Wenn du nur auf Internetbilder achtest, findest du wohl zu praktisch jeder Kamera der letzten mindestens 15 Jahre Bilder, die „...vom technischen gefallen ...“, obwohl heute kein Mensch mehr diese Kameras jemandem zum Kauf empfehlen würde.
Andererseits habe ich mal irgendwo das Ergebnis eine Studie gelesen, wonach Fotos (und zwar egal aus welcher Kamera!) zu über 95% nur noch im Internet landen. In entsprechend mickriger Auflösung.
Das wird sicherlich nicht jeder zugeben, aber viele Hobbyfotografen betreiben nur noch Online Galerien u.ä. (flickr und Konsorten). Ich habe mich auch schon gefragt, wozu werden eigentlich diese ganzen "Brummer" von Kameras verkauft mit 40 Megapixeln, wenn nachher die Bildchen nur noch im Internet landen. Dann und wann schreibt es auch jemand wirklich dazu, dass er nur noch Fotos für das Internet macht. Aber es sind wohl viel viel mehr, als darüber gesprochen wird.
Ich sehe es auch im direkten Freundeskreis, da ist u.a. einer dabei, der haut so richtig das Geld raus für Fotoequipment (EOS 1DX II mit allem drum und dran, einen Olympus E-M1 als Zweitkamera, wahrscheinlich inzwischen auch DSLMs, ich habe jetzt länger nicht mit ihm über Fotografie gesprochen), der macht auch sauteure Reisen (Alaska, Nordpol Expedition, Südpol Expedition, Safari in Namibia), er fotografiert auch mal Hochzeiten (unentgeltlich, der hat genug Geld) - aber seine Fotos, die kenne ich ausschließlich aus dem Internet oder von privaten "Dia-Abenden" am TV. Nicht einmal 4k (vielleicht inzwischen, aber das macht den Kohl auch nicht fett). Ganz typisch.
P.S.: Ich bin ja auch schon Rentner und erlebe seit ein paar die "nächste Generation" auf Hochzeiten. Es hat in den letzten 5 Jahren ein paar Hochzeiten gegeben (u.a. mein Patenkind) und ALLE(!) Hochzeitspaare haben sich als Dokumentation ein Online Album vom Fotografen gewünscht. Kein Druckereiprodukt, nur noch Online.