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Erfahrungen X-t2 und X-pro2

ezlusch

Themenersteller
Hallo,

Ich habe mich entschieden zu Fuji zu wechseln und meine Nikon Ausrüstung zu verkaufen.

Leider ist das Fuji-Forum hier nicht so übersichtlich und es ist echt schwer was zu finden und leider findet die Suchfunktion auch nicht immer was passendes. Deshalb werden ich jetzt einige Fragen hier stellen. :(

Ich schwanke zwischen der X-t2 und der X-pro2.

Bitte beachtet: Das soll keine Kaufberatung werden!:)

Preislich sind sie gerade auf ähnlichem Niveau und es gibt auch ein Kit mit der X-t2 und dem 35mm f2 für 1999 Euro, also 100 Euro mehr als für das x-pro2 Kit.

Gebraucht ist natürlich auch eine Option! (y)

Das Datenblatt spricht eher für die x-t2, aber ich finde die x-pro 2 ist die schönere Kamera und der optische Sucher spricht mich auch irgendwie an.

Der X-pro2 vs X-t2 Eintrag beschäftigte sich auch eher mit hypothetischen Einschätzungen und geht hauptsächlich bis Oktober 2016.

Ausprobieren konnte ich die Kameras bis jetzt leider nicht, aber das soll noch folgen.
Aber im Geschäft kann man sich auch nur einen kleinen Eindruck machen und
daher interessiert mich die Einschätzung von euch, insbesondere von denen, die beide Kameras besitzen und sich auf ihre Erfahrungen berufen können.

Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen hier teilen könnt. Ich habe unten mal einige Fragen aufgeschrieben, die mich interessieren, aber ich würde mir wünschen, dass ihr auch einfach schreibt was euch aufgefallen ist.

Am besten schreibt ihr auch kurz wofür ihr die Kamera/s hauptsächlich verwendet, damit man das ein bisschen unterscheiden kann.

Alles im allen stellt sich also die Frage, ob man auf die Features der X-t2 verzichten kann und ob das Sinn macht, bzw. ob man was vermisst.

Als Input vielleicht hier noch mal ein Zitat von einem Blogger aus Japan glaub ich:

“The X-Pros are for the heart, the XTs are for the head“


Hier also meine Fragen:

Ich habe immer wieder gelesen, dass der OVF zwar ganz nett ist, aber in den meisten Fällen eher der EVF benutzt wird.
Daher die Frage, ob es unter euch auch jemanden gibt, der hauptsächlich den OVF benutzt, bzw. der sagen kann wann er sich gut eignet oder wann er sich besonders schlecht eignet.
Diesbezüglich wäre auch eure Erfahrung mit der Akkulaufzeit mit OVF interessant.
Und welche Objektive sind überhaupt gut nutzbar in der Praxis.
Ich würde mir zum Beispiel das 90mm f2 zulegen, und ich denke das kann ich nicht mit dem OVF nutzen.

Bezüglich des EFV liest man auch immer wieder, dass der EVF in der X-t2 besser sein soll.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, merkt man das bzw. macht das was aus ?

Über den langsamen Autofokus der X-pro 2 wird auch viel berichtet, aber mit dem Update soll der sich ja verbessert haben.
Leider sind viele Test und Vergleiche noch von vor dem Update oder oft ist nicht ersichtlich von wann der Test ist.
Daher die Frage, wie groß ist der Unterschied und ist der überhaupt relevant.

Die Größenunterschiede sind nach den Daten eher minimal, aber wie siehts mit euerer subjektiven Einschätzung aus. Wie ist euer Gefühl? Die X-pro2 soll ja unauffälliger sein und diskreter. Wie sehr fehlt euch der Handgriff an der X-pro2 ?

Ich freue mich auf eure Antworten (y)
 
Habe selbst keinen direkten Vergleich, aber hast du mal bei Youtube geschaut?

Vor ein paar Tagen hat Ruediger Schestag einen Vergleich hochgeladen, beide Kameras hat er mehr als 5 Monate. Denke ein paar deiner Fragen werden da bestimmt beantwortet.
 
