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EF/EF-S Reparaturbericht, 5D-Komplettausfall

Gast_471899

Guest
Hallo,
vorgestern genau nach dem letzten Bild eines Panoramas fiel meine 5D komplett aus. Sprich beide Displays, die Status-LED blieben ohne Funktion. Akustisch war beim kippen der Kamera ein minimales Klappern zu vernehmen. Wie sich im späteren Reparaturprozess zeigte war es eine kleine Metallschraube, jene beim Panoramaschwenk vom Boden der Kamera auf eine der Leiterplatten fiel und einen Kurzschluss provozierte. Zum Glück löste schützend die SMD-Sicherung auf dem DC/DC-Board aus - womit die Kamera ohne jede Funktion war.

Da ich weiß dass die 5D (anno 2005) nicht mehr reapriert wird, habe ich es gleich selber gemacht. Sprich, geschaut wo die freie Schraube hingehört und die angesprochene SMD-Sicherung getauscht. Die Kamera war also innerhalb 24h wieder einsatzfähig und funktioniert wieder auf Anhieb. Da ich sie nun schon mal offen hatte, habe ich die CMOS-Stützbatterie gleich mitgetauscht. Sie lief mit dieser originalen Stützbatterie nun fast 15 Jahre.

Noch ein paar Infos, die 5D hat >1 Mio Auslösungen hinter sich, hatte nach etwa 760.000 Auslösungen den Spiegelfehler, welcher von Canon auf Kulanz gemacht wurde. Ansonsten war die sich befreite Schraube, die den Kurzschluss ...die Sicherung auslöste der einzige wirkliche nicht vorhersehbare Defekt in der ganzen Zeit seit 2005. Mein Fazit ist, dass die Kamera robust, zuverlässig und vergleichsweise einfach zu reparieren ist.

Anbei ein paar Fotos die während der Reparatur gemacht wurden und die beiden Displayfotos die ihre wieder hergestellte Funktionstüchtigkeit zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur und Respekt, sowohl zum Mut, das selbst zu machen, als auch für die Anzahl der Auslösungen! Heutzutage glaubt man ja immer schon bei Erscheinen der Nachfolgeversion, dass mit dem alten Gerät ein Arbeiten nicht mehr möglich sei.

Ich frage mich nur, wie sich eine Schraube lösen kann (müssen ja mechanische Einflüsse vorhanden gewesen sein) und dann, was da für Ströme sein müssen, dass es zu einem Kurzen kommen kann. Oder die Schraube müsste genau so gelandet sein, dass sie eine elektrische Verbindung hergestellt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich nur, wie sich eine Schraube lösen kann (müssen ja mechanische Einflüsse vorhanden gewesen sein) und dann, was da für Ströme sein müssen, dass es zu einem Kurzen kommen kann. Oder die Schraube müsste genau so gelandet sein, dass sie eine elektrische Verbindung hergestellt hat.


leider sind das völlig falsche Fragen :ugly:
 
Oder die Schraube müsste genau so gelandet sein, dass sie eine elektrische Verbindung hergestellt hat.

Klar, wie soll es sonst gehen?
 
Kleiner Nachtrag zum Reparaturbericht: Um das Gehäuse öffnen zu können muss die vordere Belederung, (rechts) wo die Finger hingreifen, ein Stück weit entfernt werden um an die darunter liegenden Schrauben zu kommen. Dazu habe ich die Belederung vorsichtig angehoben so dass sie sich schonend von der Gehäuseschale lösen konnte. Mit dem Ergebnis, dass ich sie nach der Reparatur mit den Originalklebeflächen wieder vollflächig ansetzen konnte. Jetzt nach ein paar Tagen nach der Reparatur kann ich sagen dass die Belederung nach wie vor perfekt passt und gefühlt originalfest auf dem Gehäuse klebt.
 
Ich grätsche mal quer ein: Ich finde es interessant, daß Du Dich an die Kamera gewagt hast! Als "Quereinsteiger" habe ich jedoch zwei Fragen: Welche Schraube war denn nun herausgefallen und wo ist die SMD-Sicherung (bzw. wie sieht die aus)? :confused: Und kann man die auf den Bildern sehen? :confused:

Schönen Tag noch!

