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Unschärfe gut oder nicht?

wintermute68

Themenersteller
Bei dem angehängten Bild bin ich mir unsicher, ob ich übers Ziel hinaus geschossen bin.

Ursprüngliche Idee: Baum, Wasser mit Gras und Steg sollten drauf sein. Interessant fand ich den Kontrast aus leicht bewegtem Gras im Wasser und den soliden, kantigen Stegplanken. Entsprechend habe ich eine lange Belichtungszeit gewählt, die Wasser und Gras verwischen soll.

Hat so auch geklappt. Ich stelle aber überrascht fest, dass diese Variante sehr unruhig wirkt. Entspricht irgendwie nicht der Stimmung, die ich in Erinnerung habe.

Geht das nur mir so? Oder teilen andere diesen Eindruck?

Nr. 2 ist mit einer kürzeren Belichtungszeit gemacht. Beim dem Bild liegt die Belichtung des Himmels leider etwas daneben. Aber deutlich wird, dass Wasser und Gras hier ganz anders wirken. Ist das eine bessere Variante?

Vielleicht ist die Fragestellung auch zu speziell und abgehoben. Trotzdem danke für Kommentare ;)
 
Mehr Steg!

So wird der angesprochene Kontrast staerker und man hat etwas an dem man sich festhalten kann.

D/
 
wintermute68 schrieb:
Hat so auch geklappt. Ich stelle aber überrascht fest, dass diese Variante sehr unruhig wirkt. Entspricht irgendwie nicht der Stimmung, die ich in Erinnerung habe.

Geht das nur mir so? Oder teilen andere diesen Eindruck?

Nr. 2 ist mit einer kürzeren Belichtungszeit gemacht. Beim dem Bild liegt die Belichtung des Himmels leider etwas daneben. Aber deutlich wird, dass Wasser und Gras hier ganz anders wirken. Ist das eine bessere Variante?
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Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass das Bild nicht ganz die vorherrschende Stimmung wiedergeben kann. Das Dreieck dass der Steg bildet wirkt dadurch, dass es sehr nah am Bildrand ist fast wie ein Pfeil der auf einen zufliegt (bzw. bedroht).
Die zweite Variante wirkt etwas ruhiger, da das scharfe Gras im Wasser den Blick vom Steg weglenkt.

Ich würde das Bild unten ein wenig beschneiden, so dass das große Dreieck "zerstört" wird und der Steg links und rechts im Eck zwei kleine Dreiecke bildet. Oder du beschneidest das Bild so, dass der Steg ganz weg ist.
 
wintermute68 schrieb:
Natürlich, gerne.

Es war aber Morgen :)
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Oh... Nun - wie auch immer - mehr Stimmung...

(Das war eine Einstellungsebene Vollton warmes Rot im Modus "Ineinanderkopieren" sowie beide Bilder per Masken zusammengefügt)

Dieser Winkel, den der Steg bildet, stört mich auch - wenn man den nur teilweise beschneidet, erntest Du immer "Eselsohren" in den Ecken...

LG Steffen
 
cirex85 schrieb:
Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass das Bild nicht ganz die vorherrschende Stimmung wiedergeben kann. Das Dreieck dass der Steg bildet wirkt dadurch, dass es sehr nah am Bildrand ist fast wie ein Pfeil der auf einen zufliegt (bzw. bedroht).
Die zweite Variante wirkt etwas ruhiger, da das scharfe Gras im Wasser den Blick vom Steg weglenkt.
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Spannend! Ich glaube, da ist was dran. Das durch den Steg gebildete Dreieck hat wirklich was von einem Keil, der auf einen zukommt. Ich war so fixiert davon, den Kontrast Gras/Wasser <=> Steg mit ins Bild zu bringen, das ich das nicht gesehen habe.

Ganz ohne den Steg könnte es aber etwas langweilig werden. Nur leicht bewegtes Gras + Wasser und ein (leider noch nicht blühender) Baum ist wahrscheinlich zu wenig interessant.

Ich werde das trotzdem mal ausprobieren. Kann sogar sein, dass ich eine Version habe, wo der Steg überhaupt nicht mit drauf war.

Steffen Rentsch schrieb:
(Das war eine Einstellungsebene Vollton warmes Rot im Modus "Ineinanderkopieren" sowie beide Bilder per Masken zusammengefügt)

Dieser Winkel, den der Steg bildet, stört mich auch - wenn man den nur teilweise beschneidet, erntest Du immer "Eselsohren" in den Ecken...
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Sieht sehr gut aus, finde ich. Wird tatsächlich ein ganz warmes, angenehmes Licht, das auch prima zu der Stimmung passt, die ich in Erinnerung habe. Ich mache bisher meistens nur grundlegende Anpassungen mit LR. Muss PS mal mehr einsetzen. Da geht doch noch ne Menge mehr.

Vielen Dank für deine Mühe Steffen!

