D7200 oder D7500 an Sigma 150-600C + TC1401

Hallo Leute,


welche Kamera könnt ihr mir eher für das o.g. Objektiv empfehlen?

D7500.

Mach Dich schonmal bereit für eine ausufernde Diskussion über Batteriegriffe, Speicherkarten, Klappdisplays und den besten Sensor, der jemals in einer Nikon-DX verbaut wurde.

Ist die D7500 wirklich so sehr im Vorteil mit dem Rauschärmeren Sensor?

Ich würde mir eher Gedanken machen ob das Objektiv mit dem Konverter so viel Sinn macht.

Nighty78 schrieb:

Ist die D7500 wirklich so sehr im Vorteil mit dem Rauschärmeren Sensor?

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Das Rauschen ist gleich. Die D7500 hat Gruppen-AF was bei der Kombi mit dem TK ev. hilfreich sein kann. Insgesamt ist die Kombi aber ohnehin nur bei strahlendem Sonnenschein halbwegs zu gebrauchen und wenn der AF nicht schnell sein muss.

Und strahlender Sonnenschein erzeugt harte Schattenkanten die oft Teile des Motivs auf störende Weise "zerschneiden". Da kann man eigentlich direkt daheim bleiben.

Bezüglich Rauschen finde ich auf gleiche Betrachtungsgröße gebracht sieht man ab ISO 3200 einen leichten Vorteil der 7500, bei 6400 wird dieser dann noch deutlicher.

Man muss sich nur mal hier die braune Feder links unten und die schwarze Fläche daneben anschauen: https://www.dpreview.com/reviews/im...1&x=-0.6639311139525322&y=-0.9659950070069517

Gerade bei 6400 sieht mir das Farbrauschen der D7200 deutlich dominanter aus als bei der D7500. Bei letzterer wirken dunkle Flächen "sauberer" und driften nicht so Richtung magenta ab.

Es empfiehlt sich bei solchen Vergleichen immer NEFs runter zu laden und dann selber zu konvertieren. Da weiß man dann wie die Dinge wirklich stehen.

Habe mir die NEFs runtergeladen und im FastStone Image Viewer nebeneinander angeschaut. Ja, das Rauschen der D7200 ist dominanter sprich, bei der D7500 geringfügig geringer. Bei mir sieht aber das Bild der D7500 insgesamt leicht rot-/magentastichig aus, während das Bild der D7200 eher gelbstichig ist. Sieht man bei mir vor allem in den Grautönen. Es gibt Passagen im Bild, wo subjektiv die D7500 besser abbildet, bei anderen wiederum finde ich die Abbildung der D7200 besser (bei den Gesichtern beispielsweise). Ist aber natürlich subjektiv. Alles in allem gebe ich zu, dass das Bild der D7500 leicht besser ist bei diesem Testaufbau. Was allerdings nicht bedeutet, dass im realen Leben nicht die minimal höher auflösende D7200 dann doch mehr Charakter auf den Bildern zeigt und insgesamt einen leichten Vorsprung hat. Kommt wahrscheinlich auf das Szenario an.

Mich persönlich stören halt die schon vielfach hier ausdiskutierten Abspeckungen in der Featureliste der Kamera was sie für mich eben die Kategorisierung als D7xxxer im Nikon-Sortiment nicht verdienen läßt. Da es keine D6xxxer gibt, hätte dies für diese Kamera ganz gut gepasst. Weil sie eben in einigen Punkten eher einer D5xxx gleicht.

@TO welche Kamera verwendest du jetzt?

Bei dem Objektiv, würde ich annehmen, dass du Tiere fotografieren willst. Falls dies so ist, dann definitiv die D7500.

Allein die Seriengeschwindigkeit, Puffer und AF sind der D7200 überlegen. Da würde keine Sekunde drüber nachdenken, welche es werden soll.

Mit dem TK sind die Vorteile aber wieder dahin weil der AF damit so ausgebremst wird, dass da nur mehr wenig geht.

******** schrieb:

Allein die Seriengeschwindigkeit, Puffer und AF sind der D7200 überlegen. Da würde keine Sekunde drüber nachdenken, welche es werden soll.

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Mit dem Konverter und Blende 9? Da nützt auch die D7500 nichts.

Der wird ja wohl nicht immer mit TK fotografieren.

******** schrieb:

Der wird ja wohl nicht immer mit TK fotografieren.

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Er hat aber explizit danach gefragt, also muss man davon ausgehen.

Tom.S. schrieb:

@TO welche Kamera verwendest du jetzt?

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Nikon D3200



Wäre dann nicht sogar eine D500 geeigneter?

Oder gänzlich den Umstieg auf Z6ii wagen?

