Elektronischer Verschluss bei A-Objektiven

Eine Frage: Ich kann die Hinweise zum 1. elektronischen Verschluss bei der A7(III) aus technischer Sicht nicht so ganz nachvollziehen. Kann mir wer weitere Infos geben? Ich kann Punkt 1 und 3 vor allem nicht in Bildern nachvollziehen. Ein Minolta-Objektiv habe ich nicht.

Wenn Sie bei Anbringung eines lichtstarken Objektivs mit kurzen Verschlusszeiten aufnehmen, kann der vom Bokeh-Effekt erzeugte Unschärfekreis wegen des Verschlussmechanismus abgeschnitten werden. Falls dies eintritt, setzen Sie [Elekt. 1.Verschl.vorh.] auf [Aus].

Wenn Sie ein Objektiv eines anderen Herstellers (einschließlich eines Minolta/Konica-Minolta-Objektivs) verwenden, setzen Sie diese Funktion auf [Aus]. Wird diese Funktion auf [Ein] gesetzt, erhalten Sie keine korrekte Belichtung, oder die Bildhelligkeit wird ungleichmäßig.

Wenn Sie mit kurzen Verschlusszeiten aufnehmen, kann die Bildhelligkeit je nach der Aufnahmeumgebung ungleichmäßig werden. Setzen Sie in solchen Fällen [Elekt. 1.Verschl.vorh.] auf [Aus].

Es gab hier kürzlich noch Bilder die die Auswirkungen des 1.elektronischen Verschlussvorhanges aufzeigten. Das war schon sehr eindeutig. Muss ich mal raussuchen.

Mein Tipp: Lass ihn in jedem Fall aus.

Der Effekt ist da und auch deutlich, kommt aber wirklich nur bei schnellen Verschlusszeiten zum Tragen. Ursache ist die unterschiedliche Geschwindigkeit vom el Verschluss und dem mechanischen Verschluss kombiniert mit der Ebene auf der der Verschluss arbeitet.

Die Geschwindigkeiten sind natürlich gleich.
Aber der Winkel für das Licht ändert sich mit Ablauf den Verschlusses wg. dem räumlichen Versatz der beiden. Das bedingt eine Vignettierung im oberen Bildbereich, die umso stärker ausgeprägt ist, je kürzer die Zeiten werden (merkbar mit einem WW ab ca. 1/1000 Sekunde). Dadurch 'springt' auch der Unschärfebereich hinter einem Hauptmotiv im Vordergrund, was ein etwas unruhigeres Bokeh verursachen kann. Bei nativen Objektiven wird, zumindest die Vignettierung, elektronisch ausgeglichen.
Michael Hohner hat es auf seiner Seite mal illustriert: click

aidualk schrieb:

Die Geschwindigkeiten sind natürlich gleich.
Aber der Winkel für das Licht ändert sich mit Ablauf den Verschlusses wg. dem räumlichen Versatz der beiden. Das bedingt eine Vignettierung im oberen Bildbereich, die umso stärker ausgeprägt ist, je kürzer die Zeiten werden (merkbar mit einem WW ab ca. 1/1000 Sekunde). Dadurch 'springt' auch der Unschärfebereich hinter einem Hauptmotiv im Vordergrund, was ein etwas unruhigeres Bokeh verursachen kann. Bei nativen Objektiven wird, zumindest die Vignettierung, elektronisch ausgeglichen.
Michael Hohner hat es auf seiner Seite mal illustriert: click

Zum Vergrößern anklicken....

Vielen Dank! Das erklärt es sehr gut!

Borgefjell schrieb:

Der Effekt ist da und auch deutlich, kommt aber wirklich nur bei schnellen Verschlusszeiten zum Tragen...

Zum Vergrößern anklicken....

Hast Du da zufällig mal einen Link oder gar eigene Vergleichsbilder parat?