ganz sicher, dass es mit dem von Novoflex auf alle Fälle funktioniert, man muss allerdings das neueste Modell haben (BAL-MFT, also immer zusammen mit dem dazu zwingend notwendigen Retroadapter mit Kabel)

--------------

Allerdings weiß ich nicht, warum diese Technik, die speziell Olympus anbietet (Verarbeitung in der Kamera ohne PC) angeblich nur für "Versuche" genügen soll (Zitat "ausprobieren ... makro zwischendurch ... nur zum mal aus der Hand probieren ..."). Meine Meinung: wer das so angeht, wird mit dieser Technik nur wenig Erfolg haben.

Ich kann diese (negative) Hypothese also so nicht bestätigen:

https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=160036

Einzige Ausnahme: Je nach Abbildungsmaßstab und dem Punkt, ob ich das Bild hinterher noch stark beschneiden will (und daher mit einer Zerstreuungskreisformel und dem empfindlicheren Faktor 1/3000 rechnen muss) kann es sein, dass ich je nach Motivtiefe, die scharf abgebildet sein soll, mit 15 Bildern nicht mehr hinkomme. Dann kann ich die kamerainterne Bildverarbeitung nicht nutzen, muss also beim Fokus-Bracketing oder beim rein manuellen Arbeiten mit Einstellschlitten bleiben.

Ansonsten kann man mit etwas Übung und sogar ohne Blitz mit der Technik (b2) sogar freihand fotografieren.

Meine Erfahrung ist eher: es gibt Fotografen, die mit der "manuellen" Technik aus einer Vielzahl von Bildern beeindruckende und atemberaubende Bilder schaffen; aber es gibt genauso viele Fotografen, die leider einen beträchtlichen "Overkill" produzieren, Massen, ja hunderte von Bildern im Stapel, die überhaupt nicht notwendig gewesen wären, weil man einfach nicht beachtet, wie viele Bilder man wirklich passend zum Abbildungsmaßstab bzw. den Objektfeldabmessungen benötigt.

Je mehr (unnötige) Bilder man macht, um so eher ist man gezwungen, ins Studio zu gehen, da einem bei botanischen Motiven der Wind die Aufnahmen verhagelt (oder bei Tieren auf tote oder kältestarre Exemplare zurückgreifen zu müssen) - das kann es in der Naturfotografie ja wohl auch nicht sein ?

Zudem sollte wir auch nicht zu sehr dem Reiz des Neuen erliegen. Alles in Maßen, der Fotoapparat ist schließlich kein Rasterelektronenmikroskop. Wir setzen uns sonst nur zu sehr unnötig unter Druck unter dem Diktat des Perfektionismus. Darüber könnten wir leicht den Blick für das Wesentliche verlieren: Die faszinierenden Zusammenhänge des Lebendigen.


M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Mache ich mehrere Belichtungen ohne das passende Objektiv und rechne diese erst am PC zusammen, würde ich auf das gleich Ergebnis kommen. Mir eben erst auf dem PC. Sehe ich das so richtig?

Prinzipiell ja. Wobei ein Unterschied in den Modi darin liegen soll, daß einmal die Focusebene Vor das Objekt gesetzt werden muss, und alle Bilder dann richtung unendlich gemacht werden.
Beim internen Stacking werden die Aufnahmen wohl abwechselnd vor und hinter der eingestellten Schärfeebene gemacht. Das belastet die Focusmechanik, weshalb nicht alle Objektive geeignet seien. Mangels kompatibler Objektive kann ich das jedoch nicht selber testen, jedenfalls wurde mir das so erklärt.
 
Beim internen Stacking werden die Aufnahmen wohl abwechselnd vor und hinter der eingestellten Schärfeebene gemacht. Das belastet die Focusmechanik, weshalb nicht alle Objektive geeignet seien. Mangels kompatibler Objektive kann ich das jedoch nicht selber testen, jedenfalls wurde mir das so erklärt.

Mir wurde mal (von einem Olympus-Mitarbeiter auf der Photokina) erklärt, dass das Stacken enorm viel Rechenleistung benötigt und die Kamera das nur schafft wenn die Einzelbilder sehr präzise zueinander passen. Die nötige Präzision können halt nicht alle Objektive liefern. Am heimischen Computer steht mehr Leistung zur Verfügung und dort können dann auch Stapel mit größeren Abweichungen verrechnet werden.

Welche Version stimmt, oder ob das sowieso nur dem Marketing und nicht der Technik geschuldet ist, sei mal dahingestellt.
 
... Beim internen Stacking werden die Aufnahmen wohl abwechselnd vor und hinter der eingestellten Schärfeebene gemacht. Das belastet die Focusmechanik, weshalb nicht alle Objektive geeignet seien. Mangels kompatibler Objektive kann ich das jedoch nicht selber testen, jedenfalls wurde mir das so erklärt.

