Also ich hab schon verschiedenes ausprobiert (Jobo-Dose, Paterson-Dose, Jobo CPE-3 mit Lift), aber fand die LAB-Box trotzdem interessant, weil sie relativ einfach und praktisch zu sein schien. Außerdem finde ich das Einspulen von 120er-Filmen im Wechselsack eine echte Fummelei!
Inzwischen hab ich S/W und C41 damit entwickelt und es hat alles gut funktioniert. Die erste vorläufige Bilanz:
(+) Das Einspulen ist praktisch und funktioniert gut
(+) Es minimiert die Teile, die ich für die Filmentwicklung brauche. Die CPE-3 mit den gefühlten 100 Litern Wasserbad (wenn man die Kiste her- und wegräumen muss) ist mir einfach zu umständlich geworden
(+) Man arbeitet recht sauber, es suppt nichts raus, wie manchmal beim Deckel der Dose beim Kippen
(+) Der kommende „Profi-Deckel“ mit Thermometer und TImer dürfte sehr nett sein (v.a. wenn man die Zeit nach der Temperatur wählt), bekomme ich aber erst nachgeliefert
(-) Nach dem Einspulen gibt es keine Kontrolle, ober der Film richtig drin ist (war er aber)
(-) Das Umbauen von Kleinbild auf 120er ist fummelig, weil die Seitenteile der Spule auf der (nur 1x gelieferten) Achse gewechselt werden müssen und das Zusammenstecken mühsam ist, weil die Markierungen schwer zu finden sind und die Teile auch falsch zusammenpassen. Hier würde ich mir eine zweite komplette Spule wünschen.
(-) Man braucht mehr Suppe, wenn man nicht die ganze Zeit kurbeln will, was zumindest bei Oneshot relevant ist
(-) Man kann nur relativ langsam eingießen, sonst rinnt was daneben
(-) Man kann immer nur 1 Film machen, da sind Dosen natürlich flexibler
Trotzdem ist die Gesamtbilanz für mich positiv. Bei mir kommen nur selten gleich mehrere Filme zusammen, und einen einzelnen mal schnell am Abend noch entwickeln, dafür ist das Ding ganz OK.
Gruß,
Thomas