Objektive habe ich nur das Sigma und die Kitscherbe von der D3200 18-55mm

Es wären sowohl die D7200, D7500 und D500 vom AF her besser als die D3200. Aber das limitierende ist der 1,4xTK am Sigma. Da würde auch die D500 ausgebremst werden. Ohne TK ist die D500 im Bereich Dx-Wildlife das Maß der Dinge. Selbst im Vergleich mit anderen Herstellern.

Der Umstieg auf eine Z6ii wäre eine ziemlich große Baustelle. Der AF wurde im Vergleich zur Z6 scheinbar in Sachen Tempo doch etwas schneller aber highspeed Gerät wie die D500 u.a. ist es noch immer nicht. Gerade Wildlife und Action sind noch nicht die Domäne der Nikon Z Serie. Außerdem wirst du mit dem Bildwinkel an FX nicht recht glücklich werden wenn du an DX bei 600mm auch noch den TK brauchst.

Der Vorteil der Z wäre natürlich, dass der AF auch bei Konvertereinsatz nicht auf das mittlere AF-Feld begrenzt wäre. Nachteil ist, dass die "Reichweite" aufgrund des wegfallenden Crops abnimmt und die Lowlight-Fähigkeiten des AF nicht gerade berühmt sind.

Die Frage ist in der Tat, wie oft der Konvertereinsatz nötig ist, oder ob er nur gelegentlich verwendet wird.

Wegen Auflösung und Crop-Potential wäre daher vielleicht die D850 eine gute Option.

wl1860 schrieb:

Der Vorteil der Z wäre natürlich, dass der AF auch bei Konvertereinsatz nicht auf das mittlere AF-Feld begrenzt wäre.

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Ich habe diese Kombi und auch das Tamron G2 mit TK an der D7200 verwendet. Da haben alle AF-Felder funktioniert.

Das ist immer so eine "Toleranz"-Sache, was noch funktioniert und was nicht. Spezifiziert sind ja nur die mittleren 15 Kreuzsensoren bis f5.6 Und ob dann bei ausreichend Licht nicht doch auch die äußeren Sensoren was messen, da kann man Glück haben oder auch nicht.

@Nighty: Z6II - Da würde ich abwarten bis verlässliche Aussagen zum Autofokus mit langen Tele für deinen Einsatzzweck aus richtigen Praxistests vorliegen.
D500 - Ist natürlich eine sehr gute Wahl, wenn die im Budget liegt.

Noch ein paar Anmerkungen bezüglich TC seien mir gestattet:

hoscheck schrieb:

Er hat aber explizit danach gefragt, also muss man davon ausgehen.

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Ändert nichts daran, dass es langfristiger trotzdem ein fauler Kompromiss ist. Wenn der TS den nötigen drive hat, lange dranbleibt und viel sucht und beobachtet, dann wird er früher oder später Mittel und Wege finden um ohne den TC auszukommen.
Das können zutraulichere Individuen sein die sich aufgrund örtlicher Gegebenheiten etwas "fotografenfreundlicher" verhalten, das kann Tarnung sein, oder aber auch einfach nur Glück. Es wäre in dem Zusammenhang auch mal sinnvoll zu wissen auf welche Arten es Nighty überhaupt abgesehen hat.

Mit 600mm an DX hat er jedenfalls einen Bildwinkel der sogar noch deutlich enger ist als das was die meisten Wildlifefotografen hierzulande nutzen - nämlich 500 oder 600 mm an Kleinbild - und bei denen geht es ja auch. (Und wie es da teilweise geht!)

Was ich damit sagen will: Anstatt sich zu stark auf den TC zu versteifen wäre hier wohl noch enorm viel Potenzial an anderer Stelle auszuschöpfen das dem TS auch zu besseren Ergebnissen verhilft.
Damit will ich gleichwohl nicht die Daseinsberechtigung des TC grundsätzlich in Frage stellen, sogar bei einem eh schon lichtschwachen Zoom. Wenn es Motive sind die sehr gut stillhalten und man deswegen länger belichten kann, dann geht das schon auch mal.
Als Beispiel habe ich mal zwei solche Bilder angehängt bei denen ich absichtlich abgeblendet habe und für Tiere ungewöhnlich lange belichten konnte.
Ist zwar mit einer 600er Festbrennweite, soll aber nur zeigen, dass es Motive gibt bei denen man durch lange Belichtung auch mal kompensieren kann was an Lichtstärke fehlt (siehe Aufnahmeparameter der Beispiele).
Aber gerade vor dem Hintergrund, dass hier ein Zoom eingesetzt wird liegt die Betonung dann auf "mal" - eine Dauerlösung ist der TC am Zoom aber keinesfalls.