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Sammelthema Tierbestimmung

Ich hatte ja vorher noch keine Spornammer gesehen und sie mir ehrlich gesagt etwas bräunlicher vorgestellt, aber mittlerweile denke ich auch, es könnte eine sein.
Mit den Ornithologen auf Helgoland ist das so eine Sache.
Letzte Woche lief jeder 2. Besucher auf Helgoland mit Kamera oder Spektiv herum und den Gesprächen konnte man entnehmen, dass viele Anfänger dabei waren, die aber dennoch mit viel Wissen glänzen wollten.
So wurde z.B. ein Blauschwanz gemeldet, was aber von vielen Ornis dort angezweifelt wurde.
 
Ich hatte ja vorher noch keine Spornammer gesehen und sie mir ehrlich gesagt etwas bräunlicher vorgestellt, aber mittlerweile denke ich auch, es könnte eine sein.[…]
Was heißt „etwas bräunlicher vorgestellt“?
Die Kleider der Vögel sind jahreszeitlich bedingt unterschiedlich.
Du hast doch ein Bestimmungsbuch, ob aus Papier oder digital?

Die Frage könnte hier lauten:
Was für ein Vogel könnte es denn sonst sein?
Mir fiel keiner auf. Aber ich übersehe auch schon mal was und fälle Fehlurteile.
Wenn es Alternativen gibt, so müssen die voneinander abgrenzbar sein.
 
Richtiges Auswerten von Bestimmungsbuchbeschreibungen will auch gelernt sein und kann niemand ohne Übung vollkommen.

So, so: die Spornammer wird mit einem größeren Braunanteil im Gefieder darin beschrieben.
Der ist das ganze Jahr über aber nicht konstant, daher reizt die wiederholte Aussage zum Schmunzeln.

Außerdem: Gefiedermerkmale, die auch noch das Jahr über wechseln, sind nur ein Bestimmungsmerkmal neben vielen weiteren!
 
Genau das ist ja auch die Schwäche von Bestimmungsbüchern, es werden halt oft nicht alle Kleider gezeigt, manchmal nicht mal beide Geschlechter, oder aber es ist mal so und mal so und es zieht sich kein "roter Faden" durch.

Analog dazu kann man das auch sagen über CDs oder MP3s die dann nicht alle Lautäußerungen enthalten.

Bezüglich Spornammer: Selbige steht die Tage zufällig bei Ornitho im Header nebst Beobachtungen seit 1. September. Schau da mal rein bevor es weg ist und da wieder eine andere Art präsentiert wird. Entlang der Nordseeküste ist eine Häufung der Meldungen zu sehen. Es sind etliche Melder unabhängig voneinander ...
 
Richtiges Auswerten von Bestimmungsbuchbeschreibungen will auch gelernt sein und kann niemand ohne Übung vollkommen.

Es ist ja nicht so, dass ich keine Ahnung von der Materie habe, ich hatte halt noch nie Spornammern gesehen.
Mein Bestimmungsbuch, welches ich dabei hatte, ist aber alt, ein alter Parey.
War zu meiner Zeit, als ich Biologie studierte, aber in Ordnung und ich denke nicht, dass sich das Vogelgefieder verändert hat.
 
Genau das ist ja auch die Schwäche von Bestimmungsbüchern

(y)

Ich kann aus eigener Erfahrung klagen, dass das bei weitem nicht die einzige Herausforderung ist vor der man steht, wenn man an einem Bestimmungsbuch arbeitet :( Ich habe in meinem Spezialgebiet (Tagfalter) nicht ein Buch, sondern zwei ... Regalmeter! Trotzdem gibt es Fälle, in denen ich zwar mit Erfahrung zum Ziel komme, nicht aber mit Literatur. Und ich wüsste nicht, wie ich genau diese Erfahrung in (verständlichen und überschaubaren) Bestimmungstext und -illustrationen übersetzen könnte.