Hanns
 
Ich grätsche mal quer ein: Ich finde es interessant, daß Du Dich an die Kamera gewagt hast! Als "Quereinsteiger" habe ich jedoch zwei Fragen: Welche Schraube war denn nun herausgefallen und wo ist die SMD-Sicherung (bzw. wie sieht die aus)? :confused: Und kann man die auf den Bildern sehen? :confused:

Es war die Sicherung "K" auf dem DC/DC-Board. Diese ist eine SMD Sicherung Baugröße 603, 1,5A flink. Bei der Schraube handelte es sich um eine der Schrauben welche den Blechramen des CF-Kartenschachtes hält. Um da ran zu kommen musste, die rechte (kleinere) von beiden Leiterplatten ausgebaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war die Sicherung "K" auf dem DC/DC-Board. Diese ist eine SMD Sicherung Baugröße 603, 1,5A flink. Bei der Schraube handelte es sich um eine der Schrauben welche den Blechramen des CF-Kartenschachtes hält. Um da ran zu kommen musste, die rechte (kleinere) von beiden Leiterplatten ausgebaut werden.
Man lernt nie aus, Danke! (y)

Schönen Tag noch!

Hanns
 
603 ist mein unterstes Limit was ich noch löten kann bei genug Platz. Der ist ja auch nicht gegeben. Also alle Achtung vor der Leistung.
 
War das irgendwie optisch zu erkennen, dass die Sicherung geflogen ist oder wie bist da drauf gekommen?
Kann man einfach messen, denke ich. Der Widerstand sollte nahe bei Null Ohm sein, wenn sie ganz ist. ;)

Jedenfalls Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur. (y)

In Zeiten, als Canon die 5D noch repariert hat, haben die nicht nur die Sicherung, sondern die ganze Hauptplatine getauscht, weil es die Sicherung nicht als Canon-Ersatzteil gab. So hat es jedenfalls Rainer (Nightshot) hier einmal berichtet.
 
In Zeiten, als Canon die 5D noch repariert hat, haben die nicht nur die Sicherung, sondern die ganze Hauptplatine getauscht, weil es die Sicherung nicht als Canon-Ersatzteil gab.

Glaub ich aufs Wort. Welche Herstellerwerkstätte lötet auf Platinen herum. Dauert viel zu lange. Und für die sind die Bauteile ja günstiger.
 
Es war die Sicherung "K" auf dem DC/DC-Board. Diese ist eine SMD Sicherung Baugröße 603, 1,5A flink. Bei der Schraube handelte es sich um eine der Schrauben welche den Blechramen des CF-Kartenschachtes hält. Um da ran zu kommen musste, die rechte (kleinere) von beiden Leiterplatten ausgebaut werden.

Falls es jemand braucht - die Teilenummer beim nicht-analogen Schlüssel: SF-0603F150-2CT-ND (0,56€ bei Einzelabnahme) ;). Ist übrigens zB bei der 7D auch verbaut wie auch hier in der 5D. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es auch in weiteren Modellen so ist.
Löttipp: Neues Bauteil mittig mit einem Minitropfen (Sekunden-)Kleber auf dem PCB fixieren, Pads auf dem PCB vorher mit Entlötlitze reinigen und leicht neu verzinnen, dann mit hoher Temperatur schnell (!) verlöten.
 
Glaub ich aufs Wort. Welche Herstellerwerkstätte lötet auf Platinen herum. Dauert viel zu lange. Und für die sind die Bauteile ja günstiger.


Ist auch eine Gewährleistungsfrage. Üblicherweise fliegt eine Sicherung nicht ohne Grund. Oft hat es dann doch auch noch was anderes mit genommen. Da ist es für alle günstiger die Platine als ganzes zu tauschen. Als 3h lang Fehler zu suchen.
 
Hallo!
Üblicherweise fliegt eine Sicherung nicht ohne Grund.
Das trifft zu.
Da ist es für alle günstiger die Platine als ganzes zu tauschen.
Sofern diese noch als Ersatzteil erhältlich ist.
Als 3h lang Fehler zu suchen.
Das kann trotzdem nötig werden, da die Ursache für den Sicherungsflug in den meisten Fällen nicht in der Platine liegt, auf der diese Sicherung ist. :D
 
Üblicherweise fliegt eine Sicherung nicht ohne Grund.
Soll schon beim Wechsel des Objektives passiert sein. Irgendetwas mit Zwischenringen habe ich da auch in Erinnerung.