“The X-Pros are for the heart, the XTs are for the head“ trifft es eigentlich ziemlich perfekt. Die X-T2 kann (fast) alles besser und dennoch hat die X-Pro2 eine gewisse Anziehungskraft (hab meine für die T2 hergegeben, seither aber überlegt, ob ich mir nicht wieder eine hole. Aber die X100 hat ja auch einen Hybridsucher und ist dazu noch hübscher ;) )

Zu den einzelnen Punkten: zwischen 16 und 56mm kann man mit den meisten Objektiven sehr gut mit dem optischen Sucher arbeiten, wobei halt größere Objektive (56mm f/1.2 oder 23mm f/1.4) mehr verdecken, als kleinere Objektive (35mm f/1.4 oder überhaupt die neuen f/2.0 Varianten die mit dem Sucher im Hinterkopf gebaut wurden).

Das 90mm würde ich in den meisten Fällen mit dem EVF benutzen, hier siehst du die framelines mit unterschiedlichen Brennweiten: https://fujilove.com/wp-content/uploads/2016/01/DSCF3625b-copy.jpg

Zum Akku kann ich nicht viel sagen, gewechselt wird, wenn der Akku leer ist. Aber mir kommt schon vor, dass die Fujis mit OVF deutlich länger durchhalten (Auto Ausschalten auf 15 oder 30 Sekunden und Viewfindermodus auf Sucher+Eye Detect)
Fuji selbst sagt dazu, dass die Kamera mit OVF 66% länger durchhält, als mit EVF!

Zu den EVFs. Jener der X-T2 ist eine andere Liga. Größer, schnellere Bildwiederholungsrate, besser für Brillenträger geeignet, OLED statt LCD. Kurz: einfach besser.

Zum Autofokus: hab die Kameras nie nebeneinander benutzt, aber langsam war die X-Pro2 nie. Auch vor dem Firmwareupdate, dass ja fast alle Funktionen der X-T2 gebracht hat (bis auf die Custom AF-C Optionen) nicht. Ob High-Performancemodus (X-Pro2) vs. Boost (X-T2) noch einen großen Unterschied ausmacht weiß ich nicht, für mich sind beide, was den AF angeht, ziemlich flott


Ich hätte auch gedacht, dass ich sofort einen Griff an die X-Pro montiere, interessanterweise war das aber selbst bei >12 Stunden Hochzeiten nicht notwendig, lag irgendwie ganz gut in der Hand (auch wenn man sie ganz anders hält, als viele andere Kameras). Und ja, unauffällig ist sie wirklich, allgemein empfinde ich sie als sympathischer beim Fotografieren.


Technisch spricht also eigentlich alles für die X-T2 (wenn man vom Hybridsucher mal absieht), aber die X-Pro2 hat einen Charme, den man wirklich schwer erklären kann.
 
Zum Akku kann ich nicht viel sagen, gewechselt wird, wenn der Akku leer ist. Aber mir kommt schon vor, dass die Fujis mit OVF deutlich länger durchhalten (Auto Ausschalten auf 15 oder 30 Sekunden und Viewfindermodus auf Sucher+Eye Detect)
Fuji selbst sagt dazu, dass die Kamera mit OVF 66% länger durchhält, als mit [/QUOTE]

Das ist tatsächlich so, mit OVF UND aktiviertem Sensor kann man die Kamera fast den ganzen Tag im Standby haben und nebenbei seine Fotos machen. Der Akku macht das mit. Zumindest im Sommer. Im Winter nehm ich die Leica M2 mit. Die braucht gar keinen strom...

Das braucht sicherlich nicht jeder, für mich beim Wandern ideal. Mein Rucksack hat nämlich keine Steckdose und wenn ich mal einkehre, will ich nicht als erstes nach ne Steckdose betteln und meinen Aufenthalt vom Akkuladen abhängig machen.

Ansonsten hat die X-T2 sicherlich mehr zu bieten. Mittlerweile empfinde ich die ganzen Einstellmöglichkeiten als zu viel, selbst bei der X-Pro2. Die X-Pro3 kann dann vermutlich sogar noch Kaffeekochen und Autofahren :)

Gebrauchtkauf, Testen und dann Behalten des persönlichen Favoriten würde ich empfehlen... sollte mit überschaubarem finanziellem Risiko machbar sein.
 
Wenn Du eher der SLR-Fotograf bist und/oder viel im Bereich Sportfotografie o.ä.machst: T2.
Wenn Du eher der Messsucher-Typ bist (Leica halt), viel Personen- oder Reportagefotografie betreibst, dann die Pro2.
 