Bedeutet: Ich würde gerade in schwierigen Fällen dem Urteil von erfahrenen Beobachtern mehr Gewicht geben als dem besten Bestimmungsbuch.
 
OT:

Bestimmungsbücher sind eine Hilfe, die mit, idealerweise viel, Erfahrung ergänzt werden muß. Sie können nicht jedes Detail zu jeder Jahreszeit darstellen, stellen i.d.R. aber auch genug dar.

A und B sind mit dem selben Bestimmungsbuch unterwegs.
A aber sehr viel häufiger als B, außerdem nimmt A regelmäßig an Vogelführungen teil, die der NABU fast überall am Wochenende anbietet.
A wird durch wesentlich mehr Erfahrung wesentlich sicherer Vögel bestimmen können als B - obwohl beide das selbe Bestimmungsbuch nutzen.
Hat man viel Übung im Vogelbeststimmen, d.h. kann rasch optische und akustische Wahrnehmungen registrieren und abgleichen, dann kann man auch leichter einen bisher unbekannten Vogel bestimmen - man registriert einfach schneller und sicherer bestimmte Details und gleicht sie erfolgreicher ab.

Als das Maß aller Bestimmungsbücher gilt der „Kosmos-Vogelführer“, den es auch als App für iOS und Android gibt. Hier werden auch die Stimmen eines Vogel angeboten, was eine Vogelstimmen-Sammlung, bequem auf Tablet oder Smartphone speicherbar, nicht völlig ersetzen kann.
 
OT:

Bestimmungsbücher sind eine Hilfe, die mit, idealerweise viel, Erfahrung ergänzt werden muß. Sie können nicht jedes Detail zu jeder Jahreszeit darstellen, stellen i.d.R. aber auch genug dar.

A und B sind mit dem selben Bestimmungsbuch unterwegs.
A aber sehr viel häufiger als B, außerdem nimmt A regelmäßig an Vogelführungen teil, die der NABU fast überall am Wochenende anbietet.
A wird durch wesentlich mehr Erfahrung wesentlich sicherer Vögel bestimmen können als B - obwohl beide das selbe Bestimmungsbuch nutzen.
Hat man viel Übung im Vogelbeststimmen, d.h. kann rasch optische und akustische Wahrnehmungen registrieren und abgleichen, dann kann man auch leichter einen bisher unbekannten Vogel bestimmen - man registriert einfach schneller und sicherer bestimmte Details und gleicht sie erfolgreicher ab.

Als das Maß aller Bestimmungsbücher gilt der „Kosmos-Vogelführer“, den es auch als App für iOS und Android gibt. Hier werden auch die Stimmen eines Vogel angeboten, was eine Vogelstimmen-Sammlung, bequem auf Tablet oder Smartphone speicherbar, nicht völlig ersetzen kann.

Um das mal im vorliegenden Fall zu präzisieren:

Zur Zeit sind drei ähnliche Ammernarten auf Helgoland: Sporn-, Rohr- und Zwergammern. Letztere sind sehr selten und vergleichsweise auffällig.

Rohrammern rufen sii, Spornammern rufen ziemlich auffällig prrrrt. Spornammern hocken meist in niedrigster oder gar keiner Vegetation am Boden, Rohrammern lieben Gestrüpp. Auf Helgoland gilt das mit dem Gestrüpp zwar nicht zwingend, dennoch würde man auch dort am Strand - spätestens wenn der Vogel ruft - auf Spornammer tippen.
Die wirkliche Umgebung sieht man auf einem Foto nicht immer so gut. Auch der Ruf kommt nicht so gut rüber:) Damit ist es in einem solchen Fall deutlich leichter den Vogel vor Ort zu bestimmen. Ähnlich ist es bei vielen anderen Tieren.

Es gibt aber auch nicht wenige Tiere, die sich mit Fotos viel leichter bestimmen lassen als flüchtig vor Ort.