Aber wenn ein Defekt der Hauptplatine vorliegt, wird die neue Sicherung auch wieder durchbrennen. Dann hat man eben ein paar Cent und Zeit vergeudet. So was mag eine Service-Werkstatt aber klarerweise nicht gerne.

Die Frage aber bleibt, warum man eine Sicherung überhaupt verplant hat, wenn diese nicht ganz einfach zu tauschen ist. Sicher nützlich als Sollbruchstelle, damit nicht etwas anderes abbrennt, aber leicht tauschbar, vielleicht sogar ohne Aufschrauben des Gehäuses, hätte man es schon machen können.
 
War das irgendwie optisch zu erkennen, dass die Sicherung geflogen ist oder wie bist da drauf gekommen?

Wie im Startposting bereits beschrieben hatte ich die sich gelöste metallische Schraube im Verdacht einen Kurzschluss ausgelöst zu haben. Also war es mir naheliegend die Platinen auf die üblichen SMD-Sicherungen hin abzusuchen, diese zu messen und wie im aktuellen Fall bei Defekt zu wechseln. Die Schraube als Ursache des Kurzschluss wurde auch wieder an ihren ursprünglich vorgesehenen Ort geschraubt. Damit war die eigentliche Reparatur erfolgreich und mit Ursachenfindung erledigt.
 
Die Frage aber bleibt, warum man eine Sicherung überhaupt verplant hat, wenn diese nicht ganz einfach zu tauschen ist. Sicher nützlich als Sollbruchstelle, damit nicht etwas anderes abbrennt, aber leicht tauschbar, vielleicht sogar ohne Aufschrauben des Gehäuses, hätte man es schon machen können.

Du weist doch gar nicht WAS damit WO abgesichert wird und welche Schutzpriorität maßgeblich ist! Es hat seinen guten Grund dass diese Sicherung nicht einfach so tauschbar ist. So kann weitestgehend sichergestellt werden dass die vom Wert und Anprechverhalten richtige Sicherung drin ist. Entweder weil sie offiziell gar nicht sondern gleich mit der gesamten Leiterplatte gewechselt wird, oder wenn sie dann doch mal einzeln gewechselt wird, der Aufwand so hoch ist, dass sich Unwissende nicht herantrauen, die Sicherung gar nicht als solche identifiziert wird oder wenn es doch Macher gibt, die wissen was sie tun, den Aufwand nicht scheuen und aus Gewissenhaftigkeit auch die richtige neue Sicherung einbauen. Folglich die originale Schutzwirkung auch nach einem Fremdeingriff sichergestellt bleibt.

Abgesehen davon ist es in der Kamera, außer an einer Stelle, relativ eng so dass für die üblichen form/kraftschlüssigen Sicherungshalter/Fassungen kein Raum ist. Selbst 5x15, mit Halter, bzw. Fassung ist vergleichsweise riesig.
 
Löttipp: Neues Bauteil mittig mit einem Minitropfen (Sekunden-)Kleber auf dem PCB fixieren, Pads auf dem PCB vorher mit Entlötlitze reinigen und leicht neu verzinnen, dann mit hoher Temperatur schnell (!) verlöten.

Geht noch einfacher, schlicht die neue Sicherung auf die Alte oben drauf setzen und links und rechts den Lötkolben hin halten. So empfiehlt es zumindest Canon selbst bei den Modellen, wo ein Sicherungswechsel vorgesehen ist.
 
Geht noch einfacher, schlicht die neue Sicherung auf die Alte oben drauf setzen und links und rechts den Lötkolben hin halten. So empfiehlt es zumindest Canon selbst bei den Modellen, wo ein Sicherungswechsel vorgesehen ist.

Ich habe sie mit Heißluft und SMD-Lötzange heruntergenommen, die neue mit Zinnpaste benetzt und rein mittels Heißluft eingesetzt. Die umliegenden Bauelemente (konkret die beiden Kunststoffsteckverbinder) hatte ich für diesen Lötprozess mit einem Hitzeschutzblech geschirmt. Der Lötprozess mit Zinnpaste und Heißluft erreicht Originalqualität.
 
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