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JPEG beim Entrauschen und Schärfen

Freemind

Themenersteller
Ich fotografiere ja seit Jahr und Tag schon im RAW-Format. Nun kam mir neulich mal der Gedanke, dass beim Entrauschen und Schärfen im Prinzip das RAW-Format gegenüber einem JPEG-Bild ja nicht per se einen Vorteil hat.

Oder unterläuft mir da ein Denkfehler?
 
Oder unterläuft mir da ein Denkfehler?
Ja. Nachdem keine Kamera einen "JPG" Sensor hat, also in Hardware fertige 8 Bit RGB-Pixel liefert, sind auch die JPGs aus der Kamera in irgendeiner Form aus dem Raw entstanden. Selbst Kameras mit Foveon Sensor liefern ein Raw-Format mit mehr wie 8 Bit.

Ob Dir die Entrauschung der Kamera genügt, der Entrauscher Deines Lieblings-Raw-Konverters besser (oder schlechter) ist wie der des Kameraherstellers und/oder ob Du noch zusätzliche Entrauschungstools nutzt, die nur etwas mit 8 Bit RGB-Bildern anfangen können, weiss ich natürlich nicht.
 
Schon allein dadurch dass JPG komprimiert ist ergibt sich ein Nachteil
 
Eine RAW-Datei ist auch komprimiert.
Aber nicht zwingend verlustbehaftet, wie ein jpg. ;)

Mich interessiert aber immer noch, wieso der TO meint, dass ein auf vielfältige Weise nicht destruktiv und reversibel manipulierbares RAW *keinen* Vorteil gegenüber einem bereits verlustbehaftet komprimierten *Endformat* wie jpg haben sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine RAW-Datei ist auch komprimiert.

Die allermeisten RAW Dateien sind verlustfrei komprimiert, sie haben im Durchschnitt 14 Bit/Pixel, der Demosaicing Algorithmus ist noch nicht erfolgt (einer der wichtigsten Prozesse der Qualität gewinnen aber auch verlieren kann, die Kameras können meist aufgrund von Prozessorleistung nur recht primitive Algorithmen durchführen), Schärfung und Rauschunterdrückung erfolgt bei guten Kameras ebenfalls noch nicht.

JPEG ist verlustbehaftet komprimiert, der recht primitive Demosaicing-Algorithmus hat schon Qualität vernichtet, es gibt keinen Belichtungsspielraum mehr, es gibt keinen Spielraum für den Weissabgleich mehr. Die Schärfungsartefakte (es gibt keine Schärfung ohne solche) sind eingebacken und durch die Kompressionsartefakte überlagert, daher verbieten sich Kontrastanpassungen. JPEG ist für den schnellen Schuss der als Knippsbild im Urlaubsalbum landet und einmal nach dem Urlaub betrachtet wird und dann auf ewig in der Erinnerungskiste verschwindet.
 
Ich fotografiere ja seit Jahr und Tag schon im RAW-Format. Nun kam mir neulich mal der Gedanke, dass beim Entrauschen und Schärfen im Prinzip das RAW-Format gegenüber einem JPEG-Bild ja nicht per se einen Vorteil hat.

Oder unterläuft mir da ein Denkfehler?

Ja.
Da das JPG bereits in der Kamera mehr oder weniger stark entwickelt wird, ist das Entrauschen und Schärfen ja bereits vorweg genommen. Bei RAWs habe ich dagegen noch alle Freiheitsgrade der Entwicklung.

Bei Photoshopanleitungen wird immer gesagt, man soll alle Eingriffe in das Bild vor dem Schärfen erledigen. Das Schärfen ist ein relativ starker Eingriff und sollte möglichst am Ende der Bearbeitung stattfinden.

Anders formuliert: Bei einem JPG wurden also je nach Kameraeinstellungen bereits viele Veränderungen eingearbeitet, die ich bei Missgefallen nicht zurücknehmen kann. Bei einem RAW sind die ursprünglichen Bildinformationen noch komplett erhalten und ich muss die Veränderungen selbst manuell vornehmen. Dabei kann ich das JPG nachbilden oder komplett anders aussehen lassen. Wenn ich mich geirrt habe, kann ich bis zur Urform zurückgehen. Beim JPG kann ich nicht soweit zurückgehen.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Der Einfluss der Kompression ist m.M.n. eine andere Fragestellung.
 
JPEG ist verlustbehaftet komprimiert, der recht primitive Demosaicing-Algorithmus hat schon Qualität vernichtet, es gibt keinen Belichtungsspielraum mehr, es gibt keinen Spielraum für den Weissabgleich mehr.

Über die Vorteile von RAW brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Die Frage war, ob bei einem JPEG mit perfekter Belichtung und passendem Weißabgleich das Entrauschen – was ja letztlich auch nur eine Kontrastveränderung (bei Luminanzrauschen) ist – wirklich ein so starker Unterschied auftritt, gegenüber einer RAW-Entwicklung. Einfach weil der Headroom immer noch ausreicht – anders als als wenn man an der Belichtung z.B. rumschraubt.
 
Die Frage war, ob bei einem JPEG mit perfekter Belichtung und passendem Weißabgleich das Entrauschen – was ja letztlich auch nur eine Kontrastveränderung (bei Luminanzrauschen) ist – wirklich ein so starker Unterschied auftritt, gegenüber einer RAW-Entwicklung.

Ach, das war die Frage? Gut, konnte man dem Eröffnungsbeitrag so vielleicht
nicht entnehmen.

Trotzdem ist es so, dass auch ein Jpg wie von dir postuliert gegenüber einem
sauber behandelten Raw einen zumindest messbaren Verlust erleidet. Sehen
können wirst du ihn (ausgedruckt oder auf dem Bildschirm) aber dann wohl
nicht können.
 
Über die Vorteile von RAW brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Die Frage war, ob bei einem JPEG mit perfekter Belichtung und passendem Weißabgleich das Entrauschen – was ja letztlich auch nur eine Kontrastveränderung (bei Luminanzrauschen) ist – wirklich ein so starker Unterschied auftritt, gegenüber einer RAW-Entwicklung. Einfach weil der Headroom immer noch ausreicht – anders als als wenn man an der Belichtung z.B. rumschraubt.

Nein, die Luminanzrauschunterdrückung ist keine Kontrastveränderung! Und ja, Du kannst noch nicht einmal verlustfrei beschneiden, denn die Kombination aus vorgenommener Schärfung und verlustbehafteter Kompression erzeugt bei der nächsten Speicherung verstärkte Artefakte weil hier Kompressionsartefakte auf Kompressionsartefakte treffen! JPEG hat keinerlei Bearbeitungsspielraum mehr!
 
Du kannst noch nicht einmal verlustfrei beschneiden...

Doch, verlustfreies Beschneiden ist (mit Einschränkungen) möglich.
Solange man sich beim Beschneiden an das Jpg-interne 8x8 Raster halten kann,
gibt es sehr wohl Tools, die ein Jpg völlig (!!) verlustfrei beschneiden können.
Und nebenbei ... verlustfeie Drehungen um 90Grad gehen auch.
 
Die Frage war, ob bei einem JPEG mit perfekter Belichtung und passendem Weißabgleich das Entrauschen – was ja letztlich auch nur eine Kontrastveränderung (bei Luminanzrauschen) ist – wirklich ein so starker Unterschied auftritt, gegenüber einer RAW-Entwicklung. Einfach weil der Headroom immer noch ausreicht – anders als als wenn man an der Belichtung z.B. rumschraubt.
Ich schreib's gerne nochmal:
JPG ist ein Endformat.
 
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