... entscheidender ist, dass die Schrittweite des Fokusmotors im Objektiv das schaffen muss und dass die im Objektiv zu bewegenden Glasmassen und die zurückzulegenden Wege nicht zu groß sind. Wenn ich mich nicht irre, ist sogar das neue 150-400er Zoom von Olympus kompatibel mit dieser Makro-Methode, was ich angesichts des sehr kurzen Nahabstandes (immerhin sind es maximal ja 800 bis 1000 mm Bildwinkel KB !) für eine super Leistung der Konstrukteure halte.

Wieviel die Kamera an Bildern dann intern verarbeiten kann (bei der Methode mit der Ergebnisbildberechnung ohne PC), hängt vom Prozessor ab, daher können nicht alle Olympus-Kameras 15 Bilder (ich erwarte bei der wohl kommenden und gerade in der Entwicklung befindlichen EM1 X-2 Kamera da eine weitere deutliche Steigerung)


- die Verlagerung der Schärfezone nach vorne findet bei Olympus nur beim kamerainternen Fokus-Stacking statt (also der kompletten internen Verarbeitung ohne PC) und das auch nur 1x zu Beginn (das bitte beim Setzen des Startpunktes bedenken, diesen also ruhig mal einen kleinen Tucken nach hinten verlagern); beim klassischen kamerainternen Fokus-Bracketing wird die Motormechanik ganz einfach nur schrittweise beansprucht in eine Richtung (nämlich in die Tiefe, sie ersetzt also nur das frühere klassische manuelle Verstellen des Einstellschlittens, das aber evt. in kleineren Vorschubschritten, als man das beim Schlitten mit Hand überhaupt hinbekommen würde !)

- der mechanische Verschluss (seine Lebensdauer) wird dabei übrigens nicht belastet ("heruntergezählt"), da die Kamera hier den lautlosen elektronischen Verschluß benutzt (weshalb das bei Olympus ja auch so rasend schnell geht bei voller Liveview-Kontrolle, bei Olympus zwischen den Bildern auch freihand ohne Dunkelphase und Blindflug !!!) - allerdings hat das Auswirkungen auf die Art der Motive (schnelle radiale Bewegungen) und auf den Blitzeinsatz (als Alternative muss man daher evt. zum Fokusbracketingmodus wechseln, dann ohne kamerainterne Verrechnung des Stapels)

Mir wurde mal (von einem Olympus-Mitarbeiter auf der Photokina) erklärt, dass das Stacken enorm viel Rechenleistung benötigt und die Kamera das nur schafft wenn die Einzelbilder sehr präzise zueinander passen. Die nötige Präzision können halt nicht alle Objektive liefern. Am heimischen Computer steht mehr Leistung zur Verfügung und dort können dann auch Stapel mit größeren Abweichungen verrechnet werden.


In der Praxis gibt es zumindest bei Freihandaufnahmen ein ganz anderes Problem: ohne Stativ und Pflanzenklemme macht einem nicht das Tier oder die sich im Wind bewegende Blüte einen Strich durch die Rechnung, sondern allein schon das unmerkliche Schwanken des Fotografen - Folge: ein roter Warnbildschirm nach der ganzen kamerainternen Verrechnerei und kein Ergebnisbild (der Stapel an sich bleibt aber auf der Speicherkarte, man kann damit also später am PC noch arbeiten).

Auch die Software am PC kann nicht zaubern: wenn z.B. ein Insekt seine Antenne bewegt, braucht man das teure Heliconfocus Pro, da nur das eine Retuschefunktion bietet
(daher nicht unnötig viele Aufnahmen in den Stapel packen, das erhöht nur die Aufnahmedauer, wo das Insekt still halten muss; auf der Speicherkarte an "Trennbilder" denken - z.B. ein Dunkelbild - sonst rätselt man später bei hunderten von Bildern, wo der Stack endet und der nächste anfängt, beim kamerainternen Fokusstack bei Olympus kann man das zur Not noch an den Bilddaten und dem "Formatsprung" erkennen)

Ich finde diese Lösung bei Olympus-Kameras trotzdem als einen großen Fortschritt für die Fotografie im Freiland (was mich bewogen hat, für mein Hobby der Makrofotografie eben NICHT die Firma zu wechseln):

Ich sehe sofort vor Ort bei der Bildbetrachtung im Lupenmodus am Kameramonitor, ob das was werden kann oder ich die Aufnahme mit modifizierten Parametern noch mal machen sollte. Merke ich das erst daheim am PC (was bei den anderen Methoden oft genug vorkommt), ist es dafür zu spät.



M. Lindner
 
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