Also ich bin auch vor ca. 2 J. von Nikon (D-7000) zu Fuji gewechselt und hatte zu Beginn eine Fuji X-E 1, aber ich liebe die klassischen Kameras (Die auch wie eine Kamera aussehen) und so habe ich jetzt eine X-T 10 und möchte aber auch gerne eine X- T 2. Eine X-Pro 1/2 ist wohl nicht mein Ding, aber das muß letztlich Jeder für sich selber entscheiden. ;)
 
Ich habe beide. Eine längere Akkulaufzeit bei der Verwendung des OVF kann ich nicht bestätigen. Bei normaler Nutzung ist bei meiner Pro2 nach gut 300 Aufnahmen Schluss, egal mit welchem Sucher. Das mag auch dran liegen, dass ich bei OVF die Ergebnisse öfter kontrolliere. Ich habe damit auch kein Problem, einen zusätzlichen Akku einzustecken ist das kleinste Problem.

Der OVF ist ein nettes Feature, vor allem bei Street, trotzdem schätze ich die Möglichkeit des WYSIWYG des ELV vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen. Der ELV ist bei der T2 deutlich besser.

Vorteil der Pro 2 ist die Möglichkeit, alle wichtigen Funktionen mit der rechten Hand vornehmen zu können. Im direkten Vergleich stört dann z.B. das Umgreifen für die Play Taste nach links bei der T2. Der AF ist gleich schnell, die T2 hat den Vorteil der 6 AF-C Konfigurationsmöglichkeiten.

Der Rest ist Geschmackssache. Mit beiden macht man nichts falsch.
 
ich kam von der X-T1 zur X-Pro 2, vor allem wegen dem EVF-OVF den ich auch an der X100 schätze

4K spielt für mich keine Rolle, ich liebe die X-Pro 2 in der "Stadt" oder als immer dabei, gerade mit einem 23er ist sie unauffällig.

Sie kann Landscape und Street. Für mich ist sie die Weiterentwicklung der Leica M die ich viele Jahre zu analog Zeiten geschätzt habe.

In Lisboa hat sie sich dann bewährt:

https://flic.kr/p/NnY3fL

Ich ziehe sie der X-T2 vor, im DSLR Bereich habe ich die 7DII schätzen gelernt.

Zur x-Pro 2 haben mich einige Berichte verleitet, vor allem dieser hier:

http://petebridgwood.com/wp/2016/01/shooting-landscapes-with-the-x-pro2/
 
Ich habe immer wieder gelesen, dass der OVF zwar ganz nett ist, aber in den meisten Fällen eher der EVF benutzt wird.
Daher die Frage, ob es unter euch auch jemanden gibt, der hauptsächlich den OVF benutzt, bzw. der sagen kann wann er sich gut eignet oder wann er sich besonders schlecht eignet.
Diesbezüglich wäre auch eure Erfahrung mit der Akkulaufzeit mit OVF interessant.
Und welche Objektive sind überhaupt gut nutzbar in der Praxis.
Ich würde mir zum Beispiel das 90mm f2 zulegen, und ich denke das kann ich nicht mit dem OVF nutzen.

Zu Deinen Fragen:

Ich fotografiere wie ich lebe, also Reportagen aus der Nähe, meist mit Entfernungen zum Motiv um 1.5m, manchmal aber auch auf Distanz. Die Pro2 ist für mich mit dem OVF das ideale Werkzeug.

Die Pro2 nutze ich wegen des optischen Suchers, sonst ist die T2 die bessere Wahl.

Ich nutze den optischen Sucher mit 23f2, 35f2 und 90. Die Objektive verdecken kaum etwas vom Suchereinblick - das 90er nutze ich mit einer 30mm langen Einschraubgegenlichtblende, die zum Blocken des Gegenlichts reicht. Das Motiv wird auch beim 90er ausreichend groß dargestellt und ist mit dem AF-Feld auch im OVF gut zu treffen. Das 90er ist meine Wahl für Details (im EVF) oder auf Distanz (im OVF). Das 56er nutze ich meist nur auf Distanz von mehr als 5m, da hilft die offene Blende, dann aber meist mit EVF, um den Schärfeverlauf zu sehen. Das 16er ist ein Objektiv für den EVF.

Der AF ist identisch, allein die Möglichkeit zur freien Konfiguration entfällt bei der Pro2. Die freie Konfiguration ist sinnvoll bei Sport - dann, wenn Du den Sport genau kennst.

Der AF ist gleich schnell und sicher im OVF wie im EVF.

