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How To: Stativ

Dominic F.

Themenersteller
Hallo miteinander,
aus gegebenem Anlass (wollte kürzlich an sehr windiger Stelle Fotos bei erstem Licht machen und brachte dort mein Stativ an seine Grenzen) wollte ich einmal einen Sammelthread aufmachen, wie man eigentlich ein - gegebenes - Stativ am besten zum Einsatz bringt.
Es soll also nicht darum gehen, welches Stativ nun das beste pro Budget oder derlei ist, sondern wie man ein bestehendes Stativ am besten einsetzt. Welche ART Stativ für welchen Zweck am besten ist, kann aber durchaus hier auch eine Rolle spielen - dabei geht es mir um Materialien und Konzepte (Kugelkopf vs. Gewindeneiger etc.), nicht um Marken oder Modelle. Dass es natürlich Qualitätsunterschiede bei Stativen gibt ist klar, dass schwerer und stabiler besser ist als leichter und wackeliger ist auch klar. Aber aus jedem Stativ kann man ja mehr oder weniger rausholen. Und ich frage mich, wie man eigentlich das Maximum rausholt.

Ich mache mal den Anfang:
0. Stabilen Standort suchen
1. Beine nur wenn nötig ausfahren
2. Zuerst dicke Beine ausfahren (stimmt das überhaupt)
3. Mittelsäule, falls vorhanden, nur ausfahren falls nötig
4. Fern- oder Zeitauslöser (mind. 3s je nach Stativ) verwenden

Aber wie gleicht man am besten durch Wind bedingte Schwingungen aus? Ich hab mal gelesen, dass man unten ans Stativ etwas schweres dranhängen kann, habe das bisher aber mangels geeignetem Gegenstand vor Ort (Fotorucksack ist viel zu groß) bisher nie probiert.

Wie fotografiert Ihr bei starkem Wind und nötigen (oder erwünschten) Belichtungszeiten >0,5s?

Über Tipps und Tricks würde ich mich (und vielleicht manche Mitleser) freuen.

Viele Grüße

Dominic F.
 
Fotorucksack würde ich schon als geeignet betrachten. Der soll ja nicht baumelnd daran hängen, sondern auf dem Boden aufliegen und aus festet Position eine Zugkraft auf den Haken am Statif aufbringen.
Ansonsten eine stabile Plastiktüte und einsammeln was Brauchbares vor Ort ist - Sand, Steine, Schotter, Bierflaschen,.....

Bei Belichtungszeiten, die nicht viele Sekunden lang ist, würde ich ggfs. das Stativ festhalten und die Basis senkrecht nach unten drücken. Mehrere Aufnahmen machen und hoffen, dass eine oder mehrere Scharfe dabei sind.

Möglichst geringe Stativhöhe und die dünnen Beinchen nur wenn nötig, senkt den Schwerpunkt.

Karl
 
Man kann sich noch direkt hinter das Stativ stellen und versuchen, so ein wenig Windschatten zu spenden.

Konstanter Wind ist ja kein Problem, sondern Böen.
Du hast aber schon das meiste aufgelistet, was man machen kann. Nicht ausfahren und möglichst viel Gewicht unten dran hängen. Dabei aufpassen, dass das extra-Gewicht nicht selbst zum Segel wird und sogar negativen Effekt hat.

Wie wäre es denn mit einem Dübel im Boden (falls nicht felsig) und daran das Stativ nach unten zurren, statt eines Gewichts?

Grüße
Florian
 
... Stabilen Standort suchen ...
Nur mal so ein Tip aus der Praxis: manchmal hat man da keinen stabilen Boden sondern tiefgründiges Gras, weiche Erde, Moos, weichen Waldboden und so weiter. Da wird es schon schwierig ein Stativ ohne lange Spikes stabil aufzustellen. Man muss da versuchen die Beine irgendwie in den weichen Boden zu versenken.
Ich kann mich an einen Standort an einem verkrauteten Flußufer erinnern - da konnte ich mein Stativ nicht wirklich stabil aufstellen. :grumble:
 
Zum Dranhängen unten ans Stativ: Ich habe dafür immer ein kleines Wäschenetz dabei, das ich mit Steinen fülle und dann ans Stativ hänge. Aber das mache ich nur sehr selten, z.B. wenn das Stativ in einer Strömung steht.
 
