Die Bevormundung der Kinder ("Kamera für 13 jährigen", oder "welche Kamera für 12 jährige" und wie die Themen dazu schon immer hießen) geht mir total gegen den Strich!! Warum kann denn nicht abgewartet werden bis die Kinder selber entscheiden können was sie wollen??? Hier bekommen sie aber von den Eltern etwas vorgesetzt, wo noch nicht mal klar ist ob die Kinder von sich aus selbst eine Affinität zur Fotografie entwickeln oder es nur mal temporär ganz interessant finden was die Eltern da ab und zu für einen Kult veranstalten.
Ich war früher als Kleinkind ein reiner Zaungast der Fotografie. Mein Opa hat auf privaten Feiern oder mal in der Natur immer mal wieder fotografiert und Wochen später gabs die Fotos zu Gesicht. Später, viel Später gabs dann von mir aus Interesse mich der Fotografie zu widmen. Ich habe mich selber an die Thematik herangeführt. Mir hat niemand etwas vorgesetzt, wie nimm das und lerne damit. Nein, ich habe mit einer Beirette angefangen, die hatte 3 Belichtungsprogramme, einzig die Entfernung konnte/musste eingestellt werden. Dass damit nicht alles klappte führte dazu mich eingehender mit dem "Warum" zu befassen - das sind alles Schritte und Entwicklungen die von mir selbst kamen - mir wurde nichts fremdbestimmtes vorgesetzt!
So kam es dass ich vom ersten selbst verdienten Geld eine andere Kamera (Praktika) erspart habe, wie gesagt eigenes Ziel, eigene Umsetzung und somit wirkliches dahinterstehen - kein fremdentfachtes Strohfeuer!
Irgenwann hatte ich so die Grundlagen intus und habe wieder selber entschieden und hinterfragt ob die Fotografie mein Hobby ist. Ich habe zu jedem Zeitpunkt und anhand meiner Möglichkeiten selber entschieden wie weit ich mich dem Hobby widme, mir aber niemals durch andere mir etwas vorsetzen lassen - nur wer selber denkt, das tut was er wirklich will kann dahinter stehen und entsprechend weit kommen.