Die Akkulaufzeit ist für mich irrelevant. Ich gehe selten ins Menue und schaue nicht zurück. Der OVF reicht für 500, der EVF für 200 Aufnahmen, beides finde ich ausreichend.

Der OVF hat drei Vorteile:
# Du siehst die Umgebung - auch als Linksauge - im Sucher.
# Du siehst das Echtbild, unabhängig von Kameraeinstellungen, Verzögerungen oder time-out.
# Im Dunkel siehst Du, was Du mit Deinem Auge sehen kannst - ohne Rauschen.

Der EVF soll den Vorteil haben, dass er das Motiv so zeigt, wie es auf den Sensor kommt. Für mich ist das nur ein scheinbares Versprechen. Der EVF stellt das Bild schon anders dar als das rückwärtige LCD, noch anders als der kalibrierte oder nicht kalibrierte Bildschirm der Kunden und sehr viel anders als der print oder die Ausbelichtung auf welchem Untergrund auch immer. Der EVF verspricht mir nur eine Ähnlichkeit; beim OVF weiss ich, dass ich umdenken muss.

Überlegen ist der EVF aber bei Nahaufnahmen mit Abbildungsmaßstäben zwischen 1:2 und 1:20 oder beim manuellen Focus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine mal etwas andere Einschätzung von mir:

Ich habe schon lange ein wenig mit Fuji geliebäugelt. Die X-T1 hatte ich irgendwie nie auf dem Schirm, frag mich bitte nicht warum. Als ich von Bekannten sehr gute Kritiken zur X-pro2 gehört habe, wollte ich die Kamera auch mal testen und war sehr enttäuscht. Für mich war der an der Seite liegende Sucher überhaupt nichts, besonders der optische Sucher hat mir gar nicht zugesagt, ich mochte den "seitlichen" Blick überhaupt nicht. Ich habe mich vom Gedanken "Fuji" dann auch wieder verabschiedet bis die X-T2 heraus kam.

Anfang Dezember konnte ich sie mal testen und war sofort verliebt, genau die Kamera die ich gesucht habe. Für mich ist der elektronische Sucher ein großer Pluspunkt, auch bei schlechten Lichtverhältnissen z.b: bei Nacht sieht man doch noch viel mehr als beim optischen Sucher meiner Nikon. Das Gesamtpaket hat es schließlich ausgemacht, dass ich von der D810 zur Fuji gewechselt bin.

Die Akkulaufzeit ist wirklich "kurz", ich habe noch drei weitere Ersatzakkus von Drittanbietern und wechsel eben einmal öfter als bei der Nikon. Die Akkus sind sehr leicht, kompakt und passen in jede Jackentasche, das Wechseln stört mich relativ wenig. Den zusätzlichen Akkugriff habe ich bisher noch nicht vermisst, aber für mich fängt jetzt dann auch erst wieder die "Sportsaison" an, mal gucken wie ich zurecht komme. Testen konnte ich den Griff schon, liegt sehr gut in der Hand und stört mich nicht so sehr wie bei Nikon. Der Vorteil ist eben, dass du deine Kamera kompakt haben kannst wenn du willst.

Ich würde an deiner Stelle einfach mal testen und dich selbst überzeugen lassen.
 
Habe auch eine Weile hin und her überlegt. Bei mir ist’s die X-T2 geworden, da ich die Kamera als berufliche Hauptkamera nutze. Gründe in Reihenfolge absteigender Wichtigkeit:

- Tethering (kann die Pro2 nicht). Mit USB3-Kabel und seit kurzem erhältlicher kostenloser Fuji-Software kann ich zu Lightroom oder sogar Capture One tethern (mittels Hot-Folder-Funktion bei letzterem). Für mich essenziell für gelegentliche Studiobesuche.
- Boostergriff. Handschmeichler, macht Hochformat viel entspannter, kann zwei Akkus direkt laden. Gut zum Kunden "blenden", für die "professionell" = "große Kamera" ist. Ja, gibt so Leute.
- Sucher. Der EVF ist einfach viel besser als bei der Pro2. Und für Candid/Street/Reportage, wo der OVF praktisch wäre, hab ich ’ne X100T (evtl. bald F); 35mm (Kleinbild) ist da eh meine absolut favorisierte Brennweite.
- USB Charging. Gut für mehrtägige Jobs: Lade über Nacht einen Akku direkt in der Kamera, zwei im Boostergriff und zur Not noch einen im mitgelieferten Ladegerät. (Klar, gibt auch kleine USB-fähige Dualladegeräte von Fremdanbietern. Trotzdem nice to have.)
- Klappbildschirm. Manchmal nett. Muss aber auch nicht sein.
 