Wenn man einen sehr weichen Boden hat helfen nur große Auflageflächen, also z.B. "Schneeteller" oder einfach ein paar kleine Holzbrettchen, die man im Rucksack mit bringt und dann unter das Stativ legt. Alternativ kann man auch einfach vor Ort Material suchen und z.B. mit Zweigen/aststücken und Schotter/Kieselen oder ähnlichem den Boden unter dem Stativ so weit verbessern, dass es nicht langsam einsinkt unter dem Gewicht der Kamera.

Bei weichem Boden sollte man dann aber auch selbst beim Fotografieren still stehen und sich nicht bewegen, hier können schon leichte Gewichtsverlagerungen über einen weichen Waldboden o.Ä. auf das Stativ übertragen werden, was bei spätestens 200+mm dann sichtbar wird Bild.

Beim Aufstellen des Stativs sollte man es auch immer so drehen, dass das Gewicht der Kamera nicht über zwei, sondern möglichst nur immer über ein Bein abgeleitet wird, wenn das Gewicht "zwischen 2 Beine" zieht steht das Stativ nicht so stabil, das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn man z.B. im Hochformat fotografiert und dadurch eine einseitige Last hat. Oder wenn man sonst ein schweres Objektiv an der Kamera hat. (Hier kann aber auch eine entsprechende Klemmplatte und ein L-Winkel für ein zentriertes Gewicht der Kamera sorgen..)
 
Wenn man einen sehr weichen Boden hat helfen nur große Auflageflächen, also z.B. "Schneeteller" oder einfach ein paar kleine Holzbrettchen, die man im Rucksack mit bringt und dann unter das Stativ legt. Alternativ kann man auch einfach vor Ort Material suchen und z.B. mit Zweigen/aststücken und Schotter/Kieselen oder ähnlichem den Boden unter dem Stativ so weit verbessern, dass es nicht langsam einsinkt unter dem Gewicht der Kamera.[...]

Ich habe mal gesehen, dass jemand CDs für diesen Zweck verwendet hat. Die haben einen ganz guten Durchmesser im Verhältnis zu den Stativbeinen und sind sehr leicht und dünn, was beim Transport hilft...
 
Moin!

Die Beine moeglichst weit abspreizen und natuerlich alle Auszuege einfahren. Mit so einem 'flachen' Dreibein habe ich auch bei Starkwind/Sturm schon Aufnahmen gemacht. Ich lag dann hinter dem Stativ mit der Kamera im Anschlag :D

Bei krautigem Boden hilft es jedes Stativbein einzeln in den Boden zu druecken und sehr weiches Material mit der Hacke (vom Schuh) zu entfernen. Das reicht meistens und geht schneller als z.B. einen Stein unter jedes Stativbein zu legen (was natuerlich stabiler ist).

Fuer Schnee gibt es Schneeteller (kann man sich auch selber bauen). Ich komme aber auch bei hohem Schnee mit Festtreten meistens gut zurecht.

Statt eines 'Erdankers' habe ich mal einen 20l Eimer mit Wasser mittig unter das Stativ gestellt und mit einem Spanngurt zum Harken unter dem Stativteller (wahlweise der Mittelsaeule) abgespannt. Der Spanngurt kann bei starkem Wind anfangen zu 'flattern', aber zumindest faellt das Stativ so kaum noch um.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 Punkte fallen mir spontan noch ein.

  • Bildstabilisator - abschalten
  • Fokussieren - manuell (evtl. hyperfokale Distanz), bei AF auf AF-S und das Fokussieren vom Auslöseknopf trennen (Back Button Fokus)
  • Kameragurt - abnehmen

Die heutigen Stabilisatoren Software ist zwar schon so ausgereift, dass es kaum mehr Probleme macht. Bei längeren Belichtungszeiten macht die Abschaltung erfahrungsgemäß tatsächlich Sinn. Ist wahrscheinlich auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
ACHTUNG: Beim Einsatz auf Brücken, Gebäuden oder Böden mit Vibrationen (Baustelle) den Stabi eingeschalten lassen!!!!