Mit Steg weg oder Steg nur als Eselsohr werde ich mal ein bisschen experimentieren.
 
wintermute68 schrieb:
Mit Steg weg oder Steg nur als Eselsohr werde ich mal ein bisschen experimentieren.
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Die Bildredakteure bei großen Illustrierten lassen übrigens Bilder mit "Eselsecken" gleich durchs große Sieb fallen - manchmal auch theatralisch entsetzt gleich bis auf den Fußboden... ;)

Hochglanz verträgt sich nicht mit solchen Dingen - obwohl angeschnittene Dreiecke nirgendwo als "Todsünde" aufgeführt werden - vermutlich macht's die starke Konkurrenz, dass man da so streng ist.

Eine vergleichende Untersuchung, wo der Effekt störend ist und wo man ihn fast vernachlässigen kann (Tonwerte, Strukturen) ist außerordentlich spannend.

Bei Dir finde ich das durch die harten Kontraste und Holzstrukturen besonders störend - die fast 45 °-Winkel bilden Diagonalen, die viel Spannung erzeugen und den Blick anziehen - sehr in Gegensatz zum eigentlich ruhigen und sehr besinnlichen Bild.

Der Pfeil auf den Betrachter zu, der so ungewollt entstanden ist weist in das Reich des Symbolischen - und Symbolik, so sie denn wahrgenommen wird, kann ein enorm störendes Potential entfalten, wenn sie sich in den Vordergrund drängt.

LG Steffen
 
Steffen Rentsch schrieb:
Die Bildredakteure bei großen Illustrierten lassen übrigens Bilder mit "Eselsecken" gleich durchs große Sieb fallen - manchmal auch theatralisch entsetzt gleich bis auf den Fußboden... ;)
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Darauf muss ich zum Glück als Hobbyist keine Rücksicht nehmen. Ich darf mir kreative und unkreative Patzer erlauben ;)

Steffen Rentsch schrieb:
Bei Dir finde ich das durch die harten Kontraste und Holzstrukturen besonders störend - die fast 45 °-Winkel bilden Diagonalen, die viel Spannung erzeugen und den Blick anziehen - sehr in Gegensatz zum eigentlich ruhigen und sehr besinnlichen Bild.
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Ursprünglich ging es mir ja auch um den Kontrast. Und Kontrast verträgt sich meistens nicht mit Harmonie. Aber ich war dann doch etwas erschrocken, wie stark der Effekt ist. Das wird vermutlich auch durch den Weitwinkel verstärkt, der den Vordergrund so hervorhebt. Etwas Distanz und und eine längere Brennweite (hier von der Location her nicht möglich) hätten die Größenverhältnisse wahrscheinlich ausgeglichener erscheinen lassen.

Danke jedenfalls für die Kommentare an alle. Hat mir einiges gebracht!
 
Ich finde das Bild zu dunkel und für ein Abendstimmung fehlt die Sonne-
ich hätte es einmal mit hdr versucht

Der Steg stört mich eher weniger-aber ich bin ja auch kein Vollprofi:rolleyes:
 
Alexander v. Moeller schrieb:
Der Steg stört mich eher weniger-aber ich bin ja auch kein Vollprofi:rolleyes:
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Nicht dass Du mir einen falschen Ruf anhängst: ich bin ebenfalls Amateur und das ist doch ein durchaus stolzes Wort... :D

LG Steffen

Übrigens machen sich solche Motve bei Windstille immer besonders gut. Schaut man genauer hin, scheint es in den Wipfeln da etwas Bewegungsunschärfe zu geben...
 
Steffen Rentsch schrieb:
Nicht dass Du mir einen falschen Ruf anhängst: ich bin ebenfalls Amateur und das ist doch ein durchaus stolzes Wort... :D

LG Steffen

Übrigens machen sich solche Motve bei Windstille immer besonders gut. Schaut man genauer hin, scheint es in den Wipfeln da etwas Bewegungsunschärfe zu geben...
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Aber zwischen uns beiden Amateuren liegen noch Welten:grumble:

Du bist schon ne Klasse für sich(y)
 
wintermute68 schrieb:
Klingt nicht schlecht. Hätte in dem Fall aber mehr Weitwinkel bedeutet. Hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht. Nur 24mm. Ansonsten wäre ich nach hinten weg ins Wasser geplumpst ;)

Aber den Tip finde ich nicht schlecht.
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Ich denke es würde schon reichen den Bildwinkel etwas zu senken, also tiefer zu gehen. Dann ist auch mehr Steg drauf, aber eben nicht ganz so spitz zulaufend...
 
Steffen Rentsch schrieb:
Oh... Nun - wie auch immer - mehr Stimmung...

(Das war eine Einstellungsebene Vollton warmes Rot im Modus "Ineinanderkopieren" sowie beide Bilder per Masken zusammengefügt)

Dieser Winkel, den der Steg bildet, stört mich auch - wenn man den nur teilweise beschneidet, erntest Du immer "Eselsohren" in den Ecken...

LG Steffen
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Sieht leider sehr flau aus...
 
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