Noch ein paar völlig andere Punkte von jemandem, der beide Kameras nur ab und zu nutzt:

Die X-Pro2 ist für diese Klasse ziemlich groß, größer z.B. als eine Leica M. Der Sucher ist arg gewöhnungsbedürftig, mich stört der geringe Augenabstand sehr. Die Qualität des Suchers ist sonst OK, die Schriftdarstellung allerdings doch sehr klein. Fuji hat ja bei der X-Pro2 schon erkannt, dass die klassischen Einstellräder in der digitalen Ära nicht die optimale Lösung sind und der Kamera zusätzlich noch unbezeichnete Rädchen spendiert. Weil die aber wohl aus Designgründen nicht so auffällig sein sollten, sind die für mich weder besonders gut platziert noch ausreichend dimensioniert.

Bei der X-T2 sind diese Rädchen deutlich besser platziert und ausgeprägt und Fuji realisiert damit wie bei der GFX ein "hybrides" Bedienkonzept, in dem die klassische und die moderne "Räderwelt" gleichberechtigt sind. Für eine Kamera im Stil einer SLR ist die X-T2 recht kompakt geraten, leider etwas zu Lasten der Griffigkeit. Hier sollte man probieren und ggf. mit diversen Griffanbauten nachhelfen.

Aus meiner Sicht eines nicht Hauptsystemnutzers ist die X-T2 die gelungenere Kamera. Arrangieren kann man sich aber mit beiden.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Ich habe beide Modelle und nutze beide. Die T2 bevorzuge ich für Sport. Da liegt sie mit dem Batteriegriff einfach besser in der Hand und der Sucher ist etwas angenehmer. Bei Landschaft bevorzuge ich die Pro2. Das Display und der Liveview sind hier einfach besser. Leider nicht klappbar, was bodennahes Arbeiten nicht gerade erleichtert, aber ansonsten einfach besser. Sie fühlt sich auch wertiger in der Hand an. Die Bedienelemente finde ich ergonomischer. Die Knöpfe stehen minimal weiter raus und lassen sich so leichter bedienen. Praktisch alles lässt ich im laufenden Betrieb mit einer Hand einstellen oder erreichen. Das geht mit der T2 nicht.
Die T2 hat andere Vorzüge, wie z.B. den Split-Screen beim manuellen Fokussieren. Den Vermisse ich bei der Pro2 total. Hoffentlich kommt das noch mit einem der nächsten FW-Updates für den Liveview.
Warum man aber bei der T2 die Bedienknöpfe wieder so extrem flach gehalten hat, dass man sie kaum vernünftig drücken kann (das hat die Pro2 deutlich besser), bleibt wahrscheinlich ebenso ein Geheimnis wie die Dioptrien-Einstellung am Sucher der T2. Keinerlei Schutz gegen unbeabsichtigtes Verstellen und nicht mal eine Markierung, damit man die Einstellung mal schnell prüfen kann. Das ist schon ein persönliches sehr fettes Argument gegen die T2 und für die Pro2. Denn hier kommt man schnell dran, merkt nicht, dass man was verstellt und muss dann bei fast jedem Gebrauch erst wieder neu justieren.
 
Ich kann dir bei den meisten Punkten zustimmen, aber bei der Dioptrienverstellung verstehe ich deine Argumente nicht? Das ist gerade bei der Pro2 alles andere als gut gelöst. Wie oft ich an diesem winzigen Rädchen fummeln muss, weil es mal wieder verstellt ist, wenn ich die Kamera aus der Tasche ziehe....

Es gibt inzwischen wohl einige, die schwarzes Tape über das Rädchen kleben, damit es sich nicht verstellt. Bei der T2 hat sich bei mir das Einstellrad noch nie verstellt.
 
, aber bei der Dioptrienverstellung verstehe ich deine Argumente nicht? Das ist gerade bei der Pro2 alles andere als gut gelöst.