Fokussieren ist ein großes Thema. Wer nicht manuell Fokussieren will oder kann sollte zumindest den Back Button Fokus nutzen. Richtigige Komposition suchen, warten bis ein Vogel im Hintergrund vorbeifliegt und dann beim Auslösen fokussiert die Kamera plötzlich auf einen falschen Punkt - das kann vermieden werden.

Kameragurt - die PD Ösen sind sehr beliebt und halten auch was sie versprechen. Der Gurt hängt ohnehin nur unnötig runter und ist anfällig für den Wind. Beim Einsatz auf einen motorisierten Kopf zB für Timelapse oder Astro ist die Gefahr auch groß, dass dieser irgendwo hängenbleibt und etwas umreisst. Daher weg damit.



Bei Windstille und auf ruhigen Plätzen spielt das Dreibein keine Rolle. Da kann man auch mit einen 20€ Stativ mit Beinen wie Soletti Langzeitaufnahmen machen.

PS: letzter Punkt von mir. Das eierlegende, Wollmilchsau Stativ gibt es nicht. Mit der Zeit wird man 2, 3 oder 5 Stative besitzen die alle genutzt werden und ihre Berechtigung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir noch einfällt:
  • Selbstauslöser/Fernauslöser verwenden
  • Spiegelvorauslösung aktivieren (sofern man mit so einem alten Ungetüm überhaupt noch Bilder machen kann) :lol::D

Es kann durchaus vorkommen, dass das rumtatschen an der Kamera diese wieder ein bisschen zum wackeln bringt, mit den o.g. Maßnahmen kann man die entstehenden Vibrationen zumindest mildern. Spiegelvorauslösung aber trotzdem Handbedienung ist allerdings nicht ganz so hilfreich...
 
Moin!

....
PS: .... Mit der Zeit wird man 2, 3 oder 5 Stative besitzen die alle genutzt werden und ihre Berechtigung haben.

Vollste Zustimmung zu den Multi-Stativen, aber manche Fotografen sind auch mit einem Wackel-Dackel gluecklich. Es haengt eben von den Anforderungen ab.

Bezueglich Stativ auf wackelndem Boden, z.B. Bruecke, Schiff usw.: Da muss man kreativ werden. Stabi, 'Hochfrequenzfilter' wie z.B. eine Isomatte, auf einer Bruecke ruhige Luecken (ohne LKW) abwarten, ...
 
Ich habe bemerkt, dass der IBIS in der R5 z.B. mit Stativen nicht besonders gut klar kommt. Da gibt es recht viel Ausschuss bzw. sehr oft schlechtere Ergebnisse als mit "IS aus" (jeweils immer 1. Verschlussvorhang elektronisch, Fernauslösung per Handy). Habe jetzt im Urlaub recht viel fotografiert mit Stativ und R5 (diverse Objektive, allerdings meist ohne Objektiv-IS) und etliches ausprobiert, das Ergebnis ist eindeutig: Ich kann allen raten, den IBIS der R5 bei Stativnutzung in der Regel abzuschalten (wenn das Stativ tatsächlich ideal ruhig steht zumindest).

Ferner freue ich mich hier über die rege Beteiligung an dem Thread. Viele gute Tipps!
 
(...)
Bezueglich Stativ auf wackelndem Boden, z.B. Bruecke, Schiff usw.: Da muss man kreativ werden. Stabi, 'Hochfrequenzfilter' wie z.B. eine Isomatte, auf einer Bruecke ruhige Luecken (ohne LKW) abwarten, ...

Auf großen Schiffen und ähnlichem kann man gut ein Stativ einsetzen - wenn man dafür sorgt, dass es rutschfest und stabil steht. Hier kann man ein Gewicht auf den Boden stellen und das Stativ daran fest zurren. Ansonsten kann man bei starkem Seegang ein Stativ auch einfach mit ein paar Kabelbindern oder Gaffer-Tape irgendwo fest machen, z.B. an einem Geländer/Handlauf.
Und gegen die Schwingungen dort hilft es etwas (wie auch bei der Brücke), wenn man das Stativ auf 3 Bohnensäcke/Reissäcke stellt.