Also: weiterfotografieren! :D

Gruß
Steggemann
 
Hi :)

ich hätt hier, bitte, eine etwas abgeändert Art von "Bestimmung":
mir ist aufgefallen, dass manche Vögel die Schnabelform ändern können, also nicht nur den Winkel von Ober- und Unterschnabel zueinander in beiden Ebenen, sondern zumindest auch den Oberschnabel in Form (Spannung?) anpassen, so dass sich die Kontaktflächen variieren lassen.

dieser Strandläufer, beispielsweise, kann den Schnabel sowohl als gewinkelte Spitzpinzette, als auch als über die ganze Länge gleichmässig schliessendes und auch vorne offenes Werkzeug nutzen. Dasselbe habe ich bei mehreren Individuen und auch Bekassinen und Kampfläufern beobachtet.

Kann mir darüber jemand Näheres sagen?
danke!

Alpenstrandläufer 20191010-DSC_3265 by ©®!, auf Flickr
 
Ein großer Vorteil ist es natürlich, wenn man die Rufe/Gesang der Vögel hinzuziehen kann, was für mich aber immer schwieriger wird, da ich nicht mehr gut höre.
Hinzu kommt im Falle von Helgoland noch das Rauschen der Brandung, die es gerade im Uferbereich richtig schwer machen kann, einen Vogel am Ruf zu erkennen.

Der weiter oben gezeigte Vogel saß direkt an der Küste.
Der hier (unten) gezeigte Vogel saß dagegen an dem sogenannten Grillteich mitten auf der Düne und wurde von Ornithologen und auch mir als Rohrammer angesprochen.
Seit ihr gleicher Meinung?
 

Anhänge

Ein großer Vorteil ist es natürlich, wenn man die Rufe/Gesang der Vögel hinzuziehen kann, was für mich aber immer schwieriger wird, da ich nicht mehr gut höre.
Hinzu kommt im Falle von Helgoland noch das Rauschen der Brandung, die es gerade im Uferbereich richtig schwer machen kann, einen Vogel am Ruf zu erkennen.

Der weiter oben gezeigte Vogel saß direkt an der Küste.
Der hier (unten) gezeigte Vogel saß dagegen an dem sogenannten Grillteich mitten auf der Düne und wurde von Ornithologen und auch mir als Rohrammer angesprochen.
Seit ihr gleicher Meinung?

Ja, der sitzt ja auch im Gestrüpp :lol:

Den Vogel würde ich aber auch in der Wüste als Rohrammer bestimmen.

Gruß
Steggemannn
 
@Steggemann, zur Rohrammer:

Erster Winter, nicht?
Prachtkleid, wenn auch das Kleid des Vogels diesem im Bestimmungsbuch ähnlicher, kann es ja nicht mehr sein, nicht wahr?
 
@Steggemann, zur Rohrammer:

Erster Winter, nicht?
Prachtkleid, wenn auch das Kleid des Vogels diesem im Bestimmungsbuch ähnlicher, kann es ja nicht mehr sein, nicht wahr?

Ich würde mich da ohne Not nicht aus dem Fenster lehnen wollen. Mit Pistole auf der Brust würde ich eher auf adultes Männchen im Schlichtkleid tippen.

Wen das im Detail interessiert, muss den Vogel fangen und sich vorher das Buch "Identification Guide to European Passerines" von Lars Svensson (The bird-ringer's bible!) zulegen. Der Kosmos Vogelführer ist da m. E. nicht ansatzweise ausreichend.

Gruß
Steggemann
 
Überzeugt, danke!
(Und ich hätte es selbst bemerken können, hatte aber die Abbildung „Männlich, SK“ im Kosmos-Vogelführer doch glatt übersehen - und Schlichtkleid paßt ja auch zur Jahreszeit.)
 
Heute auf einem Moorweiher entdeckt. Leider war ich zu spät, da war dann das Licht schon zu grenzwertig, evtl. reichts für eine Bestimmung dennoch. Etwa Stockentengröße.

Unbekannt.jpg
 
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