Persönlich finde ich das bei der Pro2 besser gelöst. Um das Rädchen gibt es eine kleine Wulst, so dass die Verstellung nur von einer Seite aus leicht möglich ist. Außerdem gibt es eine Markierung/Beschriftung auf dem Rädchen. Warum man so was Banales nicht auch bei der T2 gemacht, erschließt sich mir nicht.
An welcher Kamera sich das Rädchen jetzt wirklich leichter verstellt, hängt wahrscheinlich auch vom Einsatz und/oder Transport bzw. Taschenzuschnitt ab. Da aber an der T2 ja eigentlich jedes Rad gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert ist, finde ich es blöde, dass man hier gänzlich drauf verzichtet hat. Und die fehlende Markierung ist eigentlich schon fast eine Frechheit...
 
Fakt vorab:
Es gibt keine bessere Kamera.
Es gibt nur für einen persönlich die bessere Kamera.

Ich habe beide. Meine Hauptkamera ist die X-Pro2. Wenn ich nur eine Cam mitnehmen ist es die XPro2. Wenn ich zwei Cams dabei habe, mache ich mehr Fotos mit der XPro2. Mein Hauptobjektiv etc. alles auf der XPro2.

Warum? Stylefaktor. Es macht viel mehr Spaß mit ihr zu fotografieren. Ich war einfach froh, dass nach jahrelanger DSLR Nutzung eine Kamera auf dem Markt ist, die gut aussieht. Die Xt2 ist einfach mehr in Richtung moderner Body. Warum ich sie trotzdem habe:
Fotooutput ist der gleiche (vorher hatte ich die Xt1 als 2nd Body. Ich benötige jedoch die gleiche mpx, acros etc.)
+ 100€ billiger.

Es gibt rein datentechnisch für mich nicht die bessere Kamera.

Zum Akku:
Ich mache mit beiden Kameras ca. 450-550 Aufnahmen pro Akku.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten und Erfahrungsberichte.
:)

Die Dioptrienverstellung scheint ein großer Streitpunkt zu sein, womit man aber wohl seine eigenen Erfahrungen machen muss und für dieses Problem gibts wohl auch schnell eine Lösung mit Markierungen oder Klebestreifen. ;)

Die meisten Dinge sind auch eher Geschmacksache und muss jeder für sich entscheiden.
Den OVF muss man einfach ausprobieren und bei den meistens Features muss man sich selbst Fragen, ob man das braucht.

Was ich sehr interessant und nützlich finde, sind die Unterschiede, die nicht sofort auf dem Datenblatt oder bei einer schnellen Googlesuche zu erkennen sind.

Das USB-Laden und Tethering nur bei der X-t2 möglich ist, war mir vorher garnicht klar und ist für mich fast schon interessanter als der schnellere Autofocus oder der bessere EVF.

Die meisten Dinge kann die X-t2 einfach besser und schneller, aber die Fähigkeiten der X-pro2 reichen für eine Vielzahl von Anwendugsbereichen komplett aus.

Daher finde ich die Dinge die die Kameras im Vergleich garnicht haben sehr Interessant. Vielleicht wisst ihr ja noch mehr.

Ich habe auch gelesen das Manuelles Fokussieren bei der X-t2 besser sein soll, aber bis jetzt hab ich irgendwie noch nichts näheres rausgefunden. Vielleicht kann jemand seine Erfahrungen dazu teilen.

Ich werde mir die Kameras wohl in Zwei Wochen beim Fachhändler mal genauer anschauen, aber bis dahin freue ich mich über weitere Beiträge. :)
 
Hi, ich nutze beide.
XP2: Doku, Street, Reisen fast ausschliesslich mit den Festbrennweiten 18/35/56
XT2: Sport, Wildlife, Outdoor (Klettern, Biken etc..) Video, oft mit dem Batteriegriff und fast ausschliesslich mit Zoomobejktiven.

Von der Performance und den Bildqualität unterscheiden sie sich kaum. Aber als Werkzeuge sind sie extrem verschieden.

Ich kann es schwer beschreiben, aber mit der XP2 fotografiere ich anders, ich lasse mir mehr Zeit und es ist ein "bewussteres" fotografieren. Mit dem OVF der auch mehr von der Umgebung einblenden kann komponiere ich meine Bilder anders. Die T2 ist ein absolutes "Arbeitspferd" schnell, präzise und die 4K Files sind dermassen gut das ich mich jetzt doch auch von meiner GH4 trennen werde.

Hoffe das hilft dir ein wenig bei der richtigen Entscheidung.

Gruß
Richard
 
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