Bei Brücken bringt es auch oft etwas die Position leicht zu variieren - die Brücken schwingen nicht überall gleich stark. Und schon 5m oder 10m weiter kann die Eigenschwingung der Brücke durch z.B. den Verkehr oder Fußgänger deutlich geringer sein. (Oder auch noch stärker, das muss man einfach ausprobieren)
 
Statt irgend etwas an das Stativ dranzuhängen, empfehle ich eine Kordel zu befestigen, auf die man dann mit einem Fuß tritt und möglichst fest zieht.

An die Kamera unten angebracht ist so eine Kordel übrigens auch ein prima Ersatz für ein Einbeinstativ, superleicht und kompakt zudem. Man muss die Kamera vor dem Auslösen kräftig nach oben ziehen. Dazu am besten mit Selbstauslöser arbeiten, um die Kamera beim Auslösen nicht zu verreissen.
 
Die Beine moeglichst weit abspreizen

Dient das wirklich der Stabilität? Meiner Meinung nach führen weit abgespreizte
Beine eher zum Gegenteil. Daher belasse ich die Beine nach Möglichkeit immer in
der Standardabspreizung und nutzte die anderen Einstellungen nur, wenn Gelände
oder Perspektive es erfordern.

Walle
 
Weit abgespreizte Beine helfen schon deutlich gegen starken Wind/Sturm - sie helfen dort vor allem gegen das Umkippen (durch die deutlich größere Unterstützungsfläche). Beim Verwackeln selbst macht es aber zumindest bei meinen Stativen keinen ersichtlichen Unterschied ob ich in der ersten oder in der zweiten Raste abwinkle, da ist das Stativ (25 Jahre altes Manfrotto 190, nicht ganz so altes Manfrotto 055) in sich gleich stabil.

Und das, was am Ende wackelt/schwingt sind dann meist nicht die Beine, sondern z.B. eine ausgezogene Mittelstange.

Bei Stativen im Freien sollte man nebebei auch auf den Kopf achten: Vor allem bei 3-Wege Neigern oder Getriebeköpfen oder kann es da auch schon mal der Kopf sein, der bei z.B. 3kg Beladung mit Kamera + Tele dann schon etwas nachschwingt im Wind, auch wenn der Kopf laut Hersteller 4kg oder 6kg Sicheheitszuladung hat.
Und ein massiver, stabiler Kugelkopf mit ordentlicher Klemmung ist hier zwar weniger Präzise und komfortabel, aber bei grob gleichem Gewicht (z.B. 750g oder 1kg oder so) dann um Welten stabiler als der 3D-Neiger.
 
Moinsen,


Über welche Brennweiten Reden wir hier den ?


Ich mach mir da eigentlich kaum ein Kopf drüber ich schau halt das ich das Stativ aufgestellt bekomme, ob mit Spikes oder ohne ist das einzige was ich beachte.
Ich brauche ein Stativ was alles mitmacht, im Wildlife kann man sich nicht erst noch einen passenden Standplatz für das Stativ suchen, das muss direkt klappen.
Ein Stativ sollte auch immer passend für den jeweiligen Zeweck ausgesucht werden, und nicht versuchen mit einem 0815 Stativ eine 600mm Tüte drauf zu bringen, im gegenzug braucht einer der zb. nur mit WW Knipst kein 3Kilo Stativ mit sich rumschleppen, was aber in der Benutzung nicht Einschränkt wie andersrum.
Demnach fängt das ganze ja schon bei der Auswahl des Statives an, und jetzt haben wir das Thema vom Kopf noch garnicht betrachtet :)
Es nützt auch recht wenig einen Tip Top super Duper Stativ zu haben, was super fest steht, wenn man einen kleinen sagen wir mal 10er Kopf mit einem 600mm Objektiv betreibt.
Da fängt der Kopf an zu Wackeln, bzw. die zu schwache Kugel.


Aber das Beste Stativ ist die Auslösezeit :)
 
Am besten Stativ gleich ohne Mittelsäule kaufen, dann läzft man nicht Gefahr sie aus Faulheit auszufahren :)

Sieht man leider so oft.

Und ich würde immer das stabilste Stativ nehmen welches man bezahlen kann und tragen will. Viele sieht man ja mit den 20 Euro Mediamarkt Stativen, die kannst auch gleich zuhause lassen.
 
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